DE96745C - - Google Patents

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DE96745C
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cupola
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: . Giesserei.
(Wise, V. St. Α.).
Fahrbarer Cupolofen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 1. August 1897 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen in der Construction von Schmelzoder Cupolofen für die Schmelzung von Eisen oder anderen Metallen. Es kommen hierbei hauptsächlich die fahrbaren Cupolofen in Betracht, deren Construction es ermöglicht, dafs sie leicht von einem Orte zum anderen transportirt werden können, und dafs der Gufs auf dem Platze vorgenommen werden kann, wo die Gufsstücke in der Folge verwendet werden und nicht erst, wie es gewöhnlich der Fall ist, von der Giefserei aus zur betreffenden Stelle transportirt werden müssen.
In der beiliegenden Zeichnung, welche die Erfindung veranschaulicht, giebt
Fig. ι eine Seitenansicht des neuen Cupolofens mit den zugehörigen Mechanismen,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1.
In den Figuren bezeichnet A das Rahmengestell, welches in bekannter Weise auf den Rädern BB1 aufruht, und C den Cupol- oder Schmelzofen im Ganzen, welcher in jeder gewünschten oder passenden Art und Weise von dem Gestell getragen wird, jedoch so, dafs eine hin- und herschwingende Bewegung desselben auf seinen Trägern gestattet bleibt. Wie aus Fig. ι ersichtlich, ist der Rahmen A mit einem Gerüst A1 A1 versehen, welches oben durch die Rahmenstücke A2 verbunden ist. Auf letzteren ruht der Cupolofen.
An der Aufsenseite des Ofens C ist ein Ring oder ringförmiges Band in geeigneter Weise angebracht, welches an diametral entgegengesetzten Punkten Haken d d besitzt. Diese Haken greifen, wie Fig. 2 zeigt, über einen concentrischen Ring D1, so dafs der Cupolofen von diesem Ringe beweglich herabhängen kann. Der Ring D1 ist ebenfalls an seinem Umfange mit zwei diametral gegenüberstehenden Haken dl versehen, welche zu den Haken d im rechten Winkel stehen. Diese Haken dl greifen über den oberen Rand der Rahmenstücke j42 A2. Durch diese Construction erreicht man, dafs der Cupolofen für sich eine drehbare Aufhängung innerhalb des Ringes D1 besitzt, während dieser Ring in ähnlicher Weise drehbar mit dem Rahmen in Verbindung steht. Infolgedessen ist ein freies Schwingen des Cupolofens nach jeder Richtung, d. h. in jeder durch seine Achse gelegten Ebene gestattet, und der Cupolofen kann hierdurch immer in verticaler Lage gehalten werden, einerlei, welche Stellung das Gerüst zu einer Horizontalebene einnimmt.
In Verbindung mit dem Cupolofen ist an geeigneter Stelle an dem Gestell ein Gebläse E angebracht, z. B. ein Ventilator, aufserdem ein Motor F, welcher diesen Ventilator in Bewegung setzt, und schliefslich ein Dampfkessel G, welcher den erforderlichen Dampf liefert.
Damit dem Ventilator die passende Umdrehungsgeschwindigkeit ertheilt werden kann, ist zwischen seiner Welle und der Maschinenwelle eine Riemenübersetzung eingeschaltet. Zu diesem Zwecke ist die Gegenwelle F1 angeordnet, auf welcher die Scheiben f und f1
sitzen, deren erstere durch den Riemen f1 mit der Riemscheibe F2 auf der Maschinenwelle und letztere^1 durch den Riemen e mit der Antriebsscheibe des Ventilators E verbunden ist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist in der Nähe des Bodens des Cupolofens C ein ringförmiger Luftzuführungskanal H angeordnet, in welchem nach bekannter Weise die Düsen angebracht werden. An einer Seite des Ofens befindet sich ein verticaler Luftzuführungskanal /, welcher einerseits mit dem Gebläse E, andererseits mit dem Ringkanal H und den Düsen in Verbindung steht. Da der Ofen einer Pendelbewegung unterworfen ist, so mufs nothwendiger Weise zwischen dem Gebläserohr und dem verticalen Zug /eine biegsame Verbindung geschaffen werden. Diese kann beliebiger Art sein. Die in der Zeichnung dargestellte Verbindungsart besteht darin, dafs zwischen Gebläserohr und dem Zuführungsstutzen des verticalen Zuges ein nach Art eines Blasebalges gefaltetes, biegsames Verbindungsstück J eingeschaltet ist, welches der Pendelbewegung des Ofens nachgiebt und die Luftzuführung zum Ofen in keiner Weise stört oder beeinträchtigt.
An geeigneter Stelle ist auf dem Rahmen ein Kasten für das Brennmaterial und ein Wasserkasten L zur Speisung des Dampferzeugers vor-■ gesehen. An gegenüberliegenden Seiten des Rahmens und an passender Stelle in der Nähe des Niveaus des den Ofen tragenden Gerüstes sind Plattformen M M vorgesehen, zu welchen man auf Leitern m hinaufgelangen kann. An dem vorderen Theile des Hauptrahmens A ist eine Plattform N vorgesehen zur Aufnahme des zu schmelzenden Metalles.
Unterhalb der Düsenebene ist der Schlackenausflufs mit einer Rinne O angeordnet und an passender Stelle am Boden des Ofens die Abstichöffnung mit der Rinne P. Je nach Wunsch kann man auch an entgegengesetzten Seiten Abstichöffnungen anbringen.
Bei der Benutzung des neuen Apparates wird zunächst der Cupolofen gefüllt und dann das Gebläse in Gang gesetzt. Wenn die Charge geschmolzen und zum Theile abgezogen ist, wird neues Metall und Brennmaterial nach bekannter Weise in den Cupolofen aufgegeben, auf dessen Gerüst eine immer genügende Menge Metall und Brennmaterial zu diesem Zwecke aufgehäuft werden kann. Der neue Apparat kann leicht von Ort zu Ort transportirt werden und ist für seine Verwendung zum Schmelzen von Metallen jeder Art und für alle Zwecke passend eingerichtet, besonders eignet er sich aber dazu, die für die Schienenverbindung der Eisenbahn erforderlichen Gufsstücke herzustellen. Hierfür ist der Apparat insofern sehr zweckmäfsig und geeignet, weil man durch seinen Gebrauch in Stand gesetzt wird, dafs man stets einen Vorrath von geschmolzenem Metall in der Nähe des Geleises hat, an welchem Verbindungsstücke anzubringen sind, und dafs dieses Metall bequem von Ort zu Ort längs der Strecke ebenso schnell transportirt werden kann, wie die Verbindung der betreffenden Schienenstränge erfolgt.
Durch die. beschriebene Construction des Cupolofens und seiner Aufhängevorrichtung, durch welche die Pendelbewegung des Ofens in zwei senkrecht aufeinander stehenden Ebenen ermöglicht ist, sowie durch die Anwendung des verticalen Luftzuführungskanals /, welcher sich bis in die Nähe der Aufhängevorrichtung aufwärts erstreckt, wird eine vollkommene Bewegungsfreiheit am unteren Ende des Ofens zugelassen bei einem verhältnifsmäfsig geringen Pendelausschlag am oberen Ende der Luftzuleitung /, wodurch der Vortheil einer kurzen biegsamen Verbindung J zwischen der Gebläsevorrichtung E und der Luftleitung /geschaffen ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein fahrbarer Cupolofen, welcher auf dem Fahrgestell in einem Universalgelenk hängt und mit dem ebenfalls auf dem Gestell befindlichen Gebläse durch ein ausdehnbares, nach allen Richtungen hin biegsames Leitungsstück verbunden ist.
2. An dem in Anspruch ι gekennzeichneten Cupolofen die Herstellung des Universalgelenkes zwischen Fahrgestell und Ofen durch zwei concentrische Ringe D und D1, von denen der erstere, an dem Cupolofen befestigt, den letzteren mit zwei sich diametral gegenüberstehenden Haken übergreift, während dieser mit zu den vorigen rechtwinklig stehenden Haken an dem Gerüst des Fahrgestelles drehbar angebracht ist.
3. An dem in Anspruch 1 gekennzeichneten Ofen die Anbringung einer senkrechten Luftleitung am Ofen, welche mit ihrem oberen Ende sich bis zu dem biegsamen Verbindungsstück erstreckt und mit ihrem unteren Ende in einen unten um den Ofen ringförmig herumlaufenden, die Düsen enthaltenden Luftkanal einmündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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