DE959878C - Kuenstliche Wursthuelle, insbesondere aus pergamentierter Zellulose - Google Patents

Kuenstliche Wursthuelle, insbesondere aus pergamentierter Zellulose

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DE959878C
DE959878C DES38919A DES0038919A DE959878C DE 959878 C DE959878 C DE 959878C DE S38919 A DES38919 A DE S38919A DE S0038919 A DES0038919 A DE S0038919A DE 959878 C DE959878 C DE 959878C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 14. MÄRZ 1957
S 38919 IVa/53 c
Die Erfindung bezieht sich auf insbesondere aus pergamentierter bzw. hydratisierter Zellulose bestehende künstliche Wursthüllen. Es ist seit langem bekannt, für die Aufnahme von Wurstmassen bestimmte Naturdärme durch andere Werkstoffe zu ersetzen. Insbesondere die aus pergamentierter Zellulose bestehenden Wursthüllen erfreuen sich großer Verbreitung, weil ihre Eigenschaften denen des Naturdarmes nahekommen, bzw. diese teilweise sogar übertreffen. Nachteilig ist bei den bekannten Kunstdärmen, daß sie sich gelegentlich von der Wurstmasse ablösen, wenn diese stark schrumpft. Außerdem hat sich gezeigt, daß die Durchlässigkeit für Feuchtigkeit einerseits und Luft anderseits nicht mit derjenigen natürlicher Därme übereinstimmt, so daß hier gelegentlich Mängel auftreten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen insbesondere aus pergamentierter Zellulose bestehenden Kunstdarm zu schaffen, bei welchem bei wohlfeilen Fertigungsmöglichkeiten eine weit- so gehende Verbesserung der praktisch wesentlichen Eigenschaften und damit eine universelle Brauchbarkeit gegeben ist. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Fläche der Wursthülle durch Prägungen aufgegliedert wird. Diese bewirken, sofern. sie lediglich die Struktur des Werkstoffes beeinflussen, die Aufteilung des Kunstdarmes in Zonen mit unter-
schiedlicher Dichte, so daß es möglich wird, eine hohe Festigkeit mit der jeweils gewünschten Durchlässigkeit zu vereinigen. Besonders vorteilhaft wirken sich Prägungen aus, welche den Flächenverlauf des Werkstoffes räumlich verändern, d. h. diese mit Ausbauchungen versehen, denn damit wird gleichzeitig die der eingefüllten Wurstmasse zur Verfügung gestellte Haftfläche vergrößert, so daß eine Verklammerung eintritt, welche ίο auch unter ungünstigen Umständen das schädliche Ablösen der Umhüllung von der Wurstmasse verhindert. Außerdem erhält die Hülle eine größere Nachgiebigkeit, welche insbesondere für Wurstarten von Bedeutung ist, die nach dem Einfüllen einem Kochprozeß unterworfen werden. Auch in diesem Fall bleibt die Wursthülle fest mit der Wurstmasse verbunden, da ein Teil der Volumenänderungen der Masse durch elastisches Nachgeben in den Ausprägungen der Hülle ausgeglichen wird, ao Außerdem besteht bei der erfindungsgemäßen Ausführung der Vorzug, daß die Wurst außenseitig griffiger wird, so daß auch in dieser'Hinsicht gegenüber vorbekannten, den Naturdarm ersetzenden Wursthüllen eine Verbesserung anfällt.
as Die Prägungen, können, verschiedenartig ausgeführt werden. Es ist beispielsweise möglich, sie so zu gestalten, daß sie sich ringförmig um die Wursthülle erstrecken. Sie können anderseits auch parallel zur Längserstreckung des Kunstdarmes verlaufen und haben bei dieser Ausführung den Vorteil, daß die Hülle auch weitgehenden Volumenänderungen der Wurstmasse folgen kann. Damit wird die Bildung schädlicher Hohlräume zwischen der Umhüllung und der Masse verhindert. Eine besonders sichere Verklammerung zwischen der Wurstmasse und der Hülle wird erreicht, wenn die Prägungen in einander schneidenden Richtungen verlaufen, da dann nach jeder Richtung hin eine Steigerung der Nachgiebigkeit entsteht. Die Prägungen können je nach dem Verwendungszweck der Wursthülle über größere Längen verlaufen oder auch nur punkt- bzw. rasterförmig oder z. B. in Form kurzer Striche gestaltet sein. Hierbei wird für die Verklammerung zwischen der Wurstmasse und der Hülle eine besonders große Fläche zur Verfügung gestellt. Beispielsweise läßt sich die Erfindung verwirklichen, indem für die Wursthülle eine Gestaltung nach Art der Oberfläche eines Textilgewebes gewählt wird, da dann eine Vielzahl von verschiedenartig gerichteten kleinen Prägestellen vorhanden ist, welche ein sicheres Haften der Masse bewirken und eine gute Nachgiebigkeit sicherstellen. An Stelle bzw. in Verbindung mit die äußere Form beeinflussenden Prägungen könnten auch mit in erster Linie die Dichte beeinflussenden Werkzeugen Drücke ausgeübt werden, welche eine Aufgliederung in Bereiche mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften bewirken, die auch beim Naturdarm vorhanden sind und die ebenfalls eine Verbesserung der praktisch wesentlichen Eigenschaften zur Folge haben. Im übrigen gehen räumliche Verformungen und Strukturbeeinflussungen praktisch bei jeder Art von Prägung vor sich, so daß sich jeweils beide Faktoren auswirken und durch "Wahl der Werkzeuge lediglich das Übergewicht der einen oder anderen Seite bestimmt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
Fig. ι in schaubildlicher Darstellung ein Teilstück eines Kunstdarmes,
Fig. 2 einen Schnitt II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 eine gegenüber der Fig. 1 abgewandelte Ausführung,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsmöglichkeit.
Der Kunstdarm nach Fig. 1 ist aus einem ein- oder mehrschichtigen Pergamentstreifen durch Kleben bzw. Verschweißen der Ränder gestaltet. Sein Ende ist durch eine Naht 10 geschlossen, könnte aber auch in an sich bekannter Weise abgebunden sein. Das den Kunstdarm bildende Pergament ist mit schmalen längs verlaufenden Durchprägungen 11 versehen, welche dem Darm eine größere Nachgiebigkeit und Haftfähigkeit sowie eine bessere Griffigkeit verleihen. Die Haftfähigkeit und Nachgiebigkeit kommt dadurch zustande, daß der Werkstoff in den z. B. wechselweise nach oben, und unten gerichteten Durchprägungen 11 den auf ihn einwirkenden Spannungen folgen kann.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung ist eine Durchprägung kürzerer, quer zur Längsrichtung des Darmes verlaufender Bereiche 12 verwirklicht, die gegeneinander versetzt sein, können. Auch in diesem Falle wird eine Verbesserung der Eigenschaften des Darmes in den schon erwähnten Hinsichten erreicht.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführung ist schließlich insofern besonders zweckmäßig, als hier längs und quer gerichtete kurze, beispielsweise ein einem Textilgewebe ähnliches Aussehen ergebende Prägungen 13 vorgesehen sind, welche sowohl in Längsais auch in Querrichtung eine gute Nachgiebigkeit sicherstellen und im übrigen mit der Wurstmasse eine sichere Verklammerung erbringen, welche auch bei der Verwendung von stark schrumpfenden Massen ein Ablösen der Hülle von der Masse ausschließt.
An Stelle von die Form verändernden Prägungen könnten auch solche verwandt sein, welche in begrenzten Bereichen die Dichte des Werkstoffes beeinflussen. Auch in diesem Falle ergibt die Aufgliederung der Flächen die Möglichkeit, große Festigkeiten mit der jeweils gewünschten Nachgiebigkeit und Griffigkeit zu vereinigen.
Die dargestellten Ausführungen sind, wie schon erwähnt wurde, nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. Die erfindungsgemäß angewandten Prägungen könnten iao auch von den Darstellungen abweichend verlaufen und aufgegliedert sein. So könnte z. B. durch sinngemäße Gestaltung der Prägewerkzeuge in einzelnen Bereichen des den Darm bildenden Werkstoffes, insbesondere Pergamentes eine wesentliche Vergrößerung der Werkstoffdicke und damit eine
Steigerung der Zugfestigkeit erreicht werden, welche es gestattet, entweder höhere Einfülldrücke anzuwenden oder aber die übrigen Bereiche des Darmes besonders dünn auszuführen. Die Prägungen könnten ferner unregelmäßig auf die Fläche des Darmes verteilt sein. Ebenso wäre es möglich, die Prägungen des den Kunstdarm bildenden Werkstoffes teilweise so zu gestalten, daß sie Hinweise auf Art oder Herkommen des Erzeugnisses bilden.
ίο Die Erfindung kann sinngemäß auch bei anderen schon für Wursthäute verwandten Werkstoffen, z. B. Zellglas, Kombinationen von Pergament und Zellglas, aus natürlichen Fasern, z. B. tierischen Stoffen wie Darmabfällen, hergestellte Kunstdärme
u. dgl., verwandt werden. Unter Zugrundelegung von streifenförmigen Ausgangswerkstoffen könnte der Kunstdarm auch durch eine oder zwei Längsnähte gebildet werden. Ferner können auch in aus pergamentierter Zellulose od. dgl. bestehende, mit Prägungen versehene Umhüllungen andere Massen eingefüllt werden, sofern hier ähnliche Anforderungen gestellt sind.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Künstliche Wursthülle, insbesondere aus pergamentierter Zellulose, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Fläche durch Prägungen aufgegliedert ist.
  2. 2. Künstliche Wursthülle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Flächenverlauf des Wursthüllenwerkstoffes räumlich verändernde Prägungen.
  3. 3. Künstliche Wursthülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägungen sich ringförmig um die Wursthülle erstrecken.
  4. 4. Künstliche Wursthülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägungen parallel zur Längserstreckung der Wursthülle verlaufen.
  5. 5. Künstliche Wursthülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägungen in einander schneidenden Richtungen verlaufen.
  6. 6. Künstliche Wursthülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägungen punkt- bzw. rasterförmig angeordnet sind.
  7. 7. Künstliche Wursthülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Fläche durch Prägung nach Art der Oberfläche eines Textilgewebes aufgegliedert ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Schweizerische Patentschrift Nr. 167 157.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 618/276 9.56 (609 835 3.57)
DES38919A 1954-04-29 1954-04-29 Kuenstliche Wursthuelle, insbesondere aus pergamentierter Zellulose Expired DE959878C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3526394A1 (de) * 1985-07-24 1987-02-05 Becker & Co Naturinwerk Rohwursthuelle, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung fuer an der luft reifende wurstwaren

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CH167157A (de) * 1932-12-12 1934-02-15 Bell A G Kunstdarm aus Zellulosehaut und Verfahren zu dessen Herstellung.

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