DE963019C - Verfahren zur Herstellung von Trenn- und Schleifscheiben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trenn- und Schleifscheiben

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DE963019C
DE963019C DEF16873A DEF0016873A DE963019C DE 963019 C DE963019 C DE 963019C DE F16873 A DEF16873 A DE F16873A DE F0016873 A DEF0016873 A DE F0016873A DE 963019 C DE963019 C DE 963019C
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DE
Germany
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cutting
grinding wheels
mixture
polyester resin
silicon carbide
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Expired
Application number
DEF16873A
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English (en)
Inventor
Dr Hermann Schirmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE963019C publication Critical patent/DE963019C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/28Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
    • C08G18/67Unsaturated compounds having active hydrogen
    • C08G18/68Unsaturated polyesters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Trenn- und Schleifscheiben Die in der Technik heute üblichen Trenn- und Schleifscheiben bestehen aus gehärteten Phenolformaldehydd,harzen als Bindemittel, in die Siliciumcarbidkörner eingebettet sind. Infolge der Sprödigkeit der Phenolformaldehydharze kommt es bei derartigen Trenn- und Schleifscheiben: leicht zu Brüchen.
  • Ferner sind Trenn- und Schleifscheiben beschrieben worden, die mit polymerisierbaren Vinylverbindungen, insbesondere Styrol, modifizierte ungesättigte lineare Polyester als Bindemittel für die Siliciumcarbidkörner enthalten. Solche Schleifscheiben sind zwar weniger spröde als die eingangs erwähnten., ihre Abriebfestigkeit ist jedoch nicht befriedigend. Es wurde nun gefunden, daß man die Härte und die Abriebfestigkeit von Trenn- und Schleifscheiben, die als Bindemittel für die Siliciumcarbidkörner die erwähnten Polymerisate enthalten, dadurch erheblich verbessern kann, daß man deren Härtung unter Zusatz von Polyisocyanaten oder eines Umsetzungsproduktes eines mehrwertigen Alkohols mit einem überschuß eines Polyisocyanats vornimmt. Hierfür kommen im allgemeinen Mengen zwischen etwa 5 und 500/0, insbesondere zwischen etwa ro und 300%, bezogen auf das Polyesterharz einschließlich der Vinylverbindung, in Frage.
  • Zur Verstärkung der Trenn- und Schleifscheiben ist weiterhin der Zusatz von Faserstoffen, wie Textilfasern, Asbestfasern, synthetischen Fasern und insbesondere Glasfasern, häufig von Vorteil.
  • Außer einer größeren Härte und Elastizität haben die neuen Scheiben noch den weiteren Vorteil, daß die Siliciumcarbidkörner außerordentlich fest sitzen, so daß die neuen Scheiben einen in mehrfacher Hinsicht höheren Gebrauchswert besitzen.
  • Als ungesättigte lineare Polyester kommen z. B. in Frage: die Polykondensationsprodukte aus a, ß-ungesättigten Dicarbonsäuren, wie Fumarsäure und Maleinsäure, insbesondere im Gemisch mit gesättigten Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure und Adipinsäure bzw. aus deren Anhydriden, mit Diolen, wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Propandiol, Butändiol, Heptandiol, Hexandiol und Cyclohexandiol.
  • Als polymerisationsfähige .Vinyl- oder Acrylverbindungen kommen, außer Styrol z. B. Vinylchlorid, Vinylacetat, Metacrylsäure und deren Ester oder Gemische solcher in Betracht.
  • Unter den zuzusetzenden Polyisocyanaten seien z. B. genannt: Hexamethylendiisocyanat, Toluylendiisocyanat, das Umsetzungsprodukt aus Toluylendiisocyanat mit Polyalkoholen, wie Hexantriolen, gelöst in Äthylacetat oder besser Styrol, und andere aliphatische, aromatische oder hydroaromatische Polyisocyanate.
  • Die neuen Trenn- und Schleifscheiben können z. B. dadurch hergestellt werden, daß man zu einer Mischung von einem oder mehreren ungesättigten linearen Polyestern und Styrol mit einem Polyisocyanat Siliciumcarbidkörner zumischt, die Masse mit einem Polymerisationskatalysator versetzt und sie dann durch Gießen oder Pressen zu Scheiben formt. je nach dem zugesetzten Katalysator bringt man dann die Scheiben z. B. bei Temperaturen zwischen etwa 2o und etwa 14o° zum Härten. Beispiel i Man stellt eine Mischung her aus 230 g Siliciumcarbidkörnung 60, 42,5 g Polyesterharz A, 33,5 g Polyesterharz B, 13,4 g Polyesterharz C, 26,6 g eines Umsetzungsproduktes aus Toluylendiisocyanat mit Hexantriol (6o%ig gelöst in Styrol) und 2,5 g Benzoylperoxydpaste.
  • Die oben mit Polyesterharz A bezeichnete Mischungskomponente besteht aus einem in bekannter Weise aus io,6% Maleinsäureanhydrid, 3i,80/0 Phthalsäureanhydrid, 20,4% Äthylenglykol und 0,5% Dioxyäthylanilin hergestellten ungesättigten Polyester, dem 30,2% Styrol zugemischt sind.
  • Die oben mit Polyesterharz B bezeichnete Mischungskomponente besteht aus einem in bekannter Weise aus 14,70% Maleinsäure, 40,5()/o Phthalsäure und 334°/0 Butandiol hergestellten Polyester, dem 28% Styrol zugemischt sind.
  • Die oben mit Polyesterharz C bezeichnete Mischungskomponente besteht aus einem in bekannter Weise aus 14,4% Maleinsäure, 39,50/0 Adipinsäure, 22,3 % Äthylenglykol und 8,44% Diglykol hergestellten Polyester, dem 30,2% Styrol zugemischt sind.
  • Die Hälfte dieser Mischung wird in eine mit Trennmittel versehene Metallform gegossen; darauf werden zwei Lagen Glasfasergewebe gelegt. Vor dem Einlegen wird dieses mit der obengenannten Polyestermischung (ohne Siliciumcarbid) getränkt. Schließlich wird der Rest der Mischung obenauf gegossen und die Form geschlossen. Man erhält bei Zimmertemperatur in etwa i Stunde, bei 50° in etwa 2o Minuten eine fertige Trennscheibe. Die Scheibe hat einen guten Schleifeffekt. Der Abrieb an der Scheibe bei Schleifarbeiten ist nur etwa halb so groß wie bei einer entsprechend hergestellten Scheibe ohne Zusatz des Umsetzungsproduktes aus Toluylendiisocyanat mit Hexantriol. Beispiel 2 Man verfährt, wie im Beispiel .i angegeben, benutzt jedoch eine Mischung folgender Zusammen-Setzung: 25o g Siliciumcarbidkörnung 60, 439 Polyesterharz A, 47 g Polyesterharz B, io g.Styrol, 13 g Hexamethylendiisocyanat und 4 g Benzoylperoxydpaste.
  • Die Form wird etwa 30 Minuten bei 8o° gehalten und kann dann geöffnet und die Scheibe entnommen werden. Gegebenenfalls kann bei i20° noch nachgetempert werden. Auch diese Scheibe erfährt bei Schleifarbeiten nur einen etwa halb so großen Abrieb wie eine entsprechende Scheibe, die ohne den Zusatz von Hexamethylendiisocyanat hergestellt worden ist. Beispiel 3 Man stellt eine Mischung her aus i40 g Polyersterharz A, 1o9 g Polyesterharz B, 43 g Polyesterharz C, 47 g hochdisperser Kieselsäure, 6o5 g Siliciumcarbidkörnung 6o, 12,5 g Härterpaste, 43 g Glasseideschnitzel, etwa 12 mm lang, und 85 g einer 6o%igen Lösung eines Umsetzungsproduktes aus Toluylendiisocyanat mit Hexantriol in Styrol.
  • Diese hochviskose Mischung wird in eine Metallform eingefüllt und unter leichtem Druck ausgehärtet. Die Polymerisation kaim kalt oder heiß erfolgen. Auf der Drehbank wird anschließend in die Mitte der Scheibe eine Bohrung eingedreht und die Scheibe dann auf eine Schleifmaschine aufgespannt. Die Scheibe ergibt einen guten Schleifeffekt. Der Abrieb an der Scheibe bei den Schleifarbeiten ist nur halb so groß wie bei Schleifscheiben, die ohne den Zusatz an Polyisocyanat hergestellt worden sind. Beispiel 4 Man verfährt, wie im Beispiel 3 angegeben, verwendet jedoch eine Mischung folgender Zusammensetzung: 140 g Polyesterharz A, 114 g Polyesterharz B, 45 g hochdisperse Kieselsäure, 6o5 g Siliciumcarbidkörnung 6o, 12,5 g Härterpaste, 43 g Glasseideschnitzel, etwa 12 mm lang, und 43 g einer 6o%igen Lösung von Toluylendiisocyanat in Styrol. Eine Schleifscheibe dieser Zusammensetzung erfährt bei den Schleifarbeiten gleichfalls nur die Hälfte des Abriebs wie Schleifscheiben, die ohne Toluylendiisocyanatzusatz hergestellt worden sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Trenn-und Schleifscheiben aus Siliciumcarbidkörnern, einem ungesättigten linearen Polyester und einer polymerisierbaren Vinyl- oder Acrylverbindung, insbesondere Styrol, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch des Schleifmittels, des ungesättigten linearen Polyesters und der polymerisierbaren Vinyl- oder Acrylverbindung unter Zusatz eines Polyisocyanats oder eines Umsetzungsproduktes eines mehrwertigen Alkohols mit einem überschuB eines Polyisocyanats verformt und in an sich bekannter Weise bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur gehärtet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung p 28745 IV c/ 39b.
DEF16873A 1955-02-19 1955-02-19 Verfahren zur Herstellung von Trenn- und Schleifscheiben Expired DE963019C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191842B (de) * 1957-11-15 1965-04-29 Hans Karl Stuhrmann Belagmasse zur Herstellung einer Fahrbahn-markierung
DE2632652A1 (de) * 1975-07-23 1977-02-10 Slipmaterial Naxos Vaestervik Geraeuschgedaempfte schleifscheibe

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191842B (de) * 1957-11-15 1965-04-29 Hans Karl Stuhrmann Belagmasse zur Herstellung einer Fahrbahn-markierung
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