DE526636C - Elektrischer Kondensator - Google Patents
Elektrischer KondensatorInfo
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Classifications
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- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
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Description
- Elektrischer Kondensator Vorliegende Erfindung- betrifft elektrische Kondensatoren, die unter Verwendung von Papier als Dielektrikum aufgebaut sind. Bisher legte man bei Papierkondensatoren nur Wert auf hohe elektrische Festigkeit des verwandten Papiers und auf geringe Feuchtigkeitsaufnahme desselben. Um .diesen Bedingungen zu genügen, werden für den Kondensatorenbau Papiere, die eine äußerst glatte Oberfläche besitzen, hergestellt. Man ist dabei .der Ansicht, :daß Kondensatoren um so verlustfreier sind, je glatter die Oberfläche des Papiers ist, da die Feuchtigkeitsaufnahme aus der Luft von glattem Papier eine geringere sei.
- Es ist schon vorgeschlagen worden, das Dielektrikum aus mehreren Lagen harten und weichen Papiers zusammenzusetzen. Dies bezweckte jedoch nur, ein starkes Zusammenpressen des Kondensators zu erleichtern. Hierbei wird aber .der Vorteil des harten Papiers, wenig Feuchtigkeit aufzunehmen, nicht ganz ausgenutzt. Ein ähnlicher Vorschlag geht dahin, außer dem gewöhnlichen Dielektrikurnsmaterial noch Filtrierpapier einzulegen oder nur Filtrierpapier zu verwenden, welches Öl aufnehmen und wieder abgeben soll, um eine Kühlung zu erreichen. Schließlich ist auch Pergamentpapier genannt worden, welches aber wegen seiner Ungleichmäßigkeit als Dielektrikum für Kondensatoren nicht in Frage kommt.
- Erfindungsgemäß ist die Oberfläche des als Dielektrikum dienenden, normalen Kondensatorpapiers mit festem, gleichmäßigem Gefüge durch besondere Behandlung aufgerauht. Festes Papier weist an sich einen geringeren Feuchtigkeitsgehalt auf und kann nachträglich nicht so viel Feuchtigkeit aufnehmen wie weiches Papier. Die Erfindung geht von folgenden Überlegungen aus. Das Papier m.uß so beschaffen sein, daß man .das in demselben enthaltene Wasser nach Fertigstellung des Kondensators aus demselben durch die bekannten Verfahren, wie Temperaturerhöhung und Vakuum, herausholen kann. Bei den bisherigen, allgemein gebräuchlichen glatten Papieren ist dies unmöglich, da die einzelnen Lagen so fest aufeinander liegen, da.ß die Feuchtigkeit nicht zwischen den Lagen herauszuholen ist.
- Ein nach diesem Grundsatz aufgebauter Kondensator zeigt den in der Abbildung dargestellten Querschnitt. Mit a ist die Metallelektrode bezeichnet, während b ein Papier mit rauher Oberfläche und festem Gefüge bedeutet.Wie aus der Abbildung ohne weiteres ersichtlich, liegen .die Lagen nicht fest aufeinander, sondern zwischen Elektrode und Papier befinden sich kleine Zwischenräume, durch welche die im Papier enthaltene Feuchtigkeit bei -der Behandlung mit einem der oben erwähnten Verfahren herausgeholt wenden kann.
- Die Herstellung des Papiers geschieht nach dem allgemein bekannten Verfahren, jedoch «erden zur letzten Glättung und Pressung des Papiers nicht glattpolierte Walzen, sondern rauhe Walzen verwandt. Die rauhen Walzen können beispielsweise mit Hilfe einer Sandstrahlbehandlung äußerst gleichmäßig hergestellt werden. Auch kann man durch eine chemische Behandlung des fertigen, maschinenglatten Papiers eine Aufrauhung der Oberfläche .bewirken.
- Bei zahlreichen, unter Verwendung eines nach obigen Angaben speziell artgefertigten Papiers, aufgebauten Kondensatoren haben sich folgende Verlustziffern bei sonst gleichem ,konstruktiven Aufbau und nachfolgendem Herstellungsverfahren ergeben: Die Kondensatoren waren -bei der Herstellung einer Behandlung von über io Stunden einem Vakuum von 2 mm Quecksilber und einer Temperatur von i 5o' C ausgesetzt. Handelsübliches Kondensätorpapier von o,äi2 mm Papierstärke ergab o,8 bis 1 °1a der Blindlastverluste, Spezialpapier von o,olymm Papierstärke dagegen nur o,i2°/o der Blindlastverluste. Mit den =geringeren Verlusten ist bekanntlich eine geringere Erwärmung des Kondensators verbunden, woraus sich wiederum bei höheren Frequenzen, bei denen allgemein die Belastun=g durch die Erwärmung begrenzt ist, eine höhere Belastungsmöglichkeit ergibt. In einer vorteilhaften Ausbildung des Kondensators gemäß der Erfindung besteht das Papier aus Sulfit-Cellulose. Ferner kann man auch Kondensatoren, die aus verschiedenen Papierlagen zwischen den Elektroden bestehen, dadurch aufbauen, daß man abwechselnd gewöhnliches Kondensatorenpapier und Papier gemäß vorliegender Erfindung aufeinander schichtet.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrischer Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des als Dielektrikum dienenden, normalen Kondensatorpapiers mit festem, gleichmäßigem Gefüge durch besondere Behandlung aufgerauht ist.
- 2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, da=durch gekennzeichnet, daß .die Oberfläche des Papiers idurch eine mechanische Behandlung aufgerauht ist (Papierwalzen).
- 3. Elektrsscher Kondensator nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Papiers durch eine chemische Behandlung aufgerauht ist. q.. Elektrischer Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß das Dielektrikum teilweise aus Papier -gemäß Anspruch-i und teilweise aus normalem, glattem Kondensatorpapier .besteht. 5. -Elektrischer Kondensator nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß :das Papier aus Sulfit-Cellulosebesteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL70967D DE526636C (de) | 1928-02-09 | 1928-02-09 | Elektrischer Kondensator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL70967D DE526636C (de) | 1928-02-09 | 1928-02-09 | Elektrischer Kondensator |
Publications (1)
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DE526636C true DE526636C (de) | 1931-06-08 |
Family
ID=7282667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEL70967D Expired DE526636C (de) | 1928-02-09 | 1928-02-09 | Elektrischer Kondensator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE526636C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969551C (de) * | 1941-04-05 | 1958-06-19 | Lorenz C Ag | Verfahren zur Herstellung von Kondensatorpapier unter hoher Pressung |
DE974836C (de) * | 1950-07-16 | 1961-05-10 | Bosch Gmbh Robert | Durch Kalandrieren verdichtetes Papier zur Herstellung elektrischer Kondensatoren |
DE1117764B (de) * | 1960-11-26 | 1961-11-23 | Telefunken Patent | Kondensator mit veraenderbarer Kapazitaet |
DE975526C (de) * | 1933-08-08 | 1961-12-21 | Siemens Ag | Impraegnierter elektrischer Kondensator |
-
1928
- 1928-02-09 DE DEL70967D patent/DE526636C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975526C (de) * | 1933-08-08 | 1961-12-21 | Siemens Ag | Impraegnierter elektrischer Kondensator |
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DE974836C (de) * | 1950-07-16 | 1961-05-10 | Bosch Gmbh Robert | Durch Kalandrieren verdichtetes Papier zur Herstellung elektrischer Kondensatoren |
DE1117764B (de) * | 1960-11-26 | 1961-11-23 | Telefunken Patent | Kondensator mit veraenderbarer Kapazitaet |
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