DE969155C

DE969155C - Lagerung von Nockenwellen an Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE969155C
Application number: DEM21800A
Authority: DE
Inventors: Alfred Renner
Original assignee: Mak Maschinenbau Kiel GmbH
Current assignee: Caterpillar Motoren GmbH and Co KG
Priority date: 1954-02-06
Filing date: 1954-02-06
Publication date: 1958-05-08

Description

Lagerung von Nockenwellen an Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Lagerung von Nockenwellen an Brennkraftinaschimen, durch die der Ein- und Ausbau der Nockenwelle in, ein.-fa.chs.ter Weise möglich ist und die Bearbeitung der Lagerstellen im Motorengehäuse für die Nockenwelle nm Sinne einer wirtschlaftlichen Fertigung unter Aufrechterhaltung einer gutem Präzision ermözlicht ist. Bei den bekanntem. Lagerungen für Nockenwellen an Brennkraftmaschinen werden komplette Lager, welche aus Lagerkörper, Lagerschalen, Lagerdeckel und Schrauben bestehen, am Motorengehäuse befestigt, oder die Lagerschalen: werden, im Motorengehäuse unter Verwendwng von Lagerdeckeln bzw. Spannbügeln mittels Schrauben befestigt. Diese Ausführungen erfordern für die Fertigung der Lager und der Lagerstellen am Motorengehäuse viele Bearbeitungsgänge, so daß die Lagerung in der Fertigung verhältnismäßig teuer wird.
Nach: der Erfindung wird die Lagerung der Nockenwelle an Brennkraftmaschinen. in der Weise vorgenommen, daß die Nockenwelle durch geteilte Ringe in Ausnehmungen des Motorengehäuses geführt ist, welches letztere einen etwa dem Durchmesser der Welle entsprechenden seitlichen Ausschnitt an jeder Lagerstelle zum Ein- und Ausbau der Welle von der Seite besitzt. Die vor bzw. nach dem Einbau der Welle auf dieser angebrachten Lagerringe brauchen nur in axialer Richtung in die Gehäuseausnehmungen geschoben zu werden, wodurch die einwandfreie Führung der Nockenwelle gegeben ist.
Die Lagerringe werden. zweckmäßig zweiteilig ausgebildet und durch Arrettiersbifte zusammen, gehalten. In den, Ausnehmurgen des Motoren gehäuses sind die Ringe durch eine Druckschraube gegen. Drehung und Verschiebung gesichert. Es ist vorgesehen, an der Stella der Lagerausnehmungen Schmiernippel od. dgl. an den: Lagerringen zu befestigen, so daß eine gute Schmiermöglichkeit der Nockenvvellenlager gegeben, ist.
Nach der erfindungsgemäßen Anordnung kann. die Bearbeitung der' Lagerstellen im Motorengeh.äuse der Brennkraftrnaschine, z. B. durch ein Hordzontalbohrwerk od. dgl., selbst für größte Brennkraftmaschinen ohne Verstellung des Bohrwerks durchgeführt werden. Die. Lagerringe werden passend für die Ausdrehungen der Lagerstellen gefertigt. Der Ein- und Ausbau der Nockenwelle ist erfindungsgemäß in einfachster Weise nach Einschieben bzw. Herausschieben der Lagerringe möglich. Lagerdeckel werden nicht mehr benötigt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Draufsicht auf eine vierzylindmige Brennkraftmaschine als Schnitt nach Linie I-I der Abb. 2, Abb.2 eine Seitenansicht des Brennkraftmaschinenrahmens und Abbi. 3 die Anbringung der Lagerringe gemäß Schnitt nach: Linie III-III der Abb. i im vergrößerten. Maßstab.
Der Brennkraftrnaschnnenrahrnen, i besitzt die Lagerausnehmungenl2 für die Lagerung der Nockenwelle 3. Die Lagerstellen 2 besitzen eine etwa, dem. Durchmesser der Nockenwelle 3 entsprechende seitliche Öffnung 4, damit die Nockenwelle! von außen und von der Seite mit den auf ihr befestigten Nocken in das. Motorengehäuse eingebaut werden kann. Die Lagerung der Nockenwelle 3 in die Gehäuseausnehmungen 2 erfolgt durch Ringe 5, die zweckmäßig zweiteilig ausgebildet sind. Die Ringe 5 werden nach dem Einbau der Nockenwelle bzw. auch vor dem Einbau auf die Welle 3 gebracht, wobei die beiden Hälften durch Arretierstifte 6 zusammengehaltene -,verden: Die Lagerringe 5 werden dann in die Gehäuseausnehmungen,2 geschoben, die eine dem Außendurchmesser der Ringe entsprechende Aus.nehmung aufweisen. Zum Sichern, der Lagerringe 5 gegen Drehung und Verschiebung dienen Druckschrauben 7. Schmiernippel 8 od. dgl. können. an der Stellet des. Lagerringes. 5 angebracht werden, die sich am Ausschnitt 4 befindet.
Durch die beschriebene Lagerung der Nockenwelle ist die Bearbeitung der Lagerstellen 2 des Motärengehäuses in einfachster Weise möglich, da sämtliche Lagerstellen durch ein Horizontalbohrwerk nacheinander oder gleichzeitig bearbeitet werden können. Da Lagerdeckel nicht vorhanden sind., kommt die sonst notwendige gemeinsame Fertigbearbeitung in -Fortfall.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerung von Nockenwellen, an Brennkraftmaschinen, dadurch. gekennzeichnet, daß die, Nockenwelle (3) durch Lagerringe (5) in Ausnehmungen (2) des Motorengehäuses (i) geführt ist und jede dieser Ausneh.mungen. (2) eine etwa dem. Durchmesser der Welle entsprechende seitliche Öffnung (4) zum Einbau der Nockenwelle besitzt, während die vor bzw. nach: dem Einbau auf der Welle angebrachten Lagerringe (5) in axialer Richtung in. die Ausnehmungen (2) des Motorengehäuses geschoben sind.
2. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Lagerringe (5) zweiteilig ausgebildet und durch Arretierstifte (6) zusammengehalten sind.
3. Lagerung nach den. Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß die Lagerringe (5) durch eine Druckscharautbe (7) in. Ausnehmungen (2) des Motorengehäuses (i) gegen Drehung und Verschiebung gesichert sind,.
4. Lagerung nach den. Ansprüchen i bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerringe (5) an der Stelle der Gehäuseöffnung (4) Schmiernippel (8) od.. dgl. besitzen.. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 846 633; Dubbel, »Öl- und Gasmaschinen«, Springer-Verlag 1926, S. 239.