DE969000C - Stranggiesskokille - Google Patents

Stranggiesskokille

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Publication number
DE969000C
DE969000C DEB19306A DEB0019306A DE969000C DE 969000 C DE969000 C DE 969000C DE B19306 A DEB19306 A DE B19306A DE B0019306 A DEB0019306 A DE B0019306A DE 969000 C DE969000 C DE 969000C
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DE
Germany
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continuous casting
casting mold
strand
mold
layer
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Expired
Application number
DEB19306A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Obauer
Dipl-Ing Bruno Tarmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gebrueder Boehler and Co AG
Original Assignee
Gebrueder Boehler and Co AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Gebrueder Boehler and Co AG filed Critical Gebrueder Boehler and Co AG
Application granted granted Critical
Publication of DE969000C publication Critical patent/DE969000C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/059Mould materials or platings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 17. APRIL 1958
B19306 VI/31c
Stranggießkokille
Die bekannten Stranggießkokillen sind dem gewünschten Strang angepaßte Körper, die aus einem gut wärmeleitenden Material bestehen und von außen durch ein Kühlmittel gekühlt werden. Es hat sich gezeigt, daß beim Stranggießen leicht Gußfehler dadurch entstehen, daß sich die periphere Abkühlung des Stranges zu rasch vollzieht und dadurch das Wärmegiefälle innerhalb des Stranges zu groß wird.
Beim Stranggießen ist es erwünscht, daß sich am Strang möglichst rasch eine dünne, feste Guißhaut bildet und nach Bildung dieser Haut die Verfestigung des Stranges möglichst gleichmäßig über den ganzen Querschnitt erfolgt, denn sonst bilden sich wie bei den bekannten Stranggutßverfahren durch die von außen nach innen fortschreitende Kühlung, bei der das Temperaturgefälle am Strangumfang viel steiler ist als in dem noch plastischen oder flüssigen Teil, Wärmerisse, die sich bei der weiteren Verarbeitung des Stranges sehr ungünstig auswirken.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, über den unteren Teil des Kokillenzylinders eine oder mehrere Schichten eines Materials anzuordnen, das ein schlechterer Wärmeleiter ist als jenes, aus dem die Kokille selbst hergestellt ist, um nach Bildung
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der erstarrten Gußhaut den Strang- nicht zu unterkühlen.
Es ist bekannt, Stranggießkokillen innen mit einer Graphitschicht als feuerfestes Material zu versehen, oder auch Kokillen innen mit einem Material· aus einem schlechteren Wärmeleiter auszukleiden. Auch bei Gußformen aus Lehm sind Auskleidungen aus einem besser wärmeleitenden Stoff vorgeschlagen worden, um das Gefüge des
ίο Gusses wegen der verschieden raschen Abfuhr der Wärme teilweise zu verändern. Aus allen diesen vorgeschlagenen Auskleidungen lassen sich für die Vermeidung· von Wärmerissen beim fortlaufenden Gießen eines innerhalb der Kokille sich stetig bewegenden Stranges keine Lehren ziehen, daher wurde meist vorgeschlagen, um eine entsprechende Kühlung des Stranges zu erzielen, die Geschwindigkeit des Gießens zu verändern. Um die Gießgeschwindigkeit nicht herabsetzen zu müssen und den Strang duirch die Kokillenkühlung nicht zu unterkühlen, wurde auch versucht, den Kühlmittelquierschnitt in der Strangrichtung so zu gestalten, daß eine entsprechend verteilte Kühlintensität erreicht wird. Die Durchführung dieses Gedankens hat sich aber als ungünstig .erwiesen. Hierauf wurde versucht, die Wandstärke der Kokille der gewünschten Kühlintensität anzupassen und sie in der Riahtung von der Eingußseite zur Stranganstrittsseite linear oder stufenweise zu verstärken.
Auch diese Ausführung hat sich nicht besonders bewährt, weil die mit der Änderung der Wandstärke des Kokillenzylinders verbundene Herstellung des Kühlmittelquerschnittes in den Abmessungen sehr empfindliche Werte ergeben hat.
Nach der Erfindung ist auf 'einem Teil der Außenseite der Stranggießkokille eine die Wärme weniger gut leitende Materialschichte angeordnet. An der Kokilleneingußseite bleibt die Kokille als dünne Kupferkokille bestehen, so daß sich rasdi eine dünne erstarrte Stranggußhaut bilden kann.
In der Richtung" zur Strangaustrittsseite wird auf die Kokillenkühlmittglseite eine Schicht eines schlechten Wärmeleiters aufgebracht, um die Kühlintensität bei gleicher Kühlmittelgeschwindigkeit herabzusetzen. Auf diese Schicht oder an Stelle dieser Schicht kann in Richtung zur Strangaustrittsseite eine weitere oder andere Schichten eines schlechter wärmeleitenden Materials aufgebracht werden. Diese Schicht kann entweder galvanisch aufgebracht oder plattiert werden. Sie kann aber auch aufgespirtzt werden. Die aufgespritzte Schicht ist porös und hat daher eine geringere Wärmeleitfähigkeit. Diese Schichten werden vom unteren Zylinderende verschieden hoch, zweckmäßig jeweils zwei Drittel der Höhe des Kokillenzylinders oder der darunterliegenden Schicht angebracht.
Als zweckmäßigste Ausführung hat sich eine Stranggießkokille erwiesen, auf deren Kupferz'ylinder von der StrangauBtrittsseite bis etwa zwei Drittel der Kokillenhöhe außen eine dünne Eisenschicht aufgespritzt war.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Stranggießkokille, dadurch gekennzeichnet, daß auf die gekühlte, besser wärmeleitende Formwand in ihrem uiuteren Kühlbereich eine oder mehrere Schichten aus einem schlechter wärmeleitenden Material aufgebracht sind.
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebrachten Schichten verschieden stark sind.
3. Stranggießkokille nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Schichten vom unteren Formwandende verschieden hoch, zweckmäßig zwei Drittel der Höhe des Kokülenzylinders oder der darunterliegenden Schicht sind.
4. Stranggießkokille nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formwand aus Kupfer, die Schicht aus Eisen besteht. 8»
§ 509 629/209 1.56 (709 954/1S 4. 58)
DEB19306A 1951-03-09 1952-03-02 Stranggiesskokille Expired DE969000C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT969000X 1951-03-09

Publications (1)

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DE969000C true DE969000C (de) 1958-04-17

Family

ID=3683665

Family Applications (1)

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DEB19306A Expired DE969000C (de) 1951-03-09 1952-03-02 Stranggiesskokille

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE969000C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2532401A1 (de) * 1975-07-19 1977-02-03 Piel & Adey Kokille zum giessen von schwermetallen und eisenstoffen, insbesondere von edelstaehlen, und verfahren zur herstellung der kokille
EP0024506A1 (de) * 1979-08-13 1981-03-11 Allied Corporation Apparat und Verfahren für das Kokillengiessen eines Metallbandes unter Verwendung einer Kokille mit chrombeschichteter Oberfläche
DE3336373A1 (de) * 1983-10-06 1985-04-25 Egon 5650 Solingen Evertz Kokille fuer das stranggiessen von stahl und verfahren zu ihrer herstellung
EP0911095A1 (de) * 1997-10-25 1999-04-28 KM Europa Metal Aktiengesellschaft Kokille für eine Stranggiessanlage
DE19852473C5 (de) * 1998-11-13 2005-10-06 Sms Demag Ag Kokillenplatte einer Stranggießanlage

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