DE965016C

DE965016C - Spundverschluss mit einem aus einer geschlitzten, elastischen Platte bestehenden Gasauslassventil

Info

Publication number: DE965016C
Application number: DEM21501A
Authority: DE
Original assignee: Mauser KG
Current assignee: Mauser KG
Priority date: 1954-01-15
Filing date: 1954-01-15
Publication date: 1957-05-29

Description

Spundverschluß mit einem aus einer geschlitzten, elastischen Platte bestehenden Gasauslaßventil Die Erfindung bezieht sich auf einen Spulndverschluß mit Atmungsventil für Gefäße, die den Transport und der Lagerung leicht verdungstbarer oder gasabsondernder Stoffe dienen.
Es ist bekannt, Atmungsventile so zu gestalten, daß einer Öffnung des Gefäßes eine flexible Scheibe, vornehmlich aus Gummi, vorgelagert wird. Diese Scheibe weist einen selbstdichtenden. Einschnitt auf, du.rch welchen bei auftretendem Überdruck im Gefäß das überschüssige Gas entweichen kann. Die Anbringung dieser Ventile erfolgte bisher unabhängig von den übrigen Füll- und En.tnahme; Organen, so daß zusätzliche Kosten aufgewendet werden mußten. Außerdem besteht die Gefahr der Beschädigung der offen zugänglichen Ventile, abgesehen davon, daß auch eine widerrechtliche Entnahme des Füllgutes durch die Atmungsventile möglich war, ohne daß hierbei eine Kontrolle ausgeübt werden konnte. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beheben. Zu diesem Zweck wird bei einem Spundverschiuß mit einem aus einer geschlitzten, elastischen Platte bestehenden Ga.sauslaßventil erfindungsgemäß die geschlitzte Platte auf einem Absatz einer den Spundverschluß durchsetzenden Bohrung mittels eines durchbrochenen Schraubstopfens dichtend gehalten.
Ein gesonderter Ventilkörper kommt dadurch in Fortfall, so daß eine erhebliche Einsparung an. Her- stellungskosten erreicht wird Zur Erfindung gehört weiter die Sicherung des Atmungsventils gegen unbefugten Zugriff.
Hierzu wird zweckmäßig eine an sich bekannte, den gesamten Spundverschluß umschließende Sicherungskapsel verwendet, die im Bereich der Durchbrechung des Schraubstopfens mit Oeffnungen versehen ist, durch welche die überschüssigen Gase aus dem Gefäßinneren entweichen können. An Stelle dieser Sicherungskapsel kann auch eine andere Abdeckung des Atmungsventils erfolgen, beispielsweise durch eine im Bereich eines an der Oberseite des Spundverschlusses vorgesehenen Rücksprungs liegende, mit Durchbrechungen versehene Abdeckscheibe, die durch ein Spiegel gesichert werden kann, so daß ihre Entfernung ebenso wie bei der Sicherungskapsel nur durch Zerstörung möglich ist.
Schließlich kann auch der Schraubstopfen gegenüber der Oberfläche des Spundverschlusses zulrückspringen und in dem Rücksprung eine die geschlitzte Platte gegen Zugriff schützende Ab deckscheibe vorgesehen sein.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 den Querschnitt durch einen Kappenspundverschluß mit eingebautem Atmungsventil gemäß der Erfindung.
Ein von dem Gefäßmantel oder Gefäßboden 1 umschlossener Spundring 2 trägt Außengewinde, auf das eine Verschluß kappe 3 unter Zwischenfügung einer Spunddichtung 4 aufgeschraubt wird. In der Verschlußkappe 3 ist das Atmungsventil 5 untergebracht. Zu ihm gehören eine flexible Scheibe 6, die einer Öffnung 7 in der Spundklappe übergelagert und durch einen Schraubstopfen 8 dichtend festgehalten wird. Der Schraubstopfen 8 weist eine Vierkant- oder Mehrkantaussparung 11 auf, die einerseits den Durchgang über die Öffnung 7 und den Einschnitt g der flexiblen Scheibe 6 ins Freie gewährleistet und andererseits zur Aufnahme des Schlüssels für das Anziehen oder Lösen dient. Die Schraubkappe 3 ist von einer Sicherungskapsel 10 umgeben, welche das Atmungsventil 5 verdeckt und mit ihrem Bordrand die Schraubkappe 3 unten. umschließt. Sie kann nur durch Zerstörung entfernt werden, so daß jede unbefugte Manipulation am Atmungsventil 5 sofort wahrnehmbar ist. Über der Aussparung 11 im Schraubstopfen 8 ist die Sicherungskapsel mit Durchbrechungen 12 versehen, die das Entweichen der überschüssigen Gase aus dem Gefäß ermöglichen.
Fig. 2 zeigt einen Teilquerschnitt durch den Spundverschluß mit einer anderen Aus£ührungsform der Sicherungseinrichtung. In der Schraubkappe 3 ist ein Rücksprung I3 vorgesehen, in welchen stich eine mit Durchbreehungen 14 versehene Abdeckscheibe 15 schließend einfügt, die mittels eines Siegels 16 gesichert werden kann. Die Al,deckscheibe 15 kann auch so bemessen sein, daß sie in die Aussparung für den Schraubstopfen 8 sich schließend einfügt, wobei in diesem Falle der Schraubstopfen gegenüber der Oberfläche der Spundkappe entsprechend z urücks teht, wie strich punktiert in Fig. 2 angedeutet ist.
Wesentlich ist, daß der Schraubstopfen 8 des Atmungsventils mit der Oberfläche der Schraubkappe oder des Spundstopfens in jedem Falle abschließt oder gegenüber dieser zurücksteht. Damit ist erreicht, daß das Atmungsventil vor äußeren Beschädigungen oder vor mechanischen Einwirkungen geschützt ist.
Durch die Erfindung ist nicht nur eine sichere und verbilligte Einbaumöglichkeit eines Atmungs-oder Entlüftungsventils bei Transport- und Lagergefäßen im Inneren eines Spundverschiusses ge:-schaffen, es wird vielmehr ermöglicht, alle bestehenden Gefäße dieser Art mit einem Atmungsventil auszustatten, indem nur der Verschluß stopfen oder die Verschlußkappe gegen eine solche ausgewechselt wird, die mit einem Atmungsvenbil versehen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Spundverschluß mit einem aus einer geschlitzten, elastischen Platte bestehenden Gasauslaßventil, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzte Platte (6) auf einem Absatz einer den Spundverschluß durchsetzenden Bohrung (7) mittels eines durchbrochenen Schraubstopfens (8) dichtend gehalten und durch eine Sicherung (10, I5) gegen unbefugten Zugriff gesichert ist.
2. Spundverschluß nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine den. gesamten Spundverschluß umschließende, im Bereich der Durchbrechung (II) des Schraubstopfens (8) mit Öffnungen (I2) versehene Sicherungskapsel (Io).
3. Spundverschluß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Bereich eines an der Oberseite des Spundverschlusses (3) vorgesehenen Rücksprunges (I3) liegende, mit Durchbrechungen (14) versehene Abdeckscheihe (I5), die durch ein Siegel (I6) gesichert werden kann.
4. Spundvetrschluß nach Anspruch I, dadurch geken.nzeichnet, daß der Schraubstopfen (8) gegenüber der Oberfläche des Spundverschlusses (3) zurückspringt und in dem Rücksprung eine die geschlitzte Platte (6) gegen Zugriff schützende Abdeckscheibe vorgesehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 583 I7I, 296 830; britische Patentschrift Nr. 448 444; französische Patentschriften Nr. 32I I27, 399.293.