DE967233C

DE967233C - Einstellvorrichtung fuer die Abstimmittel der Rundfunk- oder Fernsehempfaenger

Info

Publication number: DE967233C
Application number: DEL7444D
Authority: DE
Inventors: Gerhard Schmidt
Original assignee: Loewe Opta GmbH
Current assignee: Loewe Opta GmbH
Priority date: 1937-11-30
Filing date: 1937-11-30
Publication date: 1957-10-24

Description

Einstellvorrichtung für die Abstimmittel der Rundfunk- oder Fernsehempfänger Es sind Einstellvorrichtungen für die Abstimmmittel, insbesondere Drehkondensatoren, bei Rundfunk- oder Fernsehempfängern bekannt, bei denen bei ständiger Drehung der Einstellvorrichtung in einer Richtung das Abstimmittel abwechselnd in zwei Richtungen bewegt wird. Es ist dort eine Umschaltvorrichtung vorgesehen, welche bei Änderung der Drehvorrichtung des Abstimmittels die Umschaltung des Empfängers auf einen anderen Wellenbereich erfolgt. Der Antrieb erfolgt in diesen Fällen durch eine Kurbel oder Zahnradgetriebe. Die Verwendung eines Zahnradgetriebes hat den Vorteil, daß gleichen Drehwinkeln der Antriebsvorrichtung gleiche Frequenzänderungen des Abstimmittels entsprechen. Aber auch bei Kurbelgetrieben wird diese Bedingung annähernd erreicht.
Es ist vorgeschlagen worden, den Skalenantrieb direkt mit der Antriebsvorrichtung zu kuppeln und die Skalen für mehrere Wellenbereiche, beispielsweise für den Lang- und Mittelwellenbereich, nebeneinander anzuordnen. Es macht sich hierbei störend bemerkbar, daß der Wellenbereich, welcher viele Sender enthält bzw. ein großes Frequenzgebiet umfaßt, die gleiche Breite der Skala erfordert wie die Skala für einen Wellenbereich mit geringerem Frequenzbereich bzw. mit weniger Sendern.
Gemäß der Erfindung wird deshalb zwecks gleichmäßiger Verteilung der Stationen auf den Skalen beim Übergang von dem einen Wellenbereich auf den anderen das Übersetzungsverhältnis des Getriebes entsprechend geändert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Abb. i dargestellt. Die Antriebsvorrichtung ist mit den Zahnritzeln 22 und 23 in verschiedenem Übersetzungsverhältnis gekuppelt. Eine Zahnscheibe 21, welche teils eine innere, teils eine äußere Verzahnung besitzt, ist so angebracht, daß einmal das Ritzel 22 und einmal das Ritzel 23 mit der Außen- bzw. Innenverzahnung der Scheibe 2i in Eingriff gelangt. Ist zunächst das Ritzel 22 in Eingriff und wird durch Drehen der Antriebsvorrichtung das Abstimmittel in eine Endstellung gebracht, so wird beispielsweise durch axiale Verschiebung an Stelle des Ritzels 22 das Ritzel 23 zum Eingriff gebracht. Durch die verschiedenartige Übersetzung zwischen der Antriebsvorrichtung und dem Abstimmittel entsprechen nun gleichen Drehwinkeln der Antriebsvorrichtung größere oder kleinere Drehwinkel des Abstimmittels als bei der anderen Drehrichtung. Der Skalenantrieb ist direkt mit der Antriebsvorrichtung gekuppelt. Die Skalen für Mittel- und Langwellen sind nebeneinander angeordnet. Es ergeben sich durch das verschiedene Übersetzungsverhältnis bei den einzelnen Wellenbereichen verschiedene Breiten der Skalen. Die Langwellenskala besitzt beispielsweise eine geringere Breite als die Mittelwellenskala.
Da die Antriebsvorrichtung für Bestreichen sämtlicher Abstimmbereiche nur in einer Richtung bewegt zu werden braucht und die Umschaltung von einem Wellenbereich auf den anderen selbsttätig erfolgt, eignet sich diese Einstellvorrichtung vorzüglich für den elektromagnetischen Antrieb. Ein solcher Antrieb ist in Abb. 2 dargestellt. Ein Hubmagnet 25 bewegt die auf der Antriebsscheibe befestigte Zahnscheibe 26, wenn die Wicklung des Hubmagneten 25 Stromimpulse erhält. Die Arretierung der Abstimmvorrichtung erfolgt durch eine Sperrklinke 27, welche durch einen Elektroinagneten in der Sperrlage gehalten wird. Wird die Wicklung dieses Elektromagneten stromlos, so fällt die Sperrvorrichtung durch die Feder 28 in ihre Ruhelage und die Antriebsvorrichtung durch die Feder in ihre Anfangsstellung zurück. Die Sperrvorrichtung wird gelöst, wenn der Empfänger ausgeschaltet ist. Durch kurzzeitiges Ausschalten kann somit das Abstimmittel in seine Anfangsstellung zurückgedreht werden. Die Einschaltung des Empfängers und die Betätigung des Hubmagneten kann in bekannter Weise zur Fernsteuerung verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellvorrichtung für die Abstimmittel bei Rundfunk- oder Fernsehempfängern, bei welcher bei ständiger Drehung der Einstellvorrichtung in einer Richtung das Abstimmittel abwechselnd in zwei Richtungen bewegt wird, wobei gleichzeitig eine Umschaltung auf einen anderen Wellenbereich erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichmäßiger Verteilung der Stationen auf den Skalen beim Übergang von einem Wellenbereich auf den anderen das Übersetzungsverhältnis des Getriebes entsprechend verändert wird.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstimmittel, beispielsweise ein Drehkondensator, mit einer Zahnscheibe versehen ist, welche abwechselnd mit je einem von zwei Ritzeln in Eingriff gelangt, die wiederum mit einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung gekuppelt sind, wobei die Kupplung und/oder die Ritzel so beschaffen sind, daß beim Eingriff des einen Ritzels in die Zahnscheibe ein anderes übersetzungsverhältnis zwischen Abstimmittel und Antriebsvorrichtung besteht als beim Eingriff des anderen Ritzels.
3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Zahnscheibe mit Innen- und Außenverzahnung, wobei einmal ein Ritzel in die Innenverzahnung ein anderes Mal ein anderes Ritzel in die Außenverzahnung eingreift. q..
Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalen für die verschiedenen Wellenbereiche nebeneinander angeordnet sind.
5. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch elektromagnetischen Antrieb mittels eines Hubmagneten (25), welcher auf eine Zahnscheibe (26) arbeitet, die durch eine elektrische Vorrichtung (27/28) arretiert wird, solange der Empfänger eingeschaltet ist.
6. Einstellvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Fernbetätigung mittels eines Hubmagneten.