DE1471995B2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B18/00—Shaping glass in contact with the surface of a liquid
- C03B18/02—Forming sheets
- C03B18/18—Controlling or regulating the temperature of the float bath; Composition or purification of the float bath
-
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B18/00—Shaping glass in contact with the surface of a liquid
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- C03B18/04—Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon
- C03B18/06—Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon using mechanical means, e.g. restrictor bars, edge rollers
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung über den Spiegel des Bades, wobei ihre unteren Enden
zum Herstellen von Flachglas mit einem langgestreck- geringen Abstand von dem Boden des Badbehälters
ten Behälter für ein Bad aus geschmolzenem Metall haben. Die Sperren können hierbei bootskörperähn-
und einer dieses überdeckenden, eine Schutzgas- liehe Gestalt haben.
atmosphäre unter Überdruck enthaltenden Haube, 5 Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen,
mit Einrichtungen zum Zuspeisen von Glas zum Bad daß sich die Sperren vom Boden des Badbehälters bis
am einen Ende des Behälters, zum Fortbewegen des dicht unterhalb des Spiegels des Bades erstrecken.
Glases in Bandform längs des Bades und zum Aus- Zweckmäßig sind die Sperren durch in den Seitentragen
des Glasbandes am anderen Ende des Behäl- wänden des Badbehälters befestigte Haltearme getraters
sowie mit sich über die Länge des Behälters io gen.
neben den Rändern des Glasbandes erstreckenden Bei einer abgewandelten Ausführungsform beste-
Einrichtungen, die an der Oberfläche des Bades be- hen die Sperren aus einer zum Teil in das Bad eingefindliche
Verunreinigungen vom Glas fernhalten. tauchten U-förmigen Rinne, deren senkrechte Flan-
In der Schutzgasatmosphäre enthaltene Verunrei- sehe an je einer Seite des Glasbandes liegen,
nigungen, wie Sauerstoff und Schwefel, können mit 15 Bei einer Vorrichtung, bei der das Bad aus gedem
Badmetall reagierend diese als Schlamm auf der schmolzenem Zinn besteht, ist vorgesehen, daß die
Oberfläche des Bades auftretenden Verunreinigungen Sperren aus Kohlenstoff, feuerfestem Werkstoff oder
bilden. Durch Temperaturdifferenzen im Bad entste- Gußeisen mit kugelförmigem Graphitgefüge bestehen,
hen Oberflächenströme von den Randteilen des Bades Tn der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
in Richtung auf das Glasband, die sich bis unter das 20 Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist
Glasband erstrecken und daher den Schlamm bis in F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf einen
den Bereich der unteren Fläche des Glasbandes mit- Badbehälter mit einem Bad aus geschmolzenem
nehmen, wo er als Verunreinigung in das Glasband Metall und Sperren gemäß der Erfindung,
eintreten kann. Fig. 2a, 2b und 2c Darstellungen verschiedener
Es ist durch die französische Patentschrift 1291605 25 Formen von Sperren und
bekannt, die Sperren zum Fernhalten des Schlammes F i g. 3 eine Draufsicht auf eine andere Ausfüh-
vom Glasband als längs neben den Rändern des Glas- rungsform eines Badbehälters mit Sperren nach der
bandes angeordnete umlaufende Walzen auszubilden, Erfindung.
durch die der an den Rändern des Glasbandes anfal- Gemäß F i g. 1 enthält ein Behälter, der aus Stirnlende
Schlamm durch das Bad hindurch in die Rand- 30 wänden 1 und Seitenwänden 2 besteht, ein Bad 3
bereiche des Bades abgeführt werden soll. Es ist nicht aus geschmolzenem Zinn, das durch eine Haube 4
zu vermeiden, daß der außerhalb des Bades befind- (Fig. 2 c) mit entsprechenden Seitenwänden 5 und 6
liehe Teil der Walzen, der sich auf das Glasband zu überdeckt ist. Die Haube begrenzt einen Raum oberbewegt, aus den Randteileri, in denen ebenfalls eine halb des Bades 3, in dem eine Schutzgasatmosphäre
Schlammbildung erfolgt, Schlamm zum mittleren 35 für das geschmolzene Zinn des Bades mit Überdruck
Teil des Bades zurückführt, also eine der Abführung enthalten ist. Die Schutzgasatmosphäre besteht beides
Schlammes aus diesem Bereich entgegenstehende spielsweise vorwiegend aus Stickstoff und einem klei-Wirkung
ausübt. Ferner bringen die umlaufenden nen Anteil eines reduzierenden Gases wie Wasser-Walzen
aber auch Unruhe in das geschmolzene Me- stoff.
tall, so daß ein zur Abstützung des Glasbandes anzu- 4° Am Einlaßende des Badbehälters ist ein Ausguß 7
strebender, weitgehend ruhender Spiegel des Bad- vorgesehen, dessen Breite durch Seitenwände 8 bemetalls
nicht.erreicht.wird. ■· ■ ... ·. stimmt ist. In der im Patent 1 080 273 beschriebenen
' Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Weise wird geschmolzenes Glas über eine Ausguß-Nachteil
zu vermeiden, und geht von der Erkenntnis lippe 9 des Ausgusses 7 auf die Oberfläche des Bades 3
aus, daß das Verlagern, von Badmetall zur Mitte des 45 aus geschmolzenem Zinn zugespeist.
Bades zum Ausgleich' eine Gegenverlagerung von Im Bereich des Ausgusses 7 ist das Bad mit Ziegeln
Badmetall erfordert, so daß also die Oberflächenströ- 10 aus feuerfestem Werkstoff abgedeckt. Das auf das
me Teile von zirkulierenden Strömen senkrecht zur Glas zugespeiste geschmolzene Glas breitet sich in
Fortbewegungsrichtung des Glasbandes sind. Es Querrichtung bei seiner Fortbewegung ungehindert
kommt also darauf an, den Verlauf dieser Ströme zu 50 aus, so daß ein Glasband 11 einer bestimmten Breite
beeinflussen. und Dicke auf dem Bad aus geschmolzenem Zinn ge-
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß da- bildet wird.
durch gelöst, daß die Einrichtungen zum Fernhalten Erfindungsgemäß sind zwei Reihen von Sperren 12
der Verunreinigunsen'aüs in geringem Abstand von in dem Bad 3 aus geschmolzenem Zinn angeordnet,
den Rändern des Glasbandes angeordneten ortsfesten 55 die mit geringem Abstand von den Rändern des Glassenkrechten
Sperren bestehen, die im Bereich des bandes 11 und größerem Abstand von den Seiten-Glasbandes
einen im wesentlichen von den Rand- wänden 2 des Behälters liegen. Am Einlaßende sind
teilen des Bades getrennten Kanal begrenzen, und die die Sperren 12 zur Mitte des Badbehälters hin geSperren
sich über eine solche Höhe erstrecken, daß krümmt, so daß sie etwa die gleiche Umfangslinie wie
die senkrecht zur Fortbewegungsrichtung des Glases 60 das in diesem Bereich befindliche Glas haben. Die
vorhandenen zirkulierenden Ströme im Badmetall Sperren 12 erstrecken sich über im wesentlichen die
auf die Randteile des Bades beschränkt und von dem ganze Tiefe des Bades 3.
zentralen Kanal ferngehalten werden. Verschiedene Ausbildungsformen der Sperren 12
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vor- werden an Hand der Fi g. 2 a, 2 b und 2 c sowie 3 begesehen,
daß die Sperren sich vom Boden des Bad- 65 schrieben. Allen Bauarten ist gemeinsam, daß sie
behälters nach oben bis über den Spiegel des Bades eine Verlagerung von Verunreinigungen des geerstrecken.
Bei einer anderen Ausführungsform sind schmolzenen Zinns aus den Teilen 13 der Badoberdie
Sperren schwimmfähig ausgebildet und ragen fläche, die mit der Schutzgasatmosphäre in Berührung
stehen, zu den Teilen des Bades in der Nähe der Trennebene zwischen dem Glasband 11 und dem geschmolzenen
Zinn verhindern.
Der Teilschnitt gemäß Fig. 2a zeigt, daß die
Sperren 12 auf dem Boden 14 des Badbehälters aufruhen und sich bis über den Spiegel des Bades 3
erstrecken.
Gemäß Fig. 2b ist eine in dem geschmolzenen
Zinn des Bades 3 schwimmende Sperre 12 vorgesehen, die in ihrer Lage durch einen Haltearm 15
gehalten ist. Der Haltearm 15 ist in der Seitenwand 2 des Behälters gelagert.
Bei der Bauform nach Fig. 2c ist die Sperre 12
vollständig in das geschmolzene Zinn des Bades 3 eingetaucht und erstreckt sich vom Boden 14 des
Badbehälters bis dicht unterhalb des Spiegels des Bades 3. Diese Bauform empfiehlt sich besonders für
die Verwendung am heißen Ende des Bades.
Bei der Bauform nach F i g. 3 weist der Badbehälter an den Seitenwänden 2 Taschen 16 auf. Diese
Taschen können beispielsweise zur Einführung eines Zusatzmittels zum Bad verwendet werden, das mit
Verunreinigungen des geschmolzenen Zinns reagiert, wie dies im Patent 1 471 979 beschrieben ist.
Die Sperren 12 sind in diesem Falle so angeordnet, daß ein direkter Fluß des geschmolzenen Zinns aus
den Taschen in den Bereich des Bades 3 strömt, der das Glasband trägt. Es sind jedoch Schenkel 12 a
vorgesehen, die rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Glasbandes 11 liegen, so daß das Zusatzmittel
unmittelbar in den Teil des Bades geleitet wird, der das Glasband trägt; es kann also nicht zu den Teilen
13 des Bades gelangen, die mit der Schutzgasatmosphäre in Berührung stehen. Ebenso ist die Verlagerung
von Verunreinigungen aus diesen Teilen 13 der Badoberfläche zur Trennebene zwischen dem
Glasband und dem geschmolzenen Zinn im wesentlichen verhindert.
In abgewandelter Weise könnte der Zusatzstoff auch in der im Patent 1 250 068 beschriebenen Weise
eingeführt werden. In diesem Falle werden die Sperren zweckmäßig in der in Fig. 1 dargestellten
Weise angeordnet und das Zusatzmittel zwischen den Sperren 12 und dem Glasband 11 zugespeist.
Beim Einsatz der Erfindung hat man festgestellt, daß Verunreinigungen in schädlichem Ausmaße in
der unteren Fläche des Glasbandes im wesentlichen verhindert werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Flachglas mit einem langgestreckten Behälter für ein Bad
aus geschmolzenem Metall und einer dieses überdeckenden, eine Schutzgasatmosphäre unter Überdruck
enthaltende Haube, mit Einrichtungen zum Zuspeisen von Glas zum Bad am einen Ende des
Behälters, zum Fortbewegen des Glases in Bandform längs des Bades und zum Austragen des
Glasbandes am anderen Ende des Behälters sowie mit sich über die Länge des Behälters neben
den Rändern des Glasbandes erstreckenden Einrichtungen, die an der Oberfläche des Bades befindliche
Verunreinigungen vom Glas fernhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen
zum Fernhalten der Verunreinigungen aus in geringem Abstand von den Rändern des Glasbandes (11) angeordneten ortsfesten senkrechten
Sperren (12) bestehen, die im Bereich des Glasbandes einen im wesentlichen von den Randteilen
des Bades getrennten Kanal begrenzen und die Sperren sich über eine solche Höhe erstrecken,
daß die senkrecht zur Fortbewegungsrichtung des Glases vorhandenen zirkulierenden Ströme im
Badmetall auf die Randteile des Bades beschränkt und von dem zentralen Kanal ferngehalten sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperren (12) sich vom
Boden des Badbehälters nach oben bis über den Spiegel des Bades erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperren (12) schwimmfähig
ausgebildet sind und über den Spiegel des Bades ragen und mit ihren unteren Enden geringen
Abstand von dem Boden des Badbehälters haben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sperren (12) vom
Boden des Badbehälters bis dicht unterhalb des Spiegels des Bades erstrecken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperren (12) durch in den
Seitenwänden (2) des Badbehälters befestigte Haltearme (15) getragen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperren bootskörperähnliche
Gestalt haben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperren aus einer zum Teil
in das Bad eingetauchten U-förmigen Rinne bestehen, deren senkrechte Flansche an je einer
Seite des Glasbandes liegen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der das Bad aus geschmolzenem Zinn
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperren (12) aus Kohlenstoff, feuerfestem Werkstoff oder
Gußeisen mit kugelförmigem Graphitgefüge bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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