DE960909C - Elektrische Anlage, insbesondere fuer Zugbeleuchtung - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Anlagen, insbesondere für Zugbeleuchtung, mit zwei Stromkreisen, von denen. jeder eine Verbrauchergruppe und eine parallel zu dieser geschaltete Batterie aufweist. So isst es. z. B. bei der Beleuchtung größerer Re,isezugwagen üblich, die Anlage in zwei gleiche Hälften. zu, unterteilen, von denen jede einen Zuglichtgenerator und eine Batterie hat. Bei einer zusätzlichen Belastung durch einen größeren Verbraucher., z. B. eine Heizungsanlage, reicht dann aber die Leistungsfähigkeit einer Teilanlage gewöhnlich; nicht mehr aus.. Wenn man aber beide Teilanlagen auf diesen zusätzlichen. Verbraucher in Parallelschaltung arbeiten, läßt, ergeben sich. im Falle primärer Gleichstromerzeugung Schwierigkeiten, da die Batterien im allgemeinen einen verschiedenen Ladezustand haben und die Generatoren daher verschiedene Spannungen liefern. Da die Generatorregler nicht vollkommen gleichmäßig regeln und die Drehgeschwindigkeiten der Generatoren: infolge der Abnutzung der Radsätze ungleich sind, können bei Parallelbetrieb- zweier Gleichstromgeneratoren unter Umständen sehr große Unterschiede zwischen den Batterie- bzw. Generatorströmen auftreten,. So kann, es. z. B. vorkommen, daß beim ParaBelbetrieh ein Generator die volle Last übernimmt, während, der andere praktisch leer läuft, was eine Zerstörung des überlasteten Generators zur Folge hat.
• Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil ohne Verwendung eines mechanischen Schalters zu vermeiden. Dies wird, dadurch erreicht, daß der Zusatzverbraucher gleichzeitig an die beiden Strom-. kreise über zwei Sperrgleichnrhier angeschlossen werden kann, die so angeordnet sind; daß sie eine Entladung jeder der Batterien der beiden. Stromkreise über die dar anderen Batterie zugeordneten Verbraucher verhindern, aber eine Speisung des Zusatzverbrauchers gleichzeitig aus beiden Stromkreisen ermöglichen.
• 0 Die Zeichnung zeigt ein. Schaltbild einer einAusführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes bildenden Zugbeleuchtungsanlage.
• Es sind zwei Gleichstromgeneratoren 1, 2 vor" handen, die von Achsen eines, Eisenbahnwagens angetrieben werden. An jedem der beiden Generatoren 1, 2 sind Lampen 3 bzw. 4 der Zugbeleuchtung sowie parallel zu diesen Lampen eine Batterie 5 bzw. 6 angeschlossen. Ferner ist ein, zusätzlicher größerer Verbraucher 7 vorhanden, z. B, eine Heizeinrichtung.
• Diese zusätzliche Belastung kann durch zwei Schalter 8 und Leitungen, 9, io an die beiden.Stromkresse der Generatoren i und 2 in der Weise angeschlossen werden, daß er parallel zu. den Verbrauchern 3,4 und den, Batterien 5,6 liegt. In, die Leitungen 9, io -ist je ein Sperrgleichrichter i i, 12 in der Weise eingeschaltet, daß zwar von, jedem dier beiden Stromkreise Strom nach dem zusätzlichen Verbraucher 7 fließen. kann, hingegen ein Stromfluß von einem der Stromkreise über die Leitungen 9, 1o zu dem anderen Stromkreis nicht möglich ist. Es kann also, wenn. die Schalter 8 geschlossen sind, von dem Generator i bzw. von. der Batterie 5 über den Sperrgleichrichter i i und die Leitung 9 Strom nach: dem Zusatzverbraucher fließen.. Ebenso kann von dem Generator 2 und der Batterie 6 über den Sperrgleichrichter 12 und; die Leitung io der zusätzlicheVerbraucher 7 mit Strom versorgt werden. Nicht jedoch ist z. B. eine Entladung der Batterie 5 über die Leitungen 9, io und die Verbraucher 4 möglich, weil der Sperrgleichrichter 12 dies verhindert. Ebenso kann die Batterie 6 wegen des Sperrgleichrichters i i nicht über die Leitungen io, 9 und die Verbraucher 3 entladen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Anlage, insbesondere für Zugbeleuchtung, mit zwei Stromkreisen, von. denen jeder eine Verbrauchergruppe und eine parallel zu dieser geschaltete Batterie aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zusatzverbraucher (7) gleichzeitig an die beiden Stromkreise über zwei Gleichrichter (11, 12) angeschlossen werden kann:, die so angeordnet sind,, da$ sie. eine Entladung jeder der Batterien (5, 6) der beiden Stromkreise über die der anderen Batterie zugeordneten. Verbraucher verhindern, aber eine Speisung des Zusatzverbrauchers gleichzeitig aus beiden. Stromkreisen ermöglichen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 410 598, 689:251, 704 027; österreichische Patentschrift Nr. 93 368; französische Patentschrift Nr. 374 909-