DE965307C - Dreieckfoermiger Stuetzbock fuer Bohrklappmaste - Google Patents
Dreieckfoermiger Stuetzbock fuer BohrklappmasteInfo
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description
AUSGEGEBEN AM 6. JUNI 1957
Die Erfindung betrifft Stützböcke für ölbohrklappmaste
und bezieht sich insbesondere auf einen Stützbock, der aus einer zusammengelegten
liegenden Transportstellung in eine aufrechte gespreizte Betriebsstellung gebracht werden kann.
Ein Ziel der Erfindung ist es, einen Stützbock zu schaffen, der in der zusammengelegten Ruhelage
sich in der gleichen Richtung wie der liegende dazugehörige Klappmast erstreckt, der aber in
eine aufrechte Betriebslage gehoben werden kann, indem er mit dem hin- und herbeweglichein Block
des Mastes verbunden wird, und bei dem die Vorder- und Rückseiten automatisch um einen vorbestimmten
Abstand gespreizt werden, wenn der Stützbock aufgerichtet wird. Es kommen hierbei
Stützböcke zur Anwendung, deren Vorder- und Rückseiten gelenkig im Scheitel miteinander verbunden
sind.
Gemäß der Erfindung sind die Vorderbeine als zweiarmige Hebel mit kurzem unterem Hebelarm
und langem oberem Hebelarm auf einem Bolzen am oberen Ende der am Unterbau angeordneten,
lang ausgebildeten Mastschuhe drehbar gelagert. An einem im Abstand von dem Bolzen befindlichen
Punkt sind Zugstangen mit ihren unteren Enden angelenkt, die an ihrem oberen Ende in der Nähe
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des Scheitels des Stützbocks gelenkig mit Querarmen der Hinterbeine verbunden sind, so daß
mittels einer am Ende der kurzen Hebelarme in Richtung des unteren Endes der Mastschuhe angreifenden
Zugkraft der zusammengelegte Stützbock mitsamt den Zugstangen hochgeschwenkt wird, wobei durch die Zugstangen die Füße des
Stützbocks auseinandergespreizt werden.
Die Zugstange kann am oberen Ende mit einem
ίο Schlitz ausgestattet sein, in welchem ein Gelenkstift
verschiebbar geführt wird. Dadurch wird eine Verzögerung des Auseinanderspreizens der
Beine des Stützbocks während des Aufrichtens erzielt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt,
in denen
Fig. ι eine seitliche Teilansicht eines liegenden
Klappmastes und seines Unterbaues darstellt, wobei der aufgerichtete Stützbock ersichtlich ist;
Fig. 2 ist eine vergrößerte teilweise Vorderansicht des Stützbocks nach der Linie II-II der
Fig. i, und
Fig. 3 ist eine vergrößerte Teilansicht nach der Linie III-III der Fig. 1.
Aus Fig. ι geht hervor, daß die Füße eines
liegenden Klappmastes 1 je mit einem Bolzen 2 in dem unteren Ende eines langen Schuhes 3 gelenkig
gelagert sind, der sich vom Unterbau 4 nach oben erstreckt. Die Vorderseite des Mastes ist offen, und
der bewegliche Block 5 ruht auf der Bühne 6 unter dem Mast.
Auf je einem Bolzen 7 im oberen Ende der
Schuhe ist das Vorderbein 8 des zusammenlegbaren Stützbocks schwenkbar gelagert. Dadurch sind die
Vorderbeine als zweiarmige Hebel ausgebildet mit einem kurzen unteren und einem langen oberen
Hebelarm. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die oberen Hebelarme durch einen waagerechten rohrförmigen
Teil 9 und einen Binder 10 starr verbunden. Von dem rohrförmigen Teil erstrecken
sich schräg nach unten kurze Laschen 12 hinter den Vorderbeinen, die in den gabelförmigen oberen
Enden der Hinterbeine 13 des Stützbocks gelagert
•45 sind. Die unteren Enden der Hinterbeine sind lösbar mit Hilfe von Bolzen 14 in Stützen 16 auf
einem Träger 17 hinter der Winde 18 befestigt.
Ein starrer Querarm 19 erstreckt sich von der Außenseite jedes Hinterbeines nach vorn über die
Außenseite des davorliegenden Beines, wobei sein Vorderende einen Stift 20 trägt. Je einer der Stifte
geht durch einen Längsschlitz 22 in dem oberen Ende einer Zugstange 23 hindurch und greift in
das obere Ende des Schlitzes ein. Das gegabelte untere Ende des Verbindungsgliedes ist durch
einen Stift 24 mit einem Vorsprung an der einen Vorderseite des darunterliegenden Schuhes 3 seitlich
unterhalb des Drehpunktes der Vorderbeine gelenkig verbunden.
Der kurze Hebelarm jedes Vorderbeines des Stützbocks erstreckt sich ein beträchtliches Stück
über den Gelenkbolzen 7 nach unten bis zu einem Punkt, der hinter dem Mastfuß liegt, und ist mit
einem Ende eines Zugseiles 26 verbunden, das nach vorn unter einer kleinen senkrechten Rolle 27
hindurchläuft und über eine waagerechte Rolle 28 am unteren Ende des Schuhes 3, wie aus Fig. 3
ersichtlich, geführt ist. Das Seil zwischen den beiden waagerechten Rollen läuft nach vorn und
durch den Haken des Blocks 5.
In der Zeichnung ist der Stützbock nach seiner Aufrichtung dargestellt. Der Block ist beim Aufrichtvorgang
mit Hilfe des Bohrseiles 30 ein kurzes Stück in Richtung auf den Kopf des Turmes gezogen
worden, wobei das Bohrseil von der Winde 18 nach oben und über die mittlere Rolle 31 des
Stützbocks und dann nach vorn zu dem nicht dargestellten Kronenblock und zurück zu dem beweglichen
Block geführt ist. Der nächste Schritt besteht darin, das Seil 26 von dem beweglichen Block zu
entfernen und den Block weiter in Richtung auf die Spitze des Mastes zu ziehen. Durch diese Bewegung
wird der Mast nach oben geschwenkt, weil der bewegliche Block mit einer Schlinge 32
verbunden ist, die nach oben um zwei Rollen 33 auf dem Stützbock geführt ist, und von dort nach
vorn zu Ankerpunkten an der Spitze des liegenden Mastes. Damit sich der bewegliche Block während
des Transports in der Nähe des Unterbaues 4 befinden kann, verläuft die Schlinge vorzugsweise
von dem Block zurück um Rollen 34 an gegenüberliegenden Seiten des Mastes in der Nähe des
Fußes und dann nach vorn und um ein anderes Rollenpaar 35 in dem Mast herum. Die Schlinge
wird erst straff, wenn der Stützbock gehoben worden ist.
Die Art und Weise, in der das Anheben des Stützbacks erfolgt, wird nun bescliriebsn, und
zwar ausgehend von der liegenden, in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Lage. In dieser Lage ist der
Stützbock zusammengelegt und erstreckt sich nach vorn und ist vom liegenden Mast abgestützt. Die
Beine des Stützbocks reichen nach hinten bis hinter den Schuh 3, und die Stifte 20 der Querarme 19
befinden sich in der Nähe des unteren Endes der Schlitze 22. Der bewegliche Block befindet sich
etwa in der gestrichelt dargestellten Lage. Die Winde wird angelassen und fängt an, den beweglichen
Block nach vorn vom Fuß des Klappmastes wegzuziehen. Während sich der Block nach vorn
bewegt, zieht er das Seil 26 an und zieht dadurch die unteren Enden der Vorderbeine des Stützbocks
nach unten und vorn in Richtung auf das untere Ende der Schuhe. Hierdurch wird das gegenüberliegende
Kopfende des Stützbocks nach oben und hinten geschwenkt. Wenn es etwa einen Winkel
von 45° erreicht hat, dann haben auch die Stifte
20 das obere Ende der Schlitze 22 erreicht und können sich gegenüber den Verbindungsteilen
nicht weiter nach oben bewegen. Infolgedessen verursacht eine weitere Aufwärtsbewegung des Stützbocks
ein Nachuntenschwenken der hinteren Enden der Arme 19 gegenüber den Vorderbeinen des
Stützbocks, und bei dieser Bewegung werden die hinteren Beine des Stützbocks von den vorderen
Beinen weggeschwenkt. Die Schlitze 22 dienen dem
Zweck, ein Spreizen der Beine der Hebestützen zu verzögern, bis die starke Beanspruchung beim
Aufrichten des Stützbocks nahezu beendet ist. Die Spreizbewegung der Beine dauert an, bis die
Hinterbeine des Stützbocks mit den Stützen 16 in Eingriff kommen. Um zu verhindern, daß die
Beine möglicherweise aus den Stützen herausschlüpfen, bevor sie durch Stifte festgelegt sind,
können die vorderen Schuhe 3 mit inneren Ouerplatten 37 versehen sein, mit denen die unteren
Enden der Vorderbeine des Stützbocks in Eingriff kommen, wenn sie um das erforderliche Stück
nach vorn geschwenkt worden sind.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Druck des ■ Bohrseiles 30 gegen die Rolle 31 des Stützbocks
das Bestreben hat, der Aufrichtung des Stützbocks Widerstand entgegenzustellen, es überwiegt die
durch das Seil 26 ausgeübte Kraft. Wenn der Stützbock genügend weit angehoben worden ist,
so daß die Schwerkraft ihn nunmehr vom Totpunkt über den verbleibenden Weg weiterschwenkt, dann
haben die unteren Enden der vorderen Beine des Stützbocks eine Stellung erreicht, bei der die notwendige
Zugkraft des Seiles 26 verhältnismäßig klein und immer kleiner wird, so daß die zurückhaltende
Wirkung des Seiles 30 überwiegt. Das Bohrseil kann dann nachgelassen werden, um das
Schwenken des Stützbocks über den Totpunkt hinaus in die endgültige Stellung zu steuern, in
der die Stifte 14 eingesetzt werden können.
Um den Stützbock in die liegende Transportstellung zu bewegen, wird das Seil 26 wieder an
dem beweglichen Block befestigt, nachdem der Klappmast gesenkt worden ist. Die Stifte 14 werden
entfernt, und der Scheitel des Stützbocks wird durch Hilfsmittel, wie ein nicht dargestelltes
Seil, das an einem Lastwagen befestigt sein kann oder um einen Fallblock am Bohrturm und dann
zurück zur Winde 38 geführt ist, nach vorn gezogen. Sobald der Stützbock weit genug nach vorn
geschwenkt ist, daß die Schwerkraft einwirken kann, wird das Bohrseil 30 nachgelassen, damit der
Stützbock unter Einwirkung des Gewichtes herabsinkt. Das Herabsinken wird durch den bewegliehen
Block gesteuert, der mittels des Seiles 26 in Richtung auf den Unterbau 4 gezogen wird,
wenn die unteren Enden der Vorderbeine des Stützbocks nach hinten und oben geschwenkt
werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Dreieckförmiger Stützbock für Bohrklappmaste, der aus der liegenden zusammengelegten Lage in die aufrechte offene Stellung geschwenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderbeine (8) als zweiarmige Hebel mit kurzem unterem Hebelarm und langem oberem Hebelarm auf einem Bolzen (7) am oberen Ende des am Unterbau (4) angeordneten, lang ausgebildeten Mastschuhes (3) drehbar gelagert sind und daß Zugstangen (23) mit ihren unteren Enden mit einem im Abstand von dem Bolzen befindlichen Punkt gelenkig verbunden und an ihrem oberen Ende in der Nähe des Scheitels des Stützbocks gelenkig mit Querarmen (19) der Hinterbeine (13) verbunden sind, so daß mittels einer am Ende der kurzen Hebelarme in Richtung des unteren Endes der Mastschuhe (3) angreifenden Zugkraft der zusammengelegte Stützbock mitsamt den Zugstangen hochgeschwenkt wird, wobei durch die Zugstangen die Füße des Stützbocks auseinandergespreizt werden.
- 2. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle (27) in der Nähe des unteren Endes des Mastfußes (3) angeordnet ist, unter der ein am Ende des kurzen Hebelarmes der Vorderbeine des Stützbocks befestigtes Zugseil hindurchläuft.
- 3. Stützbock nach Anspruch 2 in Verbindung mit dem Klappmast, dessen Füße am unteren Ende der Mastschuhe (3) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengelegten Beine des Stützbocks auf dem Hegenden Klappmast (1) ruhen und daß das Zugseil (26) zu dem beweglichen Block (5) des Flaschenzuges geführt ist und vom Block beim Aufrichten des Stützbocks angezogen wird.
- 4. Stützbock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Klappmast in der Nähe seiner Füße Rollen (34, 35) gelagert sind und daß eine Seilschlinge (32) mit dem beweglichen Block, dem T.urm und dem oberen Ende der Hebestütze verbunden ist, um den Klappmast hochzuschwenken, wenn der bewegliche Block in Richtung auf die Spitze des Mastes gezogen wird, nachdem der Stützbock aufgerichtet worden ist.
- 5. Stützbock nach Ansprüchen 2 bis 4 in Verbindung mit der Mastwinde, die auf dem Unterbau befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Scheitel des Klappmastes eine Rolle (31) angeordnet ist, über die das Bohrseil (30) läuft, welches den Block (5) mit der Spitze des Turmes verbindet.
- 6. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen an den oberen Enden der Mastschuhe (3) angelenkt sind und daß die Querarme (19) so weit über die Vorderbeine (8) reichen, daß die Zugstangen in der gespreizten Stellung der Beine im wesentlichen parallel zu den Vorderbeinen liegen.
- 7. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (23) am oberen Ende einen Schlitz aufweist, in dem ein Gelenkstift (20) verschiebbar geführt ist, zur Verzögerung des Auseinanderspreizems der Beine des Stützbocks während des Aufrichtens.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2570901.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen15 609 737/95 12.56 (709 532/54 5. 57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US965307XA | 1954-01-20 | 1954-01-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE965307C true DE965307C (de) | 1957-06-06 |
Family
ID=22257786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM24181A Expired DE965307C (de) | 1954-01-20 | 1954-08-19 | Dreieckfoermiger Stuetzbock fuer Bohrklappmaste |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE965307C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2570901A (en) * | 1946-10-09 | 1951-10-09 | Moore Corp Lee C | Mast structure |
-
1954
- 1954-08-19 DE DEM24181A patent/DE965307C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2570901A (en) * | 1946-10-09 | 1951-10-09 | Moore Corp Lee C | Mast structure |
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