DE1583844C3 - Tiefloch-Drehantrieb - Google Patents

Tiefloch-Drehantrieb

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DE1583844C3
DE1583844C3 DE1583844A DE1583844A DE1583844C3 DE 1583844 C3 DE1583844 C3 DE 1583844C3 DE 1583844 A DE1583844 A DE 1583844A DE 1583844 A DE1583844 A DE 1583844A DE 1583844 C3 DE1583844 C3 DE 1583844C3
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Description

Die Erfindung betrifft einen Tiefloch-Drehantrieb, bei dem zwischen ein nichtrotierendes Bohrgestänge und eine drehangetriebene Welle eines Bohrmeißels ein oberes und ein unteres Drucklager geschaltet
3 4
sind, deren Wälzkörper zwischen oberen und unteren Mit Hilfe der Ausgleichvorrichtung zur gleichmä-
Laufringen gelagert sind, von denen die einen mit ßigen Beaufschlagung unter Verwendung mindestens
dem Bohrgestänge und die anderen mit der Antriebs- eines um eine horizontale Achse schwenkbar zwischen
welle des Bohrmeißels verbunden sind. dem Bohrgestänge und den beiden Drucklagern an-
Bei Tiefloch-Drehantrieben ist es unter Verwen- 5 geordneten Teils ist es möglich, den erforderlichen
dung eines feststehenden Bohrgestänges und einer Druckausgleich ungeachtet einer Axialbewegung zwi-
von dem Tieflochmotor angetriebenen Welle für den sehen der Antriebswelle und dem Bohrgestänge und
Bohrmeißel bekannt (französische Patentschrift auch ungeachtet von axialer Fluchtung oder Fehl-
1195 283), ein oberes und ein unteres Drucklager fluchtung der Antriebswelle bezüglich des Bohrge-
mit oberen und unteren Laufringen sowie dazwi- io stänges herbeizuführen. Selbst wenn eine gewisse
sehen angeordneten Wälzkörpern vorzusehen, wobei Vertikal- oder Axialbewegung der Antriebswelle be-
jeweils die einen Laufringe der Lager am Rohrstrang züglich des Bohrgestänges besteht, sogar dann, wenn
bzw. Bohrgestänge und die anderen an der Antriebs- die Antriebswelle und das Bohrgestänge zeitweise
welle befestigt sind. aus ihrer axialen Fluchtung sind, kippt die Aus-
Im Zusammenhang mit Drucklagern ist es auch 15 gleichvorrichtung, um die genannten Bewegungen
bereits bekannt (USA.-Patentschriften 1 424 640 und und die resultierenden Axialverschiebungen zwischen
2 630 354) Vorrichtungen zur gleichmäßigen Vertei- den beiden Drucklagern als auch zwischen Antriebs-
lung des von den Lagern aufzunehmenden Gewichts welle und Bohrgestänge zu kompensieren. Demge-
auf die beiden oder auf noch weitere Drucklager an- maß nimmt keines der Drucklager einen zu großen
zubringen. Zur Befestigung der Laufringe dienende 20 Druck auf, d. h., die beiden Lager werden gleichför-
Anordnungen sind gleichfalls bereits bekannt (deut- mig abgenutzt. Wartungsarbeiten an der Lageranord-
sche Auslegeschrift 1 084 665). nung erstrecken sich also immer auf beide Druckla-
Bei den als bekannt anzusehenden Druckaus- ger bzw. gegebenenfalls auf mehrere derartige
gleichvorrichtungen sind Anordnungen vorgesehen, Drucklager, da diese einer gleichförmigen Abnutzung
welche Axiallasten unter Verwendung eines halbku- 25 unterliegen.
gelförmigen Druckkörpers auf Druckringe zweier Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die oder mehrerer Drucklager übertragen. Der Halbku- oberen und unteren Drucklager die Antriebswelle des gelform besitzende Druckkörper sitzt seinerseits in- Bohrmeißels umgebend übereinander angeordnet nerhalb eines ihn aufnehmenden Sattel- oder Gehäu- sind. Dabei ist der Drehantrieb so ausgebildet, daß sekörpers, in welchen die zu verteilende Axialkraft 30 das obere und untere Drucklager übereinander aneingeleitet wird. geordnet sind und wenigstens eines der Lager bezüg-
Diese Anordnung setzt voraus, daß die Druckringe Hch des anderen begrenzt axial verschiebbar ist.
beider oder mehrerer Drucklager im wesentlichen Gemäß einer bevorzugten Ausbildung ist die erfinihre Relativ-Axiallage beibehalten, da der halbkugel- dungsgemäße Ausgleichvorrichtung so angeordnet, förmige Druckkörper stärkeren Relativbewegungen 35 daß die Antriebswelle eine nach oben gerichtete der Druckringe nicht folgen kann und es zu einer un- Druckfläche unterhalb der beiden Drucklager aufgleichförmigen Druckverteilung kommt. Darüber weist, daß zwischen der Ausgleichvorrichtung und hinaus werden durch die Lagerung des halbkugelför- dem unteren Drucklager eine Vorrichtung zur Übermigen Druckkörpers innerhalb des Sattel- oder Ge- tragung des Gewichts des Bohrgestänges durch die häusekörpers beträchtliche Reibkräfte entwickelt, 40 Ausgleichvorrichtung, die zwischenliegende Vorrichwenn es zu einer durch die Lastaufnahme entstehen- tung und das untere Drucklager auf die nach oben den Relativbewegung zwischen Druckkörper und der gerichtete Druckfläche der Antriebswelle vorgesehen ihn aufnehmenden Pfanne innerhalb des Sattel- oder ist, und daß mittels einer Vorrichtung das obere Gehäusekörpers kommt. Ungleichförmige Lastvertei- Drucklager gehalten ist.
lung führt zu ungleichförmiger Belastung und un- 45 Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausge-
gleichförmiger Abnutzung der Drucklager, weshalb staltungen des Tiefloch-Drehantriebs gemäß der Er-
mit erhöhtem Wartungsaufwand und erhöhten War- findung sind in weiteren Unteransprüchen unter Er-
tungskosten zu rechnen ist. läuterung durch die Figurenbeschreibung aufgeführt.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfin- Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines Ausdung darin, einen Tiefloch-Drehantrieb der vorste- 50 führungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnend genannten Bauart so auszugestalten, daß die nungen erläutert.
zum Druckausgleich vorgesehene Vorrichtung frei Fig. 1 ist eine senkrechte Teilschnittansicht des
schwenkbar gelagert ist, bei Lastwechsel keinen zu unteren Abschnitts eines die Antriebswelle umgeben-
starken Reibkräften unterliegt und sich eignet, einen den Bohrgestänges mit der am oberen Ende des obe-
Druckausgleich auch bei Axial-Relativbewegungen 55 ren Drucklagers befindlichen Ausgleichvorrichtung
zweier oder mehrerer Drucklager herbeizuführen. In gemäß der Erfindung zur gleichmäßigen Beaufschla-
gleicher Weise soll sich die Ausgleichvorrichtung eig- gung der beiden Drucklager;
nen, den erwünschten Druckausgleich bei axialer Fig.2 ist eine Schnittansicht von Linie 2-2 in
Fehlfluchtung zwischen Bohrgestänge und Antriebs- F i g. 1;
welle herbeizuführen. 60 Fig. 3 ist eine vergrößerte Einzelschnittansicht
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich ge- von Linie 3-3 in Fig. 2;
maß der Erfindung dadurch, daß eine Ausgleichvor- F i g. 4 ist eine vergrößerte Einzelansicht von Linie
richtung zur gleichmäßigen Beaufschlagung der bei- 4-4 in Fig. 1, und
den Drucklager mit dem Gewicht des nichtrotieren- Fig.5 ist eine Schnittansicht in verkleinertem den Bohrgestänges vorgesehen ist, die mindestens ein 65 Maßstab von Linie 5-5 in Fig. 1.
um eine horizontale Achse schwenkbar zwischen Der in der Zeichnung dargestellte untere Abschnitt dem Bohrgestänge und den beiden Drucklagern an- eines Bohrgestänges 6 weist vergrößerten Innengeordnetes Teil aufweist. durchmesser auf, wodurch am Übergang zum dar-
5 6
über befindlichen, verkleinerten Innendurchmesser Die untere Kante der Druckbuchse liegt auf dem un-
aufweisenden Abschnitt eine Schulter bzw. Druck- teren Laufring 28 des unteren Drucklagers auf, wäh-
fläche 10 gebildet ist. Innerhalb des Bohrgestänges 6 rend auf der Oberkante der Druckbuchse der untere
ist eine Antriebswelle 12 für einen Meißelträger 14 Laufring 46 eines oberen Drucklagers 48 aufliegt,
bekannter Ausführungsform angebracht. Die An- 5 Der Laufring 46 ist durch einen oder durch mehrere
triebswelle 12 kann durch jede beliebige Vorrichtung Keile 49 mit der Antriebswelle 12 verbunden und
in Umdrehung versetzt werden, beispielsweise durch mit dieser drehbar.
eine Mohno-Pumpe, welche durch unter Druck ste- Oberhalb des Laufringes 46 befindet sich ein obe-
henden und durch das Bohrgestänge nach unten flie- rer Laufring 52 für das obere Drucklager 48. Der
ßenden Bohrschlamm bzw. durch die Spülflüssigkeit io obere Laufring 52 ist mit Anschlägen bzw. Ansätzen
angetrieben wird. Die Antriebswelle 12 ist mit einer 53 ausgestattet, welche mittels Schrauben 54 an ihm
axialen Bohrung 16 versehen, um Spülflüssigkeit befestigt sind. Diese Ansätze erstrecken sich durch
bzw. Bohrschlamm dem Bohrmeißel und seinen Längsschlitze 56 in einem Abstandshalter bzw. ι
Schneidkanten zuzuführen. Druckübertragungskörper 58. Der Unterteil 60 des
Der obere Teil der Antriebswelle 12 ist mit dem 15 Druckübertragungskörpers liegt auf dem oberen
unteren Teil eines Radiallagers 18 dargestellt, wel- Laufring 34 des unteren Drucklagers 30 auf und ist ;
ches zwischen der Antriebswelle und der Innenfläche mittels Bolzen 62 an diesem Laufring befestigt, so ;
20 des Bohrgestänges 6 angeordnet ist. Das Radialla- daß der Druckübertragungskörper 58 und der obere |
ger 18 ist mit Axialnuten 82 (Fig. 1) versehen, um Laufring 52 des oberen Drucklagers durch den unte- j
Spülflüssigkeit zum Zwecke des Spülens und Kühlens so ren Abschnitt des Bohrgestänges 6 gegenüber einer :
den unterhalb des Radiallagers befindlichen Druckla- Drehbewegung abgesichert sind,
gern zuzuführen. Zwischen den Laufringen 56 und 52 des oberen s-^
Der untere Teil der Antriebswelle 12 ist am Über- Drucklagers befinden sich Wälzkörper 64, so bei- V W
gang zum Meißelträger 14 mit einer radial verlaufen- spielsweise in Form von Kugeln, welche in gleicher
den Druckfläche 22 ausgestattet, welche gemäß Dar- 25 Weise wie die Wälzkörper 36 des unteren Druckla- I
stellung in den Außendurchmesser 24 der Antriebs- gers in Ringnuten geführt sind,
welle übergeht. Die Druckfläche 22 geht an ihrem Zwischen der nach unten gerichteten Druckfläche
Außenrand in eine axial nach unten gerichtete Flach- 10 des Bohrgestänges 6 und der nach oben gerichte-
seite 26 über. ten Auflagefläche 66 des oberen Laufringes 52 als
Auf der nach oben gerichteten Schulter bzw. 30 auch der Oberkante 68 des Druckübertragungskör-Druckfläche 22 ruht ein unterer Laufring 28 eines pers 58 befindet sich eine ringförmige Anordnung unteren Drucklagers 30. Der Laufring 28 ist genau von gelenkartigen, druckausgleichenden und eine an den Außendurchmesser 24 der Antriebswelle 12 Ausgleichvorrichtung 70 bildenden Gelenkelemenangepaßt und verläuft über einen Radius in enger ten. Jedes dieser Gelenkelemente ist mit einer Öff-Anlage an der Druckfläche 22. Vom Außenrand der 35 nung 72 versehen, in welcher ein die Gelenkelemente Druckfläche 22 verläuft der Laufring 28 mittels einer in ringförmiger Anordnung haltender Ring 74 eingeaxial nach unten sich erstreckenden Flachseite 32, führt ist. Jedes zum Druckausgleich vorgesehene Gewelche sich an die Flachseite 26 eng anlegt. Der lenkelement ist mit einer oberen Druckfläche 76 und Laufring 28 ist auf die vorstehend beschriebene mit einem Paar nach unten gerichteter, den Druck Weise eng an die Antriebswelle 12 angepaßt und 40 übertragender Nocken bzw. Ansätze 78 und 80 ausdreht sich mit dieser. Es kann auch eine andere ge- gestattet. Die Ansätze 78 liegen auf dem oberen eignete Anordnung vorgesehen sein, um den Lauf- Ende bzw. der Oberkante 68 des Druckübertragungsring zum Zwecke gemeinsamer Drehung mit der An- körpers 58 auf, während die Ansätze 80 auf der nach triebswelle zu verbinden. oben gerichteten Auflagefläche 66 des oberen Lauf-
Oberhalb des unteren Laufringes 28 ist ein oberer 45 ringes 52 aufliegen.
Laufring 34 für das untere Drucklager 30 vorgese- Die Last bzw. der vom unteren Abschnitt des hen. Die oberen und unteren Laufringe 28 und 34 Bohrgestänges 6 ausgeübte Druck wird durch die sind mit einander zugewandten, ringförmigen Nuten nach unten gerichtete Druckfläche 10 und über die ausgestattet, in welchen Wälzkörper 36, so beispiels- Druckflächen 76 der die Ausgleichvorrichtung 70 weise in Form von Kugeln, eingepaßt sind. Der obere 50 bildenden Gelenkelemente auf die Auflagefläche 66 Laufring 34 ist mit einem Ansatz 38 ausgestattet, als auch auf die Oberkante 68 übertragen. Die Anwelcher durch eine in den Laufring eingeschraubte sätze 78 und 80 auf den den Druck ausgleichenden Schraube 40 gehalten ist. Der Ansatz 38 liegt in Elementen sind bezüglich der zur Druckaufnahme einem senkrechten Längsschlitz 42 in der Seitenwand vorgesehenen Druckfläche 76 so angeordnet, daß der des unteren Abschnitts des Bohrgestänges 6. Obwohl 55 nach unten gerichtete Druck gleichförmig in vorstein F i g. 1 zwei derartige Ansätze 38 dargestellt sind, hend beschriebener Weise auf den oberen Laufring können beliebig viele dieser Ansätze verwendet wer- 52 des oberen Drucklagers 48 und auf den Druckden. Ihre Aufgabe besteht darin, den Laufring 34 Übertragungskörper 58 übertragen wird. Der auf den stationär mit dem Bohrgestänge 6 zu halten, während oberen Laufring 52 ausgeübte Druck wird durch die sich der untere Laufring 28 des unteren Drucklagers 60 oberen Wälzkörper 64, den Laufring 46, die Druckmit der Antriebswelle 12 dreht. Es wird dadurch buchse 44 und den Laufring 28 auf die Druckfläche eine gleichförmige Abnutzung der Wälzkörper und 22 der Antriebswelle 12 übertragen. Ein Druck gleider Lauf ringe erzielt, während gleichzeitig verhindert eher Größe, welcher auf den Druckübertragungskörwird, daß sich beide Laufringe mit der Antriebswelle per 58 weitergeleitet wird, setzt sich nach unten drehen. 65 durch den Laufring 34 und über die unteren Wälz-
Die Antriebswelle 12 wird von einer Manschette körper 36 auf den unteren Laufring 28 fort. Von bzw. Druckbuchse 44 umgeben, welche sich in dort wird der Druck auf die Druckfläche 22 der AnLängsrichtung parallel zur Antriebswelle erstreckt. triebswelle abgeleitet. Selbst wenn eine gewisse Ver-
tikal- oder Axialbewegung der Antriebswelle 12 bezüglich des Bohrgestänges 6 besteht und sogar, wenn die Antriebswelle und der untere Abschnitt des Bohrgestänges zeitweise aus ihrer axialen Fluchtung sind, kippen die die Ausgleichvorrichtung 70 bildenden Gelenkelemente ausreichend, um diese Bewegungen bzw. resultierenden Axialverschiebungen zwischen dem oberen Laufring 52 und dem Druckübertragungskörper 58 zu kompensieren. Zu jedem Zeitpunkt werden infolgedessen Drücke gleicher Größe von den zwei Drucklagern 30 und 48 aufgenommen.
Der Aufbau ist so bemessen, daß durch den Ausgleich des Druckes zwischen den beiden Drucklagern keines der Lager einen zu großen Druck aufzunehmen braucht, d. h., die beiden Lager werden gleichförmig abgenutzt. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der beiden Drucklager zwischen Antriebswelle und unterem Abschnitt des Bohrgestänges wird die Tragkraft bzw. die Aufnahmekapazität der Lager wesentlich vergrößert. Der Druckausgleich auf den beiden Lagern gewährleistet außerdem gleichförmige Abnutzung und als Folge davon maximale Lebensdauer.
Das Radiallager 18 am oberen Teil der Antriebswelle 12 ist wie vorstehend erläutert mit Axialnuten 52 versehen, über welche unter Druck stehende Spülflüssigkeit den Drucklagern zugeführt und durch diese hindurchgeleitet wird. Der obere Laufring 52 des oberen Drucklagers ist im Abstand von der Antriebswelle 12 vorgesehen und bildet einen Durchgang 84 für den Bohrschlamm. Der untere Laufring 46 des oberen Drucklagers ist innerhalb des Druckübertragungskörpers 58 angeordnet und bildet dadurch einen Durchgang 86 für den Bohrschlamm.
ίο Der obere Laufring 34 des unteren Drucklagers ist im Abstand und außerhalb der Druckbuchse 44 angeordnet und bildet seinerseits einen Durchgang 88 für den Bohrschlamm. Der untere Laufring 28 des unteren Drucklagers ist innerhalb und im Abstand zum unteren Teil des Bohrgestänges 6 angeordnet und bildet dadurch einen Durchgang 90. Da sich die oberen Laufringe 34 und 52 axial in Richtung der unteren Laufringe 28 und 46 und von diesen abgewandt bewegen können, besteht zusammen mit den vorstehend beschriebenen Durchgängen ausreichend großer Abstand, um unter Druck stehenden Bohrschlamm in Richtung der Drucklager und durch diese hindurchzuleiten. Auf diese Weise werden eine wirksame Schmierwirkung und Kühlung der mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung gleichförmigem Druck ausgesetzten Lager erzielt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 584/20

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Tiefloch-Drehantrieb, bei dem zwischen ein nichtrotierendes Bohrgestänge und eine drehangetriebene Welle eines Bohrmeißels ein oberes und ein unteres Drucklager geschaltet sind, deren Wälzkörper zwischen oberen und unteren Laufringen gelagert sind, von denen die einen mit dem Bohrgestänge und die anderen mit der Antriebswelle des Bohrmeißels verbunden sind, gekennzeichnet durch eine Ausgleichvorrichtung (70) zur gleichmäßigen Beaufschlagung der beiden Drucklager (30; 48) mit dem Gewicht des nichtrotierenden Bohrgestänges (6), die mindestens ein um eine horizontale Achse schwenkbar zwischen dem Bohrgestänge (6) und den beiden Drucklagern (30; 48) angeordnetes Teil aufweist.
2. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Drucklager (30; 48) die Antriebswelle (12) des Bohrmeißels umgebend übereinander angeordnet sind.
3. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere und untere Drucklager (48; 30) übereinander angeordnet sind und wenigstens eines der Lager bezüglich des anderen begrenzt axial verschiebbar ist.
4. Drehantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (12) eine nach oben gerichtete Druckfläche (22) unterhalb der beiden Drucklager (30; 48) aufweist, daß zwischen der Ausgleichvorrichtung (70) und dem unteren Drucklager (30) eine Vorrichtung zur Übertragung des Gewichts des Bohrgestänges (6) durch die Ausgleichvorrichtung (70), die zwischenliegende Vorrichtung und das untere Drucklager (30) auf die nach oben gerichtete Druckfläche (22) der Antriebswelle (12) vorgesehen ist, und daß mittels einer Vorrichtung das obere Drucklager (48) gehalten ist.
5. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucklager axial zum anderen verschiebbar ist.
6. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufringe wenigstens eines der Lager axial gegeneinander bewegbar sind, daß ein Radiallager (18) im unteren Teil des Bohrgestänges (6) vorgesehen ist und die Antriebswelle (12) umgibt, und daß das Radiallager (18) Durchgänge (82) für die Bohrtrübe hat.
7. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Laufring (34) mit einer Vorrichtung zur Verbindung mit dem unteren Teil des Bohrgestänges (6) und der andere Laufring (34) mit einer Vorrichtung zur Verbindung mit der Antriebswelle (12) des Bohrmeißels versehen sind.
8. Drehantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung eines der Laufringe eine Vorrichtung zur Verschiebung des Laufringes in Richtung auf den anderen Laufring zu bzw. von diesem weg aufweist.
9. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrgestänge (6) einen unteren, ein Drucklagergehäuse bildenden Teil aufweist, wobei der obere Teil des Gehäuses eine nach unten gerichtete Schulter bildet, welche an der Ausgleichvorrichtung (70) zur gleichmäßigen Beaufschlagung der beiden Drucklager anliegt.
10. Drehantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Bohrgestänges (6) in Höhe des unteren Endes des unteren Drucklagers (30) endet.
11. Drehantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Bohrgestänges (6) mit seiner Innenwand im Abstand von den Drucklagern (30; 48) angeordnet ist.
12. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvorrichtung (70) einen Gelenkkörper aufweist, an welchem ein das Gewicht des Bohrgestänges (6) aufnehmender Teil angeordnet ist, und daß voneinander getrennte, jedoch gegeneinander bewegbare Teile am Gelenkkörper zur Übertragung des Gewichts auf jedes der beiden Drucklager vorgesehen sind.
13. Drehantrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkkörper aus einer Anzahl von einzelnen Gelenkelementen besteht, welche ringförmig angeordnet sind.
14. Drehantrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelcnkelemente unabhängig voneinander kippbar angeordnet und radial zu den Drucklagern miteinander verbunden sind.
15. Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrgestänge (6) am unteren Ende einen vergrößerten Innendurchmesser aufweist und mit der Antriebswelle (12) für den Bohrmeißel die äußeren und inneren Wände eines Lagergehäuses bildet, dessen oberes Ende durch eine nach oben gerichtete Druckschulter des Bohrgestänges (6) und dessen unteres Ende durch eine nach oben gerichtete Druckschulter der Antriebswelle (12) gebildet sind, wobei das obere und das untere Drucklager (30; 48) und die Augleichvorrichtung (70) innerhalb des Lagergehäuses vorgesehen sind, daß das untere Drucklager (30) von der nach oben gerichteten Druckschulter getragen ist, daß ein erster ringförmiger Abstandshalter bzw. Druckübertragungskörper (58) sich innerhalb des Gehäuses nach oben erstreckt und an einem der verschwenkbaren Teile der Ausgleichvorrichtung (70) anliegt, daß die obere Seite des oberen Drucklagers (48) unter Druckaufnahme an einem anderen der verschwenkbaren Teile der Ausgleichvorrichtung anliegt, daß ein zweiter ringförmiger Abstandshalter bzw. Druckübertragungskörper (44) zwischen der Unterseite des oberen Drucklagers (48) und der nach oben gerichteten Druckschulter der Antriebswelle (12) angeordnet ist, wobei der schwenkbare Teil der für den Druckausgleich dienenden Ausgleichvorrichtung (70) zwischen der nach unten gerichteten Druckschulter des Bohrgestänges (6) und den ersten und zweiten ringförmigen Abstandshaltern bzw. Druckübertragungskörpern vorgesehen ist.
DE1583844A 1967-10-12 1968-02-21 Tiefloch-Drehantrieb Expired DE1583844C3 (de)

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