DE967285C - Anwendung eines elektrisch beheizten Wasserdestillationsapparates zur Nachlieferung des Speisewassers fuer Kraftwerks- bzw. Schiffskessel - Google Patents

Anwendung eines elektrisch beheizten Wasserdestillationsapparates zur Nachlieferung des Speisewassers fuer Kraftwerks- bzw. Schiffskessel

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DE967285C
DE967285C DEA5953D DEA0005953D DE967285C DE 967285 C DE967285 C DE 967285C DE A5953 D DEA5953 D DE A5953D DE A0005953 D DEA0005953 D DE A0005953D DE 967285 C DE967285 C DE 967285C
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DE
Germany
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water
power plant
distillation apparatus
replenishing
vessel
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Expired
Application number
DEA5953D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Carl Bosch
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/02Treatment of water, waste water, or sewage by heating
    • C02F1/04Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation
    • C02F1/045Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation for obtaining ultra-pure water
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/0011Heating features
    • B01D1/0017Use of electrical or wave energy

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Anwendung eines elektrisch beheizten Wasserdestillations apparates zur Nachlieferung des Speisewassers für Kraftwerks- bzw. Schiffskessel Bei Kraftwerken, insbesondere Groß kraftwerken, ist es erforderlich, das Kesselwasser immer wieder aufzufüllen, da trotz des Kreisprozesses ein Verlust an Wasser nicht zu vermeiden ist. Die Korrosionsgefahr bedingt die Verwendung von destilliertem Wasser für den Kessel, so daß also das Kesselwasser laufend durch Hinzufügen von frischem, destilliertem Wasser ergänzt werden muß. Das gleiche Problem ergibt sich bei den Kesseln von Schiffen. Es handelt sich dabei um nennenswerte Mengen von destilliertem Wasser, die herbeigeschafft werden oder durch eine besondere Destilliervorrichtung gewonnen werden müssen.
  • Um die verschiedenen schwerwiegenden Nachteile bei Destillationsapparaten, wie schlechte Wärmeökonomie, Bruchgefahr des Siedegefäßes u. dgl. zu vermeiden, sind Destillationsapparate mit in eine Flüssigkeit tauchenden, an eine Wechselstromquelle angeschlossenen Elektroden zur Beheizung derselben entwickelt worden, wobei das Siedegefäß derart ausgebildet wurde, daß ständig ein schwacher Flüssigkeitsstrom durch dasselbe fließt.
  • Die Erfindung erschließt einem derartigen Destillationsapparat ein neues Anwendungsgebiet.
  • Bei dem erfindungsgemäß benutzten Destillationsapparat (Fig. I) sind in das Siedegefäß I zwei Elektroden 5 und 6 eingeführt, welche in das Wasser 2 tauchen. Diese Elektroden stehen mit einer Wechselstromquelle in Verbindung, so daß das Wasser durch Ohmsche Wärme direkt zum Sieden erhitzt wird und der Wasserdampf durch das Ansatzrohr 7 in eine Kühlvorlage in Pfeilrichtung überdestillieren kann. Die Elektroden 5 und 6 sind gas dicht von oben in den Kolben I eingesetzt. Zu diesem Zweck ist das Gefäß I durch einen Deckel 8 verschlossen, welcher vorzugsweise aus einer keramikartigen Masse besteht, die gegebenenfalls mit hochfestem Kunstharz gegen das Glas abgedichtet wird. Der Abstand der Elektroden 5 und 6 voneinander, die Oberfläche und die Eintauchtiefe sind entsprechend der gewünschten Heizleistung gewählt.
  • Als sehr zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Tauchelektrode 5, 6 aus Graphit herzustellen, da Graphit einerseits durch Säuren leicht vom gebildeten Kesselstein befreit werden kann, ohne daß der Graphit selbst in Lösung geht. Andererseits hat Graphit, ähnlich wie Aktivkohle, die Wirkung, daß etwa störende organische Verunreinigungen des Wassers absorbiert werden. Um die Elektrolytkonzentration im Siedekolben konstant zu halten, wird der Siedekolben an seinem unteren zylindrischen Ansatz mit zwei Anschlüssen 3 und 4 versehen, von denen der eine Anschluß zum Auslauf 10 führt, dessen Mündung sich nur wenig unter dem Niveaugefäß befindet. Diese ist in der Fig. I durch die gestrichelte Linie 14 angedeutet.
  • Der andere Anschluß 4 ist mit einem regulären Niveaugefäß g verbunden, welches mit einem Zufluß I3 und einem Abfluß 12 versehen ist. Das Niveaugefäß g ist derart angeordnet, daß das Niveau in diesem Gefäß sich über dem Niveau der Flüssigkeit in dem Siedegefäß I befindet. Dieser Sachverhalt ist durch die gestrichelte Linie 15 angedeutet. Auf diese Weise wird ein schwacher Wasserstrom ständig durch den Kolbenansatz 20 geschickt, welcher die entstehenden schweren Salze mit sich fortträgt. Ferner wird durch diese besondere Ausbildung des Destillationsapparates der Vorteil erzielt, daß die Flüssigkeit im Kolben dauernd die gleiche Höhe behält. Da bei der dargestellten Anordnung die Graphitelektroden, welche von oben in die Flüssigkeit tauchen, den heißesten Raum umschließen und der Durchfluß des kühleren Wassers nur durch den unteren Ansatz des Siedekolbens erfolgt, werden Wärmeverluste weitgehend herabgesetzt.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante besitzt das Siedegefäß I zwei Ansatzrohre I6 und I8, die mit einem Niveaugefäß I7 verbunden sind. Dieses Niveaugefäß I7 wird durch den Zufluß I3 gefüllt.
  • Außerdem ist es mit einem Abfluß 19 versehen.
  • Diese Ausführungsform des Destillationsapparates arbeitet nach dem Thermo-Siphon-Prinzip. Das kühle Wasser fließt durch die Leitung I6 in den Kolben ein, während erwärmtes Wasser durch die Leitung I8 in das Niveaugefäß gelangt. Bei geeigneter Wahl der Leitungsquerschnitte kann man erreichen, daß ein stetiger Frischwasserdurchfluß vorhanden ist. Die Leitungsverlegung kann dabei so getroffen werden, daß Luftblasen, welche zu Störungen führen können, vermieden werden.
  • Die Erfindung erschließt den so ausgebildeten Destillationsapparaten ein neues Anwendungsgebiet. Nach der Erfindung wird der Destillationsapparat zur Nachlieferung von Speisewasser für Kessel bei Kraftwerken bzw. Schiffen benutzt.
  • Auf diese Weise wird der laufende Betrieb des Kraftwerkes bzw. des Schiffes gewährleistet, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Ergänzung des Kesselwassers gefährdet ist. Der Apparat kann ohne weiteres direkt an die Kraftwerksanlage bzw. an die Kesselanlage des Schiffes angeschlossen werden, ohne daß durch Bruch oder andere Nachteile des Destillationsapparates der Betrieb der gesamten Anlage gefährdet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anwendung eines Wasserdestillationsapparates mit zwei im Siedegefäß angebrachten, an eine Wechselstromquelle gelegten, vorzugsweise aus Graphit bestehenden Heizelektroden und zwei am Boden des Siedegefäßes angeschlossenen Niveaugefäßen, von denen das eine als Zufluß und das andere als nur wenig tiefer eingestellter Abfluß dient, oder mit nur einem Niveaugefäß als Zu- und Abfluß zugleich, das durch je eine Rohrleitung mit dem unteren und dem mittleren Teil des Siedegefäßes verbunden ist, zur Nachlieferung des Speisewassers für Kraftwerks- bzw. Schiffskessel.
DEA5953D 1944-10-24 1944-10-24 Anwendung eines elektrisch beheizten Wasserdestillationsapparates zur Nachlieferung des Speisewassers fuer Kraftwerks- bzw. Schiffskessel Expired DE967285C (de)

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DE967285C true DE967285C (de) 1957-10-31

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DEA5953D Expired DE967285C (de) 1944-10-24 1944-10-24 Anwendung eines elektrisch beheizten Wasserdestillationsapparates zur Nachlieferung des Speisewassers fuer Kraftwerks- bzw. Schiffskessel

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1457242A1 (de) * 2003-03-08 2004-09-15 Samotec Automation + Trading Elektrohandels-Gmbh Flüssigkeitsverdampfungsverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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