DE965071C

DE965071C - Verfahren zur Herstellung einer Massagebuerste

Info

Publication number: DE965071C
Application number: DEB20037A
Authority: DE
Original assignee: Bolta Werke GmbH
Current assignee: Bolta Werke GmbH
Priority date: 1952-04-19
Filing date: 1952-04-19
Publication date: 1957-05-29

Description

Die Erfindung zielt auf fabrikmäßige Herstellung von Massagebürsten mit Handgriff unter Verwendung thermoplastischer Werkstoffe ab. Zur Ausübung der Massage dienen tentakelartigg Gebrauchselemente, welche an dem einen Teil der Bürste angebracht sind. Der andere Bürstenteil bildet den Griffkörper. Beide Teile bestehen aus zweierlei thermoplastischen Werkstoffen.
Bekannt sind Massagebürsten mit Tentakelkörper aus thermoplastischem Werkstoff und Handgriff aus Holz. Abgesehen davon, daß durch den Holzgriff das Gewicht der Bürste erhöht wird, gestaltet sich die Verbindung des Tentakelkörpers mit einem soIchen Handgriff schwierig und umständlich. Deshalb wird bei vorliegender Erfindung darauf ausgegangen, auch den Bürstengriff aus thermoplastischem Werkstoff anzufertigen.
Ferner ist bekannt, Massagebürsten, die aus Tentakelkörper und Handgriff bestehen, aus zweierlei thermoplastischen Werkstoffen, zu gestalten derart, daß der Tentakelkörper mittels eines aufgeklebten Rahmens an dem Griffkörper angefügt ist. Der Befestignngsrahmen stellt einen dritten Bestandteil des Gerätes dar und muß gesondert aufgesetzt und befestigt werden.
Im Gegensatz dazu wird nach der Erfindung die Bürste aus nur zwei Teilen gebildet und in der Weise hergestellt, daß der Tentakelkörper auf dem aus einem anderen thermoplastischen Werkstoff gefertigten Griffteil im Spritzgießverfahren angebracht wird. Indem der Tentakelkörper im gleichen Arbeitsgang erzeugt und mit dem Griffteil verbunden wird, ist die einfachstmögliche Herstellungsart erreicht.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, mit Handgriff versehene Massagebürsten unter Verwendung von zweierlei thermoplastischen Werkstoffen, von welchen der eine zur Gestaltung des Griffteiles, der andere zum Aufspritzen des Tentakelkörpers vorgesehen ist, im Wege billiger Massenerzeugung herzustellen unter Verwendung der Maschinen, die in einem für die Erzeugung von Spritzgußwaren eingerichteten Betrieb vorhanden sind. Die Lösung dieser Aufgabe gelang erst, als gefunden war, daß beim Aufspritzen des Tentakelkörpers dessen Randstück in Ausnehmungen des gesondert gefertigten Griffteiles festhaftend eingegossen werden kann. Vorher wurden Umwege gewählt, von nun an bedurfte es nur noch des geeigneten Werkzeuges.
In der Zeichnung sind eine nach Maßgabe der Erfindung hergestellte Massagebürste und der Griffteil einer solchen Bürste veranschaulicht.
F:g. I zeigt ein Schaubild der fertigen Bürste, Fig. 2 ein Schaubild des Griffteiles, Fig. 3 einen Querschnitt der Bürste.
Der Tentakelkörper a trägt eine Anzahl hoher, schlanker Ansätze b (Tentakeln), welche, die Gebrauchselemente bildend, ähnlich wie die Borsten einer Bürste beisammenstehen. Der Griffteil des Gerätes besteht aus einer Handhabe c und einem gleichstückigen Fortsatz d, an dessen Oberseite die gewölbte Tragfläche e für den Teil a-b liegt. Die Fläche e ist mittels einer Nut J, welche an den beiden Längsseiten und an der Stirnseite der Fläche verläuft, gegen den Teil d abgesetzt und schließt anderseits an die Handhabe c an.
Der Griffteil c mit Fortsatz d wird in der dargestellten Ausführung aus einem thermoplastischen Werkstoff, der einen festen, harten Körper ergibt, z. B. Polystyrol oder (Delluloseacetat, im Spritzgießwege hergestellt. Auf diesen Körper wird der Teil a-b aufgespritzt. Dieser Teil wird aus einem anderen thermoplastischen, Werkstoff gefertigt, der, wie Polyäthylen, ein elastisches Erzeugnis liefert. Der zur Bildung des Tentakelkörpers a-b führende Spritzvorgang wird in der Weise vollzogen, daß ein nach unten gerundeter, die Fläche e des Griffstückes d außen übergreifender Rand g mit einer falzartig in die Nut f des Teils d-e eintretenden Verlängerung h entsteht (Fig. 3).
Nun ist die aus Fig. 1 ersichtliche Massagebürste fertig. Tentakelkörper und Handgriff bilden ein geschlossenes Ganzes und sind unlösbar miteinander verbunden.
Die Erfindung ermöglicht verschiedene Ausführungen. Beispielsweise kann die Nut f ersetzt werden durch eine oder mehrere anders gestaltete und angeordnete Ausnehmungen oder Vertiefungen des Teils d-e.

Claims

PATENTANsPRÜcHE: I. Verfahren zur Herstellung einerMassagebürste mit tentakelartigen Gebrauchselementen und einem Handgriff unter Verwendung von zweierlei thermoplastischen Werkstoffen, von welchen der eine zur Gestaltung des Griffteils, der andere zum Aufspritzen des Tentakelkörpers dient, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehr Teile des Tentakelkörpers in Ausnehmungen, Vertiefungen. od. dgl. des Griffrkörpers eingegossen werden.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herstellen des Griffteils dieser mit einer durch eine Nut (f) abgesetzten Tragfläche (e) für den Tentakelkörper (a) versehen und beim Aufspritzen des Tentakelkörpers an diesem ein in die Nut eintretender Rand erzeugt wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen I und 2, gekennzeichnet durch das Aufspritzen des Tentakelkörpers in der Weise, daß ein die Tragfläche (e) des Griffteils außen übergreifender Rand (g) und eine in die Nut des Griffteils eintretende Randverlängerung (h) erzeugt werden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. I92634; USA.-Patentschrift Nr. 2 337 550.