DE967815C - Schiffslademast - Google Patents

Description

Es ist bekannt, an einem mit dem Schiffskörper fest verbundenen Mast einen Schwergutbaum und mehrere Leichtgutbäume um feststehende Lümmellager drehbar anzuordnen. Dies hat den Nachteil, daß man mit dem einen Schwergutbaum auch nur eine Luke bedienen kann. Diesen Nachteil zu beheben, hat man bereits vorgeschlagen, zwei Masten nebeneinander aufzustellen, und zwar in der Querebene des Schiffes. Jeder dieser Masten trägt einen

ίο oder mehrere Leichtgutbäume. Zwischen den Masten ist der Schwergutbaum auf dem Deck gelagert und zwischen den beiden Masten hindurch in der Längsebene schwenkbar, wobei er mit Hangerseilen gemeinsam an beiden Masten abgefangen ist. Diese Anordnung gestattet zwar, die Luke vor und hinter dem Mast mit dem Schwergutbaum zu bestreichen,, jedoch ist der seitliche Arbeitsbereich des Schwergutbaumes durch den entstehenden spitzen Winkel der beiden Hangerseile

so beim Rausschwenken um 90⁰ und auch durch die beiden Masten begrenzt. Es sind auch Schiffsmasten bekannt, die um ihre Achse drehbar und mit einem Ladebaum und seiner Plattform zur Aufnahme der Lade- und Hangerwinden verbun-

den sind.

Eines solchen Mastes bedient sich die Erfindung, um sowohl -zwei in Schiffslängsrichtung hintereinanderliegende Luken mit dem Schwergutbaum bedienen zu können wie auch einen unbegrenzten

seitlichen Arbeitsbereich zu erzielen,, und die Erfindung besteht darin, daß der Schiffslademast mit dem mit ihm mittels eines Lümmellagers verbundenen-Ladebaum in vier von den Mittschiffs-Stallungen beispielsweise um 45 ° abweichenden Arbeitsstellungen verriegelbar ist und von diesen verriegelten Stellungen aus als feststehender Mast arbeitet. Mit dieser Anordnung ist es auf einfache Weise möglich, sowohl eine vor als auch eine hinter dem Mast liegende Ladeluke zu bedienen und den Ladebaum vöilig quer zur Mittschiffslinie zu schwenken.

Zur Erläuterung der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 und 2 in Seitenansicht und in Draufsicht dargestellt.

Der Drehmast 1 läuft in einem Spurwälzlager 2 und einem Halslager 3 im Windenhausdeck. Über dem Windenhausdeek trägt der Mast eine an ihm befestigte Plattform 4, aoif welcher die üblichen Antriebseinrichtungen, wie Ladewinden und Hangerwinden, aufgestellt sind. An dem Mast ist ein Schw.ergiutbaum 5 in einem Lümmellager 6 angelenkt. Bei dem Ausfühiuingsbeispiel trägt der Mast außerdem vier Leichtgutbäume 7.

Der Schwergutbaum 5 hat zwei Hanger 11 und 12, die über die Nocken der Saling 10 geführt sind. Durch Seilzug mittels benachbarter Ladewinden kann das System so gedreht werden, daß wahlweise die Luke 9 vor dem Mast und die Luke 8 hinter dem Mast mit dem Schwergiitbaum 5 bedient werden kann.

Sold z. B. aus der Luke 9 nach Steuerbord entladen werden, so wird der Mast um den Winkel α = 45° gedreht, so daß die Mittellage des Ladebaumes nach Steuerbord um 45° gegenüber der Mittschiffslage gedreht ist. In dieser Arbeitsstellung wird der Mast arretiert. Der Schwergutbaum 5 kann dann mit einem Winkel von etwa 50⁰ von der Mittellage aus die gesamte Luke bestreichen und nach der anderen Seite bis quer zur Schiffsachse bewegt werden, ohne daß der Winkel zwi- sehen den Hangern 11 und 12 zu spitz wird oder sonst eine Behinderung der Schwenkbewegung eintritt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   ι. Sch'iffsladiemas't, der um seine Achse drehbar und mit einem Ladebaum und einer Plattform zur Aufnahme der Lade- und Hangerwinde verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiffslademast (1) mit dem mit ihm mittels eines Lümmellagers (6) verbundenen Ladebaum (5) in vier von den Mittschiffs-Stellungen beispielsweise um 45 ° abweichenden Arbeitsstellungen verriegelbar ist und von diesen verriegelten Stellungen aus als feststehender Mast arbeitet.
2. 2. Schiffslademast nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei an sich bekannte, über Nocken der Saling (10) geführte Ladebaum-Banger (11, 12). ·