DE969127C

DE969127C - Einrichtung fuer selbsttaetige Streckenblockanlagen

Info

Publication number: DE969127C
Application number: DES32950A
Authority: DE
Inventors: Fritz Ackermann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1953-04-08
Filing date: 1953-04-08
Publication date: 1958-05-08

Description

Es ist bekannt, bei eingleisigen Strecken, welche mit Selbstblockanlagen ausgerüstet sind und bei denen die Strecken infolge ihrer großen Länge in einzelne Abschnitte uisterteilt werden müssen, an den Stoßstellen sowohl Gleisrelais als auch die Gleisspeisung anzuordnen. Um den Aufwand zu verringern, ist es bekannt, an jeder Stoßstelle nur ein Gleisrelais und eine Speisestromquelle einzubauen. Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß bei ungleichen Streckenlängen die Speisestromquelle je nach der Streckenlänge unterschiedliche Energie für den Gleisstromkreis abgeben muß. Hierdurch wird das Einregeln der Gleisspannung und damit auch ein sicheres Arbeiten des Gleisrelais erschwert. Demgemäß hat man den einzelnen Streckenabschnitten ihrer Länge entsprechende Widerstände vorgeschaltet, um eine gleichmäßige Belastung der Stromquelle zu erzielen. Diese Widerstände erzeugen aber einen zusätzlichen Spannungsabfall.
Gemäß der Erfindung kommt man zu einer günstigeren und wirtschaftlicheren Anordnung dadurch, daß man an den Stoßstellen zwar für zwei benachbarte Streckenabschnitte ein gemeinsames Gleisrelais, jedoch zwei verschiedene Stromquellen vorsieht, von denen jede einem Gleisabschnitt zugeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, jeden Streckenabschnitt gesondert einzuspeisen und die Spannung auf den günstigsten Wert einzustellen.
In der Zeichnung ist die Schaltung beispielsweise dargestellt.
Es sind hier die beiden aneinandergrenzenden Gleisstrecken i und 2 dargestellt, welche durch die Isolierlasche T elektrisch voneinander getrennt sind. Das Signal S, gilt für die Fahrtrichtung R1 und das Signal S2 für die Fahrtrichtung R2. Beide Signale werden durch das Gleisrelais So unter Vermittlung der Gleishilfsrelais io und 2o in Abhängigkeit von der eingestellten Fahrtrichtung gesteuert. Die Fahrtrichtung wird mit Hilfe des Relais 3o, dessen Stromkreis nicht weiter dargestellt ist, und des Relais 40 eingestellt. In der gezeichneten Stellung ist die Fahrtrichtung R1 eingestellt und das Gleisrelais 50 an das Gleis i angeschlossen. Das Gleis :2 wird über die Transformatoren T, und T6 gespeist. In der gezeichneten Stellung arbeiten die Kontakte 5 i und 52 des Gleisrelais auf das Hilfsrelais io, welches das Signal S1 je nach der Besetzung des Gleises i in die Fahrt- oder Haltlage steuert. Die Stromkreise für das Signal S1 sind nicht gezeichnet, da dieselben für diese Schaltung nicht von Bedeutung sind und in bekannter Weise eingerichtet sein können. Soll die Richtung geändert werden, so wird das Relais 30 durch irgendeine Schalthandlung beeinflußt; nun wechselt der Kontakt 31 seine Stellung, und damit schaltet auch das Relais 40 um. Relais 40 ist im vorliegenden Falle als Stützrelais ausgebildet, kann jedoch auch als Wechselrelais, polarisiertes Relais od. dgl. ausgebildet sein. Die Kontakte 41 bis 48 wechseln ihre Stellung. Über Kontakt 41 und 42 wird das Gleisrelais So an das Gleis 2 angeschlossen und gleichzeitig der Speisetransformator T,, abgeschaltet. Die Kontakte 43 und 4.4. trennen das Gleisrelais von Gleis i ab und schalten den Speisetransformator T7 an das Gleis i an, so daß nun das Gleis i über den Speisetransformator T7 und Zwischentransformator T, gespeist wird. Die Kontakte q.5 und ¢6 schalten das Hilfsrelais io ab und das Hilfsrelais 2o an, so daß nun das Signal S2 über das Gleisrelais 50 und das Hilfsrelais 2o in Abhängigkeit von der Besetzung des Gleises gesteuert wird. Durch die getrennten Speisetransformatoren T, und T7 können die beiden Gleise i und 2 je nach den Erfordernissen und der Streckenlänge unabhängig voneinander gespeist und einreguliert werden, so daß das Gleisrelais So bzw. die Gleisrelais der benachbarten Blockstellen unabhängig von der Strekkenlänge immer mit demselben Energiebedarf aus dem Gleis gespeist werden. Die Kontakte i i und 2 1 sind Kontakte der Relais io und 2o.
Das Relais 30 wird in bekannter Weise von einer oder beiden Endstationen des Gleises aus gesteuert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung für selbsttätige Streckenblockanlagen auf eingleisigen, in beiden Richtungen befahrenen Strecken, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Stoßstelle für jeden Streckenabschnitt eine besondere Speisestromquelle (T5, T7), aber für zwei benachbarte Streckenabschnitte nur ein gemeinsames Gleisrelais (5o) angeordnet ist und daß je nach der eingestellten Fahrtrichtung das Gleisrelais (So) wechselweise an die Streckenabschnitte und jede Speisestromquelle an die ihm zugeordneten Streckenabschnitte angeschaltet werden.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte (q.1 bis 44) eines Richtungsrelais (4o) wechselseitig entsprechend der eingestellten Fahrtrichtung entweder das Gleisrelais (50) oder die Speisestromquellen (T5, T7) an die Gleisstrecken anschalten.
3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Signale steuernden Hilfsrelais (io und 2o) von den Kontakten (5 i, 52) des Gleisrelais (So) in Abhängigkeit von den Kontakten (q.5, 46) des Richtungsrelais (q.o) gesteuert werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 729 596, 640 798, 629899.