CH167157A - Kunstdarm aus Zellulosehaut und Verfahren zu dessen Herstellung. - Google Patents
Kunstdarm aus Zellulosehaut und Verfahren zu dessen Herstellung.Info
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
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Description
Hunstdarm ans Zellulosehaut und Verfahren zu dessen Herstellung. Die bekannten, aus Zelluloseglashaut (aus Viskose regenerierte Zellulosehydrathaut) be stehenden künstlichen Wurstdärme haben gegenüber natürlichen Därmen Nachteile, welche bei manchen Wurstsorten die Ver wendung der Kunstdärme fast unmöglich machen. Diese Nachteile sind folgende: die künstlichen Därme aus Zelluloseglashaut be sitzen ein unerwünscht glasiges Aussehen; die in dieselben eingebrachte Fleischmasse verbindet sich nicht ausreichend mit der Wursthülle und löst sich beim Trocknen der Wurst von dem Kunstdarm ab; ferner schrumpft der Kunstdarm bei der Austrock nung nicht in gleichem Masse wie die Fleischmasse, so dass sich der Inhalt locker in der Hülle befindet. Ein Nachteil erweist sieh auch beim Schneiden der Würste, deren Haut aus Zelluloseglashaut besteht, da das Messer leicht von der blasigen Wandung der Wursthülle abrutschen kann, so dass das Schneiden sogar mit körperlicher Gefahr verbunden ist. Vorliegende Erfindung bezweckt, die vor stehend geschilderten Nachteile zu beseitigen und die bisher bekannten, aus Zelluloseglas- haut hergestellten Kunstdärme sowohl im Aussehen, als auch in der Verwendbarkeit so zu verbessern, dass sie Naturdärmen eben bürtig werden. Der Kunstdarm gemäss der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass er eine rauhe Wandung aufweist. Das Ver fahren zur Herstellung eines solchen Kunst darmes besteht darin, dass eine rauhe Darm wandung gebildet wird. Die Rauheit der Wandung des Darmes aus Zellulosehaut kann unter Verwendung von bekannten Mitteln innen oder aussen oder sowohl innen, als auch aussen erzielt werden. Sie kann auf mechanischem Wege mittelst Aufrauhmitteln, wie zum Beispiel Sandstein, Schmirgeln, Bürsten, Sandstrahl gebläse oder dergleichen, erzeugt werden. Doch kann die Rauheit der Darm wandung auch während der Erzeugung des Kunstdarmes aus Zellulosemasse mittelst bläschenbildender Zusätze hervorgerufen wer den. Ein so hergestellter Kunstdarm wird infolge seiner rauhen Fläche, deren Rau heit den vielen kleinen, feine Unebenheiten bildenden Bläschen in der Darmwandung zu zuschreiben ist, nicht mehr glasklar sein, son dern weisslich durchschimmernd, wie ein natürlicher Darm. Bei beidseitiger Rauheit des Darmes wird die Fleischmasse an der rauhen innern Darmwandung gut haften und sich mit derselben gut verbinden, während von aussen her beim Schneiden der Wurst keinerlei Gefahr des Abrutschens des Mes sers bestehen wird. Ausser der Rauhung haben die feinen Bläschen in der Darm wandung auch noch den weiteren Vorteil, dass sie sich bei Dehnungsbeanspruchungen des Kunstdarmes deformieren werden, wo durch der Kunstdarm elastischer und ge schmeidiger wird. Ein solcher Kunstdarm kann dann noch in zusätzlicher Weise da durch stärker aufgerauht werden, dass wenig stens ein Teil der Bläschen in der Wandung des Darmes auf mechanischem Wege auf gerissen wird. Ein ganz besonderer Vorteil besteht darin, dass der erfindungsgemässe Kunstdarm beim Räuchern der Würste den gewünsch ten rauchigen Geschmack besonders gut an nimmt und durchlässt und dass beim Ab binden der Würste der Bindfaden nicht mehr ab- und verrutschen kann. Die Rauheit der Wandung kann soviolü an nahtlosen, wie auch an durch Kleben ge formten Kunstdärmen erzielt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜUCHE: I. Kunstdarm aus Zelluloseglashaut, da durch gekennzeichnet, dass er eine rauhe Wandung aufweist. II. Verfahren zur Herstellung des Kunst darmes aus Zelluloseglashaut nach Pa tentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine rauhe Darmwandung gebildet wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Kunstdarm nach Patentanspruch I, da; durch gekennzeichnet, dass der Kunst darm sowohl innen, als auch aussen rauh ist. 2.Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass eine Auf- rauhung der Darmwandung mittelst me chanischer Mittel vorgenommen wird. 3.' Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Rauheit der Darmwandung während der Erzeu gung des Kunstdarmes hervorgebracht wird. 4.Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass während der Erzeugung des Kunstdarmes in der dessen Wandung bildenden Zellulosemasse feine Bläschen hervorgerufen werden, durch welche rn- ebenheiten auf der Fläche des Kunst darmes entstehen. 5. Verfahren nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Bläschen in der Wandung des Dar mes auf mechanischem Wege aufgeris sen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH167157T | 1932-12-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH167157A true CH167157A (de) | 1934-02-15 |
Family
ID=4419615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH167157D CH167157A (de) | 1932-12-12 | 1932-12-12 | Kunstdarm aus Zellulosehaut und Verfahren zu dessen Herstellung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH167157A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE959878C (de) * | 1954-04-29 | 1957-03-14 | G H Sachsenroeder Fa | Kuenstliche Wursthuelle, insbesondere aus pergamentierter Zellulose |
WO2006029734A1 (de) * | 2004-09-16 | 2006-03-23 | Casetech Gmbh & Co. Kg | SCHLAUCHHÜLLE MIT STRUKTURIERTER AUßENSCHICHT SOWIE DEREN VERWENDUNG ALS NAHRUNGSMITTELHÜLLE |
-
1932
- 1932-12-12 CH CH167157D patent/CH167157A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE959878C (de) * | 1954-04-29 | 1957-03-14 | G H Sachsenroeder Fa | Kuenstliche Wursthuelle, insbesondere aus pergamentierter Zellulose |
WO2006029734A1 (de) * | 2004-09-16 | 2006-03-23 | Casetech Gmbh & Co. Kg | SCHLAUCHHÜLLE MIT STRUKTURIERTER AUßENSCHICHT SOWIE DEREN VERWENDUNG ALS NAHRUNGSMITTELHÜLLE |
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