DE96064C - - Google Patents

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DE96064C
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Germany
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valve
spindle
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gas
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DENDAT96064D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/44Mechanical actuating means
    • F16K31/56Mechanical actuating means without stable intermediate position, e.g. with snap action

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Ventil für Hochdruckbehälter.
, Fatentirt im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1897 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ventilverschlufs für Behälter für comprimirte Gase, Gasgemische oder in den flüssigen Zustand übergeführte Gase.
Der Zweck der Einrichtung ist, einen hermetischen Abschlufs der Gasbehälter etc. bei jedem beliebigen Gasdruck zu sichern, die Entnahme sowohl kleiner als gröfserer Mengen von Gas oder Flüssigkeit aus dem Behälter bequem und mit Sicherheit bewerkstelligen zu können und während des Transports Verlust des Inhalts zu vermeiden.
Die Construction, Verwendung und Handhabung der Einrichtung werden durch die beiliegenden Zeichnungen erläutert, in welchen bezeichnet: ,
Fig. ι eine Ansicht, theilweise im Schnitt, und : Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. i.
In den Figuren bezeichnet 1 einen Stahl-Cylinder oder anderen Behälter für comp'rimirtes Gas etc. 2 ist der Ventilkörper oder das Gehäuse, welches auch die arbeitenden Mechanismen, als Führungsstange, F?der, Ventilspindel und andere Bestandteile, aufnimmt. Der Ventilkörper mag aus Rothgufs, Messing, Eisen oder 'anderem geeigneten Material hergestellt sein, er ist an dem Behälter 1 vermittelst des Schraubenzapfens 3 befestigt, dessen untere verjüngte Verlängerung den Ventilsitz 4 bildet. Der Ventilkörper oder das Gehäuse 2 ist von oben bis unten durchbohrt und in diese Durchbohrung ist die Spindel 5 genau passend eingesetzt. Ein Packungsring oder eine Liderung 6 von Kautschuk, Weichgummi oder anderem gleichwerthigen Material ist an der aus der Zeichnung ersichtlichen Stelle angebracht. 61 ist. ein ringförmiger Kanal um ..die Spindel 5, in welchem ebenfalls eins weiche Liderung oder ,Packung angebracht wird, zum Zwecke, Gasausflufs durch das obere Gehäuse zu verhindern.
Das unterste Ende der Spindel 5 ist mit Gewinde und dem Ventilstück 7 versehen, welch letzteres an seiner Oberseite eine Dichtungsfläche aus Gummi 6 trägt und unten mit der Schraubenmutter 8 an der Spindel 5 befestigt ist. Die Spindel 5 ist in ihrer unteren Hälfte unterhalb der oberen Packung 6, 61 etwas dünner als die Durchbohrung des Körpers 2, damit das Gas oder die Flüssigkeit durch den verbleibenden Zwischenraum nach dem mit Anschlufsgewinde versehenen Auslafsstutzen 9,10 entweichen kann, sobald das Ventil geöffnet wird. Der nach oben herausragende Theil 51 der Spindel ist von eckigem Querschnitt und kann mit einem passenden abnehmbaren Schlüssel 11 (Fig. 2 in punktirten Linien) oder einem Handrad etc. versehen werden, um die Spindel zu drehen.
An der oberen verstärkten Hälfte der Spindel 5 ist ein starker'Zapfen 12 aus Stahl oder anderem zähen Metall durch Schraubengewinde oder Vernietung sicher befestigt. Um diesen Zapfen, der also die rotirende Bewegung der Spindel 5 mitmachen mufs, ist eine Rolle oder Walze ι 3 so angebracht, dafs sie beim Drehen der Spindel 5 in einen geneigt oder schrauben- -
förmig im Gehäuse angeordneten Schlitz 14 eingreift und dadurch die Spindel 5 zugleich auf und nieder bewegt und demnach das Ventil 7 öffnet oder schliefst.
Das äufserste Ende des Zapfens 12 ist gelenk- oder scharnierartig mit Hülfe des durch die Oeffnung 151 eingeführten Schräubchens 15 an dem gegabelten Endtheil 16 der mit dem Bund i8 versehenen Führungsstange 17 verbunden. Die Führungsstange 17 ist von einer Spiralfeder ig umgeben, welche mit ihrem einen Ende gegen Bund 18 der Stange 17 und mit dem anderen Ende gegen die Innenwandung 20 des Gehäuses 2, welches entsprechend ausgebohrt und für Einführung der Feder etc. mit einem Deckel 201 versehen ist, preist.
Die Führungsstange 17 ist durch die Gehäusewand bei 20 hindurchgeführt, ihr Ende ist ausgebohrt und mit innerem Gewinde versehen, so dafs man beim Füllen des Gefäfses das Ventil dadurch offen halten kann, dafs man zunächst das Ventil mit Hülfe des Handrades etc. ganz öffnet und dann den mit Kopf 23 versehenen Stöpsel einschraubt, wodurch die Feder 19 zusammengeprefst und so lange in diesem Zustande gehalten wird, bis man den Stöpsel wieder löst.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dafs man während des Transports eine metallene Kappe 24 über den hervorragenden eckigen Zapfen der Spindel 5 anbringt. Diese Kappe wird vermittelst des Gewindes 25 befestigt. Im Obertheil der Kappe und Spindel ist ein Loch 26 vorgesehen, durch welches man einen Riegel 27 oder dergleichen hindurchschiebt, welcher wieder durch ein Vorhängeschlofs bei 28 gesichert werden kann.
Auf diese Weise werden beim Transport oder bei unvorsichtiger Behandlung der Gefäfse Beschädigungen oder Verlust des Inhalts vermieden.
Die Handhabung der Einrichtung ist wie folgt:
Auf den oben aus dem Gehäuse hervorragenden eckigen Zapfen der Spindel 5 wird ein Handgriff wie vorhin beschrieben aufgesetzt und dann die Spindel in der Richtung gedreht, nach welcher sich das Ventil 7 öffnen soll; dadurch wird die Rolle 13 gezwungen, dem geneigten bezw. schraubengangförmigen Schlitz 14 zu folgen, die Spindel dreht und senkt sich also und das Ventil öffnet sich infolge dessen.
Der geneigte Schlitz 14 kann natürlich je nach Belieben rechts- oder linksseitig angebracht werden, so dafs der Handgriff 11 je nach Bedarf nach der einen oder anderen Seite gedreht werden kann.
Das ausströmende Gas etc. passirt nun in Richtung der Pfeile durch den Kanal to zum Auslafs 9 und von dort in den Gummibeutel, Flasche oder anderweitigen Behälter. Da die drehende Bewegung der Spindel beim Oeffnen des Ventils auch die starke Feder 19 zusammenprefst, so wird das Ventil prompt und sicher selbstthätig wieder abgeschlossen, sobald man das Handrad etc. freigiebt, ohne Rücksicht auf den im Behälter herrschenden Gasdruck, da sich die Feder 19 wieder ausdehnt und somit Spindel und Ventil in die frühere Lage zurückbringt.
Die Ventile, die bisher gewöhnlich zu diesem Zwecke benutzt wurden, sind die konischen Niederschraubventile. Ihre Wirksamkeit ist proportional dem starken Zusammenpressen der konischen Oberflächen gegen einander, daraus folgt, dafs eine beträchtliche Anstrengung nöthig ist, um solche Ventile gas- oder luftdicht zu halten, auch gerathen solche Ventile leicht fest, sind dann schwierig zu öffnen und dann für eine stetige und gleichförmige Gasentnahme ohne weitere Regulirvorrichtung nicht zu verw'enden.
Die vorliegende Einrichtung vermeidet diese Uebelstände und macht die Entnahme von Gas auch bei grofsem Druck einfach, sicher und wirksam.
Theilweise rührt die schwierige Dichthaltung der Regulirventile für cpmprimirte oder verflüssigte Gase daher, dafs sich Eispartikelchen zwischen den Ventilflächen bilden.
Bei der vorliegenden Einrichtung genügt die dieser Erfindung eigenthümliche drehende Bewegung der Spindel und des Ventiles 7 dazu, solche Eistheilchen zu brechen oder zu verflüssigen und dadurch dies Hindernifs zu überwinden.
Für die Dichtung des Ventils 7 mag man jedoch auch statt einer Gummipackung 6 eine solche von Leder, weichem Metall, wie z. B. Zinn, Blei oder dergl., wählen.
Wenn man einen mit vorliegender Einrichtung ausgerüsteten Cylinder oder Behälter füllen will, so wird zunächst das Ventil mit Hülfe des Handgriffs· ι Γ ganz geöffnet und dann der Stöpsel 22 in das herausragende Ende der Führungsstange 17 hineingeschraubt und so die starke Feder 19 zusammengeprefst, damit diese das Ventil während des Füllens nicht schliefsen kann.
Die Ausführung des Ventils mag je nach der Art des Behälters, an welchem es angebracht werden soll, in der äufseren Gestalt entsprechend variirt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Ventil für Hochdruckbehälter, gekennzeichnet durch den an der Spindel (5) befestigten , in einem Schlitz (14) mittels Rolle (13) geführten Zapfen (12), der bei Drehung der Spindel das Ventil bewegt
    und dabei eine Feder (19) zusammenprefst,
    welche beim Freigeben der Spindel das
    Ventil selbstthätig schliefst.
    Ventil nach Anspruch 1 , gekennzeichnet
    durch die Anordnung eines Riegels (27),
    der durch die Kappe (24) und die Spindel (5) geht, um gegen unerlaubtes Oeffnen
    zu sichern.
    Ventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer aus dem Gehäuse hervorragenden Hülse (21) mit innerem Gewinde, worin eine Schraube so gedreht werden kann, dafs die Feder (19) in zusammengeprefstem Zustande verbleibt, um den Selbstschlufs des Ventils zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKERET.
DENDAT96064D Active DE96064C (de)

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DE (1) DE96064C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896139C (de) * 1950-06-27 1953-11-09 Fred Dr-Ing Ninnelt Flaschenverschluss mit Handbetaetigungseinrichtung und mit einem zusaetzlichen, bei ploetzlich ausstroemender Fuellung selbsttaetig schliessenden Hilfsabsperrorgan

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896139C (de) * 1950-06-27 1953-11-09 Fred Dr-Ing Ninnelt Flaschenverschluss mit Handbetaetigungseinrichtung und mit einem zusaetzlichen, bei ploetzlich ausstroemender Fuellung selbsttaetig schliessenden Hilfsabsperrorgan

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