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Vorrichtung zum Beleimen von losen Blättern Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Beleimeni von zeitlich nacheinander anfallenden losen Blättern,
wie Briefen, Durchschlägen, usw., zum Zwecke des Ablegens dieser Blätter.
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Es ist bekannt, daß ein Block öder Stapel von Papierblättern mittels
eines biegsamen Films, der beispielsweise durch Aufstreichen und Trocknen einer
kolloidalen Gummilösung auf den Rücken des zu bindenden Blätterpacks hergestellt
wird, gebunden, werden können. Dieses Verfahren wurde jedoch bisher noch nicht dazu
ausgenutzt, um in äbnlicher Weise wie mittels eines Hefters oder Ordners von Zeit
zu Zeit anfallende lose Blätter miteinander zu vereinigen.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, um zeitlich nacheinander anfallende Blätter zu beleimen, damit sie dann
abgelegt werden können; es können dann auch laufend weitere Blätter nachträglich
eingefügt werden.
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Die Vorrichtung besteht vorzugsweise aus einer an sich bekannten Ausrichteinrichtung,
mittels deren, die Blätter so, `ausgerichtet werden:, daß die Rücken derselben eine
im wesentlichen ebene
Fläche bilden, und aus einem Pehälter für
eine filmbildende Lösung, beispielsweise einer kolloidalen Gummilösung, dem eine
Einrichtung zugeordnet ist, mittels deren, eine entsprechende Menge der Lösung aus
dem Behälter entnommen und auf den Rücken des ausgerichteten Blätterpacks. aufgebracht
werden kann.
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Der Behälter ist vorzugsweise verschließbar, so daß ein Verdunsten
des Lösungsmittels und, ein Austrocknen der Lösung ausgeschlossen sind. Vor--zugaweise
ist die Einrichtung, mittels deren die filmbildende Lösung aus dem Behälter entnommen
und auf den Rücken des Blätterpacks aufgebracht wird, so, ausgebildet, daß sie in
ihrer Ruhelager den Behälter verschließt.
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Die Vorrichtung enthält weiterhin zweckmäßigerweise eine der Ausrichteinrichtung
zugeordnete Preßeinrichtung, mittels deren die Rückenkanten der Blätter aneinandergepreßt
gehalten. werden: können, während die filmbildende Lösung auf den Rücken des Blätterpacks
aufgebracht wird. Zur Ergänzung der filmbildenden Lösung in, dem Behälter ist vorzugsweise
ein mit diesem auswechselbar verbundener Vorratsbehälter vorgesehen. Ebenfalls der
Behälter und die die filmbildende Lösung übertragende Einrichtung sind vorzugsweise
so eingerichtet und angeordnet, daß sie leicht ausgewechselt werden können.
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In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i schaubildlich die Vorrichtung,
Fig.2 eine teilweise ausgebrochene Vorderansicht des in der Darstellung der Fig.
i linken Teils der Vorrichtung, Fig. 3 einen. Teilschnitt längs der Linie III-III
in Fig. 2 der Vorrichtung in ihrer Ruhestellung, Fig. q. eine Einzelheit, Fig. 5
einen Schnitt längs der Linie: V-V in Fig.2, wobei einige Teile in Seitenansicht
dargestellt sind, Fig.6 und. 7 Teilschnitte, ähnlich wie Fig.3 -der Vorrichtung
in verschiedenen. Betätigungsstellungen..
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Die dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse,
einerAusrichteinrichtung für den: Blätterpack, dem Behälter und dem Vorratsbehälter
für die filmbildende Lösung, einem Aufstreichspachtel und den Betätigungsmitteln.
Das Gehäuse Die allgemeine Gestaltung des Gehäuses, das sowohl als Schutzhaube als
auch als Rahmen, der Vorrichtung dient, ist aus Fig. i zu entnehmen. Das Gehäuse
weist Seitenwände z und eine Führungsfläche i A auf, die von der Rückseite zur Vorderseite
der Vorrichtung nach abwärts geneigt verläuft. Die Seitenwände erstrecken sich über
die Führungsfläche i A hinaus, so daß eine trogartige Führung für die zu, hdndenden
Blätter gebildet wird. Die zu bindenden Rückenkanten der Blätter stehen: dann, etwas
über den: untersten und vordersten Rand i B der Führungsfläche i A vor, wie aus
Fig. 3 zu ersehen ist.
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Die trogartige Führung ist- den, genormten Papierformaten angepaßt.
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Das. Gehäuse ist unterhalb der Kante i B mit einem Schlitz zur Aufnahme
-des Behälters q. für die filmbildende Lösung versehen. An der Vorderseite ist das
Gehäuse mittels einer abnehmbaren Platte i C verschlossen. An einer Welle 3 A ist
eine Kurvenscheibe r D angelenkt, die bei Betätigung der Vorrichtung um die Welle
nach oben oder unten verschwenkt werden kann. Die Ausrichteinrichtu.ng für den Blätterpack
Ein Ausricht- oder Anlagelineal 2 ist so angeordnet, däß es in seiner Ruhelage genau
vor der Kante i B im wesentlichen rechtwinklig zu der Führungsfläche i A, wie in:
Fig. 3 dargestellt, liegt. Wenn, also dde Blätter in die Führung eingelegt werden,
stehen ihre zu bindenden Kanten, also, die Rückenkanten; über die Kante i B hervor
und sto, ßen an die im Abstand voneinander angeordneten, quer verlaufenden, Rippen,
2A des Anlagelineals 2 an.. Die Kanten werden also so ausgerichtet, daß sie gut
gebunden werden, können.. Die Rippen 2 A sollen verhindern,, da.ß die Rückenkanten
der Blätter an die Hauptfläche des Anlagelineals anliegen., so daß dieses bei Betätigung
der Vorrichtung nach oben von den Rückenkanten der Blätter wegbewegt werden. kann,,
ohne daß die Blätter verschoben. würden.
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Damit das. Binden der losen: Blätter wirksam verläuft, müssen nicht
nur die Rückenkanten derselben ausgerichtet sein, sondern auch fest aufeinandergedrückt
gehalten werden. Für diesen Zweck ist eine Preßeinrichtung vorgesehen, die im wesentlicher
aus einem länglichen 4 gepolsterten Preßstempel 3 besteht, der bei Betätigung .der
Vorrichtung fest an die Oberseite des Blätterpacks- angedrückt wird. In Ruhestellung
steht der Stemp-el3 ein Stück weit oberhalb der Führung, damit. er das Einlegen
des Blätterpacks nicht stört. Der Stempel 3 ist mittels der Hebelarme 3 B an einer
Welle 3 A angelenkt. Ein Paar Hilfsarme 13 sind: bei 3 D an den Seitenwänden
des Gehäuses so angelenkt, daß die Unterfläche des Preßs.tempels in jedem Falle
parallel zu der Führungsfläche und, den zu bindenden Blättern, bleibt, gleichgültig,
welche Dicke der Blätterpack aufweist. Dies ist erforderlich, damit der Blätterpack
beim Zusammendrücken durch. den Preßstempel 3 nicht in. Unordnung gebracht wird.
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Der Preßstempel wird durch Betätigung eines Handgriffes i i auf- und
abwärts bewegt, wie weiter unten noch ausführlich erläutert werden wird.
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Der Behälter und. der Vorratsbehälter für die filmbildende Lösung
Der Behälter ¢ für die filmbildende Lösung weist eine längliche, zylindrische Form
auf und erstreckt sich quer über die Vorrichtung unterhalb der Kante i B der Führungsfläche
und ebenfalls unterhalb des, Anlagelineals.
Als filmbildende Lösung
wird eine Lösung verwendet, die beim Trocknen; einen; biegsamen Film bildet, wie
beispielsweise eine kolloidale Gummilösung: Der Behälter 4 weist einem; länglichen
Schlitz 4A auf, dessen. Ränder 4B mach innern abgebogen oder umgehördelt sind. Der
Behälter kann, zur Verringerung seines. Fassungsvermögens Füllschienen oder Absätze
4 C enthalten.
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Um die filmbildende Lösung flüssig zu. erhalten und vor dem Eintrocknen
zu bewahren, soll der .Schlitz.4A, wenn. die Vorrichtung nicht in Tätigkeit ist,
verschlossen sein. Für diesen Zweck ist der Entnahmespachtel für die filmbildende
Lösung so ausgebildet und. angeordnet, daß er in seiner Ruhestellung den Schlitz
4A fest verschließt, wie dies im nachfolgenden ausführlicher beschrieben werden
wird.
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Der Behälter weist an seinem linken. Endre in, der Darstellung der
Fig. i, 2 und 5 Ansätze oder Ösen 4D auf, die den. Behälter mit dein Gehäuse verbindende
aufnehmen. Der Behälter ist mit seinen. beiden Enden je in einem Durchbruch der
Seitenwände i des Gehäuses gelagert. Auf diese Art und Weise kann, der Behälter
leicht ausgewechselt werden.. Zum Einsetzen. des Behälters. wird er zuerst, mit
seinem freien: Ende durch einen Durchbruch einer Seitenwand h.indurchgeschobeny
bis dieser den anderen Durchbruch erreicht. DLraufhin, werden die Schrauben 4E in
ihren Gewindegang in den Seitenwänden, des Gehäuses eingeschraubt. Zum Herausnehmen
des B-hälters werden die Schrauben 4E wieder gelöst und der Behälter herausgezogen.
Der jenseits der Ansätze oder Ösen4D liegende Teil des Behälters weist eine röhrenförmige
Kammer 5 auf, deren Achse etwa senkrecht zu der Behälterachse verläuft. Die Kammer
5 besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich einem senkrecht verlaufenden:, unterhalb
der Behälterachse liegenden Teil 5 A und. einem schräg zur Senkrechten und sich
oberhalb der Behälterachse erstreckenden Teil 5 D, wie in Fig. 5 dargestellt ist.
Das obere Ende dies Teiles 5 B ist offen und. zur Aufnahme eines. Vorrats- oder
Ergänzungsbehälters 5 C mit einem Innengewinde versehen. In Fig. 5 ist der Vorrastbehälter
5 C in seiner -eingeschraubten Stellung dargestellt.
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Der Vorratsbehälter 5 C steht über-die Kammer5 mit dem Behälter 4
ständig in: Verbindung, solange die Vorrichtung waagerecht auf einem Tisch od. dgl.
steht. Wenn der Vorratsbehälter von der Vorrichtung entfernt wird, also aus. dem
Innengewinde herausgeschraubte. wird, wird seine Öffnung durch die unter Federdruck
stehende Kugel 5 E verschlossen. Wenn der Vorratsbehälter auf die Kammer 5 aufgeschraubt
wird, bleibt die Kugel 5 E in ihrer in Fig. 5 mit voll ausgezogenen Linien angedeuteten
Lage. Der Vorratsbehälter steht also vorläufig mit der Kammer und, dem Behälter
nicht in. Verbindung. Erst wenn -die Vorrichtung auf eine flache, horizontale Fläche
gestellt wird, wird nun selbsttätig die Kugel 5 E nach innen. und zur Seite gestoßen.,
wie in Fig. 5 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Die Kugel 4E wird vorteilhafterweise
nicht nur nach oben, sondern auch seitlich verlagert, damit die in dem Vorratsbehälter
5 C enthaltene Flüssigkeit leichter ausfließen kann, und Luftblasen:, die bei der
Entnahme der Flüssigkeit in .den, Behälter gelangt sind., leichter in den. Vorratsbehälter
aufsteigen können.
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Obwohl der Flüssigkeitsspiegel in dem Vorratsbehälter höher liegt
als im Behälter, kann, trotzdem die Flüssigkeit bei Betätigung der Vorrichtung nicht
aus dem Behälterschlitz 4A ausfließen, da der Vorratsbehälter oberhalb seines Flüssigkeitsspiegels
luftdicht. verschlossen ist.
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Die Kugel 5 E wird von; einer in einem Abstreifring6A in der Vertikaler,
längs verschiebbar gelagerten, unter dem Druck einer Feder 6 B stehenden Nadel 6
bestätigt. Die Feder 6.B und die Nadel 6 liegen in, einer Büchse 6 D einer das untere
Ende der Kammer 5 verschließenden; Plattee oder Membran 6 C. Um ein Entweichen.
dier 'Flüssigkeit zu verhindern, ist um die Büchse ein, Balg6E angeordnet. Das,
untere Ende der Nadel 6 ragt in eine. von einem napfförmigen Betätigungsschieber
7 A
und einen Deckel 7 B gebildete Kammer 7. Der Betätigungsschieber
7 A ist im unteren Teil der Kammer 5 längs. verschiebbar gelagert und. wird
vorn einer Feder 7 C nach unten an den Abschlußring 7 D
gedrückt. In
der Kammer 5 ist eine auf der konkaven: Innenfläche- 8 A des Betätigungsschiebers
aufliegende Kugel 8 angeordnet. Außerdem weist der Betätigungsschieber einen Ansatz
7 E auf. Wenn nun die Vorrichtung auf eine horizontale, ebene Fläche gestellt wird,
werden der Ansatz 7 E des Betätigungsschiebers, der Betätigungsschieber selbst,
die Kugel 8 und die Nadel und die Kugel 4 E gegen den. Druck der Federn
7 C und 6 B nach oben gestoßen. Wenn: der Ansatz 7 E nach
oben gedrückt wird, solange die Vorrichtung nicht auf einer horizontalen
Fläche steht, wird die Nadel nicht I>e"tätigt, da die Kugel 8 dann aus, ihrer Mittellage
unterhalb der Nadel 6 auf der konkaven Fläche 8 A weggerollt ist.
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Um den Ausfluß der ziemlich zähen Flüssigkeit zu erleichtern., ist
der Vorratsbehälter 5 C gegen, die Vertikale geneigt angeordnet.
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Der Vorratsbehälter 5 C kann also, wenn. er leer ist, leicht abgeschraubt
und gegen einen vollen ausgetauscht werden., was die Wartung der Vorrichtung wesentlich
erleichtert. Der leere Behälter wird dabei beim Ausschrauben selbsttätig geschlossen,
während der volle beim Einsetzen selbsttätig geöffnet wird. Es ist aus diesen Gründen.
verhältnismäßig einfach, die Vorrichtung dauernd mit Flüssigkeit gefüllt zu haltern.
Der Auftragspachtel Der Auftragspachtel9 ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Er
weist ein dünneres unteres Ende 9 A auf, das in den Behälter für die filmbildende
Flüssigkeit eintaucht und, wenn. es aus dem Schlitz 4A gezogen wird, etwas Lösung
mitnimmt. Der obere Teil 9 B des Spachtels ist stärker gehalten, wie in Fig. 3 dargestellt,
damit er den Schlitz 4A
des Behälters luftdicht verschließen kann..
Die beiden Teich 9 A und 9 B sind aus einem elastischen Material, beispielsweise
aus Gummi, hergestellt.
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Der Spachtel 9 ist an einer Befestigungsplatte 9 C aus Metall od.
dgl. befestigt, die auf dem unterem, Teil 9D des Anlagelineals 2 aufgeschoben
ist (s. insbesondere Fig. 3). Der Spachtel 9 macht also die Bewegung des Anlagelineals
mit, das vor den an, dem Anlagelineal bei ioC und ioD angelenkten Hebelpaaren ioA
und roB geführt wird.
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Die Arme ioA sind kürzer als die Arme io B, so daß das Anlagelineal
und der Spachtel nicht nur angehoben, sondern auch gedreht werden, wenn die Arme
nach oben zum Anheben des. Anlagelineals und: zum Ausziehen: des Spachtels aus dem
Behälter angehoben werden, um das Bestreichen der Rücken der losen: Blätter vorzubereiten
In Fig. q. sind die Gelenl(:ächsen, io C und ioD der Hebel ioA und ioB des Anlagelineals
dargestellt. Die Hebelpaare ioA und ioB liegen in Schlitzen des: Anlagelineals und
sind mittels kurzer, sich quer über jeden Schlitz erstreckender Zapfen: drehbar
mit diesem; verbunden.. Ein Hebel ioA mit seinem Schlitz und seinem Bolzen. ist
auch in Fig. 2 zu sehen. Die Art und Weise, in der die Hebel ioA und: ioB, das Anlagelineal
und der Spachtel mittels. des Handgriffes i i betätigt werden, wird nun im einzelnen
beschrieben:. Die Betätigungseinrichtung Ouer über die Vorderseite der Vorrichtung
ist ein Handgriff i i auf einer Welle @3 A drehbar angeordnet. Der Handgriff erstreckt
sich an jedem Ende, also parallel zu jeder Seitenfläche der Vorrichtung, bei 1T
B nach unten: (s. insbesondere Fig. 2 und 3) und trägt eine parallel zu der Welle
3 A angeordnete Stange i i C, die mit ihrem Enden entlang der Karaten i2A an beiden
Seiten der Vorrichtung angeordneten, Verlängerungen, der Hebel io B darstellenden,
Hebelplattere 12 abrollen- oder gleiten kann.
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Die Hebelplatten. 12 sind drehbar an. einer mit ihren Enden; in dem
Gehäuse dter Vorrichtung befestigL'ere Welle 12 B gelagert. Dir Platten befinden
sich durch die Wirkung der Schraubenfedern 12 C in Ruhestellung in der in Fig. 3
dargestellten, Lage. Die Kante 12A jeder Hebelplatte 12 endet in einer Ausnehmung
121D, in die die Stange ii C eingreift.
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Wie bereits erläutert, wird das Anlagelineal in der Nähe seiner oberen
Kante durch die Hebelarme ioA geführt. Das vordere Ende jedes Hebelarmes io A ist
mittels eines Achsstiftes 13A an einem von denn Gehäuse abstehenden Träger 13 angebolzt.
Einer der Träger 13 ist in Fig. 2-dargestellt.
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An den den Preßstempel 3 tragenden Armen 3 B ist eine sich zwischen
den Armen, erstreckende und mit ihren. beiden Enden an diesen. befestigte Stange
-i i A angeordnet. Die Stange i i A kann. von , dem vorderen Ende des Handgriffes,
wie in ig. 3 dargestellt, mitgenommen werden.. Zwei Zugfedern i i D, die
je mit ihren oberen Enden an dem oberen Teil des. Handgriffes und: mit ihren unteren
Enden an der Stange i i A befestigt sind, versuchen die Stange i i A an, dem Handgriff
anliegend zu halten..
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun im wesentlichen folgende:
Wenn der Handgriff ein--mal nach unten durchgedrückt wird., werden die Blätter eingespannt
und ihre Rückenkanten mit einer entsprechenden Menge der Lösung so bestrichen, daß
sie gebunden, werden. Wenn der Handgriff losgelassen wird, kehrt er und die anderen
Teile selbsttätig in ihre arm Fig: 3 dargestellten Ausgangsstellungen zurück.
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Die an der Welle i2B sitzenden, Hebelplatten 12 werden. durch die
Federn 1.2 C in ihrer Ruhelage gehalten: Der Spachtel 9 liegt dann, in dem Behälter
und verschließt diesen. Die Stange i i C wird durch die Einsenkung 1.2 D in ihrer
hintersten Stellung gehalten, so daß der auf der Welle 3 A beweglich gelagerte Handgriff
i i. in seiner vordersten, Stellung steht, in der er. die Arme 3 B und den Preßstempel
3 zurückgezogen hält.
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Wenn nun einige Papierblätter miteinander gebunden werden sollen,
schichtet man, sie auf der Führungsfläche I A so auf, daß ihre Rückenkanten unter
den in, seiner oberfiten Stellung stehenden Preßstempel zu liegen kommen und über
die Kante i B hinausragend an den Rippen des Anlagelineals 2 anstoßen. Es ist darauf
zu achten, daß auch tatsächlich alle Rückenkanten: dar Blätter an dem Anlagelineal
anliegen.
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Der Handgriff wird nun zur Betätigung dies Bindevorganges nach unten
um die Welle 3 A verschwenkt. Dabei nimmt er über die Feder i i D die Stange i i
A mit, wodurch über die ebenfalls auf der Welle 3 A drehbar gelagerten: Arme 3 B
der Preßstempel 3 nach unten bewegt wird., bis .er auf den: Stapel der Blätter angedrückt
ist. Der Handgriff i i wird jedoch. unrter Spannen. der Federn i i D weiter durchgedrückt:
Gleichzeitig mit der Betätigung des Preßstempels bringt der Handgriff die mit ihren
Enden: in den: Einsenkungen 12 D liegende Stange i i C nach vorn, also in der Darstellung
der Fig. 3, 6 und 7 nach rechts, wobei die Hebelplatten. 12 um die Welle 12 B gegen
die Wirkung der Feder 12 C nach vorn verschwenkt und über den Hebelarm ioB das Anlagelineal
2 und mit ihm der Spachtel 9 angehoben werden. Das Anlagelineal 2 und der
Spachtel 9 führen: keine reine Kreisbewegung um den Mittelpunkt 12 B aus, da sich
der Hebelarm io A etwa um den, Mittelpunkt 13 a4 dreht, der kürzer ist als der untere
Hebelarm io B. Wenn. das Anlagelineal nach oben und nach vorn verschwenkt wird.,
wird: auch der Spachtel aus dem Behälter herausgezogen und dann nach und nach in:
Richtung auf denn Blätterstapel so bewegt, daß er die zwischen dar Führungsfläche
und dem Druckstempel eingespannten Rückenkanten der Blätter bestreicht und mit einer
Schicht der filmbildenden: Lösung versieht. Wenn diese Schicht trocken ist, sind
die Blätter miteinander verbunden. Die Schwingbewegung des Anlagelineals und. des
Spachtels ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. In Fig. 6 tritt der Spachtel
gerade
aus dein Behälter heraus, während er in Fig. 7 über die Rückenkanten der Blätter
streicht.
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Wenn die Blätter gebunden, sind, wird der Handgriff 11 iosgelassen,
wobei die Federn 12 C und i 1 D die verschiedenen, Teile in ihre in Fig. 3 dargestellte
Ausgangslage zurückbringen,. Der gebundene Blätterstapel wird aus Zier Vorrichtung
herausgenommen, die nun einen neuen Blätterstapel aufnehmen kann.
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Die Kurvenplatte 1 D hat noch die Aufgabe, die arbeitenden Teile dauernd
abzudecken. Sie ist frei drehbar auf der Welle 3 A des Handgriffes 11 befestigt.
Ihre rückwärtige Kante liegt, wie in Fig. 3 dargestellt, auf dem Anlagelineal auf.
Wenn das Anlagelineal während der Betätigung der Vorrichtung angehoben wird, gleitet
die Kanu der Kurvenplatte 1 B über die rückwärtige Fläche des Anlagelineals, die
so verdeckt wird.
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Die Vorrichtung kann; wenn, erwünscht, mit einer Jus.tiereinrichtung
versehen, werden, mittels deren: die Länge des Weges des Spachtels der Dicke des
jeweils zu bindenden Blätterpacks angepaßt ,,werden kann. Auf diese Weise kann.
ein gleichmUiger Bindevorgang erreicht werden, gleichgültig, ob der Blätterpack
nur einige wenige oder mehrere hundert Blätter stark ist: