DE1596543A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von FlachglasInfo
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Description
Uf 13 214/67 12/RÖ
Nippon Sheet Gleee Co·, Ltd. Osaka (Japan)
Verfahren und Vorrichtung iur Herstellung
von Fllachglas.
Die Erfindung bezieht sich auf sin Verfahren zur
kontinuierlichen Herstellung von riechglas, wobei ein Bad geschmolzenen Metelle verwendet wird* und auf eine Vorrichtung,
die bei einem solchen Verfahren verwendet werden kann*
Bei der kontinuierlichen Herstellung von Flachglas, bei welcher geschmolzenes Glee aus einem Gleaachmelzofen auf
ein Bed geschmolzenen letalle fließen gelassen wird» um
ein kontinuierliches Glasband zu bilden und dieses Über dee
metallbad vorzubauiegsn, breitet eich das geschmolzene Giss
auf der.Oberseite des geschmolzenen Watalle freiüaua und
die Dicke dee Glaabandes nimmt einen gegebenen Wert an ala
Ergebnis der Erscheinung der Qbsrflichenepsnnung. Als Verfahren
zur Hsretellung von Flachglas mit einer Dicke, die
gröSer ala der gegebene tUert let, ist ss bisher bekennt, auf
009887/0261
Jeder Seit· des Glasband·· einander zugewandte Steuereinrichtungen
vorzugehen, ua dee geschmolzene Glee zwischen den beiden einrichtungen zu helten und zu begrenzen. Der»
jenige Teil der Steuereinrichtungen, der «it den Seltenkanter dee Gleebendee in Berührung kommt, ist eue Graphit oder
Bornitrid bzw· Barstickstoff gebildet, die von den geschmolzansn
Glee nicht benetzt «erden«. Wenn jedoch dee Band aua geechmolzenea Glee zwischen den nicht benetzbaren Begrenzungeteilen
hindurchgeht,leiden die Randteile dee
Sendee unter eine* ReIbungewideretend, de eie Mit den Begrenzungeteilen
in Berührungkörnen· Demgemäß 1st die Geechwindigkeit,
alt der.die Kententeile dee Bendee geschmolzenen
Gleeee eich vorbewegen* geringer eie die Geschwindigkeit
dee mittleren Teilee dee Glasbande», eo daß ein Flachglae
gleichmäßiger Dicke nicht erhalten werden kenn· In der
endgültigen verfestigten Glasbahn oder Glastafel let die
Dicke der Kantenteile geringer eie die Dicke dee flttelteilee.
Außerdea besteht ein anderer Nachteil derin, defl Verformungen in der Gleeoberfliehe nahe»den Kanten dee
Glasbandes eie Ergebnie diesee Unterschiede der Vorbewegungegeechwindigkeit
entlang der seitlichen Richtung dee Gleebandee auftreten. Diese Schwierigkelten sind in dem
fall besonders hervorstechend, wenn verhältnismäßig dicke
Tafeln herzustellen sind.
Demgemäß besteht ein Heuptzweck der Erfindung darin«
ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, durch eel-
009837/026 1 6AD0RiGJNAL
cha diäte Schwierigkeiten überwunden werden und durch «alehe
ea möglich ist, ein von Verformungen bzw. Fehlern freies Flachglas gleichmäßiger Dicke zu erhalten«
Ein besonderer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, durch
welche ein dicke! won Verformungen bzw. Fahlarn freiea
Glas mit gleichmaßiger Dicke erhalten warden kann.
Ein fehlerfreiee Flachglas «it gleichmäßiger Dicke
wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren hergestellt,
bei welchem geschmolzenes Glas aus einem Glasschmalzofen auf ein Bad geschmolzenen ietalla zur Bildung eines kontinuierlichen
Glasbandes fließen gelassen und über daa Bad vorbewegt wird, tin solches Verfahren ist gemäß dar Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß Steuereinrichtungen, deren Stellung eineteilbar ist, in einem Abatand von dan
Innenseitenwänden aines Geftißas für das Bad daa geschmolzenen
letalls einander zugewandt und auf beiden Seiten daa Bandes geschmolzenen Glases angeordnet werden , welchee daa
Bestreben hat, sich auf dam Bad geschmolzenen letalls auszubreiten,
wodurch das Band geschmolzenen Glaset zwischen diesen
Einrichtungen begrenzt wird, wenigstens ein Tail der der Seitenkante daa ^lasbandae zugewandten Einrichtungen aus
porösem gasdurchlässigen feuerfesten fatarial gebildet wird
und sin unter Druck stehendea Gas in das Innere jader Steuereinrichtung
eingeführt und aua deren porösen Tail gegen dia
Seitenkante daa Bandes geschmolzenen Glases ausgeblasen
009887/0261 W ORIGINAL
wird, wodurch das Anhaften der Seitenkante des Glasbandea
an der Steuereinrichtung verhindert wird.
Die Erfindung umfaßt weiterhin eine Vorrichtung, die zur Verwendung mit dem vorgenannten Verfahren geeignet
ist, mit einem ein Bad geschmolzenen.metalls enthaltenden
Gefäß zur kontinuierlichen Aufnahme geschmolzenen Glases aus einem Glasschmelzofen zum Bilden eines kontinuielichen
Glasbandes auf der Oberfläche des Bades, und mit einer Einrichtung
zum Vorbewegen des Glasbandes über das Bad. Eine solche Vorrichtung ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß Steuereinrichtungen, deren Stellung.einstellbar
ist, in einem Abstand von den Innenseitenwänden des Gefäßes einander zugewandt und auf beiden Seiten des Glasbandes
angeordnet sind, welches das Bestreben hat, sich auf de« Bad geschmolzenen Metalls auszubreiten, und jede Steuereinrichtung
1« einen Begrenzungstell zum Begrenzen des Glasbandes
in seitlicher Richtung und damit zum Steuern der Dicke und der Breite des Glasbandss, der sich
über eine beträchtliche Länge entlang der Seitenkante des Glasbandes erstreckt und in seiner Innenseite
einen sich entlang seiner Länge erstreckenden Hohlraum aufweist, und von dem wenigstens der
der Seitenkante das Glasbandes zugewandt· Teil aus poröse«, gasdurchlässigen, feuerfesten material
gebildet ist,
009887/0261
-S-
2» wenigstens eine mit dem Hohlraum in Verbindung stehende
Leitung zum Einführen eines unter Druck stehenden Gase· in den Hohlraum derart, daß bewirkt wird, daß das Gas
aus dem porösen Teil gegen die seitenkante des Bandes ge· schmolzenen Glases ausgeblasen wird, und
3, eine Einrichtung zum Abstützen des Begrenzungsteiles auf·
weist.
Das vorgenannte poröse gasdurchlässige feuerfeste RIaterial kann beispielsweise Graphit und hochtonerdehaltigss
feuerfestes Material sein. Ea werden materialien mit einer
Porosität von 15 bis 30 Vol.^ zweckmäßig verwendet.
Besondere AusfUhrungsformen der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung erläutert!
Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eins Längsschnittansicht nach Linie A-A* der Fig. 1.
Fig. 2 ist eins Längsschnittansicht nach Linie A-A* der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine in vergrößertem Saßstab gehaltene Teilquerechnittsansicht nach Linie B-B* der
Fig. 1.
Fig. 4 ist eine scheaatische Teildraufsicht einer an-
Fig. 4 ist eine scheaatische Teildraufsicht einer an-
deren AusfUhrungsfor» der Erfindung.
Fig. 5 ist eine seitliche Schnittansicht nach Linie C-C der Fig. 4.
Fig. 6 ist eine in vergrößerte« Maßstab gehaltene
Teilansicht dsr Fig. 4.
•009887/0261 BAD ORiGlNAL
Fig« 7 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene
Querschnittsansicht nach Linie D-D* der Fig. 6.
Unterfläche einer bevorzugten Steuereinrichtung dargestellt ist.
Gemäß den Figuren 1 und 2 Fließt geschmolzenes Glas
1 aus einem Vorherd 2 eines nicht dargestellten Glasschmelzofens auf ein Bad 3 geschmolzenen Metalles, um
ein Glasband I1 zu werden. Das Glasband 1* wird mittels
Förderrollen 13, 13* über das Bad 3 vorbewegt. An beiden Seiten des Glasbandes IV, welches das Bestreben hat, sich
auszubreiten, sind in einem Abstand von den Innenwänden 4 des Badgefäßes und einander zugewandt Steuereinrichtungen 5
angeordnet. Das Glasband 1* ist zwischen den beiden Steuereinrichtungen 5 begrenzt. Die Ausführung der Steuereinrichtungen
5 ist in Fig. 3 wiedergegeben« Eine poröse
gasdurchlässige land 6 aus Graphit bildet die Außenwand dee
in das Bad 3 eingetauchten Teiles der Steuereinrichtung 5·
Ein Hohlraum 7, der als Druckkammer wir14 ist auf der
Innenseite der porösen li/end 6 gebildet, let der Seitenkante des Glasbandes 1* zugewandt und erstreckt sich entlang
der Länge der porösen Uiand 6e Cine Leitung 8 let vorgesehen,
die mit der Druckkammer 7 In Verbindung steht, über
4309887/0261
die Leitung 8 wird in die Druckkammer 7 in der porösen
Wand 6 unter Druck stehendes Gas eingerührt« das dann von einer der Seitenkante 12 des Ciasbandes 1' zugewandten
Fläche 11 dar Wand 6 ausgeblasen wird. Als Ergebnis dieses
Ausblasena wird ein geringer Spielaaum zwischen der fläche
Ii der i'and 6 und der 'Seitenkante 12 das Glasbandes 1* gebilddet,
so daß das Anhaften der iieitenkante 12 das Glasbandes
I1 an der Fläche 11 der Steuereinrichtung 5 verhindert ist. ·
Demgemäß bewegen sich die Gaitenkanten 12 das Glasbandes
1' ohne irgendeine Hinderung vorwärts, so daß sich die Seitenkanten 12 und der mittelteil des Glasbandas I1 mit
etwa der gleichen Geschwindigkeit vorbewegen· Somit kann
eine von Verformen bzw. Fehlern freie Glastafel oder Glasbahn
gleichmäßiger Dicke erhalten werden« U/enn das Glasband
1' sich zwischen den beiden Steuereinrichtungen 5 vorbewegt, wird es allmählich abgekühlt und zu dem Zeitpunkt, zu welchem
es vollständig zwischen den Steuereinrichtungen 5 hindurchgegangen
ist, ist as zu plastische« Zustand in einem
Ausmaß abgekühlt, daß es sich nicht «ehr frei ausbreitet
und demgemäß sich über den verbleibenden Teil das Bades 3
vorbewegt, während es praktisch die Breite und die Dicke, die
ihm erteilt sind, beibehält.
Leitungen 10, 10' stehen mit einer Kühlkammer 9 in Verbindung, die an der Innenaeitenwand das prösen Graphits
befestigt 1st. 0Ia Kammer 9 braucht sich nicht über dia ge-
009887/0261 "BADOR1G1NAL'
samte Länge der porösen Uland 6 zu erstrecken. Die Leitung θ
ist in einer der Leitungen 10, 10* angeordnet und öffnet sich über die Kammer 9 in die Druckkammer 7· Die Laitungen
10 und 10' dienen als Abstützeinrichtung . mittels der
Leitungen 10 und 10* wird Wasser in die Kammer 9 eingeführt
und aus ihr ausgelassen, und dieses Wasser dient zum Kühlen der metallteile, und, wenn es gewünscht wird, zum
Kühlen der porösen Wand 6.
Das in die Steuereinrichtung 5 eingeführte Gas ist vorzugsweise ein nicht oxydierendes Gas, beispielsweise
Stickstoff, um ein Oxydieren des geschmolzenen metalls 3
zu verhindern· Der Druok, mit dem das Gas eingeführt wird, ändert sich irr Abhängigkeit des Widerstandes der porösen
Uiand 6 gegen den Durchgang von Gas. Im Fall einer porösen
Uland 6 mit einer Dicke von 5 bis 15 mm und einer Porosität von 15 bis 3CMTo 1.%, kann zweckmäßig ein Anfangsdruck von
0,01 bis 1 k§/cm verwendet werden. Die Gasmenge beträgt
3 2
zweckmäßig etwa 100 bis 5.000 cm je Stunde und je cm der
Die in den Figuren 4 bis 9 dargestellte Steuereinrichtung 5 wird zweckmäßig in solchen Fällen verwendet, in denen
beabsichtigt ist, ein übermäßiges Abkühlen de· Bade* 3 geschmolzenen ietalls zu verhindern. Bei dieser Ausführung
ist eine verhältnismäßig kurze Kühlkammer 9 an der Obersei·· te eines aus porösem feuerfestem Material gebildeten Begrenzungsteils
6 vorgesehen. Wie in den Figuren 4 und 5 dar*
0 0 9 8 8 7/0261 &ÄD
gestellt, dienen die Leitungen 10 und 10' außerdem als
Abstützträger für die Steuereinrichtungen 5. Weiterhin ist eine Einrichtung 40 zum Festlegen der Leitungen 10, 10*
in fester Stellung vorgesehen, und zwar an einer Stalle außerhalb
der Seitenband 4 des Bandes 3« An einer vorgeschriebenen
Höhe der Einrichtung 40 sind zwei Teile 41 und 4.2 vor· gesehen, zwischen denen die Leitungen 10, 10' durch Anziehen einer Schraube 43 sicher festgeklemmt sind. Wenn
die Schraube 43 gelöst wird und die Leitungen 10 und 10*
seitlich verschoben werden, kann die Einstellung der
Steuereinrichtung 5 in eins gewünschte Stellung vorgenommen
werden.
Das Innere der Kühlkammer 9 ist mit Zwischenwänden 30, 31, 32 versehen, durch die ein Durchgang für das
Kühlwasser gebildet ist« Das aus der Leitung 10 eintretende
UJasssr läuft, indem es durch diesen Durchgang hindurchtritt, im Inneren der Kühlkammer 9 um und wird dann über
die Leitung 10* abgegeben. Das Ausmaß, in welchem eine Kühlung erfolgt, braucht lediglich so groß zu sein, das
sich keine Beschädigung oder Zerstörung, die durch erhöhte Temperaturen hervorgerufen wird, an dar Gasleitung 8 und
den Leitungen 10 Und 10» ergibt, die weiterhin als Abetütztragar
dienen. Wenn es gewünscht wird, die Kühlung des
geschmolzenen Metalls 3 weiter zu begrenzen, ist es weiterhin möglich, die überseite und die Seiten der Kühlkammer 9
und den Umfang der Leitungen 10 und 10' mit Glasstoff oder
BAD ORIGiNAL Ό09887/0 26 1
.ίο. — 15965Λ3
anderen Isoliermaterialien abzudecken bzuu zu überziehen.
Mn der Trennungslini· der Kühlkammer 9 und de· Begrenzungsteiles
6 aus Graphit, sind, uiie in Fig. 7 dargestellt, kreisförmige, bandartige lauten in der Unterfläche
der Kühlkammer 9 und in der Oberfläche des Bagrenzungsteiles
6 vorgesehen, die den Durchgang des Druckgases umgeben, und in diesen Nuten, die sich miteinander in Ausrichtung befinden,
ist ein Q-Ring 50 angeordnet* An den sich berührenden
Flächen der Kühlkammer 9 und des Begrenzungsteile· 6 und an der Fläche des O-Ringes 50 ist eine Dichtungsmasse auf
gebracht bzw» vorgesehen. Weiterhin sind die Kühlkammer 9 und der Begrenzungsteil 6 mittels Bolzen fest miteinander
verbunden. Demgemäß tritt das Druckgas durch die Leitung
ein und erreicht die Druckkammer 7 über eine Bohrung 51 ohne
Auslecken zur Außenseite aus demjenigen Bereich, in dem die Kühlkammer 9 und der Begrenzungsteil 6 miteinander befestigt
sind.
Der Begrenzungsteil 6 ist gemäß Fig. B mit einer Anzahl
senkrechter Bohrungen 60 versehen, „und durch jeden von diesen geht ein mit einem Ring 62 versehener Bolzen
hindurch, wodurch der Begrenzungstsil 6 an der Kühlkammer
festgelegt 1st. ^ie in Fig. 8 mit dem Bezugazeichen 63
angedeutet,ist der angesenkt· Teil der Bohrung im Bereich des Kopfes des Bolzene 61 mit Dichtungsmasse bza. Mörtel
abgedichtet«
00988 7/026 1 &AD
Begrenzungsteiles 6 ein Kanal 20 entlang der Seite der
Kante nahe dem Glasband 1* vorgesehen. Weiterhin ist eine
mehrzahl von Kanälen 21 in Intervallen bzw· Abstanden vorgesehen«
die sich von dem Kanal 20 zu derjenigen Seite dee Begrenzungsteiles 6 erstrecken, die der sich nahe des Glasbandes 1* befindenden Seite gejenübsrliegt, und die Tiefe
dieser Kanäle 21 nimmt allmählich entlang ihrer Erstreckung
zu der gegenüborlie-genden Seite zu· Die Gasblasen , die sich
aus dem an dar Unterseite des Begrenzungsteiles 6 austretenden Gases ergeben und sich dort allmählich aneam*eln,
gehen durch die Kanäle 20, 21 hindurch und steigen zur
Außenfläche des Bades 3 geschmolzenen metalls an dessen
Außenseite. Demgemäß sind die Nachteile in dem Glas zufolge
der zur Oberfläche des Bades steigenden Blasen, die ge-
BChmolzenes Metall aufwärt· spritzen oder führen und bewirken, daß kleine Partikel de· Retails auf die Oberseite
des Glasbandes 1( fallen, durch die Schaffung dieser Kanäle
20, 21 vermieden.
Neben der Schaffung von CasentfernungskanSlen gemäß vorstehender Beschreibung zum Verhindern des Steigen· von
Blasen von der Unterseite des Begrenzungsteiles 6 zur
Innenseite des Betallbades 3 ist es möglich, die Unterseite des Begrenzungeteiles 6 derart schräg auszuführen, daß
die Außenseite sich auf einer größeren Höhe als die Innenseite befindet, oder es ist möglich, als Unterseite des
009887/02-61
Begrenzungsteiles 6 Graphit zu verwenden, der gasundurchlässig
ist, oder auch anderes feuerfestes material, welches gasundurchlässig ist.
Das Beibehalten der Zufuhr geschmolzenen Glases auf das Metallbad in konstanter Menge ist vom Standpunkt des Betriebs
des Glasschmelzofens aus erwünscht. Da gemäß der Erfindung,die Stellung der Steuereinrichtungen 5 frei geändert
werden kann, kann geschmolzenes Glas zwischen den beiden Steuereinrichtungen in ausreichender Menge angesammelt
werden, urn eine Glasbahn oder eine Glastafel gewünschter
Dicke herzustellen, indem der Abstand zwischen den Steuereinrichtungen geändert wird, während die Zufuhr des geschfliolzenen
Glases auf das Bad geschmolzenen Metalls konstant gehalten wird. Es ist jedoch zu bemerken, daß ein
Glasband gewünschter Dicke und Breite nicht nur durch Einstellen
des Abstandes zwischen den Steuereinrichtungen sondern
auch durch Einstellen der Menge des auf das Bad geschmol zenen Metalls geführten Glases erhalten werden kann. Die
Reibung zwischen den beiden Steuereinrichtungen und den
Seitenkanten des zwischen diesen gehaltenen Glasbandes ist zufolge das Vorhandenseins eines Gasfilmes zwischen ihnen
praktisch Null« Somit ist es gemäß der Erfindung möglich geworden, von Verformungen bzw. Fehlern freies Glas gewünschter
Dicke stabil herzustellen, wobei die Dicke gleich-Mäßig ist, und weiterhin kann Flachglas mit einer Dicke
in der Größenordnung von 8 bis 15 mn oder sogar «it größerer Dicke hergestellt werden, was bisher schwierig war.
009887/0261
BAD
Claims (2)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von
Flachglas, bei welchem geschmolzenes Glas aus einem Glasschmelzofen auf sin Bad geschmolzenen Metalle zur Bildung
eines kontinuierlichen Giasbandes fließen gelaasen und
über das Bad vorbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
Steuereinrichtungen, deren Stellung eineteilbar ist, in
einem Abstand von den Innenseitenwänden eines Gefäßes für das Bad des geschmolzenen metalls einander zugewandt und
auf bsidsn Seiten des Bandes geschmolzenen Glases angeordnet
warden, welches das Bestreben hat, sich auf dem Bad geschmolzenen Rietalls auszubreiten, wodurch das Band geschmolzenen
Glases zwischen diesen Einrichtungen begrenzt wird, wenigstens sin Teil der der Seitenkante des Glasbandes zugewandten Einrichtungen aus porösem gasdurchlässigen feuerfesten
material gebildet wird und ein unter Druck stehendes Gas in das Innere jeder Steuereinrichtung eingeführt und
aus deren porösen Teil gegen die Seitenkante des Bandes geschmolzenen
Glases ausgeblasen wird, wodurch das Anhaften
der Sei tonkante des Glasbandes an der Steuereinrichtung verhindert wird,
2. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von
Flachglas, mit einem ein Bad geschmolzenen Metalls enthaltenden
Gefäßes zur kontinuierlichen Aufnahme geschmolzenen Glases asus einem Glasschmelzofen zum iilden eines kontinuler·
BAD 009887/0261
lichen Glaebande« auf der Oberfläche des Bades, und mit
einer Einrichtung zum Vorbewegen des Glasbandes über das
Bad, dadurch gekennzeichnet, daß Steuereinrichtungen (5), deren Stellung einstellbar ist, in einem Abstand von den
Innenseitenwänden (4) des Gefäßes einander zugewandt und
auf beiden Seiten des Glasbandes (l) angeordnet sind, welches
das Bestreben hat, sich auf dem Bad (3) geschmolzenen Details auszubreiten, wobei jede Steuereinrichtung
1. zum Begrenzen des Glasbandes in seitlicher Richtung und damit zum Steuern der Dicke und der Breite des
Glasband«« einen Begrenzungsteil (6), der sich über eine beträchtliche Länge entlang der Seitenkante
(12) des Glasbandes erstreckt und in seiner Innenseite einen sich entlang seiner Länge erstreckenden
Hohlraum (7) aufweist und von dem wenigstens der der Seitenkante des Glasbandes zugewandte Teil aus poröse*, gasdurchlässigen, feuerfesten
Material gebildet ist,
2. wenigstens eine mit dem Hohlraum in Verbindung
stehende Leitung (8) zum Einführen eines unter
Druck stehenden Gases in den Hohlraum derart, daß bewirkt wird, daß das Gas aus dem porösen Teil gegen
die Seitenkante des Bandes geschmolzenen Glases ausgeblasen wird, und
3· eine Einrichtung (IQ, Ia9 4Q) zum Abstützen des Begrenzungsteiles
aufweist«
609887/0261
• It) "
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Abstützsinrich
tung eine Mehrzahl von Rohren aufweist, die mit einer an
dem Begrenzungsteil befestigten Kühlkammer in Verbindung
stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (8) zum Einführen
des Druckgases in den Hohlraum (7) das Begrenzungstellee
(6) durch eines dar Rohre (10) und die Kühlkammer (9) hindurchgeht, UM mit dem Hohlraum (?) in Verbindung zu
stehen, wodurch das Kühlen der Abstützeinrichtung von ihrer
Innenseite und der- Leitung auf der Aussenseite durch ein
Kühlmittel möglich ist» -welche« durch eines dar Rohre hindurchtritt,
um in dia Kühlkammer (9) eingeführt zu «erden, und demgemäß durch eines der anderen Rohre hindurchtritt,
um aus der Kühlkammer (9) abgegeben zu werden·
4, Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlkammer (9) kürzer als der Begrenzungeteil (6)
isjt.
5· Vorrichtung nach einem dar Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungeteil (6) wenigstens
einen Abschnitt aus poröse« gasdurchlässigen feuerfesten
Material aufweist, dessen Unterseite alt Gasentlüftungskanälen (20, 21) versehen ist.
BAD ORIGINAL
009887/0261
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