DE1959829A1 - Elektromechanisches Zeitrelais - Google Patents
Elektromechanisches ZeitrelaisInfo
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Description
"Elektromechanisches Zeitrelais"
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromechanisches Zeitrelais mit Synchronmotor und Untersetzungsgetriebe, bei dem
die mittels eines Einstellknopfes an der Frontplatte über eine Anzeigeskala kontinuierlich vorwählbare Zeitfolge mittels
eines zweiten Wählknopfes über mehrere dekadische Stufen spreizbar ist.
Zeitrelais, bei denen das einstellbare Zeitablaufrad mittels
eines Synchronmotors über ein Untersetzungsgetriebe antreibbar ist, sind allgemein bekannt. Die Verwendung eines Synchronmotors
als ZeItablaufelement für das Heiais ist besonders
vorteilhaft, da derartige Motors bekanntlich mit sehr konstanter Drehzahl laufen und gegen Netzspannungsschwankungen
verhältnismäßig unempfindlich sind. Synohronmotore besitzen jedoch eine verhältnismäßig hohe Umlaufgeschwindigkeit',
so daß die Drehzahl des ausgabeseitigen Ritzels über ein
oder mehrere Untersetzungsgetriebe in geeigneter Weise herab-
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gesetzt werden muß.
Die bekannten, bei Zeitrelais verwendeten Untersetzungsgetriebe sind meist so ausgebildet, daß die einzelnen Getrieberäder
mit ihren Wellen auf einer Kreislinie angeordnet sind, die sich konzentrisch um die zentral gelagerte Einstellwelle
herumlegen. Für Zeitrelais, die mit einem Wählknopf für die Bereichsvorwahl unterschiedlicher Zeitintervalle
versehen sind, trägt die Einsteilwelle an ihrem dem Einstellknopf gegenüberliegenden Ende eine Doppelzahnradanordnung,
mit welcher es möglich ist, wahlweise mehr oder weniger Zahnräder des Untersetzungsgetriebes dem Zeitablaufrad
vorzusehalt en. Hierdurch kann der kontinuierlich vorwählbare
und je nach der gewünschten Zeitverzögerung für
einzelne Vorgänge einstellbare Zeitablauf diskontinuierlich in mehreren Stufen gespreizt werden, wobei diese Spreizung
in bekannten Zeitrelais vorzugsweise dekadisch erfolgt.
Die bekannten Zeitrelais mit Synchronmotor können entweder durchlaufend oder gleichartend ausgelegt sein, d.h. der
Synchronmotor kann bei Anlegen einer Spannung auch außerhalb des vorgewählten Zeitablaufes kontinuierlich laufen, wodurch
sioh bei Beginn einer Zeitablaufperiode ein fliegender Start
für die Übrigen !Heile des Zeitrelais ergibt oder der Syn-
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chronmotor kann so geschaltet sein, daß er gleichzeitig mit
Beginn des eingestellten Zeitablaufs zu laufen beginnt. In
jedem Pail muß nach der Erregung des Elektromagneten, der
den Schaltvorgang innerhalb des Zeitrelais auslöst, das Ausgangszahnrad des Untersetzungsgetriebes in das Zeitablaufzahnrad eingekuppelt werden. ;
Dieser Einkuppelvorgang bedingt einen unerwünschten Zeitfehler
des Relais. Dieser Zeitfehler wird dadurch verursacht, daß bei dem Kuppelvorgang das genannte Ausgangsritzel
oder Zahnrad des Untersetzungsgetriebes mit seinen Zähnen in
die Zähne des ZeitablaufZahnrades nicht immer eindeutOg
und sofort eingreift, sondern hierbei vielmehr teilweise die Zähne der beiden Zahnräder aufeinanäerschlagen, um erst anschließend schlupflos miteinander in Eingriff zu stehen.
Dieser durch den Kupplungsvorgang hervorgerufene Fehler bewirkt
eine Ungenauigkeit der Einstellung des gesamten Zeitablaufes und tritt bei jedem Schaltvorgang erneut in. Erscheinung. Der Fehler ist darüber hinaus unabhängig von der
jeweils eingestellten Zeit, so daß er bei nur kurzen einge<stellten
Zeitabläufen relativ gesehen besonders groß ist, d.h. merklich ins Gewicht fallt.
Es ist versucht worden, diesen Kuppelfehler dadurch klein
zu halten, daß man eine besonders große Zahnezahl auf dem
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Zeitablaufrad τοπ möglichst geringer Zahngröße vorgesehen
hat. Diese Maßnahme findet gedoch ihre Beschränkung einerseits in dem möglichen Zahnmodul wie auch in der Abmessung
des Zeitrelais überhaupt. Da Zeitrelais naturgemäß in ihren Abmessungen verhältnismäßig klein zu halten sind, ist das
Zeitablaufrad nicht beliebig groß vorwählbar, sondern muß ebenfalls einen möglichst geringen Durchmesser aufweisen.
Auch muß das Untersetzungsgetriebe an sich in möglichst raumsparender Weise ausgebildet und innerhalb des Zeitrelais
angeordnet sein.
Die Hersteller von bekannten Zeitrelais geben für die einstellbaren
Zeitbereiche einen absoluten Fehler für die Einstellung an, der durchschnittlich bei + 0,5 $>
gemessen über einen vollen Skalenbereich liegt. Bei zeitlichen Einstellwerten,
die kleiner als ein voller Saklenaussohlag sind,
und insbesondere bei solchen, die im unteren Bereich dsr Skala liegen, fällt s.omit der absolut gesehen konstant bleibende
Kuppelfehler wesentlich stärker ins Gewicht als bei Zeitbereichen, die vorgewählt sich über annähernd den gesamte ι
Skalenbereich erstrecken. Sin über den vollen Skalenwert mit
+0,5 % angegebener Zeitfehler beträgt somit beispielsweise
bei einer Zeiteinstellung von 1/10 des vollen Skalenausschlages
bereits + 5 # oder bei 1/20 des gesamten Skalenbetrages
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sogar + 10 # usw. Damit geht der Zeitfehler in Abhängigkeit
von den einzelnen Skalenwerten nicht linear in die Einstellung ein, sondern vielmehr exponentiell, wobei die Zeitungenauigkeit
bei kurzzeitigen Einstellungen besonders stark ansteigt.
In diesem Zusammenhang ist bereits ein Zeitrelais bekannt
geworden, welches eine Einstellung über zwei unterschiedliche Skalenbereiche erlaubt. Hierbei ist an der Prontplatte des
Zeitrelais neben dem Einstellknopf, der eine kontinuierliche Zeitvorwahl über einen vorgegebenen Bereich ermöglicht, ein
zweiter Vorwahlknopf vorgesehen, der die Umschaltung des Zeitrelais von dem einen Zeitbereich in den anderen ermöglicht.
Demzufolge sind auf der Frontplatte des Zeitrelais auch zwei Skalen vorgesehen, die den einzustellenden Zeitbereichen
entsprechen. Die Zeitbereiche überlappen sich hierbei derart, daß ein einziger vorgegebener Zeitbereich durch
Umschalten des Vorwahlknopfes in seinem unteren Bereich teilweise aufgespreizt worden kann.
Bei diesem bekannten Zeitrelais besteht aber ein Nachteil
darin, daß es nur mit einem einzigen, in seinem unteren Bereich nur teilweise aufspreizbaren Zeitbereioh arbeitet,
während die Vorteile, die mit anderen bekannten Zeitrelais gezeitigt werden können, welche mehrere dekadische Stufungen
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für die Zeitbereiche vorsehen, nicht in Anwendung kommen.
In der modernen Schalttechnik werden an Zeitrelais erhöhte Anforderungen gestellt, wobei sehr unterschiedliche Zeitbereiche
und damit sehr verschieden lange Zeitvorwahlsteuerungen verlangt werden, die mit ein und demselben Zeitrelais
zu realisieren sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den durch den Einkuppelvorgang des Zeitablaufes bei elektromechanischen
Zeitrelais mit Synchronmotor und Untersetzungsgetriebe, bei dem die mittels eines Einstellknopfes an der Prontplatte
über eine Anzeigeskala kontinuierliche vorwählbare Zeitfolge mittels eines zweiten Wählknopfes über mehrere dekadische
Stufen spreizbar ist, zu verkleinern und hierbei, insbesondere im unteren Zeitbereich, eine Fehlerverkleinerung auf ca
1/3 zu ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, daß den dekaf
dischen Zeitstufen, die einem bestimmten Untersetzungsverhältnis innerhalb des Untersetzungsgetriebes entsprechen,
Aufspreizungen der unteren Bereiche innerhalb jeder Zeitstufe
ermöglichende, weitere Untersetzungszahnräder und in Übereinstimmung damit der Anzeigeskala für die kontinuierliche
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Vorwahl der Zeitfolge in bekannter Weise der Aufspreizung
entsprechende, weitere Anzeigeskalen unmittelbar zugeordnet
sind. 7 ■ . '■■■' ■■-■. ■ ·■'■ / .:■■'-5^ ; ,- ' ■ \ .
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, daß die Auf spreizung des unteren Bereiches innerhalb''jeder ■'dekadischen
Zeitstufe die gleiche ist, wobei der Anzeigeskala -für-die.-kontinuierliche Torwahl der Zeitfolge nur eine einzige,
der konstanten Spreizung entsprechende Anzeigeskala zugeordnet ist.
Auch ist es für die Erfindung noch wesentlich, daß den in
bekannter Weise mehrfarbeig ausgebildeten i?An2eigeskalen auf
dem Wählknopf die den einzelnen Zeitbereiehen entsprechenden
Farbeninnerhalb zugehöriger Segmente zugeordnet sind.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kennzeichnet sich
die Erfindung schließlich noch dadurch, daß drei dekadische
Zeitbereiehe von einer Sekunde, 10 und 100 Sekunden vorgesehen sind, denen Zeitbereiche von3 und 30 Sekunden zugeordnet sind.
Dadurch, daß den dekadischen Zeitstufen innerhalb des Untersetzungsgetriebes weitere Untersetzungszahnräder zugeordnet
werden, kann eine vorteilhafte Aufspreizung besonders des
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unteren Bereiches einer Zeitskala vorgenommen werden, d.h. es kann das bei Einstellung kleiner Zeitbereiche nur über
einen verhältnismäßig geringen Drehwinkel ablaufende Zeitablaufrad bei der gleichen Zeiteinstellung über den vollen
Drehwinkel oder zumindest über einen verhältnismäßig großen Drehwinkel ablaufen. Der an sich konstante Fehler, der durch
das Einkuppeln des Ausgangsritzels des Getriebes in das Zeitablaufrad entsteht und der insbesondere für kleine Zeit*-
bereiche stafc ins Gewicht fällt, kann somit - relativ gesehen
- verringert werden. So ist es beispielweise möglich, bei einer an sich vorgegebenen Zeitskala von 30 Sekunden,
der eine weitere aufspreizende Skala von 10 Sekunden zugeordnet
wird, den Fehler auf ein Drittel herabzusetzen.
Dadurch, daß die ,Aufspreizung des unteren Bereiches innerhalb
jeder dekadischen Zeitstufe die gleiche ist, ist es möglich, nur mit zwei Zeitskalen auf der Frontplatte des Zeitrelais
auszukommen, d.h. in dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung, das zwei Zeitskalen, die jeweils
von O bis 10 und von 0 bis 30 Zeiteinheiten;reichen, vorzusehen
sind.
Die Verwendung weniger zusätzlicher UntersetzungsZahnräder
vergrößert das an sich bekannte Getriebe nicht, so daß die
\ ' ■ '■ .-■ ■ ■■ . ■ .■ :. .■ . ■ .■■ '- 9 -
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bisher serienmäßig fabrizierten Zeitrelais keinerlei großen
Veränderungen unterworfen sind und kaum zusätzliche Produktionskosten entstehen.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird daß erfindungsgemäße
Zeitrelais näher erläutert und es bedeutet hierbei j
Pig. 1 eine sohematisch vereinfachte Abbildung des
Zeitrelais in perspektivischer,Darstellung,
Fig. 2 ein Diagramm, dessen Abszisse die eine Komponente
und dessen Ordinate den Fehler in Prozent für verschiedene
Zeitbereiche wiedergibt.
In Fig. 1 ist ein an sich bekanntes Zeitrelais schematiseh
wiedergegeben. Auf der Frontplatte 1 sind zwei koaxial zueinander angeordnete ringförmige Anzeigeskalen 2» 3 vorgesehen,
die entweder in unterschiedlichen Farbgebungen ausgeführt sind oder die in Schwarz-Weiß-Ausführung Jeweils das
Negativ der anderen wiedergeben. Die eine Skala läuft über einen Zeitbereich von 0 bis 30 Zeiteinheiten, während die
andere einen Zeitbereich von 0 bis 10 Zeiteinheiten wiedergibt. Über einen Einstellknopf 4 1st auf den Skalen eine
beliebige Verzögerungszeit für den Schaltvorgang des Zeit-
. . . ■ ■ ■■■■ . -■ . ■ ■ ■■-■■■■ ■■■■■ ' ■,.;■■ -Ί0- ■:
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relais vorwählbar, wobei diese Zeit in übersichtlicher Weise
von einem Zeiger 5 angezeigt wird«, Auf einer Welle mit dem Einstellknopf 4 ist vorzugsweise in dessen stirnseitigem
Zentrum liegend ein weiterer Wählknopf 6 angeordnet, der eine diskontinuierliche Zeiteinstellung für verschiedene
Bereiche ermöglicht. In dem Ausführungsheispiel sind hierbei für die diesbezügliche Anzeigeskala 3 die Zeitbereiche
1 Sekunde, 10 Sekunden und 100 Sekunden vorwählbar, während für die Anzeigeskala 2 Zeitbereiche von 3 und 30 Sekunden
eingestellt werden können, Der zu der betreffenden Skala gehörende Zeitbereich ist in gleicher Farbgebung auf den
entsprechenden Segmenten des Wählknopfes 6 wiederholt, um eine besonders übersichtliche verwechselungsfreie Einstellung
sicherzustellen.
Das Zeitrelais wird über einen Synchronmotor 7 betätigt, welcher in bekannter Weise entweder durchlaufend.oder gleichstartend
mit dem hier nicht dargestellten Elektromagneten sein kann. Die hohe Ausgangsgeschwindigkeit des Synchronmotors
7 wird von dessen Ausgangsritzel auf ein Getriebe übertragen, um von diesem in geeigneter Weise untersetzt zu
werden. Hierfür ist am Ende einer mit dem Wählknopf 6 in fester Verbindung stehenden Einstellwelle 9 eine Doppelradanordnung
10 derart angebracht, daß sie mit konzentrisch
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liegenden Untersetzungszahnrädern wahlweise in Eingriff
gebracht werden kann.
Der durch den hier nicht dargestellten Schaltmagneten bewirkte
Kuppelvorgang des einen Zahnrades der Doppelrad·^ anordnung 10 mit dem Zeitablaufrad 11 läßt das Zeitablaufrad
anlaufen, bis dieses den über die Anzeigeskala 2 bzw. eingestellten Zeitbereich durchlaufen hat.
Der Einkuppelvorgang bringt einen dem Zeitrelais anhaftenden Fehler mit sich, der darin begründet ists daß die Zähne der
Doppelradanordnung 10 während des Einkuppelvorgangs nicht sofort und schlupflos in diejenigen des Zeitablaufrades 11
eingreifen. Sie können im Augenblick des Kuppeln vielmehr teilweise aufeinanderschlagen, um erst nach Drehung um einen
bestimmten Bruchteil der Dicke des Zahnes des Zahnrades nachfolgend in festem Eingriff zu stehen. Dieser durch den
Kuppelvorgang bewirkte Fehler ist unabhängig von der über die Anzeigeskala 2 oder 3 eingestellten Zeit. Er macht sich
daher bei Zeiteinstellungen, die im unteren Bereich einer Skala liegen, besonders ungünstig bemerkbar.
Die Verringerung des Kuppelfehlers wird nun erfindungsgemäß
dadurch bewirkt, daß man für den Pail der Einstellung eines
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nur kleinen Zeitbereiches im unteren Teil einer Anzeigeskala bei der also das Zeitablaufrad 11 nur einen geringen Drehwinkel
durchlaufen würde, die diesem Zeitbereich entsprechend übergeordnete Skala verwendet, um den Ablaufwinkel des Zeitablaufrades
11 insofern zu vergrößern." So kann beispielsweis< bei der Einstellung von 1 Sekunde, die bei einem bekannten
derartigen Zeitrelais in der 3-Sekunden-Skala vorgenommen werden müßte, nunmehr die 1-Sekunden-Skala Anwendung finden,
wodurch das Zeitablaufrad nicht nur einen Drehwinkel von 1/3 eines vollen Umlaufes durchläuft, sondern vielmehr einen
ö ' ' ■ ■ ■ ' '
'ber 300 sich erstreckenden Drehwinkel ausführt.
Fig. 2 zeigt die vorteilhafte Verkleinerung des Zeitfehlers anhand einer graphischen Darstellung. Die voll ausgezeichneten
Kurven stellen den Zeitfehler in- Abhängigkeit von der
Zeit bei einer stufigen Zeitvorwahl von 3 bzw. 30 Zeiteinheiten dar, während die gestrichelt bzw. schraffierten Kurven
und Flächen eine mögliche Zeitstufung wiedergeben, die jeweils
eine kontinuierliche Einstellung von 0 bis 1, von 0 bis 10 und von 0 bis 100 Zeiteinheiten wiedergeben. Da der
Zeitfehler gemäß dem oben beschriebenen Kuppelvorgang abso- . lut gesehen konstant bleibt, macht er sich für klein gewählte
Zeitablaufwinkel besonders stark bemerkbar. Die wiedergegebenen
Kurven stellen insofern Exponentialfunktionen dar, bei\denen der Zeitfehler über den gesamten Skalenbereich
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bezüglich der dreißiger Skala + 0,5 ?£ beträgt. Wäre die
Zeitvorwahl nur über diese eine Skala möglich, so betrüge, wie aus der graphischen Darstellung ersichtlich, der dem
Zeitrelais innewohnende absolute Fehler bei einer Zeiteinheit 1,5 9^, bei 0,5 Zeiteinheiten 3 #, bei 0,2 Zeiteinheiten ca.
7,7 1» usw.
Gemäß der Erfindung wird nun so verfahren, daß man für die Einstellung nicht mehr eine solche, wie sie durch die voll
ausgefüllte Fehlerkurve wiedergegeben ist, wählt, sondern vielmehr eine derartige, wie sie sich durch die schraffiert
dargestellten Flächen ergibt. Die Zeitvorwahl im linken Zeitintervall innerhalb der graphischen Darstellung wird
demnach so vorgenommen, daß man für den Zeitbereieh von 1 bis 3 Zeiteinheiten die in Pig. 1 dargestellte, schwarz ausgefüllte
Anzeigeskala 2 verwendet, während man für einen Zeitbereich, der unter 1 Sekunde liegt, die Anzeigeskala 3
benutzt. Der maximale erreichbare Fehler innerhalb des Zeitintervalls
von 1 bis 3 Zeiteinheiten beträgt somit, wie aus der graphischen Darstellung ersichtlich, höchstens 1,5 ^,
während er in einem Zeitbereioh unterhalb einer Zeiteinheit
bei einer noch sinnvollen Zeitvorwahl von ca. 0,15 Zeiteinheiten nur 3,5 # im Gegensatz zu den sonst 10 % beträgt.
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- u-
Der Zeitfehler kann somit erfindungsgemäß dahingehend auf
1/3 reduziert werden, was entsprechend der vorhergehenden Beschreibung auch für die höherdekadischen Zeifbereiche in
gleicher Weise der Pail ist.
Es ist für die Zeiteinstellung bei bekannten Zeitrelais
eine Linearität des Fehlers in Abhängigkeit von der Zeitvorwahl anzustreben. Dieser Idealzustand erfordert jedoch einen wesentlich höheren Aufwand und eine völlig andere Gestaltung des Relais, er ist letztlich nur durch vollelektronische Relais zu erzielen. Insofern stellt die Erfindung einen Torschlag zur Annäherung an diesen Ideälzustand dar, wobei die bisher bekannten Zeitrelais ohne größeren Mehraufwand Verwendung finden.
eine Linearität des Fehlers in Abhängigkeit von der Zeitvorwahl anzustreben. Dieser Idealzustand erfordert jedoch einen wesentlich höheren Aufwand und eine völlig andere Gestaltung des Relais, er ist letztlich nur durch vollelektronische Relais zu erzielen. Insofern stellt die Erfindung einen Torschlag zur Annäherung an diesen Ideälzustand dar, wobei die bisher bekannten Zeitrelais ohne größeren Mehraufwand Verwendung finden.
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Claims (4)
- A η s ρ r ü ehe( UE]Jlektromechanisches Zeitrelais mit Synchronmotor und . ^""""'V Untersetzungsgetriebe, bei dem die mittels eines Einstellknopfes an der Frontplatte über eine Anzeigeskala kontinuierlich rorwählbare Zeitfolge mittels eines zweiten Wählknopfes über mehrere dekadische Stufen spreizbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß den dekadischen Zeitstufen, die einem bestimmten UntersetZungsverhältnis innerhalb des Untersetzungsgetriebes entsprechen, Aufspreizungen der unteren Bereiche innerhalb jeder Zeitstufe ermöglichende, weitere Untersetzungszahnräder und in Übereinstimmung damit der Anzeigeskala für die kontinuierliche Vorwahl der Zeitfolge in bekannter Weise der Aufspreizung entsprechende, weitere Anzeigeskalen unmittelbar zugeordnet sind.
- 2. Zeitrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufspreizung des unteren Bereiches innerhalb jeder dekadischen Zeitstufe die gleiche ist, wobei der- 16 - '20981 2/04311953829Anzeigeskala für die kontinuierliche Vorwahl der Zeitfolge nur eine einzige, der konstanten Spreizung entsprechende Anzeigeskala zugeordnet ist.
- 3. Zeitrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den in bekannter Weise mehrfarbig ausgebildeten Anzeigeskalen auf dem Wählknopf die den einzelnen Zeitbereichen entsprechenden Farben innerhalb zugehöriger Segmente zugeordnet sind.
- 4. Zeitrelais nach Anspruch 1 bis 3f dadurch gekennzeichnet, daß drei dekadische Zeitbereiche von einer Sekunde, 10 und 100 Sekunden vorgesehen sind, denen Zeitbereiche von 3 und 30 Sekunden zugeordnet sind.Patentaww&Ua209812/0U1Lee rs ei te
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