CH654186A5 - Behaelter fuer fluessige substanzen mit zugehoerigem auftragelement. - Google Patents

Behaelter fuer fluessige substanzen mit zugehoerigem auftragelement. Download PDF

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CH654186A5
CH654186A5 CH5563/81A CH556381A CH654186A5 CH 654186 A5 CH654186 A5 CH 654186A5 CH 5563/81 A CH5563/81 A CH 5563/81A CH 556381 A CH556381 A CH 556381A CH 654186 A5 CH654186 A5 CH 654186A5
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Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter für eine ein flüchtiges Lösungsmittel enthaltende flüssige Substanz und ein an einem stabförmigen Schaft befestigtes Auftragelement zum Entnehmen der Substanz aus dem Behälter, wobei das Auftragelement beim Entnehmen der Substanz von einem in den Behälter eingesetzten Abstreifer mit einer zentralen Öffnung erfassbar ist.
Aus den deutschen Offenlegungsschriften 27 22 232 und 27 37 667 sind Behälter mit Auftragelementen zum Auftragen von flüssigen kosmetischen Präparaten bekannt, die an den Enden von zylindrischen oder leicht konisch geformten Schäften angeordnet sind. Die Schäfte zeigen zum Teil Nuten verschiedener Querschnittform und auch mit verschiedenem Verlauf. Die Behälter, in denen die auftragbare flüssige Substanz enthalten ist, sind mit Abstreiforganen versehen, die überschüssige Substanzmengen von den Auftragelementen abstreifen und gleichzeitig den jeweiligen Schaft des Auftragelements sauberhalten sollen. Es hat sich gezeigt, dass die in den genannten Vorveröffentlichungen dargestellen Ausführungsformen die gestellten Aufgaben nicht zufriedenstellend lösen.
Eine ähnliche Ausführungsform wie vorher beschrieben, ist der US-Patentschrift 3 130 735 zu entnehmen. Die darin gezeigten Abstreiflippen sind nicht in der Lage, den Schaft des Applikators sauberzuhalten. Während des Gebrauchs wird der Abstreifer vollständig mit der aufzutragenden Substanz verschmiert und gibt diese beim Wiedereinführen des Applikators in den Behälter an dessen Schaft ab. Das gleiche trifft auf den Gegenstand der US-Patentschrift 3 195 545 zu. Das Dichtelement 19 wird während des Gebrauchs verschmiert und kann den Schaft des Applikators nicht sauberhalten.
Die US Patentschrift 3 892 248 zeigt einen flaschenförmi-gen Behälter mit einer kosmetischen Substanz und einer mit dem Behälter verschraubbaren Verschlusskappe, an welcher der Schaft des Applikators befestigt ist. Ein in die Flaschenöffnung eingesetzter Abstreifer ist so ausgebildet, dass er an dem Applikator selbst entlangstreift, um überschüssige Mengen zurückzuhalten. Der Schaft des Applikators wird jedoch nicht erfasst, so dass er ständig von der in dem Behälter befindlichen Substanz benetzt ist. Bei tropffähigen Substanzen fliesst diese während des Gebrauchs in Richtung auf den Applikator und macht zumindest teilweise die Wirkung des den Applikator erfassenden Abstreifers zunichte. Eine zufriedenstellende Dosierung sowie Sauberhaltung des Schaftes ist auch mit dieser Ausführungsform nicht möglich. Deshalb beschränken sich die meisten Hersteller bei Behältern, die mit tropfbaren bzw. flüssigen Substanzen gefüllt sind, mit dem Einsetzen einer Auslaufsicherung in die Behälteröffnung. Diese haben ebenfalls keinen direkten Kontakt mit dem Stiel oder dem Auftragelement. Eine Überdosis von aufzutragender Substanz musste bisher am Flaschenhals abgestreift werden. Bei Flüssigkeiten mit flüchtigen Lösungsmitteln führte dies zur raschen Verklebung der Flaschenöffnung und zu einer Verklebung des Verschlusses mit dem Behälter. Ausserdem tropfte ein Teil des rasch dicker werdenden Materials in die Flasche zurück und führte dort gleichfalls zu einer allmählichen Verdickung der Substanz. Auf diese Weise ergaben sich bisher erhebliche Materialverluste. Insbesondere bei Nagellackbehältern ist eine Handhabung nur mit einer Hand erwünscht. Der Schaft mit dem an seinem unteren Ende befindlichen Applikator muss leichtgängig aus dem Behälter herausziehbar sein. Auch aus diesem Grunde ist eine stärkere Abstreifwirkung durch eine höhere Anpressung des Abstreifers an den Schaft des Applikators nicht möglich. Die zwischen dem Abstreifer und dem Schaft des Applikators notwendigen Reibungskräfte würden zu einem Anheben des gesamten Behälters führen. Um eine Portionierung einer Nagellacksubstanz zu erhalten, wurde versucht, diese dickflüssig einzustellen, was jedoch zu Lasten der Auftragbarkeit ging. Ausserdem wurde das Problem der schnellen Austrocknung dadurch nicht gelöst.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kombination der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass neben einer wirksamen Dosierung der mit dem Applikator zu entnehmenden Menge in Verbindung mit einer guten Reinhaltung des Applikatorschaftes während des Gebrauchs ermöglicht wird.
Die erfindungsgemässe Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aussendurchmesser des Schaftes über nahezu seine gesamte Länge zu Erzielung einer leichten Abstreifwirkung im wesentlichen dem Innendurchmesser des Abstreifers entspricht und an dem dem Auftragsorgan abgekehrten Ende einen Bereich eines kleineren, von dem Abstreifer nicht erfassbaren Durchmesser aufweist. Vorzugsweise ist dieser Bereich wenigstens so lang, wie das Gewinde der Verschlusskappe. Dadurch erfasst der Abstreifer auch bei lose aufgesetzter Verschlusskappe nicht den Applikatorschaft.
Vorzugsweise ist der Abstreifer aus elastischem Material, wodurch ein Abbröckeln des verhärteten Materials beim Betätigen der Verschlusskappe sichergestellt ist.
Der Abstreifer sorgt beim Herausziehen des Applikators für die gewünschte Dosierung der daran haftenden, aufzutragenden Substanz. Zuvor wurde der Schaft des Auftragelements oder Applikators von oben nach unten abgestreift. Die in dem Bereich des kleineren Durchmessers an dem Schaft haftende Substanz, beispielsweise Nagellack, wird während der Benutzung durch Rückfluss auf den grösseren Durchmesserbereich von dem Abstreifer bei erneuter Entnahme nach unten abgeschert. Nach dem Verschliessen des Behälters fliesst ein eventueller Rest der dem genannten Bereich anhaftenden Substanz ungehindert nach unten in den Behälter. Vorzugsweise kann der Bereich geringeren Durchmessers so weit innerhalb der Verschlusskappe angeordnet sein, dass eine Berührung mit den Fingerspitzen bei der Benutzung praktisch ausgeschlossen ist. Die bisherigen Verluste durch das Abstreifen der überschüssigen Materialmengen am Gefässrand werden bis auf eine vernachlässigbare Menge reduziert.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Behälter mit einer aufgeschraubten Verschlusskappe und
Figur 2 den Behälter mit abgeschraubter, lose aufsitzender Verschlusskappe.
Der Behälter 1 ist in seinem oberen Ende mit einem Schraubgewinde 2 versehen, in welches das Innengewinde 3 einer Verschlusskappe 4 greift. In die Verschlusskappe 4 ist eine Traghülse 5 mit einem Quersteg 6 gepresst, gegebenenfalls geschraubt, an welcher ein Schaft 7 mit einem Auftragelement 10 befestigt ist, der mit einem Bereich 7a mit einem Durchmesser d ausgeführt ist. Der grosse Durchmesser des Schaftes 7 ist mit Dl bezeichnet.
In die Öffnung des Behälters 1 ist ein Abstreifer 8 mit einer Zentralöffnung von einem Durchmesser D2 zur Bildung von Abstreiflippen 9 geschraubt. Der Durchmesser D2 der zentralen Öffnung des Abstreifers 8 entspricht etwa dem s Durchmesser Dl des Schaftes 7, so dass dieser leichtgängig durch die zentrale Öffnung unter Beibehaltung einer Abstreifwirkung der Lippen 9 gezogen werden kann. Die Lippen sind vorzugsweise nach unten gerichtet, so dass die Abstreifwirkung in Form einer Abscherung des daran haften-lo den Substanzfilms verbessert wird.
Der Bereich 7a mit dem Durchmesser d wird dagegen von den Abstreiflippen 9 weder im verschraubten Zustand des Behälters noch beim losen Aufsitzen der Verschlusskappe auf dem Behälter erfasst.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

654186 PATENTANSPRÜCHE
1. Behälter für eine ein flüchtiges Lösungsmittel enthaltende flüssige Substanz, ein an einem stabförmigen Schaft befestigtes Auftragelement zum Entnehmen der Substanz aus dem Behälter und anschliessendes Auftragen, wobei das Auftragelement beim Entnehmen der Substanz von einem in dem Behälter eingesetzten Abstreifer mit einer zentralen Öffnung erfassbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aus-sendurchmesser des Schaftes über nahezu seine gesamte Länge zur Erzielung einer leichten Abstreifwirkung im wesentlichen dem Innendurchmesser des Abstreifers entspricht und an dem dem Auftragsorgan abgekehrten Ende einen Bereich eines kleineren, von dem Abstreifer nicht erfassbaren Durchmesser aufweist.
2. Behälter nach Anspruch 1, unter Verwendung einer mit dem Behälter verschraubbaren Verschlusskappe, in welcher der Schaft des Auftragelements befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem Abstreifer nicht erfassbare Bereich wenigstens der Gewindelänge der Verschlusskappe entspricht.
3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer aus elastischem Material gefertigt ist.
CH5563/81A 1980-08-28 1981-08-28 Behaelter fuer fluessige substanzen mit zugehoerigem auftragelement. CH654186A5 (de)

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