DE96499C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
- C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
- C10K1/20—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by treating with solids; Regenerating spent purifying masses
- C10K1/22—Apparatus, e.g. dry box purifiers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Betrieb der Apparate in Gasanstalten wird nach der Druckerhöhung, welche die
Apparate verursachen, beurtheilt und geregelt. Bei den mitunter grofsen Entfernungen, in
welchen die verschiedenen Apparate zu einander liegen, ist es erwünscht, die Druck Verhältnisse
an einer Stelle beobachten und vergleichen zu können. Es werden daher eine
Anzahl Manometer an einer Platte befestigt und von dort aus durch Röhren mit den betreffenden
Apparaten verbunden.
Da der Gasanstaltsbetrieb somit nach den Manometerständen beurtheilt und geregelt wird,
so ist es Hauptbedingung, dafs die Manometer richtig functioniren und vor jeder Störung,
die durch Verengung oder Verstopfung der Verbindungsleitungen hervorgerufen werden
kann, geschützt werden. Bekanntlich sind die im Kohlengas enthaltenen Unreinigkeiten stark
geneigt, sich an den sie umschliefsenden Rohrwänden abzusetzen, um so nach und nach die
Rohrleitungen auszufüllen. Die Reinigung dieser oft sehr langen Rohrleitungen ist sehr
zeitraubend und kostspielig. Wird sie zur rechten Zeit unterlassen, so steht der ganze
Betrieb der Anstalt auf dem Spiele. Es ist daher von gröfster Wichtigkeit, den Verunreinigungen
solcher Manometer durch eine Schutzvorrichtung vorzubeugen, welche dem nach den Manometern strömenden Gas die
Unreinigkeiten, wie Theer, Schwefelwasserstoff, Ammoniak u. s. w., entzieht und auf diese
Weise die Leitungen vor Verschmutzung bezw. Verstopfung durch Condensat schützt.
Die bisher zur Vermeidung dieses Uebelstandes angewendeten Mittel haben ein befriedigendes
Ergebnifs nicht aufzuweisen. Abgesehen davon, dafs viele Chemiker bestrebt waren, Farben zusammenzustellen, die durch
den Theer und das Ammoniak nicht verändert werden, und die sich daher zum Färben der
Flüssigkeit in den Manometergläsern eignen, suchte man das Mittel ' zur Verhütung von
Verunreinigungen der Manometer selbst bisher stets in der Aenderung der in den Manometergläsern befindlichen Flüssigkeit, dachte aber
nicht daran, dafs Rohgas hinter den Vorlagen, Kühlern, Scrubbern, welches noch nicht durch
die Eisenoxydreinigung gegangen ist, und welches auf seinem Wege hinter den einzelnen
Apparaten Druckmessungen unterliegt, in demjenigen kleinen Umfange zu reinigen, in welchem
es für die Druckmessung gebraucht wird.
Die vorliegende Einrichtung dient zu diesem Zwecke. Dieselbe ist dadurch gekennzeichnet,
dafs in den Gasanstalts - Manometerleitüngen Erweiterungen oder Büchsen angeordnet werden,
welche die dem ungereinigten Kohlengas anhaftenden Unreinigkeiten, wie Theer, Schwefelwasserstoff,
Ammoniak oder dergl., aufnehmen, dadurch den dahinter liegenden-Theil der Leitung
und somit die Manometer ""vor Verschmutzung schützen.
Fig. ι zeigt schematisch die Verbindung einer Manometerleitung mit einer derartigen Einrichtung,
Fig. 2 in gröfserem Mafsstabe und im senkrechten Schnitt als Beispiel die Einrichtung
einer Reinigungsbüchse und Fig. 3 eine obere
Ansicht der Büchse mit Einsatztopf nach Wegnahme des Deckels der Büchse.
Zwischen die Gasleitung d und die Manometerleitung b ist die Reinigungsbüchse A eingeschaltet,
derart, dafs das Gas aus der Leitung d seinen Weg nach der Leitung b und
dem an diese angeschlossenen Manometer M durch die Reinigungsbüchse A hinwegnehmen
mufs.
Durch einen auf die Gasleitung d geschraubten Absperrhahn h kann man die Verbindung
zwischen der Büchse und der Gasleitung unterbrechen für den Fall, dafs man die in
der Büchse A befindliche Reinigungsmasse erneuern will.
Die Büchse A enthält einen mit durchbrochenem
Boden versehenen Topf C, der oben einen Handgriff c trägt, um nach Wegnahme
des Büchsendeckels den Topf bequem herausheben zu können.
In passendem Abstande über dem Boden c1
des Topfes C liegt eine durchbrochene Scheidewand c2, durch welche der Topf in eine
obere und untere Abtheilung getheilt wird. Von diesen Abtheilungen ist die untere mit
geeigneter. Masse für.die Vorreinigung des aus der Leitung d kommenden Gases bestimmt,
während die in der oberen Abtheilung befindliche Masse die Reinigung vollendet. Dem
gereinigten Gase ist aus der oberen Abtheilung der Eintritt in die an den oberen Theil der
Büchse A angeschlossene Manometerleitung b ermöglicht, aus welcher es durch den Hahn m
in das Manometer M eintritt.
Als Masse zur Aufnahme der Unreinigkeiten des Gases kann beispielsweise für die untere
Abtheilung des Topfes C Holzwolle und für die obere Abtheilung Reinigungsmasse verwendet
werden. ·
Durch diese Einrichtung wird dem Uebelstande vorgebeugt, dafs die Leitung nach dem
Manometer durch den Theer und sonstiges Condensat verstopft wird, und dafs ferner die
in kleinen Abmessungen in Messing hergestellten Hähne sich festsetzen oder undicht
werden. Die auf diese Ursachen zurückzuführenden bisherigen Betriebsstörungen werden vermieden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Einrichtung zum Reinigen von Rohgas für Gasanstalts-Manometerleitungen in demjenigen kleinen Umfange, in welchem es für die Druckmessung benutzt wird, gekennzeichnet durch zwischen Gasleitung und Manometerleitung eingeschaltete Erweiterungen oder Büchsen (A), die zur Aufnahme von Stoffen dienen, welche die dem Rohgas anhaftenden Unreinigkeiten, als Theer, Schwefelwasserstoff, Ammoniak u. s. w., aufnehmen und die dahinter liegende Manometerleitung (b) vor Verstopfung schützen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE96499C true DE96499C (de) |
Family
ID=367636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT96499D Active DE96499C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE96499C (de) |
-
0
- DE DENDAT96499D patent/DE96499C/de active Active
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