DE96863C - - Google Patents

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DE96863C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/18Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators for varying the speed or delivery pressure of feed pumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
K- PATENTAMT
Bei bisherigen Vorrichtungen zum selbstthätigen Speisen von Kesseln mittelst Schwimmers herrschen zwei Uebelstände, welche die Wirkung derselben unzuverlässig machen. Erstens werden gewöhnliche Schwimmer verwendet, deren Wirkungsweise also lediglich einerseits auf ihrem Gewicht, andererseits auf dem Auftrieb des verdrängten Wassers beruht, so -dafs bei einem etwaigen Ankleben der Ventile unter Umständen die Kraft nicht genügt, die Ventile zu öffnen. Zweitens kann ein solches Ankleben der Ventile leicht eintreten, da dieselben geschlossen bleiben, wenn die Schwankungen des Wasserstandes zwischen den gewünschten Grenzen bleiben.
Durch vorliegende Erfindung werden beide Uebelstände beseitigt und somit eine zuverlässige Wirkung erzielt. Denn es werden hier anstatt der Ventile Schieber verwendet, welche nicht durch einen Schwimmer, sondern durch einen im Speisebehälter dicht schliefsenden ■Kolben bethätigt werden, der unten dem Drucke des eingeführten Speisewassers, oben dem Drucke des Kesseldampfes ausgesetzt ist und daher bei sinkendem Wasserstand durch den Dampf entsprechend niedergedrückt, bei steigendem Wasserstand vom Wasserdruck entsprechend emporgetrieben wird. Da die Schieber starr mit dem Kolben verbunden sind, müssen sie jeder kleinen Schwankung des Wasserstandes folgen, so dafs ihr Ankleben ausgeschlossen ist, wobei die Schieber derart eingerichtet sind, dafs sie bei solchen kleinen Schwankungen die Abflufskanäle noch geschlossen halten.
Fig. ι zeigt die neue Vorrichtung theils im Schnitt, theils in Ansicht, Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt nach x-x, Fig. 3 und 4 ein vergröfserter Vertical- und Horizontalschnitt des Steuerungsorganes. Fig. 5 und 6 ist ein Vertical- und Horizontalschnitt einer geänderten Construction der Steuerungsorgane, Fig. 7 ist ein Verticalschnitt des Speiseventils der Kessel.
Der Speiseapparat besteht aus einem cylindrischen Behälter A, in dessen unteren konischen Theil A1 durch den Stutzen A2 das Speisewasser von der Speisepumpe eingeführt, und von welchem es durch den Stutzen A3 nach dem Speiseventil des Kessels abgeleitet wird. Im oberen Theile des Behälters A befindet sich ein Kolben /, der sich in einem Messingfutter K innerhalb gewisser durch Anschläge a und a1 bestimmter Grenzen frei auf- und abbewegen kann. Der Raum oberhalb des Kolbens steht durch Stutzen A1 mit dem Dampfrohr E der Kessel in Verbindung. Der Kolben trägt einen rohrförmigen Ansatz J mit Kolbenschieber K0, der in einer Verlängerung A5 des Behälters A von kleinerem Durchmesser arbeitet. In der Wand von Ab befinden sich ein Kanal L, der nach dem Heifswasserbehälter der Dampfmaschine, sowie ein Kanal M, der nach dem Dampfcylinder einer Hülfsspeisepumpe führt. Der Ansatz / mündet unten in den Raum unterhalb des Kolbens / und oben in eine seitliche Oeffnung des Schiebers K0.
Ist der Kolben /in seiner höchsten, in Fig. 1 angedeuteten Stellung, so steht der Kanal von J mit dem Kanal L in Verbindung, und es kann alsdann das in A eingeführte Wasser durch L nach dem Heifswasserbehälter der Maschine zurückfliefsen. Ist der Kolben hingegen in seiner niedrigsten Stellung, so öffnet
er den Kanal M, und es gelangt Dampf vom Rohre E durch Kanal ,ST1 des Schiebers und Kanal M nach der Hülfspumpe, welche somit in Betrieb gesetzt wird und Speisewasser durch den Stutzen A 6 in den Behälter A führt. Bei der mittleren Stellung des Kolbens werden alle genannten Verbindungen aufgehoben.
Das Speiseventil H der Dampfkessel (Fig. 7) wird aufser durch den Dampfdruck und den dem Wasserspiegel entsprechenden Wassersäulendruck noch durch eine Spiralfeder P niedergehalten, welche durch eine Schraube Q, regelbar ist. Es mufs also der durch die Speisepumpe in A ausgeübte Druck, um das Speisewasser in den Kessel zu treiben, etwas gröfser als der genannte Gesammtdruck auf das Ventil H sein. Nun ist aber die Wassersäule in A annähernd gleich der Wassersäule im Kessel, und da der Kesseldampf oben auf den Kolben / drückt, so mufs bei normalem Wasserstand das Gewicht des Kolbens / dem Druck der Feder P das Gleichgewicht halten, wenn bei normaler Speisung der Kolben in seiner mittleren Stellung gehalten werden soll. Ist dies der Fall, so ist ersichtlich, dafs, wenn aus. irgend einem Grunde die Wasserspeisung zu grofs wird, so' dafs die Wassersäule im Kessel steigt, in gleichem Mafse auch die Wassersäule in A steigen wird; es wird mithin der Kolben / nebst Schieber K gehoben, und indem dadurch, wie beschrieben, die Verbindung zwischen A und dem Heifswasserbehä'lter hergestellt wird, fliefst der Ueberschufs des Speisewassers durch L nach dem Heifswasserbehälter zurück, so lange, bis die normale Wassersäule wieder hergestellt ist, worauf durch das Sinken des Kolbens die genannte Verbindung aufgehoben wird.
Ist andererseits die Speisung zu gering, so dafs der Wasserspiegel unter den normalen Stand sinkt, so wird auch in A der Wasserspiegel, folglich auch der Kolben und Schieber sinken, worauf auf die' oben angegebene Weise Dampf nach einer Hülfsspeisepumpe geführt wird, bis der Wasserstand normal geworden ist. Es wird also mittelst dieses Apparates der Wasserspiegel im Kessel selbstthätig nahezu constant erhalten.
In der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ab- ■ änderung ist der Kolben K0 durch zwei Schieber 7T1 ersetzt, die von dem Dampfdruck und durch eine Feder U gegen die Wandungen Ah geprefst werden. Da aber hierdurch der Reibungswiderstand der Schieber mit dem Dampfdrucke sich ändern würde, so ist die erste Construction vorzuziehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum selbsttätigen Speisen von Dampfkesseln, gekennzeichnet durch einen Behälter mit dicht schliefsendem Kolben, der auf seiner -oberen Seite durch den Dampfdruck, auf seiner unteren Seite durch den. Wasserdruck belastet wird und entsprechend dem steigenden oder fallenden Wasserstande in den Dampfkesseln die den Speisewasserzuflufs regelnden Theile (Ventile, Schieber oder dergl.) steuert.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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