DE1667535A1 - Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeuregel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KieselsaeuregelInfo
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/113—Silicon oxides; Hydrates thereof
- C01B33/12—Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid
- C01B33/14—Colloidal silica, e.g. dispersions, gels, sols
- C01B33/152—Preparation of hydrogels
- C01B33/154—Preparation of hydrogels by acidic treatment of aqueous silicate solutions
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Description
(U.S. 65a 172 - prio aO„Aprll 1967
II673 - 5317 )
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur
Herstellung von Kieselsäuregel mittlerer Dichte. Es sind Verfahren bekannt« welche gekennzeichnet sind durch eine
saure Herstellungsstufe, bei der ein hartes Hydrogel gebildet wird» das sogenannte Bulk Hydrogel, worauf anschließend
in zeltraubenden und umständlichen Verfahrensschritten gewaschen und mit Ammoniaklösung gealtert wird. Dieses Altern
und Waschen erfordert bei den bekannten Verfahren 36 bis
44 Stunden.
Oenttfi der vorliegenden Erfindung soll ein Verfahren vorgeschlagen werden» welches nur noch 4 Stunden zum Altern benötigt. Diese· Verfahren besteht aus den folgenden Schritten!
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a) es werden miteinander unter ständigem Rühren bei
Temperaturen von 25 bis 500C
1) eine Natriumsilikatlösung mit einem SiOg-Gehalt
von 7« 5 bis 20 Qew<>£ und
2) eine Mineralsäurelösung mit einer Konzentration
von 5*5 bis 7#0 0ew<>£
In solchen Mengen vermischt, daß die Mischlöung
) einen pH-Wert von 9,8 bis 10,4 hat, wobei sich
eine Hydrogelaufschlämmung bildet,
b) nan lHflt die Hydrogel auf sohl änriung absetzen,
o) man altert diese abgesetzte Hydrogelaufschlämmung
2 bis 60 Minuten,
d) man verringert den pH-Wert der Hydrogelaufschläomung
auf einen pH-Wert von 2,0 bis 3*0,
e) man altert die Hydrogelaufachiömraung 5 bis 300 Minuten bei Zimmertemperatur,
f) man erhöht den pH-Wert der Hydrogelaufeehlämmung
auf etwa 8,
g) man altert die Hydrogelaufschiammung etwa eine
halbe bis.4 Stunden bei Temperaturen von 25 bis 900C, wobei sich eine Kiβseigelaufschlämmung mittlerer Dichte bildet,
h) man trennt das Kieselgel von der Aufschlämmung,
109828/1440
i) man wäscht das Kieselgel und
j) trocknet das Kieselgele
Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich erheblich von den bislang bekannten Verfahren dadurch» daß bei
dem ersten Schritt kein hartes Hydrogele sondern ein welches Hydrogel gebildet wird* bei dsm die endgültige
Form der Poren bereits gebildet sind; dies steht im Gegensatz zu den bislang bekannten Verfahren« bei denen die
Poren während des endgültigen Alterns gebildet wurdenP
Im folgenden soll eine bevorzugte Arbeitsweise gemäß
Erfindung in ihren Einzelheiten beschrieben werden» Man stellt zuerst eine KatrluiasllikatlusuRg mit einer SlOg
Konzentration von 7*5 bis 20 Gewoji her» Als Ausgangsmaterial kann jedes handelsübliche Natriumslllkat verwendet
werden«, Diese Natriutusilikatlösung wird hergestellt» indem man die gewünschte Menge Natriurasilikat In einer ausreichenden Menge entsalzten Wassers auflöst, so daß eine
Lösung mit der oben angegebenen Konzentration erhalten wird. Dann wird eine Schwefelsäurelösung von J5,5 bis 7*0
Gew,£ hergestellt, indem man konzentrierte Schwefelsäure
mit entsalztem Wasser verdünnte Die SchwefelsHurelösung
wird dann zu.der Natriumsilikatlösung unter ständigem
Rühren gegeben. Hierbei bildet sich ein Hydrosole Die
109828/1UG
Mengen und Konzentrationen dieser Lösungen müssen genau
eingestellt werden, so daß der pH«Wert des erhaltenen Hydrosole zwischen 9,8 und 10,4 llegto Die Temperatur
der betreffenden Lösungen muß ebenfalls sorgfältig ein·
gestellt werden und zwar gewöhnlich in einem Bereich von
* 25 bis 500C, so daß die Gelierung des Hydrosols normalerweise Innerhalb von 1 bis SO Hinuten erfolgt, wobei sich
eine Hydrogelaufschlämmung bildet» Die Aufschlämmung
wird dann 2 bis 60 Minuten gealtert, wonach genügend 5 bis 15#ige Schwefelsäurelösung zugea&st wird, um den
pH-Wert der Aufschlämmung auf einen pH-Bereich von 2,0 bis 3*0 abzusenken ο Man kann auch mit anderen Konzentrationen an Schwefelsäure arbeiten,vorausgesetzt daß der
erhaltene pH-Bereich in den Bereich von 2 bis 3 liegt.
Die Aufsohlfümnung wird dann weiter 5 bis 200 Minuten
' unter ständigem Umrühren bei Raumtemperatur ohne weitere
Wärmeübergänge gealtert» Nach diesem Altern wird ausreichend wässriges Ammoniumhydroxyd zu der Aufschlämmung
gesetzt, um den pH-Wert auf etwa 8 zu bringenο Die Aufschlämmung wird dann dem endgültigen Altern unterworfen;
dieses dauert etwa eine halbe Stunde bis 4 Stunden bei Temperaturen von 25 bis 900Co Die Aufschlämmung wird
dann filtriert und 16 Stunden bei I50 bis 2000C getrocknet.
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Ks wurde festgestellt, daß man die Oberfläche des Produktes verringern und die PortngröSenverteilung erweitern kann» lnde« man die endgültige Alterungsteaperatur
erhöht, dafl Jtdooh eine bessere Blnstellung oder Oleloh«
aäSigkeit des Produktes erreicht wird* wenn man die Temperaturen beim endgültigen Altern innerhalb der Qrensen von 25 bis 50° C verändert.
Bei einer bevorzugten AuafUhrunesfonn wird das OeI aprühgetrocknet, wobei die endgültige Alterung bei Temperaturen
»wischen 70 und 90° C und vorzugsweise bei 75°C bei einen
pH-Wert von 9#3 bis 10,3 und vorzugsweise bei 10 im Verlauf· von 2 bis 5 Stunden und gewöhnlich etwa 3 Stunden
durchgeführt wird· Öle Aufschlämmung wird naoh der üblichen Sprühtrocknung gewaschen und wie oben getrocknet*
Wahlweise kann die Aufschlämmung filtriert und vor dem Sprühtrocknen wieder aufgesohläant werden·
Wesentlich 1st, dafl bei beiden Ausführungsfornien der
pH-Wert bei der ersten OeIIerung etwa bei 10 liegt.
Wenn der jjH-Wert über die oben angegebenen Orensen verändert wird, so hat das OeI ein merkbar höheres Porenvolumen a|s gewünscht« Ähnliches gilt, wenn man das
Altern bei der anfänglichen Oelierung jenseits der oben angegebenen Orenzen fortfuhrt, in diesem Fall wird die
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Oberfläche des Produktes unter die gewünschten Grenzwerte verringert. Sohliefllioh beeinflußt die endgültige Ammo«=
nlakalterung auch die Oberfläche und die Verteilung der Porengrößej auch die betreffende Trocknungsart hat hier»
auf einen Einfluß. Um also ein Produkt alt der gewünschten Oberfläche und Porengrößenverteilung und Dichte zu er«
halten» müssen alle diese Variablen sorgfältig berüekslch«
tlgt und kontrolliert werden·
In folgenden soll die Erfindung anhand vco Beispielen
näher erläutert werden«
Dieses Beispiel erläutert das erfindungsgesäBe Verfahren
sur Herstellung eines Sllioagels mittlerer Dichte» In allgemeinen besteht das neue Verfahren aus drei Schritten,
nämlloh 1) der ursprunglichen Hydrogelbildung, 2) der
Säurebehandlung und 3) der Behandlung «it Ammoniak.
Bei dem ersten Verfahrensechritt wurde eine Natriumeilikatlösung mit lOJf SlO2 hergestellt« indem man die
erforderliche Menge handelsüblichen Natriumsilikate mit entsalztem Wasser verdünnte. 1200 ml der Silikatlösung
und 1170 ml der Säurelösung wurden dann unter ständigem
Rühren bei 23°C miteinander vermischt» Der pH-Wert dieser
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MlBchlösung betrug 10,0. Es war eins Absetzzelt von
8 Hinuten erforderlich« um die Hydrogelaufschlämmung
zu bildenο Diese Aufschlämmung wurde dann 15 Minuten
gealtert»
die aus 25 ml einer 96#igen Schwefelsäure in 400 ml ent- "
salztem Wasser besta**., der Aufschlämmung unter Rühren
zugesetzt. Die Aufschlämmung wurde dann 15 Minuten unter
wurde ο Der pH-Wert der Aufschlämmung betrug 2,05 und
die Temperatur der Aufschlämmung lag bei 220C0
Beim dritten Verfahrensschritt wurde der pH-Wert der Aufschlämmung durch Zugabe von wässrigem Ammoniumhydroxyd
auf 8l5 erhöhte Hierzu wurden etwa 50 ml Ammonium- λ
hydroxyd verwendet. Die Aufschlämmung wurde dann 2 1/2
Stunden bei 25° C gealterte Nach dem Altern wurde die
Aufschlämmung filtriert und der erhaltene Kieselsäuregel-Filterkuchen wurde über nacht bei 1500C in einem Ofen ge»
trocknet. Nach dem Trocknen wurde das Kieselsäuregel vermählen und Mehrmals mit 1000 ml Wasser gewaschen und
anschließend letztmalig mit 1500 ml entsalztem Wasser
gewaschen. Das gewaschene Kieselsäuregel wurde dann
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über nacht bei 5O0C getrocknet und dann durch dreistündiges
Erwärmen bei 200° 0 aktivierte
Die Oberfläche und das Porenvolumen wurden nach der
Standardmethode von Brunauer* Emmett., Teller unter Verwendung
von Stickstoff bestimmt«, Die Oberfläche betrug
297 ra /g und das Porenvolumen la® bei 1,05 aal/g°
Beispiel 2 bis 9
Es wurde nach dem Verfahren gemäB Eeieplel 1 gearbeitet a
wobei Jedoch die pH-Werte* die Alterungezeit oder die
Temperatur und auch die Trocknungsmethode bei den ent«· sprechenden Aufschiämmungen geändert wurde«, Eis verschiedenen Variablen und die Ergebnisse aus den Versuchen
sind In der folgenden Tabelle zusammen mit den Ergebnissen des Versuchs I»
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1 | 2 | Tabelle | 4 | 5 | 235 | 6 | 7 | 8 | 9 | 320 | |
Beispiel |
23
10,0 8 15 |
23 V 15 |
3 |
23
10,1 3 15 |
23
10,0 3 15 |
0,95 |
45
10,4 3 15 |
24
V 60 |
28
9,9 2,5 15 |
25
10,05 2,5 15 |
1,15 |
Schritt I
Temp, in 0C pH-Wert Absetzzeit in Min, Alterungs zeit in Min«, |
23
9,9 15 |
||||||||||
Schritt ZI |
23
2,05 15 |
23 2,2 15 |
23
1.9 15 |
23
2,05 15 |
23
2,15 15 |
24
2,2 15 |
30
1,8 15 |
32
2,15 15 |
|||
Tempο in 0C
pH-Wert Alterungs zeit in Min. |
23
2,1. 15 |
||||||||||
Schritt III |
25
3 1/2 |
75
1/2 |
75
1/2 |
75
1/2 |
25
1/2 |
25
i/a |
30
1/2 |
73
3 |
|||
Tempο in 0C
Alterunge zelt in Stdo |
Ofen
8,15 |
Ofen
8,0 |
25
1/2 3 |
Ofen Ofen
9,6 10,2 |
Ofen
10,1 |
Ofen
8,0 |
Sprüh SprUh
8,0 9.7 |
||||
Trocknung
pH-Wert |
297 | 279 |
Ofen
8,2 |
212 | 194 | 238 | 560 | ||||
Oberfläche in
«ve |
1,05 | 1,00 | 301 | 1.05 | 0,90 | 0,95 | 1,00 | ||||
Porenvolumen
in ml/g |
1,05 | ||||||||||
Bei all den obigen Versuchen wurde ein mittleres Silica-OeI mit einer Schüttdichte von 0,37 bis 0,54 erhalten
(granuliertes Material); dies entspricht etwa einem
Wert von 0,20 bis 0,35 g/cnr bei einem feingepulverten
produkt* Die erhaltenen Produkte waren bezüglich der
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- ίο -
Qualität den Produkten vergleichbar, die man nach den
bekannten Verfahren mit langen Alterungsseiten erhält,-.
Der Dichtebereich soll nicht eng aufgefaßt wer-ten, sondern
dient eher als Beispiel« da man die Dichte In alnera großen
Bereich duroh Änderung der Trocknung beeinflussen kann«
beispielsweise durch Trocknung im Ofen oder durch Sprüh» trocknung« und auch durch das Vermählen und ähnliche
andere Behandlungen.
Aus der obigen Tabelle ergibt eioh deutlich, daS die
längste Geaantalterung 4 Stunden beträgt. Dies' ist ein erheblicher Vorteil gegenüber dem bislang bekannten
Verfahren» bei denen Inaner 56 bis 48 Stunden Alterung
erforderlich wareno
Ue s mti
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Claims (1)
- (UCS. 6}52 172 . Prio 2O0April 1967 11673 - 53i? )WcR.Grace &New York, N.Y. / VoSt0Ao Hamburg, 12, Februar 1968PatentansprücheVerfahren zur Herstellung vor? Kieselsäuregel mittlerer Dichte durch Vermischen einer Hatriumsllikatlösung mit einer SiOg-Konzentrafcion von 7*5 bis 20 Gevr.£ und einer mineralischen Säurelusung mit einer Konzentration von 5,5 bis 7*0 Getie56, dadurch gekennzeichnet, df,ß man die Silikatlösung und die Mineralsäurelösvjig In solches! Mengen miteinander vermischt * daß ein pH-Wert von 9,8 bis 10,4 erhalten wird, wobei sich eine Hydrogelaufsehlitemsung bildet, vorauf man die Hydrogele Aufschlämmung sich absetzen IaBt und dann 2 bis 60 Minuten altert und dann den pH-Wert der Hydrogelaufschlämmung auf einen Wert von 2P0 bis 3*0 absankta . die Hydrogelaufßchlfimmung 5 bis 300 Minuten bei Zimmsr= temperatur altert und anschließend den pH-Wert der Hydrogelaufsohlämmung auf einen Wert von etwa 8 bringt und eine halbe bis 4 Stunden bei Temperaturen von 25 bis 90°C altert, wobei sich eine Kieselsäuregel«109828/U40**■mittlerer Mßhto Mielet^, die von abgetrenntc ge^asdrisri tiaii getrockVerfahren naoh fuispr-ueh I.P das 2CIeseIsMt2sv©gel durcb.; Spriii^uroeloitη getrocknet3ο-." .Verfahren naoh Aiispruöh 1 bis S3.'dadssreii ti, äaB Bißfi beider ersten Aasäusi^ogn naöh Anspruch 1 bis 3a. dadurch. nefcr. daß'. Rieß den pH4terfc .durch- Angabe .von-KurVerfaliren aacli Anspruch I bis h9 net a daß mail .die Hydroseiatsfschläasawng bsi..-von TO bis. 90°G altert» wra: die ICieselsäwr-sgelaufs reling ,mittlerer Blehfee .zu bildest6c Verfahren nach Anspruch 1 bis 5.« dMuröh"■; nets, daS raara-die"HydrogeXäufsehläffisung erst stK Minuten altern xanü isus sielten Mal etwa 15 Kim:, altert, und. bslta dritten Mal eine halbe. Stundg ■ bis 3 .1/2- St^eäden alterte109828/ U40
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