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Vorrichtung zum Zuführen von ausgerichteten Gegenständen von verhältnismäßig
größerer Breite als Länge
)ie Erlindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen
voil ausgerichteten Gegenständen von verhältnismäßig größerer Länge als Breite und
von im wesentlichen gerader Längsachse. Diese Gegenstände enden an dem einen Ende
in einer Kante, und das andere Ende derselben ist mindestens im wesentlichen durch
eine konvexe Oberfläche geschlossen.
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Die Zuführung dieser Gegenstände erfolgt in sich in enger Aufeinanderfolge
vorwärts bewegende Tragplatten, welche mit Bohrungen versehen sind, deren Einlaßöffnungen
weiter sind als der stärkste 7'eil dieser Gegenstände. Die Zuführung der Gegenstände
zu den Tragplatten erfolgt durch mindestens eine Reihe von Zuführungsrohren, die
unter einem solchen Winkel zur Senkrechten geneigt sind und deren untere Enden sich
in einem derartigen Abstand von den Tragplatten befinden, daß sie die Gegenstände
unter der Wirkung der Schwerkraft fördern können und sie diese in die Bohrungen
der Tragplatten überführen, wenn die Aufnahmestellung derselben mit der Lage der
Zuführungsrohre übereinstimmt.
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Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung dient insbesondere
zum Beschicken von Tragplatten mit Zünderrohren.
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Es ist eine Maschine zum Beschicken einer Zündertragplatte mit leeren
Zünderrohren bekannt, welche mit li:inrichtungen zum Halten einer entferubaren Zündertragplatte
versehen ist und eine verschiebbare Zuführungsplatte besitzt, welche über der in
der Aufnahmestellung hefindlichen Zündertragplatte angehalten wird und Löcher aufweist,
welche
nach dem Boden derselben zu sich verjüngen und die in der gleichen Weise angeordnet
sind wie die Bohrungen in der Tragplatte. Eine Reihe von Zünderrohrführungsrohren
befindet sich oberhalb der Zuführungsplatte und ist in einem veränderlichen Winkel
zur Senkrechten, beispielsweise um 100 zur Senkrechten, geneigt. In dieser Maschine
sind weiterhin Einrichtungen vorgesehen, durch die ermöglicht wird, daß sich die
verschiebbare Zuführungsplatte und die Tragplatte, wenn ihre Öffnungen nicht übereinanderliegen,
sich unter die Reihe der Zuführungsrohre bewegen können. Die verschiebbare Zuführungsplatte
wird seitlich quer über die Tragplatte zwischen zwei Anschlägen verschoben, so daß
in einer Endlage die Löcher der Platten übereinstimmen und dies in der anderen Endlage
nicht der Fall ist. Das Ende der Führungsrohre, welche in einem Winkel zur Senkrechten
geneigt sind, befindet sich in einem solchen Abstand von der verschiebbaren Zuführungsplatte,
daß die unten in diesen Rohren vorstehenden Zünderrohre über diejenigen gleiten,
welche in die Löcher der Zuführungsplatte gefallen sind, welche sich oberhalb der
Tragplatte befinden.
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Um die Zuführung der angegebenen Gegenstände zu den Tragplatten zu
ermöglichen, ohne daß zur Berücksichtigung eines etwa vorhandenen geringen Abstandes
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Tragplatten in den Zuführungsrohren besondere
Haltemittel für die länglichen Gegenstände vorgesehen werden müssen, ist gemäß der
Erfindung jede Tragplatte derart geneigt zu ihrer Vorschubrichtung angeordnet, daß
ihre vordere Kante mit einem größeren Abstand als ihre hintere Kante unter die Zuführungsrohre
gelangt. Hierdurch wird auch der Zwischenraum zwischen den dicht aufeinanderfolgenden
Tragplatten sicher überbrückt, so daß ein Verklemmen der Gegenstände in diesem Zwischenraum
ausgeschlossen ist.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der den
Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung dargestellt, welche insbesondere
zum Füllen einer festen Zünderrohrtragplatte mit leeren Zünderrohren dient. Es zeigt
Fig. I einen Grundriß der Vorrichtung und Fig. 2 einen Querschnitt, aus dem die
Füllung der Zünderrohrtragplatte mit den Zünderrohren ersichtlich ist: die Tragplatten
besitzen hinten Zwischenstücke zur Überbrückung zu groß er Abstände; Fig. 3 zeigt
einen Querschnitt der zwischenstiicklosen Ausführung mit zur Vorschubrichtung geneigten
Tragplatten während des Füllens.
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Die Vorrichtung besteht aus einem Kettenförderer I. welcher Stühle
2 trägt, deren Tragflächen parallel zur Bewegungsrichtung des Kettenförderers verlaufen
und die die festen Tragplatten 3 aufnehinden. Die Tragplatten sind mit Bohrungen
4 versehen, in denen die Gegenstände, beispielsweise Zünderrohre 7, abgelegt werden.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Eine auf den Stühlen
2 der Förderkette I befindliche leere Zünderrohrtragplatte 3 wird seitlich verschoben,
so daß sie nach dem Eintritt in den zwischen den Seitenführungen 6 frei gelassenen
Raum unter die Zuführungsrohre 5 gelangt. Diese Zuführungsrohre 5 werden durch eine
nicht dargestellte Vorrichtung mit Zünderrohren 7 dauernd gefüllt gehalten, wobei
diese Zünderrohre derart ausgerichtet sind, daß ihre geschlossenen Enden nach unten
ragen. Diese Zuführungsrohre 5 sind unter einem Winkel von etwa IoO zur Senkredlten
geneigt. Wenn die. Tragplatte 3 ihre Bewegung zwiscllen den Seitenführungen 6 fortsetzt,
wird die erste Reihe der Bohrungen 4 unter die Reihe der Zünderrohre 7 gebracht,
wobei jeweils die untersten Zünderrohre dieser Reihe in die ersten Bohrungen 4.
fallen. Die relative Neigung der Zünderrohre 7, welche gerade in die Bohrungen 4
eingetreten sind, zu der Neigung der sich oberhalb derselben noch teilweise in den
Führungsrohren 5 befindlichen Zünderrohre ist derart, daß das Mundstück des Zünderrohres
7 in der Bohrung 4 unter dem abgerundeten Boden des darauf aufliegenden Zünderrohres
weggleitet, ohne daß das abgerundete Ende von den offenen Enden gefangen wird. Wenn
das in die Bohrung 4 eingetretene Zünderrohr sich unter dem auf ihm aufliegenden
Zünderrohr wegbewegt hat, kann dieses in die nächste Bohrung 4 einfallen, wenn sich
diese an dem Zuführungsrohr 5 vorbeibewegt.
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Nach Fig. 2 ist der Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Tragplatten durch Zwischenstücke 8 kleiner gehalten, als dem Querschnitt der Zünderrohre
entspricht.
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Wie sich aus der Fig. 3 ergibt, sind die Tragplatten g an den vorderen
und rückwärtigen Kanten ihrer Oberfläche an Stelle der Zwischenstücke 8 mit Ansätzen
10 versehen, so daß sich bei Ablegen der Platten g auf besonderen Stühlen II zwischen
den aneinandergrenzenden Platten g kein Abstand oder Zwischenraum befindet, der
größer ist als der Querschnitt der Zünderrohre 7. Die Tragflächen der Stühle 11
sind derart zur Bewegungsrichtung geneigt, daß der rückwärtige Ansatz 10 der Tragplatte
g dem Mundstfick der Zuführungsrohre 5 näher liegt als der vordere Ansatz 10 der
nachfolgenden Platte 9.
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Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden nach der Füllung der
letzten Bohrungen + einer Tragplatte g die nächsten zugeführten Zünderrohre 7 zuerst
durch den rückwärtigen Ansatz 10 der Oberfläche dieser Platte oder eine entsprechend
geneigte Oberfläche eines Zwischenstückes 8 unterstützt und danach durch den vorderen
Ansatz 10 der Oberfläche der nachfolgenden Platte bzw. durch diese selbst, bis die
vorderen Bohrungen 4 dieser nachfolgenden Platte g sich in Aufnahmestellung befinden.