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Vorrichtung zur Erzeugung dünner Beläge auf Stoffbahnen Die Erfindung
betrifft ein Handauftraggerät zur Erzeugung ,dünner Beläge auf Stoffbahnen, wie
insbesondere zur Auftragung von Klebstoff auf Papier u,. dgl. Sie stellt eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung nach dem Hauptpatent dar. Dieses besteht darin, daß
die zu belegende Bahn zweckmäßig kontinuierlich an einer ruhenden, nicht bewegten
Auftragvorrichtung in einem der erwünschten Auftragdicke entsprechenden Abstand
vorbeibewegt wird mit der Maßgabe, daß der Ab-
stand durch Distanzmittel konstant
fixiert wird, wobei diese Mittel gleichzeitig Idas Auftragbild bestimmen. Man kann
auch umgekehrt die zu belegende Stoffbahn, z. B. das Papier, ruhen lassen und das
Auftraggerät bewegen. Die Auftragvorrichtung besteht aus einem gegebenenfalls über
die ganze Staftbahnbreite bzw. den Auftragbereich sich erstreckenden, .die Auftragsubstanz
enthaltenden Behälter, der im unteren Bereich eine Austrittsöffnung (Schlitz) besitzt,
die zur Bildung der erwünschten Auftragstärke und .des Auftragbildes durch eine
Schablone abgedeckt ist. Diese Schablone besteht aus einer Folie, deren Dicke der
erwünschten Auftragstärke entspricht und die entsprechend
dem Auftragbild
Ausschnitte besitzt, die parallel zur Stoffbahnbewegungsrichtung verlaufen.
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Im besonderen ist .der Auftragbehälter als längs geschlitzter Hohlzylinder
ausgebildet, der von einer die Schablone bildenden Metallfolie umspannt wird, die
entsprechend dem erwünschten Auftragbild, das beispielsweise aus mehreren parallelen
Klebebahnen besteht, ausgeschnitten und alsdann um die mit der Auftragmasse gefüllten
zylinderförmigen Auftragvorrichtungen so. gespannt wird, daß die Folienausschnittstege
den Behälterschlitz rechtwinklig überdecken, woraufhin der Behälter auf die zu kaschierernde
Stoffbahn so aufgelegt wird, daß die nunmehr gebildeten Schlitzöffnungen über der
Stoffbahn liegen und die äußeren Kanten der Schlitzöffnungen, die in Bewegungsrichtung
vorausliegen, kleinsten Abstand von der Stoffbahn auf-Nveisen. Die Senkrechte durch
die Schlitzkante, bezogen auf die von der Stoffbahn gebildeten Ebene, geht also
durchdie Mittelliniedes Auftragzylinders.
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Mit der(Erfindung nach dem Hauptpatent können sehr diinne Beläge erzielt
werden. Wird die Schablone aus Feinstahlblech von beispielsweise 3/100 man gebildet,
so entsteht ein Auftrag von 3d00 mm Stärke. Durch Wahl anderer Schablonenstärken
kann jede andere erwünschte Auftragdicke erzielt werden.
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Die Schablone kann verschiebbar um den. Auftragzylinder gelegt werden.
In diesem Falle wird die Schablone gleichzeitig Verschlußorgan für den Schlitz des
Auftraggefäßes, indem im Nichtbenutzungsfalle die Schablone mit ihrem Vollbereich
über den Schlitz geschoben wird.
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Die Schablone kann hierbei in einer besonderen, zweckmäßig schwenkbar
gelagerten Fassung leicht auswechselbar gehalten werden, da dadurch das Öffnen und
Schließen und auch das Auswechseln sehr erleichtert werden.
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Im Innern des Auftragbehälters kann ein in den Behälterschlitz hineinragender
Abstreifer gelagert sein, so daß genau definierte Verhältnisse an der Behälteraustrittstelle
entstehen und insbesondere auch keine Auftragsubstanz im Behälter bei dessen Leerung
verbleibt. Im übrigen erhält der Behälter zweckmäßig einen Einfüll- und gegebenenfalls
auch Schaustutzen, die verschließbar sind.
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Mit den Mitteln des Hauptpatents kann auch ein Handauftraggerät gebildet
werden. In diesem Falle ist der Auftragbehälter relativ schmal und an einem Handgriff
befestigt sowie in einem einen unteren Schlitz besitzenden Gehäuse drehbar gelagert,
um das die Schablone gespannt ist. Unter der Wirkung einer Feder bewirkt das Gehäuse
durch die mit diesem verbundene Schablone im Nichtbenutzungsfalle eine Verschließung
des Schlitzes. Im Benutzungsfalle wird entgegen der Federkraft das Gehäuse gegenüber
dem Auftragbehälter so verschwenkt, daß die Freigabedes Schlitzes erfolgt.
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Am Gehäuse ist unterhalb des Handgriffes ein Bügel befestigt, der
von einem Finger der den Handgriff umklammernden Hand während des Bestreichens der
Stoffbahn erfaßbar ist. Die Arbeitsweise gestaltet sich so-, daß während des Bestreichens
der Stoffbahn der am schwenkbaren Gehäuse angebrachte Bügel in Richtung Handgriff
angezogen und damit der Auftragschlitz freigelegt wird und bei Beendigung des Aufstre:ichens
der Bügel lediglich losgelassen wird, wodurch der Schlitz des Auftragbehälters sich
automatisch verschließt. Am Ende des Handgriffes ist eine Stütze vorgesehen, die
beim Bestreichen der Stoffbahn auf dieser entlangfährt, derart, daß .der Auftragbehälter
hinsichtlich seines Auftragschlitzes die richtige Stellung gegenüber der Stoffbahn
zwangläufig einnimmt.
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Die Erfindung ermöglicht die Verwendung einer schnell trocknenden,
hochviskosen Auftragsubstanz. 85 bis 9o a/0, der Auf tragsubstanz können feste Bestandteile,
beispielsweise Natur- oder Kunstkautschuk bzw. Kunstharzdispersionen, sein, während
der Rest aus niedrigsiedenden Lösungsmitteln besteht, denen der Weichmachungdienende
hochsiedende Lösungsmittel zugesetzt sein können. Somit ist es möglich, eine zähflüssige
Paste als Auftragsubstanz, beipielsweise als Klebstoff, zu verwenden, ohne @daß
ein Abreißen des Auftrages selbst bei großer Auftraggeschwindigkeit eintritt.
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Die Erfindung nach dem Hauptpatent besitzt gegenüber bisher bekannten
Verfahren und Vorrichtungen zum Auftragen diinner und dünnster Beläge auf beliebig
langen Stoffbahnen ganz wesentliche Vorteile, und zwar auch hinsichtlich des Handauftraggerätes.
Bisher wurden dünne lange Beläge durch Walzen oder Tauchscheiben erzeugt. Eine derartige
Auftragmethode verlangt die Verwend,ung niedrigviskoser Auftragsubstanzen, z. B.
Klebstoffe, da hochviskose Substanzen von den Walzen bzw. Scheiben nicht oder in
viel zu dicker Schicht mitgenommen werden. Bei zu dickem Schichtauftrag wird die
überschüssige Menge seitlich herausgedrückt, wodurch ein Verschmieren und mit der
Zeit ein Anwachsen der übertretenden Auftragsubstanz an den Au:ftragorganen eintritt.
Der Auftrag selbst wird unregelmäßig, und zufolge des Vorhandenseins eines hohen
Prozentsatzes von Lösungsmitteln erfordert deren Verdampfung zum Zwecke der Trocknung
des Auftrages lange Zeit. Abhilfe wurde bisher dadurch versucht, daß nach dem Auftrag
Wärme zur Einwirkung gebracht wurde, um die Lösungsmittel schneller zum Verdampfen
zu bringen. Die Anwendung von Wärme ist aber praktisch bei allen Auftragsubstanzen,
vornehmlich bei Klebern, sehr nachteilig, da nicht nur die niedrigsiedenden Lösungsmittel
verdampfen. 'sondern auch die der Weichmachung und insbesondere deren Erhaltung
dienenden hochsiedenden Lösungsmittel ausgetrieben werden. Hierdurch tritt eine
Versprödung des Auftrages ein.
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Diese Nachteile vermeidet die Erfindung nach dem Hauptpatent restlos,
und sie ermöglicht ein eindeutiges, sehr schnelles und zuverlässiges Arbeiten bei
Erzielung stets gleichstarker und gleichförmiger Aufträge. Dies wird durch die Kombination
eines mit Auftragschlitz versehenen Auftragzylinders unter Zwischenschaltung einer
Schablone erzielt, die .die Dicke des Antrages und das Auftragbild eindeutig bestimmt.
Da die Auftragsubstanz
stets völlig von .der Luft abgeschlossen
ist, behält sie auf sehr lange Zeit hin ihre konstanten Eigenschaften, und da die
zu belegende Stoffbahn stets einen der erwünschten Auftragstärke entsprechenden
konstanten Abstand vom Schlitz besitzt, nimmt sie auch bei Verwendung einer hochviskosen
Auftragsubstanz diese mit Sicherheit mit. Die Auftragsubstanz wird gewissermaßen
aus dem Schlitz herausgezogen, wobei aber durch die Schlitzkante bzw. den dort angebrachten.
Abstreicher nur so, viel Substanz an der Stoffbahn haftenbleibt, wie die durch die
Schablone bestimmte Auftraghöhe zudäßt.
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Das im Hauptpatent behandelte Handauftraggerät erfährt erfindungsgemäß
eine weitere Ausge.-staltung in der Weise, daß der,die Auftragsubstanz, beispielsweise
Klebstoff, enthaltende Behälter eine Befestigungsvorrichtung zur Aufnahme und Fixierung
einer die Belagsubstanz enthaltenden Tube besitzt. Das der Aufnahme und der Fixierung
dienende Mitteln kann aus einer mit Gewinde versehenen Bohrung im oberen Behälterabschluß
bestehen, in die der Tuhengewindehals einschraubbar ist.
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Im Sinne des Hauptpatents besteht der auf die Tube aufschraubbare,
den Auftragkopf bildende Behälter vornehmlich aus einem schmalen Zylinder. Um beim,
Auftragen der Belagsubstanz die erforderliche Arbeitsstellung, vornehmlich eine
durch die Handhaltung bedingte Schräglage, zu ermöglichen, ist die Austrittsöffnung
des zylinderförmigen Auftragkopfes gegenüber der Längsachse der aufgeschraubten
Tube versetzt angeordnet.
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Der zylinderförmige Tubenverschraubkopf kann einen. einen Teil des
Tubeninhalts aufnehmenden Anschlußbehälter besitzen. Dieser Behälter kann auch unter
Weglassung des .Einschraubgewindes tubenartig so groß gestaltet werden, .daß etwa
der Inhalt einer Tube in diesem erweiterten Gefäß Aufnahme finden kann.
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Vornehmlich befindet sich am Aufschraubkopf ein Segmentschieberverschluß,
der schwenkbar gelagert ist. Dieser Verschlußteil steht unter Federwirkung, derart,
d:aß im Nichtbenu.tzungsfalle der Segtnentschieber automatisch sich über die Austrittsöffnung,des
Aufschraubkopfes schiebt. Bei Benutzung der Auftragvorrichtung ist der Schieber
entgegen der Federkraft wegschiebbar. Zweckmäßig sind am Auftragkopf Distanzmittel
vorgesehen, die während der Benutzung der Auftragvorrichtung den Schieber in der
Öffnungsstellung fixieren. Diese Distanzmittel können gleichzeitig die richtige
Arbeitslage der Handauftragvorrichtung bestimmen..
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An Stelle eines äußeren Verschlußschiebers können auch innere, im
Nichtbenutzungsfalle die Austrittsöffnung verschließende, unter Federkraft stehende
Mittel vorgesehen sein. Ein solches im Inneren angeordnetes Verschlußmittel kann
aus einer gekröpften Feder bestehen, .derart, daß der Kröpfungsteil im Nichtbenutzungsfalle
aus der Austrittsöffnung herauskragt und im Benutzungsfalle ein Hereindrücken der
Feder und damit ein Freigeben der Austrittsöffnung bewirkt. Das im Inneren angeordnete
Verschlußteil kann auch aus einer Kugel oder Walze bestehen, die durch eine Flach-
oder Spiralfeder in die Austrittsöffnung hineingedrückt wird und während der Benutzung
der Auftragvorrichtung in das Innere derselben unter gleichzeitiger Freigabe der
Austrittsöffnung zurücktritt.
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Im Falle der Anwendung vom inneren Verschlußorgan m:uß auf der Außenfläche
der A,uftragvorrichtung entweder wie bei den Außenverschlußkonstruktionen eine der
erwünschten Auftragdicke angepaßte Stützschablone oder ein links-und rechtsseitiger
Steg vorgesehen sein. Gegen diese Schablone oder gegen die seitlichen Erhöhungen
stützt sich die Auftragvorrichtung während ihrer Betätigung ab, so daß die Belagsubstanz,
beispielsweiseder Klebstoff, aus der Austrittsöffnung des Tubenschraubkopfes auszutreten
vermag.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand einiger Beispiele schematisch
dargestellt, und es bedeutet Fig. i einen Schnitt durch -die Handauftragvorrichtung
mit aufgesetzter Tube, Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt
durch eine weitere Gestaltungsform entsprechend Fig. i und. z, Fig. 4 eine Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsfo,rm, Fig. 5 einen Schnitt a-b gemäß Fig. 4, Fig. 6 einen
Schnitt b-c gemäß Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt durch eine weitere Gestaltungsform
mit innenliegendem Verschlußmittel und ohne Tubenanschlußverschraubung, Fig.8 einen
vergrößerten Ausschnitt entsprechend Fig. 7, Fig. 9 einen Schnitt durch eine weitere
Ausführungsfoirm mit innenliegendem Verschlußmittel, Fig: io einen vergrößerten
Ausschnitt entsprechend Fig. 9, Fig. i i einen Schnitt durch eine weitere Ausgestaltung
entsprechend Fig. 9.
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Gemäß den Fig. i und 2 besteht die Au..ftragvorrichtung nach.,der
Erfindung aus dem zylinderförmigen Kopfteil i mit einem quer hierzu angeschlossenen
Zylinderteil 2, in welchem sich der das Gewinde 3 tragende Abschlußkörper 4 befindet.
Der Köper 4 kann mit dem Zylinderteil 2 auch eine körperliche Einheitbilden. Indie
Gewindebohrung 3 ist der mit Gewinde versehene Kopf 5 einer Tube 6 einsch:raubbar.
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Der dein Auftrag der Auftragsubstanz, z. B. Klebstoff, dienende Behälterteil
i besitzt eine zur Tubenlängsachse versetzt angeordnete Öffnung 7. Diese ist von
einem &innen Blech 8 überdeckt, dessen äußerer Bereich einen der Breite der
Öffnung 7 entsprechenden Schlitz 9 besitzt. Das Blech 8 ist durch die beiden Laschenbleche
io in den Zapfen i i gelagert und. um diese schwenkbar. Das Blech 8 kann durch den.
Griffteil 12 so verschwenkt werden, ,daß der Schlitz 9 in den Bereich der Öffnung
7 gelangt, wodurch der Inhalt des Behälterteiles i austreten kann. Am Zylinderteil
e ist ein federndes Element 13 so, angebracht, daß beim Verdrehen des
Bleches
8 um die Schwenkachse i i ein Wegdrücken d:er Feder 1a erfolgt, so :daß beim Loslassen
des Handgriffes 12 :dieser unter Wirkung der Feder 13
zurückgedreht wird und
.damit ein Verschließen der Öffnung 7 -erfolgt.
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Sobald die Tube 6 im Gewinde 3 eingeschraubt ist, wird ein Teil des
Tubeninhaltes in den Innenraum 14 des Aufschraubkörpers hineingedrückt. Diese Maßnahme
kann bis zur Erschöpfung der Tube 5 wiederholt werden, alsdann wird eine neue Tube
6 aufgeschraubt.
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Entsprechend Fig.3 kann der Versc.hluß der Öffnung 7 .des Schraubbehältnisses,
das in diesem Falle aus dem einheitlichen Körper 15 besteht, in der Weise erfolgen,
daß die Schablone 8 auf einem schwenkbaren Körper 16 befestigt ist und eine der
Öffnung 7 entsprechende Öffnung 17 besitzt. Der Schwenkkörper 16, der wiederum auf
den Zapfen i i gelagert ist, kann im Inneren so, ausgebildet sein, daß nur ein Schwenken
ungefähr um .den Breitenbereich der Öffnung 7 erfolgt. Mittels einer Spiralfeder
18 wird der Schwenkkörper 16 stets in die Verschlußstellung gedreht. Während der
Benutzung der Auftragvorrichtung wird mittels ,des Handgriffes 12 des Schwenkkörpers
16 in die Öffnungsstellung gedreht. Beim Weglegen der Auftragvorrichtung erfolgt
automatisch ein Verschließen der Öffnung 7.
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Die Feder i8 kann eine Ummantelung i9 erhalten.
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Im Beispiel der Fig. 3 ist noch der Fall angenommen, daß der Körper
15 eine Art Ummantelung 20 für die Tube 6 besitzt. Diese Ummantelung 2o besitzt
beidseitig Aussparungen 21, um die Tube bis zum Rest ausdrücken zu können.
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Bei der Ausbilidung nach den Fig.4 bis 6 besteht der Aufschraubkapf
aus einem relativ kleinen Zylinder 22, der einerseits die Öffnung 7 und andererseits
die mit Gewinde versehene Bohrung 3 besitzt, in die der Schraubhals 5 der Tube 6
eingeschTaubt werden kann. Der Segmentverschluß entspricht im Prinzip der Ausbildung
.nach Fig. i und 2. Das Zurückholen des Segmentverschlusses erfolgt wiederum durch
eine Spiralfeder i8 ähnlich wie bei Fig. 3. Anschläge 23 und 24 sorgen dafür, daß
der Verschluß während der Öffnung und während der Schließung begrenzt wird. Die
Höhenbegrenzung des Auftragkopfes 22 erfolgt ähnlich der Ausführung nach Fig. i
durch die beiden Schablonenlaschen 9. Am Segmentverschl.uß 8, io befinden sich Distanzkugeln
25, die so. wirken, daß im Falle der Betätigung der Auftragvorrichtung diese in
Verbindung mit den Schablonenlaschen.9 zwingend eine richtige Führung der Au.ftragvorrichtung
bewirken. In Fig. 6 ist gestrichelt dargestellt, wie die Vorrichtung während. des
Auftragens wirkt.
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Bei der Ausbildung nach Fig.7 und 8 ist an Stelle eines Außenverschlusses
eine im Innern des Auftragkopfes 26 vorgesehene Bandfeder 27 angeordnet, die im
Bereich der Öffnung 7 eine Kröpfung 28 besitzt. Die Feder 27 legt sich im 'Tichtbenutzungsfalle
so über die Öffnung 7, daß aus dieser nichts austreten kann. Wird :die Au:ftragvo:rrichtung
über die zu bestreichende Unterlage bewegt, erfolgt ein Eindrücken der Federkröpfung
28, so: daß sich die Feder 27 von der Öffnung 7 abhebt. In diesem Augenblick kann
die Au.ftragsubstanz austreten.
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Dieser Belagsubstanzaustritt in kontinuierlicher Weise kann dadurch
sichergestellt werden, daß zu beiden Seiten der Öffnung 7 stegartige Erhöhungen
29, vorgesehen sind, derart, @daß die Höhe dieser Stege 29 ,die Auf tragstärke bedingen.
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Im Beispiel der Fig. 7 ist ferner noch der Fall angenommen, daß an
den Auftragkopf 26 ein die Tube ersetzender Zylinderschaft 30 mit Abschlußdeckel
3 i angeschlossen ist.
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Die Ausbildung nach Fig. 9 entspricht im Prinzip :derjenigen nach
Fig. 4. bis 6. Der Auftragkopf ist in diesem Fall länglich gestaltet, und er besteht
aus zwei zusammensetzba@ren Teilen 32 und 33. An Stelle einer Blattfeder .dient
als Verschluß der Öffnung 7 eine Kugel oder Walze 34, die durch eine Feder 35 stets
in die Öffnung 7 hineingedrückt wirrt. Die Ausbildung dieses Verschlußorgans ist
im vergrößerten Teilschnitt nach Fig. io zur Verdeutlichung nochmals :dargestellt.
In dieser Figur ist gestrichelt dargestellt, wie sich die Verschlußkugel 34 aus
der Öffnung 7 heraushebt, wenn der Verschlußkopf 32, 33 sich auf der Unterlage 36
abstützt. Zufolge der seitlichen Stege 29 entsteht ein Abstand zwischen der Unterlage
36 und dem äußeren Öffnungsumfang, wobei dieser Abstand durch die Höhe der Stege
29 bestimmt ist.
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Während bei einer Ausbildung nach Fig. 8 die Belagsubstanzauftragung
praktisch nur in einer Richtung erfolgen kann, ist es bei der Verschlußausbil.dung
nach Fig. 9 und i o möglich, die Auftragvorrichtung in zwei Richtungen zu bewegen.
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Eine weitere Ausführungsvariante ist schließlich noch in Fig. i i
dargestellt. Hier besteht der Auftragkopf 37 aus einem kleinen Zylinder, ähnlich
wie bei der Ausführung nach,den Fig. 4. bis 6. Die Öffnung 7 ist durch eine Kugel
oder Walze 34 abgedeckt, die durch die Spiralfeder 38 stets in Richtung gegen die
Öffnung 7 gedrückt wird.
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Um eine gute Anlage des Tubenkragens 39 an den Aufschraubkörper sicherzustellen,
empfiehlt es sich, die Gewindebohrung 3 am Außenumfang mit einem Wulstring 4o zu
umgeben, auf den sich der Tubenkragen 39 auflegt, sobald die Tube voll eingeschraubt
ist.
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Es ist verständlich, daß die Figuren nur Beispiele im Rahmen der an
sich zahlreichen Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung geben können.