DE715994C - Schalthebel, Knoepfe, Griffe aus Kunstpressstoff fuer Schalter des Fernmeldewesens - Google Patents

Schalthebel, Knoepfe, Griffe aus Kunstpressstoff fuer Schalter des Fernmeldewesens

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DE715994C
DE715994C DET50519D DET0050519D DE715994C DE 715994 C DE715994 C DE 715994C DE T50519 D DET50519 D DE T50519D DE T0050519 D DET0050519 D DE T0050519D DE 715994 C DE715994 C DE 715994C
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DE
Germany
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shift lever
moldings
buttons
shift
metal
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Expired
Application number
DET50519D
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English (en)
Inventor
Georg Biniek
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Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Original Assignee
Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00

Landscapes

  • Arrangement Or Mounting Of Control Devices For Change-Speed Gearing (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

  • Schalthebel; Knöpfe, Griffe aus Kunstpreßstoff für Sehalter des Fernmeldewesens-Den Hebel eines Kippschalters aus Isölierpreßstoff, z. B. Kunstharzpreßstoff, zu fertigen, ist bekannt. Im Verhältnis zu seiner-Länge hat dieser Hebel einen großen Querschnitt. Außerdem- liegt er in'- seinen Endstellungen so in der ihn umgebenden Schützkappe verdeckt, däß ein Zubruchgehen desselben durch unsachgemäßes Handhaben oder infolge eines Schlages nicht zu befürchten äst. Für. Schalthebel öder dergleichen Bedienungshandhaben, welche die Ebexie des Schalttisches verhältnismäßig hoch überragen und dort einer rauhen, allseitig stoßweisen Behandlung ausgesetzt sind, ist obiges Material wegen seiner verhältnismäßig geringen Bruchfestigkeit vollkommen ungeeignet. Man. hat daher schon versucht, derartig stark beanspruchte Apparathandhaben, aus mit Kunstharz behandeltem Hartpapier herzustellen: -Aber auch diese Handhaben waren .den an sie gestellten hohen Anforderungen nicht gewachsen, weshalb man immer wieder gezwungen wanderartige Teile aus Metall herzustellen. Gemäß -der Erfindung wird nun eine höhe mechanische Festigkeit der Schalterteile dadurch erreicht, daß diese aus mehreren vorgeformten Formlingen gebildet sind, die aus geschichteten Phenolharzzellpreßstofflagen bestehen und die unter Anwendung von Druck und Hitze ein einer Form zu einer Einheit verbunden sind. Hierbei können bei der Vereinigung obengenannter Formlinge auch Zwischenlagen aus imprägniertem Holz, Gewebe oder Metall zur Verwendung gelangen.
  • Der Vorteil ;der erfindungsgemäßen Anordnung gegenüber dem Bekannten wird darin erblickt, daß in der Maßnahme, die Schalthebel o. dgl. aus mehreren Formlingen herzustellen, -eine höhere Festigkeit erreicht wird als bei aus einem. Stück, z. B. Phenolharz S, durch Massepressung -hergestellten Teilen. Ferner ist nach der Erfindung die Verwendung vorgeformter Formlinge, die sich in einfacher Weise maßgerecht in den Abmessungen des gewünschten Teiles aus dünnen Zellpreßstofflagen herstellen lassen, sehr günstig, weil bei -dem fertigen Teil das Fasermaterial, welches die Festigkeit `-besonders gewährleistet, bis an die Oberfläche der beanspruchten Flächen und Kanten des Schalterteiles reicht.
  • Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele eines gemäß der Erfindung hergestellten Schalthebels.
  • Fig. i zeigt den. fertiggeformten. Schalthebel im Schaubild.
  • Fig. a zeigt die vorgeformten Lagen, die nach ihrer Verpressung einen Schalthebel gemäß Fig. i ergeben, im Schaubild.
  • Fig.3 bis 9 zeigen je einen Längsschnitt durch einen Teil eines Schalthebels,. dessen einzelne Lagen aus verschiedenen Werkstoffen bestehen.
  • Fig. io zeigt einen Teil eines Schalthebels mit besonders behandelter Oberfläche.
  • Fig. i i zeigt einen mit einer farbigen Kappe versehenen Schalthebel.
  • Der Schalthebel i besteht aus mehreren Lagen a, die, z. B. aus Plattenmaterial in gewünschter Form ausgeschnitten, gestanzt sind. Je nach dem Bedürfnis werden mehrere dieser vorgeformten Lagen 2 unter Verwendung einer Phenölharzlösung - o. dgl. unter Wärme und großem Druck (in Richtung der Pfeile in. Fig. 2) zu einer untrennbaren Einhei.tmit llseitig vollkommenglatterFläche f; f' vereinigt. Die einzelnen Lagen oder Form-.linge 2' bestehen aus geschichtetem Phenolharzzellpreßstoff. Aus diesem Werkstoff und in -dieser Zusammensetzung hergestellte Apparateeile -besitzen eine bisher noch nicht erreichte Festigkeit gegen Schlag und Verschleiß. Ein derart gefertigter Schalthebel könnte daher z. B. mit großem Vorteil an Stelle der bisher in die Fernsprechtechnik üblichen Kippschalthebel aus Metall verwendet werden.
  • Einen Schalthebel von etwa gleicher Festigkeit erhält man, indem Formlinge 2 in abwechselnden Lagen aus obengenanntem Material und aus Holz 3 mit Phenolharzimprägnierung zu einer Einheit zusammengepreßt werden. Die Formlinge :2 können auch- aus geschichteten Phenolharzzellpreß-Stoffen bestehen, in welchen vor der Verpressung Metallstaub eingebettet wurde. Die Festigkeit der erfindungsgemäßen Schalthebel i kann durch Zwischenlagen entsprechend vorgeformter 1Vletallgewebelagen 4 oder Metallblechlagen 5 eine Steigerung erfahren. Formlinge mit Metalleinlagen 4, 5 können die gleichen oder auch nur einen Teil der Abmessungen - der Preßstoffarmlinge 2 besitzen. Im letzteren Falle werden sie nur an Stellen eines gefährdeten Querschnittes zwischen die Preßstofformlinge 2 eingefügt.
  • In den Fig. q. bis 8 soll angedeutet werden, daß die Werkstoffe der Formlinge 2 auch in verschiedener Schichtung zusammengesetzt sein können. Während der Schalthebel i nach Fig. 3 nur aus miteinander vereinigten PhenoTharz-Preßistoffbahnc:n-Formlingen a besteht, zeigt Fig. ¢ einen Schalthebel, der abwechselnd aus Lagen genannter Formlinge 2 und aus Formlingen aus Holz 3, die mit Phenolharz imprägniert sind, zusammengefügt ist. Der Hebel in Fig.5 schließt zwischen den Zellstofformlingen 2 Formlinge 5 aus Metallblech ein. Die Schichtung der Formlinge 2 und @5 in Fig. 6 .ist so vorgenommen, daß die Metallformlinge 5 die Außenflächen des Schalthebels i bilden. Eine Schichtung von Metall- 5, Holz- 3 und Zellstofformlingen 2 wird in Fig. 7 vorgeschlagen. Als weiteres Beispiel zeigt die Fig.8 die Vereinigung von Metall- 5, Gewebe- 6 und Zellstofformlingen a.
  • Zur unterschiedlichen Kennzeichnung mehrerer nebeneinander auf einem Bedienungsplatz angeordneter Schalter kann es erwünscht sein, die Schalthebel mit voneinander abweichenden Farbtönen zu versehen (Fig.9 und io). In diesem Fall werden farbig gehaltene Zellstofformlinge 7 oder solche mit ungefärbten Zellstofformlingen 2 zueiner Einheit in oben beschriebener. Weise zusammengefügt. Wenn erforderlich, können die farbig abgesetzten Formlinge 8 in gewünschter Reihenfolge miteinander verbunden werden. Für den gleichen Zweck kann man auch die farbig gepreßten Schalthebel i ganz oder teilweise mit galvanisch erzeugten metallischen Überzügen verschiedener Färbung g oder auch Flächenmuster io versehen.
  • Eine unterschiedliche farbige Kennzeichnung des oben beschriebenen Schalthebels i kann ferner so erfolgen (siehe Fig. i i), daß am freien Ende seines Griffteiles ii ein Zapfen i2 oder eine Ausnehmung (nicht gezeigt) o. dgl. durch spanabhebende Arbeitsvorgänge angeordnet wird. Das abgenommene Material wird dann durch Aufspritzen einer farbigen Masse 13, z. B. Acetylcellulose, in einem gewünschten Farbton ersetzt. Um der Masse am Zapfen i2 o. dgl. einen guten Halt zu geben, können in ihm Durchgänge i4 angebracht werden. Das Aufspritzen der Masse auf den in beschriebener Weise vorbereiteten Schalthebel erfolgt in einer Form unter Druck. Die Masse umgibt den Zapfen 12 in Form einer farbigen Kappe 13.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf den beschriebenen Schalthebel beschränkt. Aus dem geschichteten' Phenolharzzellpreßstoff lassen sich in dem gleichen Aufbau mit demselben Vorteil auch Schalter, Knöpfe, Griffe, Abdeckplatte-i z. B. für die verschiedensten Zwecke dien Fernsprechtechnik und dergleichen Apparatteile herstellen.

Claims (7)

  1. PATZNTANSPRÜCHE: i. Schalthebel, Knöpfe, Griffe aus Kunstpreßstoff für Schalter des Fernmeldewesens, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus :mehreren vorgeformten Formlingen () gebildet, sind, die aus geschichteten Phenolharzzellpreßstofflagen bestehen und die unter Anwendung von Druck und Hitze in einer Form zu einer Einheit verbunden sind.
  2. 2. Schalthebel, Knöpfe, Griffe o. dgl. nach Anspruch i,-,dadurch gekennzeichnet, daß die Formlinge abwechselnd aus gepreßten P.henolharzzellpreßstoffbahnen (2) und aus phenölharzimprägniertem Holz (3) bestehen.
  3. 3. Schalthebel, Knöpfe; Griffe o: dgl. nach Anspruch- i, dadurch gekennzeichnet, daß -zwischen die Formlinge aus geschichtetenPhenolharzzellpreßstofflagen (a) oder zwischen die abwechselnden .Lagen aus geschichtetem Phenolharzzellpreß'stoff (2) und imprägniertem Holz (3) entsprechende - :Formteile- aus Metall (5) oder Metallgewebe (q:) eingelagert sind.
  4. 4. Schalthebel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtung der einzelnen Formlinge (2, bis 5) so vorgenommen ist, daß die Metallformlinge (5) die begrenzenden Flächen des Schalthebels (i) bilden.
  5. 5. Schalthebel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für die Formlinge (2) geschichteter PhenoIharzzellpreßstoff mit Metallstaub zur Verwendung gelangt.
  6. 6. Schalthebel nach Anspruch i bis 5, -dadurch gekennzeichnet, daß die Begren= zungsflächen es Schalthebels (i) ganz oder teilweise ein- oder mehrfarbig gehalten sind.
  7. 7. Schalthebel nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß seine Oberfläche -(9) oder auch Teile (io) derselben einen galvanisch erzeugten metallischen Überzug besitzen. B. Schalthebel nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sein Griffende (i i) in einen Zapfen (12). übergeht oder Ausnehmungen besitzt und das hierbei abgenommene- Material bis zur Erreichung der Ausgangsabmessung des Schalthebels (i) durch Aufspritzen farbiger erhärtender Massen (i3). auf den Zapfen (i2) in den Ausnehmungen o. ,dgl. ersetzt wird.
DET50519D 1938-06-08 1938-06-08 Schalthebel, Knoepfe, Griffe aus Kunstpressstoff fuer Schalter des Fernmeldewesens Expired DE715994C (de)

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