DE967408C

DE967408C - Elektrisches Widerstandsgeraet

Info

Publication number: DE967408C
Application number: DEP4377A
Authority: DE
Inventors: Josef Ritter
Original assignee: JORITT WIDERSTANDSBAU JOSEF RI
Current assignee: JORITT WIDERSTANDSBAU JOSEF RI
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1957-11-07

Description

Elektrisches Widerstandsgerät Die Erfindung betrifft ein elektrisches Widerstandsgerät mit mehreren parallel zueinander angeordneten Widerstandselementen und hat eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung. und Anordnung dieser Elemente zum Gegenstand, welche sich gegenüber den bekannten Widerstandsgeräten dieser Art durch größere Betriebssicherheit, längere Lebensdauer und einfacheren Aufbau auszeichnet.
Bei derartigen Widerstandsgeräten war es bisher üblich, die Widerstandselemente so auszubilden, daß Anfang und Ende der Widerstandsstrombahn eines jeden Elementes auf verschiedenen Seiten des Gerätes lagen, wobei das Ende des einen Elementes mit dem Anfang des anderen Elementes durch Schraubenverbindungen elektrisch leitend miteinander verbunden waren. Diese Ausführung hatte aber den Nachteil, daß je nach der Anzahl der vorhandenen Widerstandselemente die Zahl der erforderlichen Schraubverbindungen und damit die Zahl der Stromübergangsstellen des Gerätes sehr groß war. Diese Stromübergangsstellen sind für die Haltbarkeit und die Betriebssicherheit der Widerstandsgeräte deshalb von großem Nachteil, weil sich an diesen Stellen vielfach Übergangswiderstände bilden, die wiederum Schmorstellen verursachen und nach verhältnismäßig kurzer Zeit eine Zerstörung des ganzen Widerstandes hervorrufen. Die als Folge hiervon innerhalb des Widerstandsgerätes auftretenden Stromunterbrechungen führen in den meisten Fällen zu Motorschäden und somit zu Betriebsunterbrechungen und Produktionsausfällen, wodurch erhebliche Material-, Zeit- und Geldverluste entstehen.
Die Erfindung bezweckt bei Widerstandsgeräten die Zahl der Schraubverbindungen und damit die Zahl der Stromübergangsstellen wesentlich zu verringern. .
Dieses Ziel wird mit der Erfindung dadurch verwirklicht, daß jedes Widerstandselement für sich eine starre, sich selbst tragende, in sich geschlossene U-förmige Strombahn bildet, deren Anfang und Ende als Befestigungsaugen ausgebildet und durch eine Isolierscheibe voneinander getrennt sind, und daß die Anfänge und die Enden der elektrisch leitend miteinander verbundenen und gewünschtenfalls mit je einer Anschlußfahne versehenen Widerstandselemente auf ein und derselben Seite des Gerätes liegen.
Diese Ausführung und Anordnung der Widerstandselemente gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die Hälfte der zu Störungen neigenden Schraubverbindungen in Wegfall kommt und somit die Anzahl der Übergangswiderstände um die Hälfte verringert wird.
Um eine erschütterungsfreie Aufhängung der Widerstandselemente zu erzielen, wird gemäß der weiteren Erfindung an der dem Anfang und dem Ende eines jeden Widerstandselementes entgegengesetzten Seite in der Mitte der gerade verlaufenden Umkehrung ein weiteres Befestigungsauge vorgesehen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, welche ein der Erfindung gemäß ausgebildetes Widerstandselement in je einer Ansicht, von hinten (Fig. i), von der Seite (Fig. 2), von vorn (Fig. 3) und von oben (Fig. q.) zeigt.
Die aus einem geeigneten Widerstandsmaterial bestehende Widerstandsstrombahn a des Widerstandselementes ist U-förmig so verformt, daß dieselbe vorzugsweise in der Mitte ihrer Länge eine Umkehrung erfährt, so daß der Anfang und das Ende der Widerstandsstrombahn auf nur einer Seite liegen und so jedes Widerstandselement einen in sich geschlossenen Rahmen bildet. Die beiden Strombahnhälften sind zwecks Raumersparnis schlangenartig verformt und zur besseren Kühlung gegeneinander versetzt angeordnet. Der Anfang und das Ende der Widerstandsstrombahn ist mit je einem Befestigungsauge b versehen. Für die Stromzu- und Stromabführung können an den Befestigungsaugen auch Anschlußfahnen cc angeordnet sein. Vermittels der Isolierscheibe d werden die beiden Befestigungsaugen, die ja Anfang und Ende der Widerstandsstrombahn bilden, gegeneinander elektrisch isoliert. Das in der Mitte der Widerstandsstrombahn vorgesehene Auge e dient dazu, um die Widerstandselemente auch auf zwei Tragbolzen aufreihen zu können, falls dieses bei großen Widerstandsgeräten notwendig erscheint.
Die Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. An Stelle der schlangenartige Rahmen bildenden Verformung von Draht- und Stangenmaterial können die Widerstandselemente auch aus einem Widerstandsblech, dem Erfindungsgedanken entsprechend, ausgestanzt oder aus einem Spezialgußmaterial gegossen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Elektrisches Widerstandsgerät, bestehend aus mehreren parallel zueinander angeordneten Widerstandselementen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Widerstandselement (a) für sich eine starre, sich selbst tragende, in sich geschlossene U-förmig gebogene Strombahn bildet, deren Anfang und Ende als Befestigungsaugen (b) ausgebildet und durch eine Isolierscheibe (d) voneinander getrennt sind, und daß die Anfänge und die Enden der elektrisch leitend miteinander verbundenen und gewünschtenfalls mit je einer Anschlußfahne (c) versehenen Widerstandselemente (a) auf ein und derselben Seite liegen.
2. Widerstandsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Anfang und Ende eines jeden Widerstandselementes (a) entgegengesetzten Seite in der Mitte der gerade verlaufenden Umkehrung ein weiteres Befestigungsauge (e) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Erich Hasse, »Anlaß und Regelwiderstände«, 192q., 2. Auflage, S. 20, 35; Dr. F. Niethammer, »Elektrische Maschinen, Apparate und Anlagen«, igo5, III. Bd., S. 253, 284, 288, 289, 296.