DE965573C - Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine mit zwanglaeufig gesteuertem Teigumfassungsring - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 13. JUNI 1957

E Ii330 III12b

Teigumfassungsring

Zur zwangläufigen ,Steuerung des die Preß- und Teileinrichtung umgebenden Teigumfassungsringes von Messerstern-Teigteil- bzw. Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschinen hat man sich verschiedener Mittel bedient, wie z. B. Hebel, Ansätzen am Ring und entsprechender Steuerungsteile an der Preßplatte. Wenn bei Anordnungen dieser Art die Teilmesser gereinigt werden sollten, so· mußte mindestens ein Teil der Hebel bzw. Steuermittel entfernt werden, bevor der Teigumfassungsring abgenommen werden konnte, um die Teilmesser zugänglich zu machen.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Steuerung des Teigumfassungsringes von besonderer Einfachheit für Maschinen mit zwangläufig gesteuertem, der Preßeinrichtung in üblicher und notwendiger Weise vorauseilendem Teigumfassungsring zu schaffen, die· ein bequemes und leichtes Herausnehmen des Teigumfassungsringes ermöglicht, ohne daß zuvor Steuerungselemente entfernt werden müssen bzw. im Wege bleiben. Die Erfindung macht dabei von einer bekannten Einrichtung Gebrauch, bei der der Teigumfassungsring über, zwei diametral gelegene Bolzen in zeitweiliger Wirkungsverbindung mit schwenkbar am oberen Maschinengestell gelagerten Steuersegmenten als Mitnehmern steht, die Druckgieitbahnen für die Teigumfassungsringbolzen und ferner Schlitzführungen unter Bildung von Hubnasen aufweisen, welche unter die Bolzen des Teigumfassungsringes greifen.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß an der Preßplatte od. dgl. zwei Steuerbolzen horizontal von Hand

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verschiebbar angeordnet sind, welche in ihrer einen Verschiebeendlage mit Schlitzen in den Steuersegmenten im Eingriff stehen und in ihrer entgegengesetzten Verschiebeendlage außer Eingriff und damit in einer Freigabestellung für den Teigumfassungsring sind.

Die Einrichtung kann erfindungsgemäß vorteilhaft so gestaltet sein, daß die Steuerbolzen in an der Preßplatte bzw. den Führungsbolzenschuhen

ίο angebrachten Führungen sitzen, die U-förmige Schlitze mit horizontalem Stegteil und lotrechten Schenkeln besitzen, und mittels einer Griffstange im Schlitz geführt sind, wobei die Rasten bildenden Schenkel die Vecrschiebeendlagen bestimmen.

Auf diese Art und Weise kann der Teigumfassungsring nach Absenken der Preß- und Teilvorrichtung lediglich durch Verschieben der Steuerbolzen in Richtung gegen die Maschinenmittelachse freigegeben und nach Anheben der

Preß- und Teileinrichtung ohne weiteres der Maschine entnommen werden. Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird eine bedeutende Erleichterung für den Bäcker beim Herausnehmen und Wiedereinsetzen des zwangläufig unter Vorauseilung gegenüber der Preßeinrichtung gesteuerten Teigumfassungsringes bei gleichzeitig störungsfreier Vereinfachung der Steuerungsmittel erzielt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι zeigt das komplette Oberteil mit den beiden Segmenten von vorn gesehen,

Abb. 2 das Oberteil von der Seite gesehen, wobei das verdeckende Teil des Oberteiles ausgebrochen ist,

Abb. 3 eine Teilansicht des kompletten Oberteiles von oben gesehen im Schnitt,

Abb. 4 eine Ansicht gegen die den Steuerbolzen tragende Führung von vorn im größeren Maßstab, Abb. 5 eine Seitenansicht dieser Führung.

Der Teigumfassungsring i, der um die Preßeinrichtung 2 gefügt ist, besitzt zwei um i8o° versetzt angebrachte, starr gelagerte Bolzen 3. Am Oberteil 4 sind in zwei ebenfalls um i8o° versetzten Lagern 5 an Bolzen 6 die beiden Steuersegmente 7 gelenkig gelagert. Die Steuersegmente 7 besitzen die bereits bekannte Druckgleitbahn 8, die Ausnehmung 9 für die Teigumf assungsringbolzen 3 und die Hubnase 10. Auf der Preßeinrichtung 2 befinden sich zwei Führungen 11, die gegebenenfalls auch mit den Führungsbolzenechühen 12 ein Ganzes bilden können. In diesen Führungen 11 wird in horizontaler Richtung Je ein Steuerbolzen 13 geführt. Die Naben der Führungen 11 sind mit Schlitzen 14 und Rasten 15 versehen. In diesen Schlitzen 14 wird eine mit dem Steuerbolzen 13 fest verbundene und zu diesem senkrecht stehende Griffstange 16 geführt, die jeweils in eine der Rasten 15 eingreifen kann und dadurch den Steuerbolzen 13 horizontal verschiebt und arretiert. In den Steuersegmenten 7 sind Schlitze 17 vorgesehen, in welche die Steuerbolzen 13 eingeschoben werden, so daß die Steuersegmente 7 durch das Heben und ■Senken der Preßeinrichtung bewegt werden und der mit seinem Bolzen 3 in die S teuer segmente 7 eingreifende Teigumfassungsring 1 voreilend verschoben wird.

Die Wirkungsweise ist folgende: Mittels des Preßhebels wird die Preßeinrichtung und mit ihr der Teigumfassungsring auf die Teigtragplatte abgesenkt. Die beiden Griffstangen 16 werden aus den Rasten 15 verschwenkt, in den Schlitzen 14 nach der Mitte der Maschine verschoben und in die nächste Raste eingeschwenkt. Dadurch ziehen sich die Steuerbolzen 13 aus den Steuersegmenten 7. Nach Wiederanheben des Preßhebels hebt sich die Preß einrichtung hoch und läßt den Teigumf assungsring auf der Teigtragplatte liegen. Dieser kann nun ungehindert unter der hochgezogenen Preßplatte hervorgezogen werden. Das Einsetzen des Teigumfassungsringes geschieht in umgekehrter Reihenfolge.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anwendung der Erfindung bei einer kombinierten Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine gezeigt. Die Erfindung kann gegebenenfalls mit geringfügigen Änderungen bei einer nur auf dem Messersternprinzip beruhenden Teigteilmaschine angewendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche·.

1. Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine mit zwangläufig gesteuertem, der Preßeinrichtung vorauseilendem Teigumfassungsring, der über zwei diametral gelegene Bolzen in zeitweiliger Wirkungsverbindung mit schwenkbar am oberen Maschinengestell gelagerten Steuersegmenten als Mitnehmern steht, die Druckgleitbähnen für die Teigumfassungsringbolzen und ferner Schlitzführungen unter Bildung von Hubnasen aufweisen, welche unter die Bolzen des Teigumfassungsringes greifen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Preßplatte od. dgl. zwei Steuerbolzen (13) horizontal von Hand verschiebbar angeordnet sind, welche in ihrer einen Verschiebeendlage mit Schlitzen (17) in den Steuersegmenten (7) im Eingriff stehen und in ihrer entgegengesetzten Verschiebeendlage außer Eingriff und damit in einer Freigabestellung für den Teigumfassungsring sind. "ο

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbolzen (13) in an der Preßplatte bzw. den Führungsbolzenschuhen (12) angebrachten Führungen (11) sitzen, die U-förmige Schlitze mit horizontalem Stegteil (14) und lotrechten Schenkeln (15) besitzen, und mittels einer Griffstange (16) im Schlitz (14,15) geführt sind, wobei die Rasten bildenden Schenkel (15) die Verschiebeendlagen bestimmen. iao

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609 738/1 12.56 (709 534S 6. 57}