DE966758C - Verfahren zum Verleimen oder Verkleben von Platten aus Holz oder anderen Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Verleimen oder Verkleben von Platten aus Holz oder anderen Stoffen

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DE966758C
DE966758C DES5210D DES0005210D DE966758C DE 966758 C DE966758 C DE 966758C DE S5210 D DES5210 D DE S5210D DE S0005210 D DES0005210 D DE S0005210D DE 966758 C DE966758 C DE 966758C
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DE
Germany
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gluing
electrodes
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DES5210D
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English (en)
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Dipl-Ing Ludwig Hoffmann
Dr Karl Krammer
Dipl-Ing Kurt Riechers
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/02Hot tables for warming veneers
    • B27D1/025Hot tables for warming veneers electrically

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verleimen oder Verkleben von Platten aus Holz oder anderen Stoffen Beim Verleimen zweier oder mehrerer übereinandergeschichteter Holzplatten ist es in manchen Fällen erwünscht, die Holzplatten vor der Verleimung behelfsmäßig miteinander zu verbinden. Beispielsweise ist dies bei der Herstellung von Flugzeugpropellern aus einzelnen dünnen Holzplatten der Fall, die beim Aufeinanderschichten leicht verrutschen. Würde es eine einfache Möglichkeit geben, die einzelnen Platten zunächst innerhalb sehr kurzer Zeit behelfsmäßig miteinander zu verbinden, so wäre dies ein erheblicher Fortschritt, der auch bei Herstellung anderer Gegenstände aus miteinander zu verleimenden Körpern von Vorteil sein würde. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, das diesen gewünschten Vorteil in überraschend einfacher Weise ermöglicht. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß die aneinandergelegten Körper nur an einzelnen Stellen ihrer aufeinanderliegenden Flächen durch ein entsprechend räumlich begrenztes Hochfrequenzfeld, insbesondere ein Ultrakurzwellenfeld mit einer Wellenlänge von weniger als roo m, zusammengefügt werden. Der Gedanke, elektrische Hochfrequenzfelder zum beschleunigten Verleimen von Gegenständen zu verwenden, ist an sich bereits vorgeschlagen worden. Die Erfindung zeigt jedoch eine Möglichkeit, dieses Verfahren in einer völlig neuartigen Weise anzuwenden. Das Verfahren nach der Erfindung bietet erstmalig die Möglichkeit, miteinander zu verleimende Körper nur stellenweise, und zwar innerhalb kürzester Zeit, miteinander zu verleimen. Praktische Versuche haben gezeigt, daß nach dem Verfahren nach der Erfindung die stellenweise Verleimung von Platten schon innerhalb weniger Sekunden, gegebenenfalls sogar innerhalb eines Bruchteiles einer Sekunde, beendet sein kann.
  • Eine besonders vorteilhafte Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ergibt sich dadurch, daß an zwei oder je zwei einander gegenüberliegenden Stellen der Außenseiten der beiden aneinandergelegten Platten je eine an einen Hochfrequenzerzeuger angeschlossene Elektrode angelegt wird, deren den. Platten zugewandte Fläche der Größe der zu verleimenden Stelle angepaßt ist.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand :der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsib#ei:spi,ele erläutert: In Fig. i sind zwei Platten i und a dargestellt, die unter Zwischenfügung einer Leimschicht 3 aufeinanderliegen. Zwei kleine, plattenförmige Elektroden q. und 5 sind zu beiden Seiten des Plattenstapels einander gegenüberliegend angeordnet. Werden die Elektroden mittels der Leitungen 6 und 7 an die Klemmen eines geeigneten Hochfrequenzerzeugers angeschlossen, so breitet sich zwischen ihnen ein elektrisches Hochfrequenz-Kondensatorfeld aus, das in dem zwischen den Elektroden befindlichen Teil` der Leimschicht, insbesondere durch Dipolverluste, Wärme erzeugt. Auch in dem zwischen den Elektroden befindlichen Teil der beiden Platten wird Wärme erzeugt, doch ist die Wärmebildung in der Leimmasse in der Regel erheblich größer. Die Leimschicht wird also durch die Einwirkung des Hochfrequenzfeldes schnell zum Abbinden gebracht, und zwar nur an derjenigen Stelle, die sich zwischen den beiden Elektroden befindet. Dies ist der wesentliche Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung: Obwohl die Verleimung nur auf einem verhältnismäßig kleinen Teil der gesamten Leimfläche durchgeführt ist, so haften doch die beiden Platten bereits unverrückbar aneinander, wodurch ihre weitere Behandlung sehr erleichtert wird. Vorteilhaft ist es, die Elektroden so stark an die Platten anzudrücken, daß die Platten mittels der Elektroden zusammengepreßt werden, da hierdurch die Festigkeit der Verleimung erhöht wird. Die so miteinander verhafteten Platteng können später in an sich bali.eb@i@ger Weise auch auf der gesamten Leimfläche verleimt werden. Beispielsweise können die Platten bei Verwendung eines Leimes, der im Laufe der Zeit von selbst erhärtet, so lange, zweckmäßig unter Druck, liegenbleiben, bis die gesamte Leimfläche erhärtet und abgebunden ist. Es ist aber auch möglich, die Verleimung durch Wärmezuführung beschleunigt zu vollenden. Beispielsweise kann dies in einem Heizraum oder mittels elektrisch beheizter Druckplatten erfolgen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, auch für diese völlige Verleimung elektrische Hochfrequenzfelder zu verwenden, indem der Körper zwischen so bemessenen Elektroden angeordnet wird, daß die gesamte Leimfläche der Einwirkung des Feldes ausgesetzt ist. Beispielsweise können hierzu draht- oder stabförmige Elektroden längs der Leimfugenkanten angeordnet werden, so daß das Feld die Leimfuge in Richtung der Leimfläche durchdringt.
  • Die Größe und Form der Elektroden kann je nach Bedarf beliebig gewählt werden. Gewöhnlich werden schon verhältnismäßig kleine Elektroden ausreichend sein. Gute Verleimungen sind mit stabförmigen Elektroden mit ebener Stirnfläche und einem Durchmesser von etwa 5 mm erzielt worden. Je nach Bedarf können aber auch andere als runde Elektrodenformen verwendet werden: Beispielsweise können die den Platten zugewandten Flächen der Elektroden streifenförmig sein, so daß auch die stellenweise Verleimung der Platten streifenförmig ist.
  • Die zur Durchführung der örtlichen Verleimung erforderliche Zeitspanne ist unter anderem von der an die Elektrode angelegten Spannung abhängig: Je höher die Spannung, um so kleiner die Zeitspanne. Man ist also bestrebt, mit möglichst hoher Spannung zu arbeiten. Die Spannung läßt sich aber nicht beliebig erhöhen, da es sonst zu Durchschlägen durch die zu verleimenden Körper kommt. Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung werden daher Mittel vorgesehen, die die Durchschlagfestigkeit der zu verleimenden Körper erhöhen. Ein besonders einfaches Mittel hierfür besteht darin, daß zwischen den Elektroden. und den zu verleimenden Körpern eine Zwischenschicht von hoher Durchschlagfestigkeit und möglichst auch geringem dielektrischen Verlustwinkel angeordnet wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Zwischenschicht über den Rand der Elektrodenstirnfläche hinausragt. Auch können die Elektroden, zum mindesten an ihrem dem Körper zugewandten Ende, vorteilhaft mit einem Stoff hoher Durchschlagfestigkeit umgeben werden. Meist ist es günstig, für diese Zwischenschicht bzw. für diese Elektrodenumhüllung solche Stoffe auszuwählen, die außerdem ein schlechtes Wärmeleitvermögen haben. Bestehen dagegen die zu verleimenden Körper aus thermoplastischen Stoffen, so ist es vorteilhaft, wenn die Zwischenschicht bzw. die Umhüllung gut wärmeleitend ist, damit sie die Wärme von der Oberfläche des Körpers ableitet und ein Eindrücken der Elektroden verhütet. Unter Umständen wird es bei thermoplastischen Stoffen sogar zweckmäßig sein, Kühlmittel an den Elektroden vorzusehen, um eine zu große Wärmebildung an der nicht zu verleimenden Oberfläche der Körper zu vermeiden. Beispielsweise können hierzu die Elektroden mit Kühlrippen versehen werden.. Auch die mechanischen Eigenschaften der für die Zwischenschicht bzw. die Umhüllung zu verwendenden Stoffe müssen zweckmäßig möglichst gut sein.
  • Als Stoff für eine Zwischenlage hat sich bei praktischen Versuchen an zu verleimenden Holzplatten Glimmer bewährt, wodurch eine Heraufsetzung der Hochfrequenzspannung auf den fünffachen Wert und hiermit eine Abkürzung der Leimungszeit auf Bruchteile einer Sekunde möglich ist. Weitere geeignete Stoffe für Zwischenschichten und Umhüllungen sind Kallit, Kondensa C, Calan, Myca,lex (eingetragen e War.enzeiahen), Aluminiumoxyd.
  • Einige Ausführungsbeispiele für die Anwendung von Zwischenschichten und Umhüllungen sind in den Fig. 2 bis 5 gezeigt.
  • In Fig. 2 sind die Teile i bis 7 die gleichen wie bei Fig. r. Zur Erhöhung der Durchschlagfestigkeit sind zwischen den Elektroden und den Platten i und 2 noch Zwischenschichten 8 und 9 aus Glimmer od. dgl. vorgesehen, die über die Stirnfläche der Elektroden um ein beträchtliches Maß hinausragen. Fig. 3 zeigt die Anwendung derartiger Zwischenschichten bei stabförmigen Elektroden q. und 5.
  • In Fig. 4. und 5 sind zwei Ausführungsbeispiele gezeigt, bei denen die Elektroden 4 und 5 mit Überzügen io und ii aus einem Stoff hoher Durchschlagfestigkeit versehen sind.
  • Außer den in Fig. i bis 5 gezeigten Elektrodenformen können für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung auch beliebige andere Elektrodenformen verwendet werden. Beispielsweise können, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, Elektroden verwendet werden, deren Stirnenden aus einer größeren Anzahl in Abständen voneinander angeordneter Stempel bestehen. Fig. 7 zeigt eine Elektrode mit gitterartiger Stirnfläche, so daß die örtliche Verleimung der Körper gitterförmig wird.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann vielfach vorteilhaft in kontinuierlichem Arbeitsgang, also als Durchlaufverfahren, durchgeführt werden, wofür in den Fig. 8 und 9 zwei Ausführungsbeispiele gezeigt sind. In Fig. 8 sind die Teile i bis 7 wiederum die gleichen wie in Fig. i, doch sind die Elektroden d. und 5 samt ihren Durchschlagschutzumhüllungen io und i i rollenförmig ausgebildet. Die Teile i bis 3 werden durch geeignete Mittel zwischen den Elektroden hindurchgeschoben., so daß die Rollen auf den Platten i und 2 entlang laufen. Die steif ausgeführten Stromzuführungsleitungen 6 und 7 sind mit Gelenken 12 und 13 versehen und werden mittels der Federn 1,4 und 15 an die Platten i und 2 angedrückt. Hierdurch wird eine streifenförmige Verleimung der Platten i und 2 erzeugt. Werden zusätzlich. noch Mittel vorgesehen, die während der Bewegung der Platten bzw. Elektroden den zugehörigen Hochfrequenzerzeuger absatzweise ein- und ausschalten, so kann mit der gleichen Einrichtung eine Verleimung in Form einer gestrichelten oder auch punktierten Linie erzeugt werden. Das gleiche kann auch ohne Ein- und Ausschalten des Hochfrequenzerzeugers dadurch erreicht werden, daß die Rollenelektroden durch geeignete Mittel absatzweise hochgehoben und wieder aufgesetzt werden.
  • Auch Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel zur reihenweisen Herstellung einer größeren Anzahl punktförmiger Verleimungen. Die Anordnung ist ähnlich der in Fig. 8 gezeigten, doch sind hier die auf den Platten entlang laufenden Elektroden sternförmig ausgebildet. Die Federn 1,4 und 15 zum Andrücken der Elektroden sind hier in die einzelnen Sternarme verlegt, die entsprechend nachgiebig ausgebildet sind, um ein gutes Aufliegen der Elektrodenstirnflächen auf den Platten zu gewährleisten.
  • Beim Arbeiten mit sehr hohen Spannungen und somit sehr kurzen Verleimungszeiten muß man darauf bedacht sein, daß es nicht durch zu lange Wärmeeinwirkung zu Überhitzungen kommt. Beim Arbeiten im Durchlaufverfahren, beispielsweise mit den in Fig. 8 und 9 gezeigten Anordnungen, kann dies durch entsprechende Einregelung der Durchlaufgeschwindigkeit der Platten erreicht werden, die entsprechend der gewählten Spannung und Frequenz festgelegt wird. Bei punktförmiger Verleimung ist dies jedoch nicht ohne weiteres möglich. In solchen Fällen werden daher vorteilhaft Mittel vorgesehen, die die Wärmezufuhr, beispielsweise also die Einwirkungsdauer der Hochfrequenzenergie, mittels geeigneter Schalter o.d. dgl. selbsttätig begrenzen. Einige Ausführungsbeispiele hierfür sind in den Fig. io und 12 wesenthaft gezeigt.
  • In Fig. io ist die Elektrode 5 feststehend angeordnet, die Elektrode q. dagegen beweglich an einem Bedienungshebel 16 angebracht, der im Ruhezustand von einer Feder 17 in angehobener Stellung gehalten wird. Ferner ist an dem Hebel 16 ein elektrischer zweipoliger Schalter 18 angebracht, und zwar unter Zwischenschaltung eines beispielsweise federbetätigten Zeitwächters i9. Eine Feder 2o hält den Schalter 18 im Ruhestand ebenfalls in angehobener Stellung. Der Schalter 18 liegt in den Stromzuführungsleitungen 6 und 7. Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Die zu verleimenden Teile werden auf die Elektrode 5 aufgelegt, worauf die Elektrode q. durch Niederdrücken des Hebels 16 auf die zu verleimende Stelle aufgedrückt wird. Der Hebel 16 bewegt hierbei zwangläufig den Schalter 18 abwärts, so daß dieser den Hochfrequenzstromkreis schließt. Gleichzeitig wird der Zeitwächter i9 in Tätigkeit gesetzt, der nach Ablauf einer einstellbaren Zeit eine Verriegelung freigibt, so daß die Feder 2o den Schalter 18 wieder hochhebt und den Stromkreis unterbricht, obwohl der Hebel 16 noch niedergedrückt wird. Die Verleimungsdauer ist hiermit durch den Zeitwächter festgelegt und endet gegebenenfalls schon vor dem Augenblick, in der de:r Bedienungsmann den Hebel 16 willkürlich wieder anhebt.
  • Statt der in Fig. io gezeigten völligen Unterbrechung des Hochfrequenzstromkreises kann zur Schonung der elektrischen Teile gegebenenfalls auch eine Schwächung der Hochfrequenzenergie erfolgen, wie dies beispielsweise in Fig. i i gezeigt ist. Die Anordnung ist ähnlich der in Fig. io gezeigten, jedoch mit dem Unterschied, daß in dem Hochfrequenzstromkreis statt des Schalters 18 Kondensatoren 21 und 22 vorgesehen sind. Jeder dieser beiden Kondensatoren besteht aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Elektrodenplatten, die sich beim Niederdrücken des Hebels 16 einander nähern und nach Ablauf des Zeitwächters i9 wieder voneinander entfernen.
  • Statt der Kondensatoren 2i und 22 können auch Spulenpaare verwendet werden, so daß die Steuerung statt mit kapazitiver mit induktiver Kopplung erfolgt.
  • Eine andere Möglichkeit zur Begrenzung der Einschaltdauer des Hochfrequenzstromkreises besteht darin, daß bei Verwendung der in Fig. io gezeigten Anordnung der Schalter 18 nicht unmittelbar den Hochfrequenzstromkreis einschaltet, sondern einen Steuerstromkreis schließt, der seinerseits den Hochfrequenzstromkreis in geeigneter Weise ein- und ausschaltet, beispielsweise in an sich bekannter Weise durch Gittersteuerung mittels einer Kippschwingschaltanordnung.
  • Da die erforderlicheEinwirkungsdauer derHochfrequenzenergie im wesentlichen von der Hochfrequenzspannung abhängig ist, während die übrigen elektrischen Größen im allgemeinen leicht konstant gehalten werden können, kann es vorteilhaft sein, Mittel vorzusehen., durch die die Einwirkungsdauer der Hochfrequenzenergie selbsttätig in Abhängigkeit von der Höhe der Hochfrequenzspannung begrenzt wird. Eine besonders vorteilhafte Schaltanordnung hierfür ist in Fig. 12 gezeigt. Im Stromkreis eines nicht dargestellten Relais, das von dem in Fig. io gezeigten Schalter 18 abgeschaltet werden kann, liegt eine Steuergitterröhre 23. Der Gitterstromkreis dieser Röhre enthält in für andere Zwecke bekannter Weise einen Kondensator 24 und Widerstände 25 und 26 und führt über die beiden Gleichrichter 27 und 28 zu den beiden Elektroden 29 und 3o, die mit dem Schwingkreis 31 des Hochfrequen.zerzeugers kapazitiv gekoppelt sind. Hierdurch ist die Gitterspannung der Steuerröhre von der Spannung des Schwingkreises abhängig, so daß die Steuerröhre den Relaisstrom entsprechend .der Größe der Hochfrequenzspannung selbsttätig steuert. Diese Schaltanordnung zur zeitlichen Begrenzung der Einwirkungsdauer eines elektrischen Hochfrequenzfeldes -kann in gleicher Weise wie die in Fig. io und ii gezeigten Zeitbegrenzungsanordnungen auch bei der Hochfrequenzbehandlung einesGutes zu irgendwelchen anderen Zwecken mit Vorteil verwendet werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung und die zu seiner Durchführung vorteilhaft anwendbaren Anordnungen sind nicht an die beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden, sondern können in mannigfacher Weise abgewandelt werden. So können beispielsweise auchmehr als zwei übereinandergeschichtete Platten bzw. Körper erfindungsgemäß örtlich beschränkt miteinander verleimtwerden. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 können die Elektroden statt der Rollenform auch die Form einer Walze haben. Beim Verleimen besonders dünner Platten im Durchlaufverfahren ist es vorteilhaft, Mittel vorzusehen, die die Platten bereits vor dem Einlaufen in die Verleimungsstellung zusammendrücken. Das Verfahren nach der Erfindung kann ferner nicht nur zum Verleimen von Holzteilen verwendet werden, sondern auch zum Verleimen oder Verkleben beliebiger anderer Werkstoffe, beispielsweise thermoplastischer Stoffe oder sonstiger Kunstmassen. Auch Gewebestoffe können erfindungsgemäß stellenweise verleimt werden, beispielsweise in der Bekleidungsindustrie zum Aufeinanderhaften einer größeren Anzahl zuzuschneidender Stoffbahnen oder zum behelfsmäßigenHeften der zugeschnittenen Teile bei der Weiterbearbeitung. Ebenso ist es für das Verfahren nach der Erfindung gleichgültig, welcher Art die zu verwendenden Leime sind, sofern nur ihr Abbinden bzw. Erhärten durch Wärmezufuhr erfolgt oder beschleunigt werden kann. Mit besonderem Vorteil können folienartige thermoplastische Kunstharzleime verwendet werden. In manchen Fällen wird es ferner genügen, wenn nicht die ganzen sich berührenden Flächen der Körper mit einem Leim-bzw. Klebstoff versehen werden, sondern nur an einzelnen. Stellen, und zwar vorzugsweise an den für die örtliche Verleimung vorgesehenen Stellen. Dies wird beispielsweise dann möglich sein, wenn schon die örtliche Verleimung als Dauerverbindung genügt, ohne daß nach der örtlichen Verleimung noch eine Verleimung der ganzen Flächen erfolgt. Bei Körpern aus thermoplastischen Stoffen, die sich ohne ein besonderes Leim- oder Klebemittel schon allein durch Wärmezufuhr miteinander verbinden, kann auch zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung auf die Anwendung eines besonderen Leim- oder Klebemittels verzichtet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRüCHE: i. Verfahren zum Verleimen oder Verkleben von vorzugsweise plattenförmigen Körpern aus Holz oder anderen Stoffen durch Wärmeeinwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinandergelegten Körper nur an einzelnen Stellen ihrer aufeinanderliegendenFlächen durch ein entsprechend räumlichbegrenztesHochfrequenzfeld, insbesondere ein Ultrakurzwellenfeld mit einer Wellenlänge von weniger als ioo m, zusammengefügt werden.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei oder je zwei einander gegenüberliegenden Stellen der Außenseite der beiden aneinandergelegten Körper je eine an einen Hochfrequenzerzeuger angeschlosseneElektrode angelegt wird, deren dem Körper zugewandte Fläche der Größe der zu verleimenden Stelle angepaßt ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die die Platten mittels der Elektroden zusammendrücken. q.. Anordnung nach Anspruch :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Erhöhung der Durchschlagsfestigkeit der zu verleimenden Körper vorgesehen sind. 5. Anordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektroden und dem Körper elektrisch isolierende Zwischenschichten aus Glimmer oder einem anderen Stoff hoher elektrischer Durchschlagfestigkeit angeordnet sind, die vorzugsweise über den Rand der Elektrodenstirnfläche hinausragen. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden zum mindesten an ihrem dem Körper zugewandten Ende mit einer elektrisch isolierenden Umhüllung aus Glimmer oder einem anderen Stoff hoher elektrischer Durchschlagfestigkeit umgeben sind. 7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die eine Relativbewegung zwischen den Körpern und den die Wärme zuführenden Mitteln, beispielsweise denHochfrequenzelektroden, herbeiführen. B. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die die Wärmezufuhr absatzweise ein- und ausschalten, beispielsweise Mittel zum absatzweisen Ein- und Ausschalten der die Wärme erzeugenden Energiequelle oder Mittel zum absatzweisen Anheben und Wiederaufsetzen der Wärmezuführungsorgane (Fig. 8 und g). g. Anordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die die Wärmezufuhr, beispielsweise die Einwirkungsdauer der Hochfrequenzenergie, mittels geeigneter Schalter, Kopplungsmittel oder Steuermittel selbsttätig begrenzen, beispielsweise durch ganzes oder teilweises Schließen bzw. Unterbrechen des Hochfrequenzstromkreises, z. B. mittels einer an sich bekannten Kippschwingschaltanordnung. i o. Anordnung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einwirkungsdauer der Hochfrequenzenergie selbsttätig steuernden Mittel in Abhängigkeit von der Hochfrequenzspannung stehen, beispielsweise durch kapazitive Kopplung des Gitterkreises einer Gittersteuerröhre mit dem Schwingkreis des Hochfrequenzerzeugers. i i. Anwendung des Verfahrens nach An= spruch i bei Körpern aus thermoplastischen Kunststoffen derart, daß die ohne Verwendung eines besonderen Leim- oder Klebemittels aneinandergelegten Körper unter der Wärmeeinwirkung unmittelbar miteinander verkleben. 12. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Aneinanderheften von Gewebestoffen. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 161 62o.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH161620A (de) * 1931-02-11 1933-05-15 Lonza Ag Verfahren, um Gebilde aus thermoplastischen Zellulosederivaten in sich, miteinander oder mit Gebilden aus anderen Stoffen zu verbinden.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH161620A (de) * 1931-02-11 1933-05-15 Lonza Ag Verfahren, um Gebilde aus thermoplastischen Zellulosederivaten in sich, miteinander oder mit Gebilden aus anderen Stoffen zu verbinden.

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