DE9624C - Neuerungen an Brettchenvorhängen - Google Patents
Neuerungen an BrettchenvorhängenInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/28—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable
- E06B9/30—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable
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Description
1879.
Klasse 37.
BAYER & OBERPAUR in ESSLINGEN (Württemberg). Neuerungen an Brettchenvorhängen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. September 1879 ab.
In der Zeichnung sind die vorliegenden Neuerungen dargestellt:
Fig. ι ein herabgelassener Brettchenvorhang in ganzer Ansicht;
Fig. 2 ein Verticalschnitt durch denselben;
Fig. 3 ein Verticalschnitt bei geschlossenen Oeffhungen;
. Fig. 4 ein fast ganz in die Höhe gezogener Brettchenvorhang;
Fig. 5 und 6 Details der einzelnen Scherenglieder, welche die einzelnen Brettchen tragen.
Von einem dickeren, oben zwischen den Doppelfenstern oder aufsen vor dem Fenster zu
befestigenden Kopf brette α hängen vier halbe sogenannte
Nürnberger Scheren herunter, welche, zwei und -zwei symmetrisch angeordnet, die
dünnen Brettchen b zwischen sich aufnehmen und tragen. Die verticale Auf- und Abführung
dieser Brettchen wird dagegen durch die später zu erwähnenden besonderen Zugbänder m bewerkstelligt.
Jedes solches Scherenband besteht aus einzelnen langen Gliedern c von dünnem, biegsamen
Metallband, welchem durch das rechtwinklige Aufbiegen ihres einen schrägen Endes eine
solche Form gegeben ist, dafs sich das ganze Scherenband durch gleichzeitiges Drehen seiner
sämmtlichen Glieder um ihre Drehpunkte zwar verkürzen, indefs nicht weiter verlängern
kann, als dieses in Fig. 1 dargestellt ist. Es ist selbstverständlich, dafs man den einzelnen Gliedern
auch eine andere Form geben kann, welche eine Oeffrmng jedes Scherenbandes nur bis zu
einer gewissen Grenze hin erlaubt; wesentlich hierbei ist nur, dafs eine solche Grenze überhaupt
geschaffen wird und dafs sich das Scheren-, band hierbei noch nicht bis zu einer geraden
Linie ausgezogen hat, eine Form, welche das spätere Zusammenfalten verhindern würde.
Ebenso ist es nicht ausgeschlossen, diese Scherenbänder von irgend einem anderen
Material, z. B. Holz, Hartgummi, Pappe und dergleichen mehr, anzufertigen.
Jedes in ausgezogenem Zustande befindliche Scherenband bildet demnach durch seine Construction
ein zickzackförmiges Trageband, welches zum Tragen der einzelnen dünnen Brettchen
b befähigt ist, und zwar geschieht dieses in folgender Weise: jedes lange Scherenglied
besitzt, Fig. 5 und 6, auf ein und auf drei Viertel seiner Länge eine kleine Drahtöse eingenietet
und es sind dann je zwei hinter einander liegende und sich deckende Drahtösen durch einen in sie eingebogenen stärkeren
Draht d mit einander verbunden, auf welchen je ein Brettchen b ruht; eine weitere Verbindung dieser Brettchen mit den sie tragenden
Drähten findet nicht statt.
Jedes Scherenband besteht mit Ausnahme seines obersten und untersten Gliedes aus langen
Gliedern, die hier je zwei Brettchen aufnehmen; nur das oberste und unterste Scherenglied sind
halb so lang und tragen auch nur ein Brettchen. Die untersten Glieder sind mit ihren unteren
Enden gegen ein dickeres Bodenbrett e drehbar befestigt. Endlich sind die beiden oberen,
nach dem Innern des Zimmers zu gelegenen halben Scherenglieder durch je ein kurzes Kettchen
/ ersetzt.
Dafs bei der vorliegenden Construction die einzelnen Glieder je zwei Brettchen tragen, ist
unwesentlich, sie kann unter Beibehaltung des ihr zu Grunde liegenden Princips eben so gut
mit Gliedern von je einem bezw. je drei Tragepunkten durchgeführt werden.
Das Hinaufziehen und Herunterlassen des Brettchenvorhanges geschieht gleichfalls durch
dünne, biegsame Metallbänder m, welche sich auf den eingedrehten Stellen h einer auf dem
Kopf brette α gelagerten Holz walze i aufrollen. Die Metallbänder m gehen von dieser Walze
mitten durch alle Brettchen b hindurch, durchdringen auch das Bodenbrett und sind auf
dessen unterer Seite befestigt.
Zieht man nun an der auf jener Walze i aufgerollten Schnur k, so wird das Bodenbrett e
angehoben, drückt sämmtliche Scherencylinder c gleichmäfsig zusammen und nähert so die einzelnen
Brettchen b gegen einander, Fig. 4. Hierbei müssen die die Brettchen b tragenden
Drähte d unter den Brettchen entlang nach links bezw. rechts fortrutschen, so dafs die
verticale Mittellinie jedes Scherenbandes sich nicht verändert. Ein Mitverschieben der Brettchen
b nach rechts bezw. links, Fig. 1, wird durch die sie durchdringenden Metallzugbänder m
verhindert, welche für das verticale Aufsteigen der Brettchen die Führung bilden.
Um den herabgelassenen geöffneten Brettchenvorhang zu schliefsen, werden die beiden inneren
Scherenbänder angehoben und dadurch alle Brettchen b in eine schräge Lage gebracht, wie
sie Fig. 3 darstellt. In der Mitte jedes obersten langen Scherenbandes c ist bei / eine dünne
Schnur g eingehängt, welche, nach oben gehend, das Kopf brett α durchdringt, hier über Führungsrollen η geleitet und dann zu einer einzigen
Schnur vereinigt ist. Zieht man an dieser Schnur g, so hebt man, Fig. 3, beide inneren
Scherenbänder an und bringt hierdurch die die Brettchen tragenden Drähte d und somit auch
erstere selbst in eine schräge Lage, wie sie' in Fig. 3 gezeichnet ist.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Die Anwendung eines scherenförmigen, aus einzelnen Gliedern zusammengesetzten Tragebundes für die einzelnen Brettchen eines Brettchenvorhanges für Fenster, im allgemeinen wie vorstehend beschrieben und durch Zeichnung dargestellt.
- 2. Die Anwendung von flachen Stahl- bezw. Metallbändern zur verticalen Führung der Brettchen eines Brettchenvorhanges für Fenster und gleichzeitig auch zum Hinaufziehen wie zum Herablassen des Brettchenvorhanges.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=286969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE9624C (de) |
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- DE DENDAT9624D patent/DE9624C/de active Active
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