DE967435C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Dachpappen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Dachpappen

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DE967435C
DE967435C DED13668A DED0013668A DE967435C DE 967435 C DE967435 C DE 967435C DE D13668 A DED13668 A DE D13668A DE D0013668 A DED0013668 A DE D0013668A DE 967435 C DE967435 C DE 967435C
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DE
Germany
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bitumen
water vapor
mixed
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roofing felt
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Expired
Application number
DED13668A
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English (en)
Inventor
Dr Karl A Fischer
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Wintershall Dea Deutschland AG
Original Assignee
Deutsche Erdoel AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N5/00Roofing materials comprising a fibrous web coated with bitumen or another polymer, e.g. pitch

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 14. NOVEMBER 1957
D 13068 IFc/81
Es ist bereits bekannt, die Eigenschaften von Dachpappenimprägnierungsmagsen durch Zusatz gewisser Stoffe zu verbessern. So werden nach der USA.-Patentschrift 2 581 685 diesen Massen flüssige Silikone zugegeben, um das Schäumen zu vermindern und das Imprägnieren von Geweben zu erleichtern.
Nach der deutschen Patentschrift 394 107 ist es bekannt, Stampf asphalt durch Anreichern von Bitumen mit Kalkstein oder hitumenartigein Asphalt-Stein in der Weise herzustellen, daß das Vermischen der jeweiligen Komponenten in Gegenwart von Naphthensulfosäuren oder deren Salzen erfolgt.
Dachpappen, insbesondere solche auf Bitumenbasis, neigen leicht zur Bildung von Bläschen, die die Eigenschaften der Dachpappe ungünstig beeinflussen. Verursacht wird diese Erscheinung durch aus dem tragenden Fasermaterial entweichenden Wasserdampf oder durch, nachträgliche Wasseraufnahme.
Nach dem erfmdungsgemäßen Verfahren wird das Entstehen von Bläschen auf Dachpappen verhindert bzw. werden die Eigenschaften der bituminösen Imprägnierungsmassen verbessert.
Es wurde gefunden, daß eine Bläschenbildung auch bei hohen Temperaturen dadurch vermieden werden kann, daß man eine Rohpappe zunächst mit einem Bitumen tränkt, das mit einem nur eine geringe Erhöhung der Wasserdampfdurohlässigkeit verleihenden Stoff versetzt ist, wie mit einem flüs-
709TS1/3
sigen Silikon. Eine solche Pappe zeigt eine deutlich verminderte, aber noch nicht verhinderte Bläschenbildung. Diese vorbehandelte Rohpappe wird mit einem Bitumen abgedeckt, dessen Wasserdampfdurchlässigkeit mindestens verdoppelt ist, indem es z. B. mit Naphthensulfosäure unter Erwärmen zur Reaktion gebracht und auf 1500 C abgekühlt worden ist.
Durch einen Labortest wurde die Wirkung der Zusätze wie folgt ermittelt:
Rundfilterscheiben werden mit Bitumen -iaei der üblichen Temperatur von i8o° C getränkt. Die imprägnierten Blätter werden auf Petrischalen, die etwas Phosphorpentoxyd enthalten, luftdicht aufgekittet, so daß die Unterseite der Blätter mit einer vollkommen trockenen Atmosphäre in Verbindung steht. Die Schalen werden sodann in einem mit Wasserdampf gesättigten Behälter etwa 100 Stunden bei Temperaturen zwischen 40 und 70° C, aber ao unterhalb des Erweichungspunktes des verwendeten Bitumens, gehalten. Nach dieser Zeit zeigt sich eine starke Aufrauhung der Oberfläche des Bitumens auf der Seite, die mit der mit Wasserdampf gesättigten Atmosphäre in Berührung war. Es wer- »5 den weiterhin zahlreiche Bläschen und mehr oder weniger tiefe Krater beobachtet. Der von dem Phosphorpentoxyd aufgenommene Wasserdampf wird gewogen.
Werden die Filterpapierscheiben mit einem Biturnen getränkt, das mit 1% Naphthensulfosäure bei über 2000 C zur Reaktion gebracht worden ist, so tritt eine Bläschen- und Kraterbildung nicht-auf. Eine Aufrauhung der Oberfläche tritt bei wenigen Versuchen in geringem Maße ein, bei anderen Versuchen ist eine Aufrauhung nicht erkennbar. Die vom Phosphorpentoxyd aufgenommene Wassermenge ist wesentlich höher im Vergleich zu den Versuchen ohne Naphthensulfosäurezusatz.
Werden die Papierfilterscheiben gemäß der Erfindung erst mit einem Bitumen getränkt, das im Verhältnis 1:1000000 mit einem flüssigen Silikon getränkt wurde, «rad 'anschließend mit einem mit 1·% Naphthensulfosäure zur Reaktion gebrachten Bitumen behandelt, so tritt auch bei wesentlicher Verschärfung der Versuchsbedingungen hinsichtlich der Zeit und der Temperatur weder Bläschenbildung noch Aufrauhung der Oberfläche auf. Die erhöhte Wasserdampfdurchlässigkeit zeigt sich in einem Ansteigen der Wasseraufnahme im Phosphorpentoxyd.
Zur Ausführung der Erfindung wird ein Bitumen beispielsweise mit einem flüssigen Silikon im Verhältnis 1:1000000 versetzt, und dann wird eine Rohpappe damit getränkt. Im Testversuch weist ein solches Bitumen eine leichte Erhöhung der Wasserdampf durchlässigkeit um etwa 10 bis 15 mg auf. Anschließend wird die getränkte Pappe mit einem Bitumen abgedeckt. Dieses wurde erhalten, indem Bitumen mit 2% einer 45%igen technischen Naphthensulfosäure gemischt, auf etwa 2400 C erwärmt und nach Aufhören der Gasentwicklung auf i8o° C abgekühlt worden ist.
Naphthensulfosäure reagiert mit Bitumen bei Temperaturen von 200 bis 3000 C, insbesondere von 220 bis 2600 C. Es werden 0,5 bis 5%, vorzugsweise 1,5 °/o Naphthensulfosäure zugesetzt, so daß die Wasserdampfdurchlässigkeit des Bitumens mindestens verdoppelt wird. Man kann auch so verfahren, daß nur ein Teil des Bitumens mit technischer Naphthensulfosäure zwischen 200 und C erwärmt und das Reaktionsprodukt mit der Hauptmenge des Bitumens gemischt wird.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Verbesserung der Eigenschäften von Dachpappen, dadurch gekennzeichnet, daß Rohpappe zunächst mit einem Bitumen getränkt wird, dessen Wasserdampfdurchlässigkeit durch Versetzen mit einem flüssigen Silikon nur gering erhöht ist, und daß die auf diese Weise vorbehandelte Rohpappe mit einem Bitumen abgedeckt wird, dessen Wasserdampfdurchlässigkeit mindestens verdoppelt ist, z.B. durch Erwärmen des mit 0,5 bis· 5%, vorzugsweise 1,5 %· Naphthenisulfosiäüre versetzten Bitumens auf 200 bis 3000 C, vorzugsweise 220 bis 2600 C.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohpappe mit einem Tränkbitumen behandelt wird, das im Verhält- go nis ι·: 1000000 mit einem flüssigen Silikon versetzt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des als Abdeckmasse dienenden Bitumens mit der erforder- liehen Menge technischer oder reiner Naphthensulfosäure gemischt und auf 200 bis 3000 C erwärmt wird und daß das Reaktionsprodukt als Zusatzstoff zur Hauptmenge des Bitumens dient.
θ 60» 577/444 7.56 (TO8151/3 11.57)
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