DE958768C - Schleudergiessmaschine - Google Patents
SchleudergiessmaschineInfo
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- DE958768C DE958768C DEB20022A DEB0020022A DE958768C DE 958768 C DE958768 C DE 958768C DE B20022 A DEB20022 A DE B20022A DE B0020022 A DEB0020022 A DE B0020022A DE 958768 C DE958768 C DE 958768C
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- casting mold
- casting machine
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- centrifugal casting
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D13/00—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
- B22D13/02—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Details Of Gearings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleudergießmaschine mit einer in einem nicht umlaufenden
Gießformträger gelagerten Gießform. Der Gießformträger kann z. B. als Gehäuse ausgebildet sein,
das bei Verwendung einer metallischen Gießform (Kokille) zum Durchleiten eines Kühlmittels, z. B.
von Wasser, dient.
Die Lagerung der Gießform im Gießformträger und ihr Drehantrieb werfen verschiedene Probleme
auf, vor allem, wenn es sich um eine Gießform größerer Länge handelt, etwa um Leitungsrohre
für flüssige und gasförmige Medien herzustellen. In der Regel erfolgt der Drehantrieb der Gießform
an einem ihrer Enden; ist die Gießform an dem einen Ende glockenartig erweitert, wie es die
Erzeugung von Muffenrohren erfordert, so dient meistens das Muffenende der Gießform zu ihrem
Antrieb.
Bisher werden die Gießformen unmittelbar oder mittelbar über ihre Länge an mehreren Stellen
zwischen anstellbaren Laufrollen gelagert. An der Antriebsstelle in Drehrichtung fehlt entweder eine
Abstützung der Gießform oder, falls sie vorhanden ist, gestattet ihre Ausbildung Längs- und Querbewegungen
der Gießform. Im letzteren Falle ist schon angestrebt worden, diese Bewegungen von.
den Antriebselementen fernzuhalten.
Ist die Gießform an ihrem angetriebenen Ende nicht besonders gehalten, so sind nicht nur, wie auch
sonst, Mittel (z. B. Gegenlaufrollen) erforderlich,
um die in der Gießform wirksam werdenden axialen Kräfte aufzunehmen, sondern es werden
außerdem einerseits die Längs- und Querbewegungen der Gießform auf die Antiiebsübertragungsmittel,
andererseits die mit dem Antrieb zusammenhängenden Schwingbewegungen und Stöße auf die Gießform übertragen. Auf die Lebensdauer
der beanspruchten Teile, aber auch auf den. Gießvorgang wirken sich diese Vorgänge sehr nachteilig
aus. Ist die Gießform jedoch an ihrer Drehantriebsstelle nachgiebig gehalten, so fehlt es an
einer Zentrierung gegenüber dem Antrieb, und es ergibt sich zwangläufig ebenfalls eine umständliche,
in bezug auf die Bewältigung der betrieblichen Beanspruchungen nicht völlig befriedigende Konstruktion.
Eine bekannte Konstruktion besteht z. B. darin, daß die Gießform lediglich auf der Unterseite auf
mehreren über ihre Länge verteilten Laufrollen ruht, so daß radiale Bewegungen möglich sind. An
dem einen, aufgeweiteten Ende umgibt die Gießform ein Ringrohr, das zum Antrieb der Gießform
in Umfangsrichtung einen Zahnkranz besitzt. Das gleichfalls auf Rollen laufende Ringrohr legt sich
innen gegen einen Flansch der Gießform und außen über einen Lagerring gegen einen Innenflansch des
feststehenden Gehäuses. Auf diese Weise sollen Axialschubkräfte aufgefangen werden. Dies kann
aber offenbar nur in unzulänglicher Weise geschehen, zumal die Gleitflächen von der heißen
Gießform her erheblich erwärmt werden, so daß eine gute Schmierung nicht erfolgen kann.
Um die Mangel der bisherigen Bauarten zu beseitigen, wird nun mit der Erfindung vorgeschlagen,
daß die Gießform im Bereich der Stelle, wo ihr die Umlaufbewegung erteilt wird, eine ringsum
geschlossene Lagerstelle besitzt, welche die auftretenden Axialkräfte abfängt und auch die zentrische
Lagerung der Gießform gewährleistet. Besonders zweckmäßig ist es, diese geschlossene Lagerstelle
zugleich für die Übertragung der Drehbewegung der Gießform nutzbar zu machen.
Die ringsum geschlossene Bauart der Lagerstelle erwirkt eine genaue und unveränderliche Zentrierung
der Kokille, welche sowohl für deren Lebensdauer wie auch für die Qualität der herzustellenden
Gußstücke von wesentlicher Bedeutung ist. Das Lager kann so kräftig ausgebildet werden, daß
es in der Läge ist, Axialkräfte von der Kokille her So aufzunehmen.
Es ist dabei gleichgültig, an welcher Stelle der Gießform der Antrieb in Drehrichtung wirksam
wird, wenn auch in erster Linie ihre Enden dafür in Betracht kommen. Bei einer Gießform mit erweitertem
Muffenende kann statt des letzteren auch das glatte Ende gemäß der Erfindung festgehalten
werden. Es besteht schließlich aber auch die Möglichkeit, die Gießform an dem einen Ende nach
dem Vorschlag der Erfindung in Drehrichtung zunächst anzutreiben und dann festzuhalten, ah dem
anderen Ende aber ein Stützlager vorzusehen, das nur eine axiale Beweglichkeit der Gießform zuläßt,
während radiale Bewegungen unterbunden sind.
Das Festhalten der Gießform in einer radiale und axiale Bewegungen ausschließenden Weise erfolgt,
nach einem weiteren. Vorschlag der Erfindung, mit Hilfe eines im Gießformtfäger ruhenden
Stützlagers, das zugleich zur zentrischen Lagerung des der Gießform die Drehbewegung erteilenden
Antriebselementes dient. Besonders zweckmäßig ist eine Bauart für Schleudergießmaschinen mit einem
Kühlmittelgehäuse, bei der das Stützlager auf einem -mit dem Gehäuse verbundenen zylindrischen
Ring die Gießform im Abstand zentrisch umgibt, gegen den Kühlmittelraum abgedichtet und mit
seinem äußeren, umlaufenden Teil mit der Gießform derart verbunden ist, daß diese zentrisch
zum Stützlager in axialer und radialer Richtung unbeweglich festgehalten ist.
Die wichtigsten mit der Erfindung erreichten Vorteile sind: einwandfreie Zentrierung der Gießform
in dem Gieß form träger bzw. gegenüber dem Drehantrieb, d. h. vollkommen schlagloser Lauf,
schneller Ein- und Ausbau, einfache, betriebssichere Ausführung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist im Längsmittelschnitt
das Ende einer muffenartig erweiterten Gießform mit dem sie umgebenden Gehäuse und dem Antrieb für die Drehbewegung der Gießform
gezeichnet.
Innerhalb des geschlossenen, von Kühlwasser durchflossenen Gehäuses 1 ist die Kokille 2, mit
deren Hilfe Muffenrohre im Schleuderverfahren hergestellt werden sollen, in der üblichen Weise
auf Rollen gelagert. Bei 3 ist an dem Gehäuse der zylindrische Ringkörper 4 vorgezogen, auf welchem
das Rollenlager 5 angebracht ist. Der äußere umlaufende Teil 6 ist als Riemenscheibenkranz ausgebildet
und wird von der auf der verlängerten Motorwelle befestigten Riemenscheibe aus angetrieben.
Die Verbindung zwischen dem umlaufenden Lagerteil 6 und der Kokille 2 erfolgt über den
deckelartigen Teil 8 und den Abschlußring 9. Auf diese Weise wird die Kokille 2 zentrisch zum Antrieb
in einer radiale und axiale Bewegungen ausschließenden Weise festgehalten.
Claims (4)
1. Schleudergießmaschine mit einer in einem nicht umlaufenden Gießformträger, z. B. in
einem Kühlwassergehäuse, gelagerten Gießform, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform
(2) im Bereich der Stelle, wo ihr die Umlaufbewegung erteilt wird, eine ringsum geschlossene
Lagerstelle besitzt, welche die auftretenden Axialkräfte abfängt und die zentrische
Lagerung der Gießform gewährleistet.
2. Schleudergießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringsum geschlossene
Lagerstelle zugleich der Übertragung der Drehbewegung auf die Gießform dient.
3. Schleudergießmaschine nach Anspruch 1 und 2 mit Kühlwassergehäuse, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützlager auf einem am
Gehäuse vorgesehenen zylindrischen Ring die Gießform im Abstand zentrisch umgibt, gegen
den Wasserraum abgedichtet und mit seinem umlaufenden Teil mit der Gießform derart verbunden
ist, daß diese zentrisch zum Stützlager in axialer und radialer Richtung unbeweglich
festgehalten ist.
4. Schleudergießmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer weiteren Stelle der Gießform ein
zentrisch zu ihr angeordnetes, lediglich axiale Bewegungen der Gießform zulassendes Lager
vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 478 887; französische Patentschrift Nr. 995 994;
britische Patentschriften Nr. 427 564, 429 567.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 60» 616/413 8.56 (609 802 2.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB20022A DE958768C (de) | 1952-04-18 | 1952-04-18 | Schleudergiessmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB20022A DE958768C (de) | 1952-04-18 | 1952-04-18 | Schleudergiessmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958768C true DE958768C (de) | 1957-02-21 |
Family
ID=6960208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB20022A Expired DE958768C (de) | 1952-04-18 | 1952-04-18 | Schleudergiessmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958768C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3510115A (en) * | 1967-02-20 | 1970-05-05 | Commissariat Energie Atomique | Rotary melting furnace with peripheral cooling means |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE478887C (de) * | 1926-11-23 | 1929-07-09 | Internat De Lavaud Mfg Corp Lt | Antrieb fuer Schleudergussformen, die sich in der Laengs- und Querrichtung frei ausdehnen koennen, unter Verwendung eines die Form umfassenden Antriebsringes |
GB427564A (en) * | 1933-06-06 | 1935-04-26 | Int De Lavaud Mfg Corp Ltd | Method and apparatus for casting metal pipes |
GB429567A (en) * | 1933-12-30 | 1935-05-31 | Internat Delavaud Mfg Corp Ltd | Improvements in centrifugal machines for casting metal pipes |
FR995994A (fr) * | 1945-04-04 | 1951-12-11 | Pompes Noe L | Dispositif d'équilibrage de la coquille des machines à mouler par centrifugation |
-
1952
- 1952-04-18 DE DEB20022A patent/DE958768C/de not_active Expired
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