DE3127219A1

DE3127219A1 - Abschirmtransport- und/oder abschirmlagerbehaelter

Info

Publication number: DE3127219A1
Application number: DE19813127219
Authority: DE
Inventors: Klaus Dr. 4030 Ratingen Janberg; Dieter 4320 Hattingen Methling
Original assignee: GNS Gesellschaft fuer Nuklearservice mbH
Current assignee: GNS Gesellschaft fuer Nuklearservice mbH
Priority date: 1981-07-10
Filing date: 1981-07-10
Publication date: 1983-01-27
Also published as: ES279690U; US4495139A; IT8221955A0; JPS5810699A; CA1178718A; ES279690Y; FR2509511B3; JPH0131600B2; FR2509511A1; IT1190877B

Description

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Andreiewsld, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Abschirm- ;

transport- und/oder Abschirmlagerbehälter für radioaktive Sub- |

stanzen, insbesondere bestrahlte Kernreaktorbrennelemente, - j

mit :

Behältermantel,
Behälterboden,
Abschirmdeckel und
Leckkontrolleinrichtung,

wobei der Behältermantel und der Behälterboden einstückig aus
Gußeisen, insbesondere aus sphärolithischem Gußeisen, oder Guß- | stahl gegossen sind und in den Behältermantel mittels Bund- und ; Flanschausbildung ein Abschirmdeckel eingelassen ist, der mit
einem Paßteil in die Behälteröffnung einfaßt, wobei fernerhin
unter dem Plansch eine Flanschdichtung, am Paßteil ein Paßteildichtungsmittel und unter dem Bund ein Bunddichtungsmittel an- '' geordnet sind, wobei ferner die Leckkontrolleinrichtung Bohrungen mit angeschlossenen Kontrollelementen aufweist, die in
zwischen Dichtungsmitteln gebildeten Kontrollräumen münden und
wobei endlich der Behälterinnenraum und/oder die Kontrollräume
ein Kontrollgas aufweisen. Das Kontrollgas kann unter Überdruck
stehen. Die Kontrollelemente zeigen Undichtigkeiten eines Dichtungsmittels an, wenn sich die Kontrollgasverhältnisse in den
Kontrollräumen ändern, sei es durch Eintreten von Kontrollgas ; in einen Kontrollraum, sei es durch Entweichen von Kontrollgas.
Die überwachung mit Hilfe der Kontrollelemente ist wichtig, um ; zu verhindern, daß radioaktive Substanzen frei werden und vaga- ; bundieren.

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Bei dem bekannten gattungsgemäßen Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter (DE-OS 29 05 094) bilden die Dichtungsmittel mehrere Kontrollräume. Auch die Flanschdichtung trägt zu einem Kontrollraum bei. Dieser gleichsam letzte Kontrollraum am Flansch des Abschirmdeckels wird jedoch mit Hilfe eines zusätzlichen Sicherheitsdeckels gebildet, der mit Kontrollraum- ^ abstand über dem Abschirmdeckel angeordnet und mit einem außen umlaufenden Sicherheitsdeckeldichtungsmittel gegen den Behältermantel abgedeckt ist, in den er eingelassen ist. Das ist aufwendig. Darüber hinaus stört, daß die Bohrungen im Behältermantel angeordnet sind und die Bohrung des letzten Kontrollraumes im Behältermantel angeordnet sein muß. Die Bohrungen im Behältermantel können nicht leicht eingebracht werden, wenn der Behältermantel große Bauhöhe und großes Gewicht aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen! Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter zu schaffen, bei dem ein letzter Kontrollraum am Flansch des Abschirmdeckels unter Verzicht auf einen zusätzlichen Sicherheitsdeckel eingerichtet ist - und bei dem die zu den Kontrollräumen führenden Bohrungen nicht mehr im Behältermantel angeordnet sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Bohrungen im Abschirmdeckel angeordnet sind,

wobei eine Bohrung zwischen Bunddichtungsmittel und Paßteildichtungsmittel sowie eine weitere Bohrung zwischen Paßteildichtungsmittel und Flanschdichtung mündet,

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und daß die Flanschdichtung zwei mit Zwischenraum angeordnete Flanschdichtungsmittel aufweist sowie eine weitere Bohrung an den Flanschdichtungsmittelzwischenraum angeschlossen ist. Der Ausdruck Dichtungsmittel umfaßt im Rahmen der Erfindung ringförmig umlaufende Dichtungselemente, z. B. weichelastische oder , metallische Dichtungsringe oder auch entsprechende Dichtungsausbildungen an den einander zugeordneten Bauteilen. Wo nur von einer Dichtung die Rede ist, versteht sich, daß diese aus mehreren Dichtungsmitteln aufgebaut sein kann. - Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß durch Anordnung von zwei Flanschdichtungsmitteln, die mit Zwischenraum angeordnet sind, der letzte Kontrollraum unter Verzicht auf einen Sicherheitsdeckel unter dem Flansch des Abschirmdeckels gebildet werden kann - und daß dann die Möglichkeit besteht, auch die zu diesem Kontrollraum führende Bohrung, wie alle anderen im Abschirmdeckel anzuordnen. Das schafft die Möglichkeit, den Abschirmdeckel auf seiner Oberseite mit einer Auskammerung zu versehen, in der die Bohrungen münden und in der die Kontrollelemente angeordnet sind. Im allgemeinen wird man einen bloßen Schutzdeckel zusätzlich aufsetzen.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einem erfindungsgemäßen Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter für die Bildung des letzten Kontrollraumes ein zusätzlicher Sicherheitsdeckel nicht mehr erforderlich ist. Darüber hinaus können alle Bohrungen im Abschirmdeckel-untergebracht werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert .

Die einzige Figur zeigt einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehalter ausschnittsweise.

Der in der Figur dargestellte Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter ist für radioaktive Substanzen, insbesondere bestrahlte Kernreaktorbrennelemente bestimmt. In seinem grundsätzlichen Aufbau besteht der Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter aus einem Behältermantel 1, dem nicht gezeichneten Behälterboden, einem Abschirmdeckel 2 und einer Leckkontrolleinrichtung 3. Der Behältermantel 1 und der Behälterboden sind einstückig aus Gußeisen, insbesondere sphärolithischem Gußeisen, oder Gußstahl gegossen. Der Abschirmdeckel 2 ist in den Behältermantel 1 mittels Bund- und Flanschausbildung 4, 5 eingelassen. Er faßt mit seinem Paßteil 6 in die Behälteröffnung 7 ein. Unter dem Flansch 4 befindet sich eine Flanschdichtung 8. Am Paßteil 6 ist ein Paßteü&ichtungsmittel 9 angeordnet, unter dem Bund 5 ist ein Bunddichtungsmittel 10 vorgesehen. Die Leckkontrolleinrichtung 3 weist Bohrungen 11, 12, mit angeschlossenen Kontrollelementen 14 auf, die in zwischen Dichtungsmitteln 8, 9, 10 gebildeten Kontrollräumen 15, 16, 17 münden. Der Behälterinnenraum 18 oder auch die Kontrollräume 15 bis 17 weisen ein Kontrollgas auf, welches unter überdruck stehen kann.

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Aus der Figur entnimmt man zunächst, daß alle zu den Kontrollräumen 15, 16, 17 führenden Bohrungen 11, 12, 13 im Abschirmdeckel 2 angeordnet sind. Eine Bohrung 11 mündet zwischen Bunddichtungsmittel 10 und Paßteildichtungsmittel 9. Eine weitere Bohrung 12 mündet zwischen Paßteildichtungsmittel 9 und Flanschdichtung 8b. Die Flanschdichtung besteht aus zwei mit Zwischenraum 17 angeordneten Flanschdichtungsmitteln 8a, 8b. Eine weitere Bohrung 13 ist an diesen Flanschdichtungsmittelzwischenraum angeschlossen und bildet den letzten Kontrollraum 17. Auch diese Bohrung 13 verläuft im Abschirmdeckel 2. Der Abschirmdeckel 2 weist auf seiner Oberseite eine Auskammerung 19 auf, in der alle Bohrungen 11, 12, 13 münden. In der Auskammerung 19 sind die Kontrollelemente.14 angeordnet. Der zusätzlich auf- , gesetzte Deckel ist ein bloßer Schutzdeckel 20, der im Ausführungsbeispiel mit der Leckkontrolleinrichtung 3. nichts zu tun hat. - Der Abschirmdeckel 2 ist durch die Schraubenbolzen 21 festgehalten, der Schutzdeckel 20 durch die Schraubenbolzen 22.

Claims

Diplom-Physiker Ds-. Walter Ändrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-Bng. Manfred Honke Diplom-Physiker Dr. Kar! Gerhard Masch Änwaltsgkfe: 4300 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf. 10 02 57 267/Ma- 15. Juni 1981 Patentanmeldung; GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH Rosastraße 15 4300 Essen 1 "Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter" Patentansprüche: *-\

1. Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter für radioaktive Substanzen, insbesondere bestrahlte Kernreaktorbrennelemente, - mit

Behältermantel,
Behälterboden,
Abschirmdeckel und
Leckkontrolleinrichtung,

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

wobei der Behältermantel und der Behälterboden einstückig aus Gußeisen, insbesondere aus sphärolithischem Gußeisen, oder Gußstahl gegossen sind und in den Behältermantel mittels Bund- und Flanschausbildung ein Abschirmdeckel eingelassen ist, der mit einem Paßteil in die Behälteröffnung einfaßt, wobei fernerhin unter dem Flansch eine Flanschdichtung, am Paßteil ein Paßteildichtungsmittel und unter dem Bund ein Bunddichtungsmittel angeordnet sind, wobei ferner die Leckkontrolleinrichtung Bohrungen mit angeschlossenen Kontrollelementen aufweist, die in zwischen Dichtungsmitteln gebildeten Kontrollräumen münden und wobei endlich der Behälterinnenraum und/oder die Kontrollräume ein Kontrollgas aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (11, 12, 13) im Abschirmdeckel (2) angeordnet sind,

wobei eine Bohrung (1.1) zwischen Bunddichtungsmittel (10) und Paßteildichtungsmittel (9) sowie eine weitere Bohrung (12) zwischen Paßteildichtungsmittel (9) und Flanschdichtung (8) mündet,

und daß die Flanschdichtung (8) zwei mit Zwischenraum (17) angeordnete Flanschdichtungsmittel (8a, 8b) aufweist sowie eine weitere Bohrung (13) an den Flanschdichtungsmittelzwischenraum (17) angeschlossen ist.

2. Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmdeckel (2) auf seiner Oberseite eine Auskammerung (19) aufweist, in der die Bohrungen (11, 12, 13) münden, und daß in der Auskammerung (19) die Kontrollelemente (14) angeordnet sind.

3. Abschirmtransport- und/oder Abschirmlagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Abschirmdeckel (2) lediglich ein Schutzdeckel (20) aufgesetzt ist» ' .