DE963207C

DE963207C - Nachform-, Rundfraes- und Schleifmaschine

Info

Publication number: DE963207C
Application number: DESCH11244A
Authority: DE
Inventors: Hermann Ehrenberg
Original assignee: Scheidt and Bachmann AG
Current assignee: Scheidt and Bachmann AG
Priority date: 1952-12-12
Filing date: 1952-12-12
Publication date: 1957-05-02

Description

Nachform-, Rundfräs- und Schleifmaschine Die Erfindung betrifft eine Nachform-, Rundfräs, undSchleifmaschine mit elektrohydraulischer Fühlersteuerung, die sowohl für Längsfräsarbeiten als auch für Planfräs.arbeiten bei, modellgetreuer Wiedergabe eine glatte Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstücks liefert.
Es sind Kopierfräsmaschinen, mit elektrischer Fühlersteuerung bekannt, bei denen der in seiner Lagerung bewegliche und damit pendelnde Taster einer Sprungschaltung auslöst, .die zu einer stufenförmigen und schuppenartigen Oberflächen des zu bearbeitenden Werkstückes führt, die einer Nachbearbeitung erfordert und die Maßhastigkeit des Werkstückes beeinträchtigt. Bei den Kopierfräsmaschinen mit rein hydraulischer Tastensteuerung kann. mit Rücksicht auf eintretende Leckälverluste oder wechselnde Viskosität des Steuermittels die Maßhastigkeit ebenfalls. nur schwer eingehalten werden. Durch die weiterhin bekannte Mehrimpulsautamatik lassen sich zwar hydraulische Antriebe steuern, doch ist hiermit ebenfalls nur ein stufenweises Arbeitens möglich, während die stufenlos arbeitenden hydraulischen. Tastensteuerungen für die Steuerung mehrerer Bewegungen durch den Taster derart umfangreich werden, daß sie zu wirtschaftlich nicht tragbaren. - Belastungen der Maschine führen.
Diese Schwierigkeiten werden nach der Erfindung dadurch ausgeräumt, daß bei einer Nachform-, Rundfräs- und Schleifmaschine mit Steuerung der Bewegungs- und Arbeitsvorgänge auf elektrohydraulischem Weg in drei Dimensionen ein in seiner Halterung starrer Taster mit einer auf seiner wirksamen Oberfläche angeordneten Vielzahl von Tas:tkontakten verwendet wird, der durch Anlage der Tas.tkontakte an dem elektrisch leitenden Modell Steuerstromkreise für die Verstellung der Steuerschieber der Arbeitszylinder betätigt und hierdurch eine Änderung der den Arbeitszylindern. zufließenden Menge des Arbeitsmittels und damit eine modell- oder schablonen, bedingte Änderung der Nachformrichtung und der Vorschubgeschwindigkedt herbeiführt. Durch diese Anordnung und gleichmäßige Verteilung einer Vielzahl von Tastkontakben auf dem Taster, der zudem noch feststehend ausgebildet ist, so daß eine feinfühlige Lagerung für diesen entfällt, ergibt sich eine der Zahl der Kontakte entsprechende Vielzahl von Schaltstellungen für die von. ihnen gesteuerten Ventile der Arbeitszylinder, die praktisch zu einem stufenlosen, Arbeiten der Maschine führt.
Die Kontakte können dabei als in den Taster entgegen Federwirkung eindrückbare Stifte oder aus in die Tasteroberfläche eingelassenen, Kontaktplättchen bestehen, wobei der Taster selbst aus einem elektrischen Nichtleiter hergestellt sein. muß. Gegebenenfalls können. auch mehrere selbständig arbeitende Taster vorgesehen sein, die auf das gleiche Werkzeug einwirken.
Zweckmäßig sind: dabei getrennte Steuerstromkreise für die Längs- bzw. Plan-Rundbearbeitung vorgesehen, die wahlweise einschaltbar sind und durch einen. Steuerschalter einzeln oder gemeinsam von Hand oder selbsttätig an; die Stromquelle angeschlossen. werden. können:. Zur Wahl der Bearbeitungsrichtung sind die Steuerstromkreise umpolbar, zu welchem Zweck ein. besonderer Schalter vorgesehen, oder der Taster umsteckbar sein kann. Durch Einbau von Zeitrelais in die verschiedenen. Stromkreise und. gegenseitige Beeinflussung der von den einzelnen Stromkreisen gesteuerten Relais ist ferner Vorsorge getroffen, daß die Spanbeistellung sowohl längs als auch, plan; einstellbar ist.
Die neue Ausbildung ist nachstehend an. Hand der Zeichnung näher erläutert. Es. zeigt Fig. i eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Kopierschleifmaschine, Fig. 2 eine Diraufsicht auf die Maschine; Fig. 3 eine zweite Ausbildung des Tasters und Fig. 4 einen einzelnen Tas.terkontakt.
Der Maschinenständer 28 trägt zwei achsparallel nebeneinander und in, der gleichen Senkrechtebene liegende, drehbare Aufspanuscheiben 7 für das Werkstück 5 bzw. das Modell 6. Vor den beiden. Aufspanuscheiben 7 ist ein senkrecht hierzu verschiebbarer Schlitfien:34 gelagert, der einen Querschlitten 4 trägt. Der -Schlitten 4 nimmt, um senkrechte Achsen schwenkbar, die Träger 24, 25 der Taster- und. Werkzeugspindeln 22, 23 auf. Er trägt ferner an einem Schlitten, 36 zwei Gegendruckrollen:3 für das Werkstück und: das Modell.
Den. beiden Aufspannscheiben 7 sind noch Reitstöcke 8 zugeordnet. Der Schlitten. 34 ist mit dem Kolben eines Steuerzylinders 35 gekuppelt, während der Schlitten14 an den Kolben eines Steuerzylinders io angeschlossen ist, der über ein Reduzierventil mit einem Steuerzylinder 9 des Gegendruckschlittens 36 verbunden ist.
Für den Ausgleich zwischen dem Durchmesser des Tasters i und. demjenigen des Werkzeuges 2, das in dem Beispiel eine Schleifscheibe ist, ist der Träger 25 der Werkzeugspindel 23 va einem Zwischenschlitten; 26 des Schlittens 4 aufgenommen, wobei dieser Zwischenschlitten, 26 über einen Spindel.trieb 32 von, einem Handrad. 14 aus verstellbar ist.
Nach der Fig. 2 ist der Taster i als Scheibe ausgebildet, die an ihrem Mantel mit einer Vielzahl von Kontaktplättchen 15 besetzt ist. Die Tastscheibe i ist aus einem elektrischen. Nichtleiter gefertigt, und die Kontaktplättchen 15 haben keine Berührung miteinander. Das von der Scheibe i abgetastete Modell 6 ist aus einem elektrisch leitenden Werkstoff gefertigt bzw. mit einem leitenden. Belag versehen und, dient als Gegenkontakt zum Schließen der von, den. Kontaktplättchen 15 gesteuerten Stromkreise, die ihrerseits die, Ventile der Steuerzylinder 35, 10 über Elektromagnete od. dgl. sonst bekannte Mittel steuern.
Nach der Fig. 3 hat der Taster i die, Form eines Zylinders mit Kugelkopf i i, der über die ganze Oberfläche mit Kontaktplättchen 15 besetzt ist. An Stelle der fest in die Tastenoberfläche ein, gelassenen Kontaktplättchen 15 können nach. der Fig. 4 auch. Kontaktkugeln 12 vorgesehen, sein, die von in, den Taster eingesetzten Hülsen 16 gehalten und durch Federn. 13 belastet sind. Diese Kugeln 12 sind über die Federn 13 an isolierte Leiter 14 angeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Nachform-, Rundfräs- und Schleifmaschine, bei welcher die Steuerung der Bewegunis- und Arbeitsvorgänge der Maschine elektrohydraulisch in drei Dimensionen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein in seiner Halterung starrer Taster (i) mit einer auf seiner wirksamen Oberfläche angeordneten Vielzahl von Tastkantakten (15) durch. Anlage an dem elektrisch leitenden. Modell (6) Steuerstromkreise für die Verstellung der Steuerschieber der Arbeitszylinder betätigt, um eine Änderung der den Arbeitszylindern zufließenden Menge des Arbeitsmittels und damit eine modell- oder schablonenbedingte Änderung der Nachformrichtung und der Vorschubgeschwindigkeit herbeizuführen.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß an. Stelle eines Tasters mehrere selbständig arbeitende Taster vorgesehen sind, die auf das gleiche Werkzeug arbeiten.
3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß getrennte umpolbare Steuerstromkreise für die Plan- und, Längsarbeit vorgesehen sind, die wahlweise einzeln oder gemeinsam über einen Schalter an die Stromquelle anschließbar sind. q.. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Einbau von: Zeitrelais in die verschiedenen Steuerstromkreise und gegenseitige Beeinflussung der von: diesen Steuers@tromkreissn gesteuerten Relais. eine beliebige Spanbeistellung längs oder plan; erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 221 252, 745 515, 730 776, 726 562; Elektrotechnische Zeitschrift, AusgabeA, Bd.73 (1952), Heft 18, S. 585/586.