DE876573C - Verfahren zum Kuehlen von Giessformen und Giessform zum Ausueben des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Kuehlen von Giessformen und Giessform zum Ausueben des Verfahrens

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DE876573C
DE876573C DEJ1141A DEJ0001141A DE876573C DE 876573 C DE876573 C DE 876573C DE J1141 A DEJ1141 A DE J1141A DE J0001141 A DEJ0001141 A DE J0001141A DE 876573 C DE876573 C DE 876573C
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Siegfried Dr-Ing E H Junghans
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/055Cooling the moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kühlen von Gießformen und Gießform zum Ausüben des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen von Gießformen, insbesondere zum Herstellen von Metallgüssen, und Gießformen zum Ausüben des Verfahrens. Unter Guß wird im weiteren sowohl Blockguß wie auch Strangguß (kontinuierlicher Guß) verstanden.
  • Gießformen haben im wesentlichen zwei Aufgaben: Sie sollen dem Gußstück die gewünschte Form geben und sollen ferner die Schmelzwärme und die fühlbare Wärme des Gusses aufnehmen bzw. an ein Kühlmittel weitergeben. Das Abführen der Wärme geschieht bei den`Gießformen im wesentlichen auf zweierlei Arten: Einnial nimmt die Gießform selbst an Temperatur zu, und zum andern gibt sie die Wärme an ein Kühlmittel weiter, das durch besondere Räume der Gießform durch- oder außen an ihr vorbeiströmt. Die erstere Art der Kühlung überwiegt bei den Gießformen für den Guß üblicher Art, wo man im allgemeinen die Masse der Gießformen so berechnet, daß diese die aus dem Guß freiwerdende Wärme aufnehmen können, ohne sich um mehr als ein bestimmtes, meist vorgeschriebenes Temperaturintervall zu erwärmen. Die Gießformen für die Herstellung von Strangguß gehörenmeist zu der zweiten Art: Hier soll die Masse der Gießforin die frei werdende Wärme nicht selbst aufnehmen, sondern sie lediglich an ein durch- oder vorbeiströmendes Kühlmittel weitergeben. Es ist im -übrigen offensichtlich, daß auch bei der ersten Art von Kühlung immer ein gewisser Teil der Wärme von der Kokille an die umgebende Luft abgegeben wird.
  • Beim Gießen einer ganzen Reihe von Metallen und Metallegierungen ist es erforderlich, die Gießformen vor dem Einbringen des flüssigen Metalls zu erwärmen, #venn besonders hohe Ansprüche an die Güte des Gußstückes gestellt werden. Wird in eine kalte Form gegossen oder, was das Gleiche ist, ist die Temperatur des Kühlmittels nahe bei Raumtemperatur, was bei der meist geübten Verwendung v'oif Wasser stets der Fall ist, dann wird eine äußere Schale des Gusses außerordentlich rasch abgeschreckt. Dieser Teil wird dadurch nach dem Erstarren weiter rasch abgekühlt, ehe merkliche Teile des Innern erstarren können. Als Folge davon entstehen Risse in der Außenschicht, oder aber die erstarrte Schale schrumpft durch die Ab' kühlung so stark, daß sie sich an vielen Stellen von der Gießform abhebt und dadurch die weitere Wärmeabfuhr wegen der zwischen Gießform und Gußstück befindhchen'Luft erheblich verschlechtert wird. Das Innere des Gusses erstarrt deshalb dann mit einer um Größenordnungen kleineren Erstarrungsgeschwindigkeit als die der Randzone. Die Folgen.sind mannigfacher Art: verschiedene Korngröße in Rand, Zone und Korn, verschiedene Festigkeitseigenschaften, starke Saigerungen, Verstärkung der Lunkerbildung usw. Während die Erwärmung der Gießformen für den üblichen Guß eine häufig geübte Praxis darstellt, konnten sich Vorschläge, bei der zweiten Art von Gießform.,en Kühlmittel höherer Temperaturen, als'sie mit Wasser erreichbar sind, zu verwenden, wegen der damit verbundenen technischen Schwierigkeiten nicht durchsetzen. Wie man von den Gießformen für Metallgüsse, welche ohne eigentliches Kühlmittel betrieben werden, her weiß, muß eine Erwärmung auf mindestens 3oo bis 400' C erfolgen. Für diese hohen Kühlmitteltemperaturen kämen -neben -Sonderölen mit besonders hohem Flammpunkt hauptsächlich geschmolzene Metalle oder Salze in Frage. Es ist offensichtlich, daß die Bewegung dieser heißen Kühlmittel ungewöhnlich hohe Anforderungen an die Umwälzvorrichtungen, Pumpe od. dgl., und an die Dichtungen stellt. Weiter b(#deutet die große Masse dieser heißen Kühlmittel bei Auftreten von Leckstellen eine erhebliche Gefahr für die Bedienungen.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Kühlverfahren für Gießformen und geeignete Gießformen selbst vorzuschlagen, mit denen ohne die geschilderten Schwierigkeiten- und Nachteile der bisherigen Verfahren bei höheren Gießforminnentemperaturen gearbeitet werden kann.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein Stoff im schmelzenden Zustand ohne Temperaturänderung größere Mengen an Wärme aufzunehmen vermag. Weiter davon, daß es im Gegensatz zu den üblichen Anschauungen über die Wärmeleitung möglich ist, durch einen schmelzenden Stoff Wärme durchzuleiten, trotzdem sich örtlich voneinander entfernte Teile des Stoffes auf derselben Temperatur befinden.
  • Die Fähigkeit eines Stoffes, im schmelzenden Zustand Wärme aufzunehmen, ohne seine Temperatur zu ändern, ist an sich bekannt. Erreicht ein Stoff seine Schmelztemperatur, wobei hier der Einfachheit halber vorausgesetzt werden soll, daß er einen definierten Schmelzpunkt, also kein Schmelzintervall hat, kann ihm Wärme in der Höhe- der sogenannten Schmelzwärme zugeführt werden, ehe eine Temperaturerhöhung eintritt. Die aufgenommene Wärmemenge ist einer anderen äquivalent, die von dem Körper aufgenommen wird, wenn er sich um einenTemperaturbetrag erwärmt, der sich aus dem * Quotienten aus der Schmelzwärme und der spezifischen Wärme errechnet. Dieser Temperaturbetrag ist bei einer großen Zahl von Stoffen sehr hoch und liegt zwischen etwa :[5o und 500' C. Mit anderen Worten. um ebensoviel Wänne zu speichern wie dies mit Hilfe der Schmelzwärine geschehen Kamin, müßte -man denselben Körper um den angegebenen Temperaturbetrag erwärmen. Da die Werte für o in der Nähe des Schmelzpunktes nur ungenau bekannt sind, können die errechneten Werte nur als Anhaltspunkte gewertet werden. Unter ZugrundelegungvonAngaben in verschiedenen Tabellen errechnet sich der äquivalente Temperaturbetrag der Schmelzwärme bei Zink z. B. zu etwa 295' C, bei Aluminium zu etwa 360' C usw.
  • Die Möglichkeit der Aufnahme einer Wärinemenge durch einen schmelzenden Stoff ist aber erst dadurch gegeben, daß der Stoff im schmelzenden Zustand Wärme zu transportieren vermag, trotzdem er sich auf ein und derselben Temperatur befindet. Die bisherigen Gleichungen über die Wärmeleitung sind für den Fall eines schmelzenden Stoffes unzulänglich, denn sie enthalten die Bedingung, daß eine Temperaturdifferenz vorhanden sein muß, wenn Wärme von einem Punkt im Raum zu einem anderen transportiert werden soll. Es wurde gefunden, daß eine bessere Wiedergabe der Versuchsresultate erreicht wird, wenn in den verschiedenen Gleichungen der Wärmeleitung an der Stelle, wo bisher die Temperatur T stand, der Wärmeinhalt pro Volumeinheit gesetzt wird; er soll mit q bezeichnet werden. Dann lautet beispielsweise die Gleichung für den allgemeinen Fall einer nichtstationären Wärineströmung, wie sie z. B. in einer Blockgießform vorliegt: Die Konstante a ist die als Temperaturleitfähigkeit bekannte Größe aus den üblichen Wärmeleitungsgleichungen. Sie berechnet sich zu a = 2 / C - -y (A = Wärrneleitzahl; c = spezifische Wärme; y = Wichte), ihre Dimension ist ml/h im technischen Maßsystem. Da dieselbe Konstante a bei Verwendung der Größen q auch in den Gleichungen für die jeweils in der Zeiteinheit durchfließende Wärmemenge allein auftritt, wie das nachfolgende Beispiel für die in i Stunde durch eine ebene Wand der FlächeF und der DickeD stationär durchfließende Wärmemenge zeigt, würde man sie vielleicht besser statt Temperaturleitfähigkeit mit Wärmeleitfähigkeit bezeichnen.
  • Qj# = a FID (ql - q2).
  • Diese den Wärineinhalt q pro Volumeinheit enthaltenden Gleichungen sind ohne weiteres auch unter Beibehaltung der bisherigen Grundanschauungen gültig, sofern der Wärmeinhalt q lediglich die fühlbare Wärme enthält. Es hat sich nun experimentell gezeigt, daß zLimindest für den Wärmetransport durch einen sich auf der Schmelztemperatur befindenden Körper die bisher als unumgänglich angesehene Bedingung, daß zwischen zwei örtlich verschiedenen Stellen eine Temperaturdifferenz herrschen müsse, dahingehend erweitert werden kann, daß es genügt, wenn eine Differenz im Wärmeinhalt vorhanden ist. Die vorstehenden Erkenntnisse ermöglichen es, Gießformen in neuartiger Weise, nämlich durch Aufschmelzen des Kühlmittels zu kühlen. Die Gießform zum Durchführen dieses Verfahrens besteht aus einem vergleichsweise dünnwandigen formgebenden Teil, aus einem Stoff, der bei den dafür in Frage kommenden Temperaturen noch vollkommen fest ist und seine Form behält. Nach außen zu folgt dann erfindungsgemäß ein zweiter Stoff, der sich zu seinem größten Teil im schmelzenden Zustand, der Rest vorzugsweise im erstarrten Zustand befindet. Da in diesem Kühlstoff gleichzeitig nicht nur eine Wärmeleitung senkrecht zur Gußoberfläche erfolgt, sondern auch in den dazu senkrechten Richtungen, wird bei richtiger Dimensionierung die Schmelztemperatur in diesem Teil der Gießform nicht überschritten. An der Außenseite des formgebenden Teils der Gießform, z. B. einer Wand aus einigen Millimetern Kupfer, herrscht also immer dieselbe Temperatur, nämlich die Schmelztemperatur des Kühlstoffes, beispielsweise einer Zinklegierung mit dem Schmelzpunkt 400' C.
  • Für das Arbeiten mit einer Blockgießform. bedeutet dies: Während des Erstarrens des Gusses wird die Wärme gleichmäßig mit einem Temperaturgefälle abgeführt, das bei einer hohen Temperatur endet, im wesentlichen nämlich der Temperatur des Schmelzpunktes des Kühlstoffes. Im Gegensatz dazu erwärmt sich die normale, nicht gekühlte Blockgießform von ihrer Ausgangswärme auf eine Endtemperatur, die beispielsweise beim Gießen von Reinaluminium bei mindestens 3oo' C liegt, und führt die Schmelzwärme des Gusses und einen Teil der fühlbaren Wärme dadurch ab, daß sie sich erwärmt. Aus metallurgischen Gründen sind dieser Erwärmung Grenzen gesetzt. Der Temperaturgradient wird sonst bei der Erstarrung des Innern des Gusses flacher, wodurch andere Korngrößen usw. resultieren. Bei einer Gießform entsprechend der Erfindung nimmt der Kühlstoff im schmelzenden Zustand die Wärme des Gusses auf. Die Temperatur der Gießform bleibt im wesentlichen unverändert. Der mit einer solchen Gießforrn hergestellte Guß ist in seinen Eigenschaften gleichmäßiger als bei der üblichen Herstellungsart.
  • Beim Stranggießen wirkt sich die Erfindung folgendermaßen aus: Hier treten die Temperaturverteilungen, welche bei dem Blockguß zeitlich aufeinanderfolgend an derselben Stelle auftreten, zeitlich gleichzeitig, aber in verschiedenen Höhen des Stranges auf. In der Gießform stellt sich ein stationärer Wärmezustand ein. Bei der Stranggießform kommt es durch die Wärmeleitung innerhalb der Kühlstoffe dazu, daß über die ganze gewünschte Länge der Gießform-,vandung dieselbe hohe Temperatur herrscht. Die Wärmeabfuhr ist dabei ziemlich hoch. Die hohe Gießformtemperatur hat neben anderen metallurgischen Vorteilen noch den, daß der Strang sich später von der Gießformwandung abhebt, als er dies bei den üblichen wassergekühlten Stranggießformen tut. Bei den letzteren kühlen sich nämlich infolge der sehr hohen Temperaturdifferenz zwischen Guß und Kühlmittel (Wasser) die Außenzonen des Gusses rasch sehr weit unter ihre Erstarrungstemperatur ab und ziehen sich infolge der Wärmeschrumpfung zusammen. Abgesehen von unerwünschten Verspannungen hat dies als weitere Folge das Abheben des Stranges von der Gießformvvand zur Folge.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Bauart der Gießformen ist es möglich, eine vergleichsweise hohe Erstarrungsgeschwindigkeit des Gusses herbeizuführen, dabei aber die Nachteile der bisherigen schroffen Kühlung in der Randzone zu vermeiden.
  • Durch geeignete Wahl des Kühlstoffes kann bei den verschiedenen Metallen das Sekundärgefüge stark beeinflußt werden, weil die Gießform ja den Guß bevorzugt auf eine nur wenig über der Temperatur des Schmelzpunktes der Kühlstoffe gelegene Temperatur abkühlt.
  • Es empfiehlt sich, den Kühlstoff vor dem Gießen auf oder kurz unter die vorbestimmteKühltemperatur vorzuwärmen.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform des Kühlverfahrens und der Gießformen zu seiner Ausübung soll der Kühlstoff nur so weit aufgeschmolzen werden, daß ein in Richtung zur tieferen Temperatur hin gelegener Teil fest bleibt. Dieser feste Kühlstoffteil kann, was insbesondere für das Stranggießen in Betracht kommt, weil hier dauernd mit ein und derselben Kühlstoffmenge gearbeitet werden muß, seinerseits von einem dünnwandigen Kühlmantel hohen Wärmeleitvermögens umschlossen sein. Gegebenenfalls kann aber auch unter Verzicht auf einen solchen Mantel das zweite Kühlmittel, z. B. Wasser, unmittelbar auf diesen fest gebliebenen Teil des Kühlstoffes angewendet werden.
  • Die Erfindung soll in folgendem rechnerisch an zwei Beispielen für einen Blockguß erläutert werden: Beispiel i ikg Gußeisen mit einer Schmelzwärme von 23 kcal!kg und einem Schmelzpunkt von :[?,oo'C, einem mittleren Wert der spezifischen Wärme von 0,13kcal/kg soll so abgekühlt werden, daß Perlit entsteht. Als Kühlstoff wird Zink mit einem Schmelzpunkt von rund 420'C, einer Schmelzwärme von 26,8 kcal/kg gewählt. Abzuführen sind demnach ans dem Guß die Schmelzwärine von 23 kcal/kg und die fühlbare Wärme von (1200-4:20) 78o' X 0,13 = 100 keal, zusammen 1:23 kcal. Zu ihrer Abführung sind 4,6 kg Zink erforderlich. Wenn beispielsweise in eine Form von 6o mm Durchmesser einer Cu-Kokille von io mm Wandstärke gegossen wird, deren Wärmeaufnahmefähigkeit vernachlässigt werden soll, so ergibt eine einfache Rechnung, daß eine Zinkschicht von 36 mm Stärke um die Gießforin herum die errechnete Menge Zink ergibt.
  • Beispiel 2 Es soll ein Gußeisenstab mit vorwiegend Zwischenstufengefüge in der Grundmasse gegossen werden. Zweckmäßig wird Natriumnitrat mit einem Schmelzpunkt von 310' C und einer Schmelzwärme von 5 kcal/kg als Kühlstoff verwendet. Spezifisches Gewicht 2,2. Abzuführen sind nach der gleichen Rechnung wie vorher 138 kcal. Die Masse des notwendigen Natriumnitrates müßte in diesem Falle einen Zylinder von 67 mm Wandstärke um die Gußform herum bilden, um die abzuführende Wärme ohne Temperaturerhöhung aufzunehmen. Blei mit seiner geringen Schmelzwärme von 5,7 kcal/kg ist weniger geeignet, da im vorliegenden Falle ein Zylinder von 85 mm Wandstärke notwendig wäre, also verhältnisz mäßig große Kühlstoffmengen notwendig sind.
  • In der Zeichnung ist in schematischer Weise in Fig. i eine Blockgießform und in Fig. ?, eine Stranggießform, jeweils von der Seite gesehen, im Schnitt dargestellt.
  • Bei der Blockgießforin (Fig. i) bezeichnet i den foringebenden Teil, der aus dünnwandigem Kupfer bestehen möge. Mit 2 ist ein Mantel bezeichnet, der den formgebenden Teil i umschließt und der außerdem den Kühlstoff 3 enthält. Es ist bei 3 a angedeutet, daß der Kühlstoff aufgeschmolzen, bei 3 b, daß er noch fest ist. Mit 4 ist der Gußblock bezeichnet. Für die Menge des Kühlstoffes gelten die an den vorstehenden Beispielen erläuterten Überlegungen.
  • Die in Fig. 2 schematisch dargestellte Stranggießform besteht aus dem formgebenden dünnen Kupferrohr io und dem Mantel ii. Das Kupferrohr io umschließt ein dicker Ring 12 aus Kühlstoff, z. B. Zink, und diesen seinerseits ein dünner Kupfermantel 13-Mit 14 ist der zwischen dem Innenmantel 13 und dem Außenmantel i i freibleibende ringförmige Wasserraum bezeichnet. Wie bei i2a angedeutet, ist der Kühlstoffring 12 aufgeschniolzen; bei 2b ist er noch fest und wird von dem bei 15 zu- und bei 16 abgeführten Kühlwasser im Sinne der Erfindung durch die Kühlung in festem Zustand dauernd erhalten. Mit 17 ist der Gußstrang -und mit 18 die Metallzuführung bezeichnet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Kühlen von Gießforinen, insbesondere zum Herstellen von Metallgüssen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Aufschmelzen eines Kühlstoffes gekühlt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlstoff bis auf einen vorbestimmten Rest aufgeschmolzen wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlstoff durch Kühlung mit gebräuchlichen Kühlmitteln, wie insbesondere Wasser, im schmelzenden Zustand gehalten wird. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlstoff zu Beginn des Gießens auf die vorbestimmte Kühltemperatur vorgewärmt ist. 5. Gießform zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihr formgebender Teil von einem Stoff als Kühlmittel umgeben ist, dessen Schmelzpunkt bei der vorbestimmten Kühltemperatur liegt. 6. Gießform nach Anspruch 5 zum Gießen von Blöcken, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlstoff im Überschuß vorliegt. 7. Gießforin nach Anspruch 5 zum Gießen von Strängen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kühlvorrichtung für den aufzuschmelzenden Kühlstoff eingebaut ist, die genügend Wärme abzuführen vermag, um den Kühlstoff im schmelzenden Zustand, also teils fest, teils flüssig zu erhalten. 8. Gießform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der festbleibende Teil des IT ühlstoffes von einem besonderen Kühlmantel vorzugsweise von geringer Dicke und hohem Wärmeleitvermögen umgeben ist. g. Gießform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der fest bleibende Teil des Kühlstoffes zugleich sein eigener Kühlmantel ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1982001332A1 (en) * 1980-10-17 1982-04-29 Oehman Goeran A An apparatus for the continuous casting of metal bars,pipes and sheets

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1982001332A1 (en) * 1980-10-17 1982-04-29 Oehman Goeran A An apparatus for the continuous casting of metal bars,pipes and sheets

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