DE964884C - Verfahren zur Isolierung von gekapselten elektrischen Geraeten, wie Transformatoren und Drosselspulen, mit einem mineralischen Isolierstoff - Google Patents

Verfahren zur Isolierung von gekapselten elektrischen Geraeten, wie Transformatoren und Drosselspulen, mit einem mineralischen Isolierstoff

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DE964884C
DE964884C DEL15149A DEL0015149A DE964884C DE 964884 C DE964884 C DE 964884C DE L15149 A DEL15149 A DE L15149A DE L0015149 A DEL0015149 A DE L0015149A DE 964884 C DE964884 C DE 964884C
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DE
Germany
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insulating material
transformers
synthetic resin
electrical devices
mineral insulating
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Expired
Application number
DEL15149A
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English (en)
Inventor
Werner Ruess
Hans Schneider
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/002Inhomogeneous material in general

Landscapes

  • Insulating Of Coils (AREA)

Description

  • Verfahren zur Isolierung von gekapselten elektrischen Geräten, wie Transformatoren und Drosselspulen, mit einem mineralischen Isolierstoff Beim Einbau von Transformatoren, Drosselspulen, Wandlern in Gehäusen werden zur Verbesserung der Wärmeableitung die Hohlräume zwischen Gerät und Gehäuse in der Regel mit einer flüssigen> erwärmten Füllmasse ausgegossen. Es ist bekannt, hierfür Preß@ oder Kunstharz, Asphalt, Bitumen oder ähnliche organische Stoffe zu verwenden und zur Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit diesen Stoffen einten mineralischen Isolierstoff, insbesondere Quarzsand oder Schwerspat, in kleinen, die Gießfähigkeit nicht beseitigenden Mengen beizumischen. Die Verwendung von derartigen Füllmassen hat aber verschiedene Nachteile. Infolge der verhältnismäßig guten Wärmeleitfähigkeit kühlen diese Massen beim Ausgießen rasch ab und verhindern ein vollkommenes Ausgießen der Hohlräume. Zur Vermeidung dieses Nachteiles muß der Transformator od. dgl. während des Ausgießens entsprechend ierwärmt und auf der erhöhten Temperatur gehalten werden. Es sind also besondere, die Fertigung erschwerende und verteuernde Vorrichtungen erforderlich. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Ausdehnung der Füllmasse bei der Betriebserwärmung Rechnung getragen werden inuß. Man kann daher einerseits das Gehäuse nicht voll ausgießen, und andererseits müssen Gehäuse verwendet werden, die nach dem Vergießen vollkommen dicht .abgeschlossen werden können. Das Verbleiben von Hohlräumen hat außerdem eine Verminderung der Wärmeabfuhr zur Folge. Beim Auftreten von Windungsschlüssen kommt es ferner zu einer hohen örtlichen Erwärmung. An diesen Stellen können sich brennbare Gase bilden, deren Entzündung zu einer Explosion des Gerätes führen kann. Schließlich bringt die Verarbeitung der heißen Masse und der erwärmten Gehäuse weitere Schwierigkeiten mit sich.
  • Es ist nun auch bekannt, den Hohlraum zwischen Gehäuse und Gerät mit einem pulverförmigen oder feinkörnigen Stoff, insbesondere reinem Quarzsand, auszufüllen und diese Füllung gegebenenfalls noch mit öl zu versetzen, um die die Wärmeableitung herabsetzenden Lufteinschlüsse zu verdrängen. In beiden Fällen, also sowohl bei völlig trockener Füllung als auch bei mit öl versetzter Füllung, müssen nach wie vor vollkommen dichte Gehäuse verwendet werden, wodurch die Fertigung beträchtlich verteuert wird.
  • Gegensitand der Erfindung ist ein Verfahren zur Isolierung von gekapselten elektrischen Geräten, wie Transformatoren und Drosseln, mit mineralischem Isolierstoff, insbesondere Quarz oder Magnesit und Kunstharz, das vorstehend genannte Nachteile vermeidet und die Verwendung einfacher, nicht abgedichteter Blechgehäuse erlaubt.
  • Erfindungsgemäß wird der Hohlraum zwischen Gerät und Gehäuse mit einer kalten und trockenen Mischung aus Quarz- oder Magnesitsand oder -rnehl und einem Kunstharzpulver in einem Mischungsverhältnis größer q.: I vollständig gefüllt und das Gerät anschließend auf die Sintertemperatur des Kunxtharzpulvers gebracht.
  • Das Verfahren hat einerseits den Vorteil, daß keine die Fertigung erschwerenden Vorrichtangen benötigt werden, Ein weitereir VOTtelil be- steht darin, daß das Gehäuse nicht dicht abgeschlbssem zu werden braucht. Die vorzugsweise pulverförmige Mischung wird kalt und trocken eingefüllt, wobei zweckmäßigerweise zu ihrer Verdichtung dass Einfüllen in an sich bekannter Weise unter gleichzeitigem Rütteln erfolgt, wozu insbesondere ein Vibrator verwendet wird. Nach dem Einfüllen wird das verschlossene Gehäuse auf die Sintertemperatur des Kunstharzpulvers gebracht, wobei lediglich zu beachten ist, daß diese über der maximal zulässigen Betriebserwärmung liegt. Durch die Erwärmung sintert das Kunstharz mit dem Quarz- oder Magnesitmehl zu .einer festen Masse zusammen, ohne daß hierbei .eine ins Gewicht fallende Volumenänderung eintritt,, Die an sich gute Wärmeableitung der Quarzfüllung wird hierdurch weiter erhöht. Es hat sich gezeigt, daß die Wärmeableitung um so besser ist, je größer der Anteil des Quarz- oder Magnesitsandes oder -mehles an der Mischung ist. Allerdings ist dem Mischungsverhältnis, um eine einwandfreie Sinterung zu erhalten, auch eine obere Grenze gesetzt, die etwa bei 8 : i liegt. Das günstigste Mischungsverhältnis hängt vor allem von der Korngröße der verwendeten Sande oder Pulver ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Isolierung von gekapselten elektrischen Geräten, wie- Transformatoren und Drosselspulen, mit mineralischem Isolierstoff, insbesondere Quarz oder Magnesit und Kunstharz, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum zwischen Gerät und Gehäuse mit einer kalten und trockenen Mischung aus Quarz- oder Magnesitsand oder -mehl und einem Kunstharzpulver in einem Mischungsverhältnis größer q. : 1 vollständig gefüllt und das Gerät anschließend auf die Sintertemperatur des Kunstharzpulvers gebracht wird. a. Verfahren, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die trockene Mischung unter Rütteln, insbesondere mit Hilfe eines Vibrators, eingefüllt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 734 517, 845 627; schweizerfsche Patentschriften Nr. 257:219, 269 924; Druckschrift ,der Ciba »Arbeitsvorschrift für Araldi:t;G'ießiharz B« vom Mai igq.g; deutsche Patenianmeldung A 14492 VIII h/21 d 1.
DEL15149A 1953-04-08 1953-04-08 Verfahren zur Isolierung von gekapselten elektrischen Geraeten, wie Transformatoren und Drosselspulen, mit einem mineralischen Isolierstoff Expired DE964884C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128027B (de) * 1959-12-17 1962-04-19 Licentia Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Trocken-Transformators, insbesondere Klein-Transformators, mit einem die Wicklung und den Eisenkern umgebenden topfartigen Gehaeuse

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE734817C (de) * 1935-08-01 1943-04-29 Siemens Ag Isolierende Fuellmasse fuer elektrische Maschinen und Apparate aus organischem Stoff und einem anorganischen Fuellstoff
CH257219A (de) * 1946-10-26 1948-09-30 Moser Glaser & Co Ag Verfahren zum Füllen von Hohlräumen von Transformatoren, und Transformator, dessen Hohlräume nach diesem Verfahren gefüllt worden sind.
CH269924A (de) * 1946-08-28 1950-07-31 Moser Glaser & Co Ag Verfahren zur Imprägnierung von elektrischen Spulen und nach diesem Verfahren imprägnierte elektrische Spule.
DE845627C (de) * 1950-09-08 1952-08-04 Siemens Ag Verfahren zum Ausfuellen von Hohlraeumen in Konstruktionsteilen technischer Geraete

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