DE957889C - Verfahren und Einrichtung zum Frischerhalten und Auffrischen von Pflanzen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Frischerhalten und Auffrischen von PflanzenInfo
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- DE957889C DE957889C DENDAT957889D DE957889DA DE957889C DE 957889 C DE957889 C DE 957889C DE NDAT957889 D DENDAT957889 D DE NDAT957889D DE 957889D A DE957889D A DE 957889DA DE 957889 C DE957889 C DE 957889C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G5/00—Floral handling
- A01G5/06—Devices for preserving flowers
Landscapes
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- Environmental Sciences (AREA)
- Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957
F8983 III/45f
von Pflanzen
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft ain Verfahren, zum Frischhalten!
und Auffrischen von Pflanzen, bei dem die
Pflanzen der Einwirkung einer Flüssigkeit ausgesetzt werden und diese in diet interzellularen Hohlräume
der Pflanze zum Eindringen gebracht wird, um dieselben ganz oder teilweise zu füllen, und
besteht im wesentlichen darin, daß ein kleinerer oder größerer Teil der in die interzellularen. Hohlräume
der Pflanzen eingeführten Flüssigkeit nachträglich wieder entfernt wird. Versuche und1 praktische
Erfahrung haben gezeigt, daß durch eine derartige Behandlung eine besonders wirksame
Frischerhaltung von Pflanzen oder eine Auffrischung bereits gewelkter Pflanzen, erreicht
werden, kann, welche insbesondere auch das Eintreten,
einer frühzeitigen Fäulnis verhindert. Unix,,
Pflanzen, im Sinne der Erfindung werden dabei Gemüse, Blumen, oder Früchte verstanden.
Das erfinduingsgemäße Verfahren kann im einzelnen
auf die verschiedenste Art und Weise zur Durchführung gebracht und abgewandelt werden.
Beispielsweise können nach der Erfindung die Pflanzen zur Förderung der Verdunstung der in
die interzellularen Hohlräume eingebrachten Flüssigkeit atmosphärischen Bedingungen, wie Sonnenbestrahlung«!,
warmer Luft mit niedrigem
Feuchtigkeitsgehalt oder auch künstlich bewegter Luft, ausgesetzt werden,, wobei sich die Anwendung
ei'nies. Lufitstromes· mit einer Geschwindigkeit von
mindestens 7 m/s als besonders vorteilhaft erwiesen hat.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann ein Teil der Flüssigkeit aus den interzellularen
Hohlräumen durch Fliehkraft entfernt werden, indem die Pflanzen, beispielsweise durch
Schleudern mit einer Umfangsgeschwindigkeit von mindestens 10 m/s der Einwirkung der Fliehkraft
unterworfen werden können.
Es ist jedoch auch, möglich, einen. Teil der Flüssigkeit aus den interzellularen Hohlräumen
durch die Einwirkung eines Überdruckes von vorzugsweise mindestens 0,7 kg/cm2 zu entfernen.
Umgekehrt sind auch Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, bei denen
ein Teil der Flüssigkeit aus den interzellularen ao Hohlräumen der Pflanzen durch Unterdruck entfernt
wird, indem dlie. Pflanzen, beispielsweise einem
Unterdruck von. mindestens 380 mm Quecksilbersäule ausgesetzt werden.
Nach weiterenAusführungsfoiTnen, der Erfindung
kann ein Teil der Flüssigkeit aus den interzellularen Hohlräumen auch durch, die Einwirkung von
Druckschiwankungen oder von mechanischen Vibrationen
entfernt werden.
In allen Fällen kann es empfehlenswert sein. die Pflanzen nach der Behandlung oder zwischen
wiederholten Behandlungen in. einer kühlen Atmosphäre,
vorzugsweise in einem Lagerraum, innerhalb eines Lufttemperaturbereiches von ο bis 150C
zu lagern, wobei im Lagerraum zweckmäßig ein hoher Grad1 von.· Luftfeuchtigkeit aufrechterhalten
wird.
Gegenstand der Erfindung sind fernerhin noch die verschiedensten Einrichtungen zur Durchführung
der ihr zugrunde liegenden Behandlungsverfahren, welche nachstehend an. Hand; der zeichnerischen
Darstellungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. ι den Aufriß im Längsschnitt einer Ausführungsform,
Fig. ι A einen,Längsschnitt einer Einzelheit, eimer
abgeänderten Deckelform,
Fig. ι B einen, Grundriß der Fig. 1A, wobei der
obere Teil entfernt ist,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fij. 2,
Fig. 4 einen Längsschnitt im vergrößerten Maßstab durch das Auslaßventil,
Fig. 5 einen Aufrißschnitt durch, ein anderes Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 einen, Querschnitt nach der Linie 6-6 der
Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie J-J der
Fig. 5,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Einzelheit,
Fig. 9 einen Schnitt durch, eine andere Ausfühi angsform,
Fig. 9 einen Schnitt durch, eine andere Ausfühi angsform,
Fig. 10 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform,
Fig. 11 einen Schnitt durch ein anderes Beispiel,
Fig. 12 einen vergrößerten Schmitt eines Teiles dieses Beispiels,
Fig. 13 eine schematische Ansicht der Pumpenanordnung
der Maschine: in ihrer anderen Stellung, Fig. 14 einen. Grundriß eines weiteren; Beispiels,
Fig. 15 einen Längsschnitt nach der Linie 22-22 der Fig. 14, .
Fig. 16 einen teilweisen Aufrißschnitt in. größerem Maßstab,
Fig. 17 einen'Querschnitt nach der Liniie 24-24
der Fig. 15,
Fig. 18 einen Querschnitt einer Einzelheit nach
der Linie 25-25 der Fig. 15;
Fig. 19 ist ein Längsschnitt eines Teiles nach der Linie 26-26 der Fig. 18,
Fig. 20 ein Längsschmitt durch die Pumpe dieser Maschine,
Fig. 21 ein Querschnitt nach der Linie 28-28 der Fig. 20,
Fig. 22 eine Ansicht einer Anlagenform zur Fließbehandlung nach der Erfindung,
Fig. 23 eine Ansicht eines Teiles der Anlage der Fig. 22,
Fig. 24 ein Längsschnitt durch eine weitere Maschinenform,
Fig. 25 ein Schnitt durch einen. Teil der Fig. 24,
Fig. 26 ein Querschnitt nach der Linie 33-33 der Fig. 24,
Fig. 27 ein.Teilschnli.tt durch den Mehrwegehahn, Fig. 28 ein Schnitt nach Linie 35-35 der Fig. 27,
Fig. 29 ein Aufriß einer anderen. Apparateform,
Fig. 30 ein Grundriß dieses Apparates,
Fig. 31 ein Schnitt nach, der Linie 38-38 der
Fig. 30, loo
Fig. 32 ein Grundriß einer weiteren Apparateform
,
Fig. 33 ein Schmitt nach, der Linie 40-40 der Fig. 32 und
Fig. 34 ein Grundriß der Fig. 33.
Die Konstruktionen, die in Fig. 1 bis 4 dargestellt
sind, sind. Ausführungsbeispiele des Verfahrens, wobei Zentrifugalkraft als Mittel verwendet
wird, um,die Pflanzen mit Flüssigkeit zu infiltrieren. Die Ausführungsbeispiele sind ausgelegt
für die Behandlung mittlerer Mengen von Pflanzen bis zu etwa 50 kg je Maschinenfüllung.
Die Behandlung ist rasch und. wirksam und. braucht für einen vollständigen, Arbeitszyklus, wie machstehend
beschrieben, 3 bis 8 Minuten..
In der Konstruktion, in Fig. 1 besteht die Maschine aus einer Trommel 400, die auf einer
senkrechten Welle 401 montiert ist, die in, Kugellagern 402 in. eimern Gehäuse 403 geführt ist. An
ihrem unteren Ende hat die Welle 401 eine Riemenscheibe 404, die durch, den Riemen, 405 von einem
Elektromotor 406 angetrieben, ist.
Das Unterteil der Maschine besteht aus einem Gußstück 407, mit dem ein. zylindrischer Mantel
408 verbunden, ist. Das Unterteil 407 hat eine Ausflußöffnung 409 an einer Seite und ist von gö-
eigneten Rädern 41 ο getragen. Das Unterteil hat
einen nach, abwärts gekrümmten Kanal 411, der in
die Ausnußöffnung 409 mündet, und, ist mit Butzen 412 verseihen, mit denen mittels, Stiftschrauben 414
und Muttern 415 Arme 413 des· Gehäuses 403 verbunden
sind. Diese Verbindung schließt Gummiihülsen ein, die bewirken,, daß Erschütterungen, die
von der rotierenden. Trommel 400 herrühren, und; die
von Unbalanzen der darin befindlichen Pflanzern
herkommen, abgedämpft werden, bevor sie an das
Gußstück 407 weitergeleitet, werden.
Der Außenmäntel 408 ist an seinem oberem.
Ende, mit einem- Rimig4i9 versehen, der mit
einem Scharnier 417 den Deckel 416 trägt. Dabei
ist das Scharnier 417 mit einem Flansch 418 so versehen, daß der Deckel 416 in seiner geöffneten
Stellung erhalten bleibt. Der Ring 419 hat eine
vorspringende Nase, die von zwei Platten 420, die vom Deckel 416 vorspringen, umgeben wird, wobei
diese drei Teile mit Löchern. 421 versehen sind, in die ein. Stift eingeführt werden kann,, um den
Deckel in der geschlossenen Lage festzuhalten und. ihn . am Rütteln zu verhindern, wenn die
Trommel rotiert.
Die Trommel 400 ist mit einem Deckel 422 versehen, der in einem abwärts gerichteten Ringansatz
423 endet und. einen. Dichtungsring 424 aufweist, mit dem der Deckel in luftdichte Verbindung mit
dem oberen Ende der Trommel gebracht werden kann. Der Deckel 422 hat einen· Zentrieransatz 425
an der Unterseite, welch letzterer mit einer Anzahl von Nuten. 426 versehen ist, die frei werden, wenn
der Deckel 422 gehoben, wird. Federbelastete
Bolzen 427 sind in. Angüssen, 428 am oberen Ende der Trommel geführt.
Die Welle 401 erstreckt sich nach oben innerhalb
der Trommel und ist an ihrem oberen Ende mit einem Gewinde: 4.29 versehen, in welches eine
Mutter 430 eingreift, die mittels ihrer Handgriffe 431 gedreht werden kann,, um den Deckel 422 dicht
auf die Trommel 400 zu pressen. Die Mutter 430 hat einen Flansch 432, der durch eine Platte 433
geführt ist, die am Oberteil des Deckels befestigt ist.
Der obere Teil der Mutter 430 hat ein Innengewinde 434 von entgegengesetztem Sinne als das
Gewinde 429, und dieses ist geeignet, mit dem Gewinde 435 am unteren Ende einer Spindel 436
in Eingriff zu kommen,, deren oberes Ende einen Handgriff 437 trägt. Die· Spindel 436 ist in. einer
Hülse 438 geführt, die am Deckel 416 befestigt; ist, und eine Feder 439 wirkt zwischen dem Boden, der
genannten Hülse und' der Unterseite dies Handgriffes
437, wobei diese Feder stark genug ist, um den Deckel 422 zu tragen, wenn, er, wie nachstehend
beschrieben, vom Deckel 416 geführt wird.
Die Spindel 436 hat: einen Ansatz 440, und wenn
die Maschine geöffnet werden, soll, um Pflanzen einzuführen., wird die Spindel 436 niedergedrückt,
bis das kegelige Ende des Gewindes 435 in das kegelig erweiterte Ende dies Innengewindes 434
eintritt; wenn der Handgriff 437 in, entsprechendem Sinne gedreht wird, schraubt sich das. Gewindeende435
der Sp.adel in, das Innengewinde 434 ein,
bis der Ansatz 440 auf dem Oberteil der Mutter 430 aufsitzt. Weitere Drehung des Handgriffes 437
schraubt die Mutter 430 vom oberen Ende der Welle 401 ab. Sobald die Mutter 430 vom Ende
der Welle 401 befreit ist, hebt die Feder 439 die Spindel 436 und den Deckel 422 ,nach oben, bis der
Ansatz 440 an der Unterseite der Hülse 438 anliegt. Der Deckel 416 kann dann geöffnet und in
seine ganz offene Lage nach oben geschwungen werden, wobei der Deckel 422 fest mit ihm verbuiniden
ist. Der Deckel 422 wird so nicht' von der Maschine getrennt, und die Gefahr besteht nicht,.
daß er auf den, Boden oder sonstwohin gelegt wird, wo er beschädigt werden könnte. Die Pflanzen
werden dann in die Trommel 400 eingeführt, wobei sie in einem Drahtbehälter 441 mit einem
Deckel 442 und umlegbaren Handgriffen, 443 enthalten sind. Der Drahtbehälter ist in der Trommel,
die- nach oben hin konisch, erweitert ist, durch
Ringe 444 geführt.
Nachdem die Trommel 400 mit Wasser vollgefüllt ist, wird der Decke! 416 geschlossen, und
die Spindel 436 niedergedrückt,'bis die Mutter 430 in Eingriff mit dem oberen. Ende der Welle 401
■kommt. Drehung des Handgriffes 437 im geeigneten. Sinne bewirkt das teilweise Aufschrauben
der Mutter 430 auf das Gewinde 429, worauf sich das Gewindeendie435 von der Mutter 430 abschrauben wird, bis es davon, frei ist und! der
Handgriff 437 unter der Einwirkung des Federdruckes.' hochsteigt. Der Deckel 416 wird dann
gehoben und, die Mutter 430 fest von Hand niedergeschraubt.
Das beträchtliche Drehmoment, das von der Mutter ausgeübt werden, muß, um den Deckel
zu dichten., erfordert irgendeine. Form von Verriegelung
(nicht dargestellt), um die Trommel 400 festzuhalten.. Der Deckel 416 wird dann geschlossen.
Nun beginnt die Operation, um die Flüssigkeit in die Interzellularen einzuführen.
Der Motor 406 wird angelassen,, und die.
Trommel 400 beginnt zu rotieren. Das Wasser ordnet sich ' als Hohlzylinder innerhalb der
Trommelwandung an (falls es die Trommel vor Beginn der Bewegung nicht vollständig iülltj, sobald es die Geschwindigkeit der Trommel erreicht
hat. Hierbei ordnen sich, die Gemüse, die schwerer no
als Wasser sind, an der Innenwand des Drahitbehälters
an. Innerhalb, dieses Wasserzylinders tritt eine erhebliche Drucksteigerung ein, die mit
dem Quadrat des Abs tan des von, der Drehachse zunimmt/ Dieser Druck zwingt das Wasser, ί·ι. die
Interzellularen der Pflanzen einzudringen, und dieselben
zu füllen, wobei gleichzeitig die Luft, die·
darin enthalten war, verdrängt wird. Die Pflanzen,
die am nächsten zur inneren Oberfläche der
Trommel liegen,, sind dem höchsten. Druck aus- ico
gesetzt uind zeigen, den höchsten Prozentsatz vuii
Füllung; dieser Prozentsatz -verringert sich, ji*
näher das Gemüse zur Drehachse liegt.
Nach einem geeigneten Zeitintervall wird t)j.\r
Motor abgeschaltet, uikI due Brems'e,445 wild, in ι.--;
Eingriff mit der oberen Fläche der Riemen-
scheibe 404 gebracht, wobei der Bremshebel 446 mittels eines Fußtrittes 447 entgegen der Wirkung einer
Feder 4464 betätigt wird', wodurch dli© Drehung
der Trommel gebremst wird;. Der Deckel 416 wird voll geöffnet und der Deckel 422 um- eine geringe
Distanz angehoben durch öffnen der Mutter 430, und zwar gerade genug, um zu erlauben, daß die
oberen Enden der Nuten 426 sich, etwas über den Oberrand der Trommel 400 erheben. Der Deckel
416 wird geschlossen, der Motor wieder angelassen:, und die Trommel rotiert. Die Bolzen 427. liefern
genügenden,, zusätzlichen Reibungswiderstand, um . nun eine Relativbewegung zwischen Deckel 422
und Trommel 400 zu verhindern. Das- Wasser
strömt durch die Nuten 426 aus, wird nach unten durch den Ring 423 abgelenkt und fließt schließlich
durch den Ablauf 409 aus. Die äußeren Oberflächen der Pflanzen, können nun, getrocknet werden..
Dieses kann geschehen durch Fortsetzung der
ao Rotation der Trommel durch, einen geeigneten Zeitraum.
Falls die Geschwindigkeit der Trommel genügend; hoch' ist, kann ein kleinerer oder größerer
Teil der Flüssigkeit, die in die Pflanzen eingedrungen ist, wieder entleert werden., wobei die
äußeren Oberflächen der Pflanzen gleichzeitig getrocknet werden.
Der Handgriff 437 wird dann in der bereits beschriebenen Weise betätigt, um den Deckel 422 zu
heben, und sodann wird, der Deckel 416 voll zurückgeschwungen, so daß die behandelten Gemüse
aus dem Behälter entfernt und durch irisch*; Gemüse
ersetzt werden können, die zu behandeln sind.
Die Fig. 1A und 1B zeigen eine Variante der
obengenannten Bauweise, wobei Mittel vorgesehen sind, die gestatten, den Deckel der Trommel zu
heben, um die Flüssigkeit zu entleeren.;, ohne die Drehung der Trommel aufzuhalten. Hierdurch, wird,
die Zeitdauer für einen vollen Arbeitszyklus verringert. .
Der Deckel 448 der Fig. 1A ist von· ähnlicher
Bauart wie d.er Deckel 422 der Fig. 1 und; ist so gestaltet, daß er mit d.em oberen Ende der Welle
401 verbunden, werden: kann. Am oberen, Ende der Welle greift eine Mutter 449 in d'as Gewinde 450
ein, und diese Mutter ist an, ihrem unteren Ende mit einem Flansch 451 versehen, der auf ihr längs
verschiebbar, aber gegen, Drehung durch, einen· Keil 452 gesichert ist. Unterhalb des Flansches 451 ist
eine weitere Ringmutter 453 auf das andere Ends der Mutter 449 auf geschraubt, und eine Feder 454
wirkt zwischen, der oberen, Fläche dieser Mutter und dem vorstehenden Flansch. 455 des Deckels 448.
Die Mutter 449 ist mit einer geeigneten. Anzahl
(in· diesem Full 4) von Paaren von radialen Rippen.
456 versehen. Zwischen jedem Paar von Rippen 456
erstreckt sich ein Bolzen. 457, auf dem je ein Paar
Glieder 458 drehbar befestigt sind:, welche Glieder zwischen, sich Rollen 459 auf Bolzen 460· tragen.
Der Deckel 448 hat einen ringförmigen, Ansatz 461, der nach oben ragt, und innerhalb dessen ist
ein längs verschiebbarer Ring 462 angeordnet, der radial vorragende Handgriffe463 hat. sowie Rippen
404, uie radia. nacn iiruui ragen und die Rippen. 456
der Mutter 449 umfassen, so daß, wenn der Ring 462 mittels der Handgriffe 463 gedreht wird, die
Rippen. 464 die Mutter 449 mitnehmen.
Eine· Feder 465 wirkt zwischen der Unterseite der Handgriffe 463 und den Rippen 466 an der
oberen Fläche des Deckels 448.
Mittel, ähnlich wie die in Fig. 1, sind vorgesehen, um den Deckel 448 zu, heben·, bestehend aus
einer Spindel 467, die in einer Hülse 468 verschiebbar ist, welch letztere am Deckel 469 befestigt ist.
Die Spindel hat einen Handgriff 470 an. ihrem oberen Ende, und. eine Feder 471 wirkt zwischen
der Unterseite des Händgriffes· 470 und. d'er oberen
Fläche des Flansches an der Hülse 468. Die Spindel ist mit einem Ansatz 472 und einem Gewinde 473
versehen und ferner mit einer'.geeigneten Anzahl (in. diesem Fall drei) von- radial erstreckenden
Armen. 474, die an ihren, äußeren. Enden Rollen, 475 auf Stiften 476 tragen. Diese Rollten sind senkrecht
oberhalb des oberen Endes des Ringes 462 angeordnet.
Die Wirkungsweise dieses Mechanismus ist wie folgt: Wenn es gewünscht ist1, den. Deckel 448 um
einen geringen Abstand, zu heben, um die Flüssigkeit nach Durchführung der Füllung ausfließen zu
lassen, wird dem Handgriff 470 ein scharfer Schlag oder Druck nach abwärts mit der Hand
gegeben, so daß die Rollen 475 mit dem oberen Ende des Ringes 462 in Berührung komme" und
diesen Ring entgegen, dem Druck der Feder 465 nach unten drücken., bis er die Lage einnimmt, die
auf der linken Seite der Fig. 1A strichpunktiert eingezeichnet ist. Der nach innen vorragende
Flansch. 477 des Ringes 462 hat bisher die Bewegung der Rollen 459 nach außen verhindert; sobald
aber der Ring niedergedrückt wird, bewegen sich diese Rollen nach-außen unter dem Einfluß des
hohen Flüssigkeitsdruckes, der vom Innern der rotierenden Trommel auf den. Deckel 448 ausgeübt
wird, und der Wirkung der Fliehkraft, bis sie in die Lage kommen, die strichpunktiert auf der linken
Seite der Fig. iA angedeutet ist. Diese Bewegung wird dadurch ermöglicht, daß die Wirkungsliinie
der resultierenden Kraft außerhalb der Verbindungslinie der Bolz η 457 und 460 fällt. Sobald
diese Bewegung eintritt, zwingt der Flüssigkeitsdruck den Deckel 448 nach, oben und mit ihm den
Flansch 451, wobei dessen obere Fläche mit dem unteren: Ende der Rollen 459 im Eingriff bleibt.
. Der Deckel ist somit um einen, genügenden. Abstand
angehoben, um der Flüssigkeit den, Austritt über den Oberrand, der Trommel zu gestatten, ohne die
Drehung der letzteren, aufzuhalten.. Sobald der größte Teil der Flüssigkeit aus· der Trommel entleert
ist, sinkt: der Flüssigkeitsdruck darin und wäre ungenügend, um den. Deckel 448 nun in. der
gehobenen Stellung zu erhalten. Die Feder 454 übernimmt nun diese Funktion, wodurch es möglich
ist, den. letzten Tropfen, von. Flüssigkeit auf diese Weise aus der Trommel zu entleeren.
Sobald dieser Vorgang vollendet ist, kann der Deckel 448 mit Hilfe der Spindel 467 auf die
bereits beschriebene Weise gehoben, werden,, wobei
die Spindel 467 niedergedrückt wird, bis ihr' mit Gewinde 'versehenes· Ende 473 mit dem Innengewinde
478 der Mutter 449 in Eingriff kommt. ■ Das· Niederdrücken der Spindel 467 um dliese
Distanz bringt den Ring 462 weiter nach unten, bis· er die an der rechten. Seite der Fig. 1A eingezeichnete
strichpunktierte Lage einnimmt.
Das Gewindeende 473 wird dann, weitergedreht, bis die Mutter 449 abgeschraubt ist, wodurch der
ic Deckel 448 von, dem Ende der Welle 401 frei wird:.
Danach wirkt diie Feder 471 und. hebt dien Deckel
448 nach oben, bis der Ansatz 472 gegen die Unterseite der Hülse 468 anschlägt.
Soll der· Deckel 448 auf die Trommel wieder aufgebracht
werden, so wird, der Deckel 469 gel·-
schlossen und die Spindel 467 niedergedrückt, bis die Mutter 449 teilweise in das Gewindieendei45O
der Welle 401 eingreift, wonach, Drehung des Handgriffes 470 das Gewindeende 473 der Spindel
467 abschraubt.
Deckel 469 wird geöffnet, und durch Ausübung leichten Druckes von· Hand, auf die obere Fläche
des· Deckels 448 wird dieser gegen die Wirkung dler
Feder 454 niedergedrückt, wodurch die Feder 465
»5 frei wird, den. Ring 462 mat dem Flansch 477, der mit ihm verbunden ist,' nach oben und! vorbei an
den Rollen 459 zu drücken, wodurch die letzteren mit ihren Gelenksglied.ern:458 in ihre ursprüngliche
Lage zurückgebracht, werden. Die Bewegung nach oben des Ringes 462 ist begrenzt dadurch,
daß die obere Fläche des Flanschlos· 477 die untere Fläche der Rippen 456 trifft. Der Ring 462 wird
nun von Hand, mit,Hilfe der Griffe.463 gedreht,
bis ein so< hoher Druck durch diie Mutter 449 über
die Glieder 458, Rollern 459 und Flansch 451 auf den Deckel 448 ausgeübt wird, daß nüssigkeitsdichiter
Kontakt mit dem Oberrand der Trommel hergestellt wird.
In einem anderen, Ausführungsbeispiel in Fig. 2
bis· 4 wird das Füllen gleichfalls durch Fliehkraft erzielt. In diesem Fall werden dlile Pflanzen, wieder
in eine geschlossene1, drehbare Trommel, die Wasser enthält, eingebracht, welche Trommel 250 um eine
senkrechte Achse von einem Elektromotor 251 anigetrieben,
ist. Die Trommel enthält einen zylindrischen Filtermantel 252, der konzentrisch in der
Trommel angeordnet, von kleinerem Durchmesser, jedoch von gleicher Länge wie diese ist. Nachdem
die Trommel mit. Wasser und Pflanzen bis zu einer geeigneten Höhe gefüllt ist, wird: der Deckel 253
am oberen Ende der Trommel geschlossen und die Trommel um ihre 'Achsie in rasch© Umdrehung
gesetzt.
Nach Vollendung der Füllung kann, die Füllflüssigkeit aus der Trommel abgelassen, werden, ohne dieselbe
aufzuhalten. Zu diesem Zwecke ist ein Ventil 254 vorgesehen, das im Mantel der Trommel radial
angeordnet ist und das gegen, einen Sitz durch Fliehkraft und, eine Feder 255 gedrückt wird. Diese
Feder ruht einerseits auf einem fixen Drehpunkt, der an der Nase 256 am Außenmantel der Trommel
angeordnet ist, während das andere Ende der Fedier am Ende eines Hobels 257 angreift, der seinerseits
an einer Nase 258 der Trommel drehbar befestigt ist. Der Hebel ist mit einer Rolle 259 an seinem
anderen Ende ausgerüstet und ist außerdem mit dem Schaft des Ventils· 254 verbunden,.
Eine gekrümmte Führungsschiene 260 ist längs
des Umlaufweges, dieser Rolle angeordnet und ist drehbar um einen, Bolzen» 261, der mit der Trommelachse
parallel ist. Die Führungsschiene, ist in. ihrer Lage durch eine radiale Fedieir 262 festgehalten,
kann aber nach außen bewegt werden, durch Betätigung
eines Handgriffes, der am. Ende einer radialen Stange 263 sitzt, die mit d,er Schieine verbündten
ist. Die Rolle 259 am Hebel 257 wird dadurch nach außen bewegt, wobei der Hebel das Ventil 254
öffnet, welches in der offenen Lage durch die Feder 255 festgehalten, wird, die sich über ihren. Totpunkt
bewegt; gleichzeitig wird, diie Führungsschiene in, ihre frühere Stellung durch die radiale
Feder 262 zurückgebracht.
Das Wasser entleert sich nun schnell durch den Ventilsitz, und das Trocknen- der Pfl.an.zem findet
unmittelbar danach statt. Wenn diie Trommel mit genügend hoher Geschwindigkeit rotiert, kann;
unerwünschte Flüssigkeit aus. den Interzellularen gleichfalls durch Zentrifugalkraft entfernt werden,.
Sobald dies ausgeführt ist, kann, das· Ventil .254 geschlossen werden durch, Hineiindrücken eines go
zweiten .Handgriffes,. Dieser zweite Handgriff ist an einer Stange 264 angebracht, die an einer
zweiten, drehbaren Führungsschiene 265 befestigt ist, die selbst wieder in dem Gehäuse drehbar ist,
das. die Trommel umgibt. Beide Führungsschienen sind gekrümmt und im. Räume zwischen der
Trommel und dem Gehäuse angeordnet.
Füllung durch Zentrifugalkraft eignet sich zu einer Anordnung, wobei ein, 'kontinuierlicher
Prozieß möglich ist. Ein solches· Beispiel ist in
Fig. 5 bis 8 dargestellt, bestehend aus einer Trommel 266, die mit einer Hohlwelle 267 verbunden)
ist, durch deren zentrale Höhlung sich eine Kontroll spindel 268 erstreckt, deren .unteres
Ende mit einer Bremstrommel 268A versehen ist, an der ein Bremsband 268g angreifen, kann,;
während deren oberes, Ende ein kleines. Zahnrad 269 trägt, das mit einem größeren· Zahnrad 270 im
Eingriff steht, das· auf einer in zwei Lagern am oberen und unteren Ende der Trommel geführten
Welle 271 sitzt, diie in einem gewissen Abstand
parallel zur Welle 267 verläuft. Symmetrisch zur
Welle 271 bezüglich der Drehachse und gleichfalls parallel zu dieser ist eine zweite Welle 272 angeordnet, die gleichfalls in zwei Lagern am oberen
und unteren. Ende der Trommel geführt ist. Fest verbunden mit diesen, beiden Wellen sind- zwei
Zahnräder 273 gleichen Durchmessers, die miteinander im Eingriff stehen,.
' Oberhalb' dieser Zahnräder und gleichfalls, mit
diesen beiden.1 Wellen fest verbunden sind zwei dreiarmige Tragplatte» 274, mit denen, drei
Achsen, 275 fest verbunden sind. Tragtellier sind
um diese Achsen frei drehbar angeordnet, bestehend aus kleinen Zahnrädern 276 und dicken Platten. 277,
die durch einen schlanken, Hals verbunden sind.
Weiter sind je zwei Armsterne 277,4 mit jeder dear
Wellem 271 und 272 fest verbunden!, die selbst
wieder senkrechte, gelochte Hülsen 278 tragen, in die senkrechte hohle, gelochte,, zylindrische Gemüsteh
5. behälter 279 eingeführt werden können. Die letzteren bestehen, je aus· einer Bodenplatte 280: mit
je sechs seichten, nach oben gerichteten Vertie1-fungen.281,
einem zylindrischen, gelochten Mantel und einem Deckel 282, der mit dem Mantel durch
einen Bajonettverschluß verbunden ist. Der Deckel hat in seiner Mitte einem Knopf 283 mit einem
leicht drehbaren. Handgriff. Es ist möglich, weniger oder mehr als drei Gemüseibehälter jeder der parallelen
Wellen zuzuordnen. Die Hohlwelle 267 ist durch den Elektromotor 284 angetrieben.
Der Betrieb der Maschine geht wie folgt vor sich: Die Trommel 266 wird; mit Wasser bis zu
einer geeigneten Höhe gefüllt und um ihre Achse in rasche Umdrehung versetzt. Solange die Brems-
ao trommel 268,4 fr€|i i:s*>
werden sich alle Teile ein-' heitlich mit der Trommel drehen, als wären sie.
unbeweglich mit derselben verbündten. Wird jedoch
'.. die Bremstrommel durch das Bremsband etwas gebremst, so wird das kleine Zahnrad 269 an der
a5 Kontrollspindel 268 relativ gegen die Trommel
verzögert, wodurch das Zahnrad 270 und mit ihm die Welle 271 rotiert, während die Welle 272 und
alles, was mit ihr verbunden ist, langsam in der entgegengesetzten Richtung durch die Wirkung des
^J Zahnräderpaares 273 rotiert. Der Wasserinhalt der
Trommel bildet infolge der Trommeldrehung einen mit der Trommelachse gleichachsigen Hojhlzy linder,
dessen, innere zylindrische Oberfläche 283,4 ist·
Durch das leichte Abbremsen der Bremstrommel werden die Behälter 278 mit ihren Gemüsebehälteirn'279
in Drehung versetzt, wodurch, sie langsam und gleichmäßig in den Wasserzylinder
. bis zu einer größten Tiefe eindringen und sodann daraus- wieder auftauchen-. Gemüse', die darin, enthalten
sind, werden daher während des Durchganges der Behälter durch die Drückzone mit
Flüssigkeit gefüllt, und ihre Oberflächen werden nach dem Austritt aus dem Flüssigkeitszylinder
.getrocknet. .
Es ist möglich, die Nachteile der unregelmäßigen ■ Füllung, wie erwähnt, dadurch zu vermeiden, daß
·. den Behältern eine weitere unabhängige Dreh-.
bewegung erteilt wird. Dieses wird erzielt durch eine Platte 285, die an dier Trommel befestigt ist,
und die zwei Innenverzahnungeni 286 aufweist, die
konzentrisch mit den. Wellen 271 und 272 sind!,
wobei die Verzahnungen sich- über etwa drei Viertel
eines vollen· Kreises erstrecken,. Diese Innenverzahjiungen
286 sind im Eingriff mit den, kleinen Zahnrädern276 an.-den Achsen 275, .die von den
Tragplatten 274 geführt werden. Hierdurch drehen sich die Räder 276 um diese Achsen zusammen mit
den, dicken Platten.277. Die letzteren enthalten, jede
drei federbelastete Bolzen 287, die parallel verschoben
zu den, Achsen 275 sind. Die Federn: 288
ziehen normal die Bolzen gänzlich in die dicken Platten 277 hinein, sie'können aber durch Keilflächen 289,4 an den Führungsschienen; 289 nach
oben gepreßt werden,, welche Führungsschienen konzentrisch um die Wellen 271 und 272 augeordnet
sind, und die in die schlanken Hälse eingreifen, die zwischen den Rädern 276 und dien
Platten 277 gebildet sind.
Sobald ein Gemüsebehältor während: seiner Kreisbewegung
um eine der Wellen 271 oder 272 die Drehachse der Trommel erreicht, wird, das Bremsband
268ß durch bekannte Mittel von: der Bremstrommel
gelüftet, worauf die Kontrollspindel 268 starr mit der Hohlwelle 267 verbunden! wird!, so
daß jede Relativbewegung innerhalb der Trommel aufhört. Die Gemüsebehälter erreichen diese
Mittel lag© hintereinander, und. sobald sie in dieser
Lage sind', können sie an ihrem Handgriff entweder von. Hand öder durch ein geeignetes Werkzeug ergriffen
und aus der Trommel gehoben.\werden. Eine sich nach oben erstreckende trichterförmige Verlängerung
290 des Außenmantels erleichtert die Führung des Behälters während dieses Vorganges,
und dasselbe gilt für das Einführen ain.es Behälters mit unbehand'eltem Gemüse, was- unmittelbar
folgt. Der Behälter wird bei Einführung durch ■ die rasch rotierende Hülse 278 beschleunigt und
durch Reibung zwischen, der Grundplatte 280 und der Tragplatte 2jj, Nach: einer ■. kurzen, vorbestimmten
Zeit wird die Spindel 268 wieder automaitisch von, der Verbindung mit der Hohlwelle 267
befreit und durch Bremsen leicht verzögert. Die Behälter beginnen jetzt um ihre Achsen 271 bzw.
272 zu, rotieren. Sobald die kleinen Zahnräder 276 die Innenverzahnungen 286 erreichen, und in sib
eingreifen, beginnen, die Platten 277 ihre Drehung um die senkrechten Achsen 275, die sie tragen. Die
Führungsschiene 289 drückt nun einen und manchmal zwei der Bolzen, 287 aus der Platte 277 heraus,
sobald die keilförmigen Enden 298,4 dieser Schienen
dies verursachen,, worauf die Bolzen in die Vertiefungen 281 der Behälterboden, eingreifen und so
eine fixe Verbindung mit den Behältern herstellen!, die nun um ihre eigenen 'Achsen· gedreht werden,
während sie durch die Druckflüssigkeit wandlern, wodurch eine gleichmäßige Füllung aller Teile gesichert wird. Sobald die kleinen Zahnräder 276 diais
andere Ende der Innenverzahnungen 286 erreichen,
wird diese Drehbewegung unterbrochen, die Bolzen 287 ziehen sich in die dicken Platten 277 zurück,
und sobald die Behälter die Drehachse der Trommel
erreichen, wird die Spindel 268 mit der Hohlwelle 267 verbunden, und die Relativbewegung der
Behälter ist unterbrochen,. Der Behälter in der Achse der Trommel wird nun, rasch herausgezogen
und durch, einen- anderen Behälter ersetzt, der unbehandeltes Gemüse enthält, worauf der Zyklus
wieder beginnt. Die Verzögerung und Verbindung der Kontrollspindel 268 kann auch durch geeignete
Zahntriebe ausgelöst werden, die. von der Hohlwelle 267 oder durch andere bekannte Mittel betätigt
sein können. Sobald, die Behälter aus dem Wasserzylinder austreten und falls die Umlaufgeschwindigkeit
genügend hoch- ist, kann unerwünschte Flüssigkeit aus· den Interzellularen, durch Fliehkraft
entfernt werden-, wobei gleichzeitig die
äußeren Oberflächen der Pflanzen- getrocknet
werden.
Es ist weiterhin möglich, die Interzellularen von Pflanzen durch Druckwellen zu füllen:, diie innerhalb
der Flüssigkeit hervorgebracht werden,. Hierbei werden, die Gemüse unter Wasser in einem geischlossenen
Behälter eingebracht, wobei das Wasser den Behälter vorzugsweise gänzlich, füllt. Der Behälter wird riäm ruckartig hin. undi. her bewegt,
ίο wobei das Amplitude dieser Schwingungen von 2
bis 25 cm reichen und die Frequenz von 0,5 bis zu etwa 30 pro· Sekunde reichen kann. Als Folge davon
werden Druckwellen, innerhalb des Behälters hervorgebracht, und Füllen der Interzellularen tritt
ein. Die Frequenz dieser Druckwellen, kann welker erhöht und bis zur Ultraschal !geschwindigkeit gebracht
werden, während dieAmplitude entsprechend verringert wird.
Nach einem weiteren Verfahren wird kinetische Energie der Flüssigkeit in Form eines Wasserstrahles
zur Füllung benutzt. Die kinetische Energie
dieser Flüssigkeit muß so> groß sein, daß beim Aufprallen der Flüssigkeit auf die Oberflächen· der
Pflanzen Teile dieser Flüssigkeit durch die Spaltöffnungen
in den Interzellularen eindringen.
In einem· weiteren. Apparat nach Fig. 9 wird rein
statischer Flüssigkeitsdruck benutzt, um die Füllung auszuführen.. Hier wird ein Behälter 326 verwendet,
dessen Deckel 327 nicht kreisförmig, sondem z. B. oval sein, kann, und d!er in den Behälter
von innen eingebracht wird. Eine Pumpe 328 ist vorgesehen, um den Druck im Innern des Behälters
zu erhöhen, wobei die Pumpe entweder Luft oder Flüssigkeit fördern, und von Kraft, Hand oder Fuß
betrieben sein kann. Der Druck innerhalb dies Behälters preßt den. Deckel 327 gegen die Unterseite
eines nach innen vorspringenden Randes 329 am oberen. Ende des Behälters, wodurch, derselbe
abgedichtet wird. Die Pflanzen werden in einen Behälter 330 eingelegt, der in den, Behälter 326 eingesetzt
wird, welch, letzterer mit Wasser gefüllt wird. Nachdem im Innern, des Behälters Druck
oberhalb' des äußeren, Luftdruckes erzeugt wurde, wird der Druck abgelassen. Dieser Vorgang kann
wiederholt: werden, bis die Pflanzen genügend! gefüllt sind. Dann wird die Flüssigkeit abgelassen,
die behandelten Pflanzen herausgenommen und an ihren Oberflächen mittels einer getrennten Zentrifuge
oder durch einen raschen. Luftstrom getrocknet. Anderenfalls können die Pflanzen, nachdem die
Flüssigkeit aus dem Behälter entleert wurde, von einem kleineren oder größeren Teil der in sie eingeführten
Flüssigkeit dadurch, befreit werden., daß
Luftdruck oberhalb des atmosphärischen. Druckes auf sie ausgeübt wird. Dieses geschieht durch Einfüllen
von Luft in den; Behälter mittels der Pumpe
328. Nachdem, dieser Überdruck abgelassen wurde, kann der Vorgang ein oder mehrere Male wieder .
holt werden, bis genügend Flüssigkeit aus den Interzellularen entfernt ist. Nach diem Entleeren
der Interzellularen, können, die Pflanzen wie oben an ihren. Oberflächen getrocknet werden.
Im dem Ausführungsbeispiel in Fig. 10 ist der
Prozeß dargestellt, bei dem Druckschwankungeini oberhalb des atmosphärischen. Druckes zur Füllung 6,1
von Pflanzen verwendet werden,. Ein Behälter 331, ähnlich, dem zuletzt beschriebenen, mit nach innen
gerichtetem oberem Rand! 332 und ovaler öffnung wird verwendet. Unterhalb dieser öffnung sitzt ein
geeigneter ovaler Deckel 333, der, wenn der Druck innerhalb des Behälters erhöht wird, gegen diesen
Rand 332 gepreßt und so abgediichtet wird. Das Unterteil des Behälters 331 ist mittels einer'Röhre
334 mit einem Wasserbehälter 335 verbünden, der so hoch und so- weit entfernt als möglich vom Behälter
angebracht: ist, Dieser Wasserbehälter wird mit Wasser von einer Röhre 335,4 gefüllt, dfe
Druckwasser führt, und der Wasserspiegel im Behälter wird durch ein Schwimmerventil 335ß auf
gleicher Höhe gehalten. Ein Ventil 336 ist'in der Röhre 334 zwischen den Behältern 335 und. 331 anr ■
geordnet. Die Röhre 334, von reichlichem Querschnitt, ist über den Behälter 331 hinaus verlängert
und ist an ihrem anderen Ende mit einem hydraulischen Widder 337 von bekannter Bauart versehen.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist die folgende: Der Behälter 331 wird mit den zu behandelnden
Gemüsen gefüllt (diese können, in einem besonderen Drahtbehälter338 befindlich sein.);, sodann wird der
ovale Deekel 333 eingeführt und gegen den nach innen ragenden Rand 332 durch Drehen des Hamd:-
rad.es 338,4 über die Tragstange 338ß, die mit dem
Deckel durch ein Gliedgelenk verbunden, ist, nach oben gepreßt. Der Hahn. 339, der im Deckel angebracht
ist, wird nun geöffnet:'. Der Wasserbehälter335
hat' solche Abmessungen, daß der Behälter 331 rasch, gefüllt, werden, kann, und diese oder eine
ähnliche Anordnung kann, ;m Zusammenhang mit jeder anderen, Ausführungsform, die hierin, beschriebeni
ist, verwendet werden. Das Füllen geschicht durch öffnen des Ventils· 336. Sobald; der
Behälter331 mit Wasser gefüllt: ist:, wird der.Hahn
339 geschlossen, und, das Wasser strömt nun durch
das Ventil des hydraulischen, Widders aus. Rhythmische Druckschwankungen werden nun im Behalter
331 durch die bekannte Wirkung des hydraulischen Widders hervorgerufen, und dieses wird'
fortgesetzt, bis die Interzellularen der Pflanzen genügend gefüllt sind. Hierauf wird das Ventil 336
geschlossen, und das Wasser fließt aus dem Be- no
halter 331 durch den hydraulischen. Widder ab,
was durch öffnen des Hahnes 339 unterstützt werden kann. Der Behälter 331 wird nun. geöffnet, und
die behandelten Pflanzen werden entfernt. Diese können nun an ihren Oberflächen durch irgendeine
der verschiedenen Methoden, wie bereits beschrieben, getrocknet werden.
In einem anderen Ausführuing-sbeispiel nach
Fig. 11 bis 13 wird große Freiheit erlaubt in der
Ausführung des Prozesses, wobei Flüssigkeit gezwungen. wird, in diie Interzellularen von Pflanzen
einzudringen, und diese ganz oder teilweise zu füllen, wobei Druckschwankungen oberhalb oder
unterhalb des äußeren Luftdruckes verwendet warden. Dieser Füllvorgang wurde als sehr wirksam
gefunden, und ergibt einen, sehr kurzen. Arbeits- ■
zyklus für das Füllen von Pflanzen. Die Einrichtung"
besteht aus einer Trommel 230 mit einem Deckel 231, die drehbar auf einer Hohlwelle 232
angeordnet· ist. Eine Stopfbüchse 233 sitzt am unteren Ende der Hohlwelle, und diese Welle ist
durch eine Röhre 234 mit einer Luftpumpe 235 verbunden, die imstande ist, Vakuum od'er Druck
oder abwechselnd beide über einen Zweiwegehahn 236 zu erzeugen. Mit dem Gehäuse dlieseis ' Zweiwegehahnes
sind vier Röhren, verbunden.. Diese vier Röhren sind gleichmäßig am Umfang des hohlen
Gehäuses verteilt, und ein© Röhre 234 ist mit dem unterein Ende der Hohlwelle verbunden. Eine weitere
Röhre 237 ist mit der Saugseite der Pumpe verbunden. Eine weitere Röhre 238 verbindet die
Druckseite, der Pumpe mit dem Hahngehäuse, und die vierte Röhre 239 verbindet mit der äußeren
Atmosphäre. Der Zweiwegehahn, der in seinem Hahngehäuse schwingen oder sich darin drehen
kann, ist mit zwei L-förmigea Kanälen. 240 versehen,
die ihn durchsetzen., und: diese sind so' ausgelegt,
daß der eine die Hohlwelle mit der1 Saugseite
der Pumpe über die zwei Röhren 234 und 237, während der andere Kanal die Druckseite der
Pumpe mit der äußeren. Atmosphäre über die zwei anderen Röhren 238 und. 239 verbindet. In der
anderen Stellung des Halmes in Fig. 13 verbindet
der eine der L-förmigen Kanäle die Saugseite der
Pumpe mit der Atmosphäre über die zwei Röhren .237 und 239, wähnend d!er andere Kanal die Hohlwelle
mit der Druckseite der Pumpe verbindet.
Die Hohlwelle 232 setzt sich mittels der Röhre 241 nach oben, durch die Trommel fort, wobei ihr
Ende über den Wasserspiegel darin, hervorragt.
Diese Röhre24i ist umgeben, von. einem Schwimmer
242, dessen Ventil 243 gegen einen. Sitz 244 in einer Trennwand des Deckels wirkt. Der Deckel ist
über die Zwischenwand fortgesetzt, um einen Behälter
245 zu bilden;, der mit Wasser bis zu, einer geeigneten Höhe.gefüllt werden, kann, Wenn dfeir
Zweiwegehahn 236 sich in einer bestimmten Lage befindet, wird Luft aus der Trommel 230 gesaugt,
bis das nötige Vakuum erreicht wird. Wird nun der Hahn um 900 gedreht, wobei die Pumpe
weiterläuft, soi wird Luft in die Trommel gepreßt,
wodurch das Wasser in, die Interzellularen der Pflanzen eindringt, die in. der Trommel unterhalb
dös Wassers vorhanden sind. Dieser Zyklus von Druckwechseln, wird ein- oder mehrmals wiederholt,
so daß mehr und, mehr Wasser vom den Pflanzen
aufgenommen wird. Wird, Luft von der Pumpe 235
gefördert, so bildet sich ein größerer Luftraum oberhalb des sinkenden' Wasserspiegels in der
Trommel, wobei die verlorengegangene Wassermenge von den Pflanzen aufgenommen worden, ist,
.Der Arbeitszyklus;, insbesondere die Herstellung
eines höheren Vakuums, würde mehr und: mehr Zeit in Anspruch nehmen, was unerwünscht ist.
Der Schwimmer 24.2 vermeidet diesen. Nachteil. Er sinkt mit fallendem Wasserspiegel und öffnet dabei
das Ventil 243, wodurch Wasser vom Behälter 245 . nachfließen und den Wasserspiegel in der Trommel
230 auffüllen kann. Der Zweiwegehahn kann entweder von Hand aus einige Male betätigt werden,
oder, er kann durch mechanische Mittel um seine Achse rotieren., wobei eine größere Anzahl von
Druckwechseln, auf die Pflanzen ausgeübt werden kann.
Alternativ kann, eine elastische Membran, die gegen einen geschlossenen, Behälter wirkt, der
Wasser und. Pflanzen enthält, verwendet' werden, wobei diese Membran mechanisch bewegt werdien
kann, um die Pflanzen zu füllen,.
Die Anzahl der Druckwechsel oberhalb oder unterhalb des Atmosphärendruekes kann bei diesen
A'orrichtungen schwanken zwischen, weniger als
eine pro Minute bis zu fünfzig pro Sekunde. In
dem Maße, als die Zeit pro Zyklus gekürzt wird, muß die Energie der Impulse vergrößert werden,
und Maßnahmen1 müssen getroffen werden, um die Ausbildung von. Luftsäcken zu, verhindern, weiche
als elastische Polster wirken, würden und der Ausbildung einer genügenden, Druck- oder Vakuum-Steigerung
hinderlich wären. Endlich können, auch sehr hohe und sogar Ultraschallfrequenzen verwendet
werden, die;durch Magnetostriktion oderpiezoelektrischen
Effekt hervorgebracht werden können.
Nach Durchführung der Füllung kann unerwünschte'
Flüssigkeit von den Pflanzen, entfernt werden. Hierzu ist der Behälter von Flüssigkeit zu
entleeren, und. die Pflanzen sind erneut Drucksch.wankungen oberhalb oder unterhalb des Atmosphärendruekes auszusetzen. Andererseits können
sie der Zentrifugalkraft unterworfen werden. Nach Vollendung dieses Verfahrens können, die äußeren
Oberflächen der Pflanzen durch Zentrifugalkraft oder andere Mittel, wie ■ beschrieben, getrocknet
werden. In dem letztbeschriebenen Ausführungsbeispiel kann diaTrommel 230 durch einen Elektrometer
246 rotiert werden, wobei die Trommel 230 als Zentrifuge wirkt. Eine Bremse 247 mit Bremshebel
248 ist vorgesehen, um auf die Scheibe 249 zu wirken und so die Drehung der Trommel zu. beenden. Ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches
in den Fig. 14 bis 21 gezeigt ist, ist auch vorgesehen,
mittlere Quantitäten, vom Pflanzen, von. bis
zu 50 kg auf einmal zu behandeln. Die Behandlung ist rasch und wirksam und braucht für einen kompletten
Zyklus nur 2 bis 5 Minuten,
Das hier verwendete Verfahren benutzt wieder Druckschwankungen, die entweder oberhalb' oder
unterhalb des Atmosphärendruekes liegen können, zur Füllung der Interzellularen.
Eine nach oben hin etwas kegelförmig erweiterte Trommel 10 wird von einer Welle 13 getragen, die
in Kugellagern. 14 und 15 in. einem Lagergehäuse
16 geführt ist. Dieses Gehäuse ist mit der Unterseite eines Gehäuses 17 verbunden, das die Trommel
10 vollständig umgibt. Der Boden des Gehäuses 17 hat einen ebenen mittleren Teil 18, der in einen
spiralförmig geformten Kanal 19 übergeht, der an seinem tiefsten Punkt 20 mit einem Auslauf rohr 21
versehen ist.
Das obere Ende des Gehäuses 17 trägt einen Ring 22, an den ein Kreuzstück 24 bei 23 angelenkt
ist. Dieses Kreuzstück ist von. U-förmigem Quer-
schnitt, erstreckt sich über das ganze Gehäuse und
besitzt an seinem anderen Ende eiinen. Haken, 25,
der um einen Bolzen 26 am Kreuzstück drehbar ist und, der in eine Nase 27 eingreift, die sich vom
Ring· 22 nach abwärts erstreckt.
Eine hohle Nabe ist am Kreuzstück 24 vorgesehen, die mit Innengewinde: versehen, ist, um
eine Gewindespindel 29 mit Handrad 30· zu empfangen.
Das untere Ende der Spindel 29 hat einem
to Hals von, geringerem Durchmesser und einen Kopf 31, der in, eine Nut im Ventilkörper 32 eingreift
(Fig. 16). Dieser Körper ist mit: einem Dichtungsring
33 aus Gummi versehen, der das Loch 34 im
Mittelpunkt des Deckels 35 abdichtet. Deckel 35 bedeckt die Trommel 10, und zwischen diesen beiden,
ist ein. Gummiring 36 zu Abdichtungszweckein angeordnet. Ein Führungsstift 37, der in. einem
zentralen Anguß 38 des Deckels 35 angeordnet ist und, dessen Ende in eine Nut: 39 das Ventiilkörpers
32 eingreift, verhindert die Drehung dieses Ventilkörpers. Ein Gewindering 40, der in das obere
Ende des Angusses 38 eingeschraubt, ist, begrenzt die Aufwärtsbewegung des Venitilkörpers 32. Das
Kreuzstück 24 hat eine kurze Erstreckung 41 unter rechtem Winkel zum Hauptkörper.
Zwei Brücken 42 sind in dem Kreuzstück 24 vorgesehen, und diese haben Löcher 43, in die Bolzen,
44 eingreifen, die in Angüssen 45 des Deckels 35 befestigt sind. Diese Bolzen 44 haben, kegelige
Schultern 46, die in entsprechende Kegel 47 der Brücken. 42 eingreifen können.
Zwei Längskanäle 48 und 49 sind, in. der zylindrischen.
Außenwand des Gehäuses 17 vorgesehen. (S. Fig. 18). In, einem derselben ist ein Wasserrohr
50 eingelegt, dessen, anderes Ende 51 mittels eines
biegsamen. Schlauches· an die Druckwasserleitimg
angeschlossen ist. In diesem Rohr 50 ist auch ein Ventil 52 in. geeigneter Lage eingeschaltet1, und das
obere Ende des Rohres ist von, verringerter Dicke,
!o kreisförmig gebogen und ragt über den Oberrand
der Trommel 10 ninaus. Dieses Ende53 des Rohres
50 ist innerhalb der Höhlung des Kreuzstückes 24 untergebracht. Der andere Kanal 49 nimmt die
Verdrahtung für einen, elektrischen Schalter 54 und für einen Sicherheitsschalter 55 za^·
Das Lagergehäuse 16 hat einen. Flansch 56 unter
einem rechten Winkel zur Wellenachse 13. Elastische Hülsen, z. B. aus· Gummi, sind in Angüsse des
Flansches 56 eingesetzt, die ihrerseits Metalldistanzrohre führen. Stiftschrauben, 60 sind; in Angüsse
im Boden, des Gehäuses 17 eingesetzt, und Unterlagsscheiiben mit, Federringen sind unter die
Muttern. 64 gelegt. Wenn diese Muttern; gegen die Metalldistanzröhren angezogen werden, werden die
Flansche der elastischen Hülsen gepreßt undi etwas zusammengedrückt. Diese elastischen,· Hülsen dienen dazu, Stöße, die von, der Trommel herkommen,
abzudämpfen, bevor sie an, das Gehäuse 17 weitergegeben werden. Solche Stöße und; Erschütterungen.
treten auf, wenn das Füllgut beim Umlauf der Trommel 10 größere Unbalanzen, besitzt.
Das Lagergehäuse 16 hat, weiterhin eine Grundplatte
66, die einen Elektromotor 69 und eine Luftpumpe 70 trägt; diese kann, entweder ein. Kompressor
oder eine Vakuumpumpe sein. Das untere Ende der Welle des Motors 69 trägt eine1 Riemenscheibe
71 mit zwei Riemen, von denen der aine, 72, eine Scheibe 73 antreibt, die am unteren. Ende
der Welle 13 befestigt ist. Der andere Riemen 74 treibt einie Scheibe 75, die auf der Pumpenwelle 76
sitzt.
Die Pumpe selbst (Fig. 20) ist eine Schieberpumpe1,
die nur von Wasser geschmiert wird. Die Welle 76 ist bei JJ durchgeschnitten, um die zwei
Schieber 78 aufzunehmen, die aus Kunststoff be^
stehen,. Das obere Ende des Schlitzes: 77 ist durch ein Metallfüllstück verschlossen,· und das obere
Ende der Welle 76 ist mit einer aufgepreßten Metallkappe 81 abgedeckt. Die Kappe 81, das Füllstück
und das untere Ende des Schlitzes JJ sind mit Löchern 82 bzw. 83 versehen, wobei das untere
Loch. 83 in eine Kreuzbohrung 84 mündet, die in eine Ringnut 85 im unteren. Deckel 86 der Pumpe
führt. Der obere Deckel 87 enthält die Ansaug- und Drucköfrnungen 88 bzw. 89, und die erstere ist mit
dem Saugrohr 90 verbunden.
Der obere Deckel 87 ist mit einer Kammer 91
versehen, deren oberes Ende mit einem Deckel 92 verschlossen ist. Seitlich mit der Kammer 91 und
über eine Schalldämpferdüse 93 ist ein Gummischlauch 90 verbunden, der selbst über eine zweite
Schalldämpferdüse 95 mit dem unteren, Teil des Bodens des Gehäuses 17 verbunden ist.
Gummiringe 96 und 97 sind zwischen dem
Pumpenkörper 98, der exzentrisch um die Rotorwelle 76 angeordnet ist, und: dem oberen und unteren
Deckel vorgesehen. Diese drei Bauteile sind durch Bolzen 99 miteinander verbunden. An. der
Seite des Pumpenkörpers 98 ist eine Rippe 100
vorgesehen, mit welcher die Pumpe an der Grund1-platte 66 angeschraubt ist.
Die Schulter 102 der Welle 76 trägt einen, Gummiring,
der in einen Metallring 104 eingebettet ist,
dessen untere Fläche geläppt ist und die als Sitzfläche
für eine Feder dichtung dient, die eiinen· i°:>
Kohlering in einem Gummigehäuse 106 führt, der gegen den, Dichtungsring 104 mittels einer Feder
gepreßt wird. Die Federdichtung selbst sitzt dicht im Gehäuse 108, das an einem Ansatz des unteren
Deckels 86 angeschraubt ist. Wasser kann für-Schmier-
und Dichtungszwecke zwischen dien.
Schiebern 78 eintreten·, wenn diese sich während der Drehung des Rotors voneinander entfernen, und
so bis zur Ringnut 85 gelangen.
Der Motor 69 kann mit Hilfe des. Schalters 54
reversiert werden, und Mitniehmerkupplungen. sind
vorgesehen, so< daß entweder die Trommel ι ο oder
die Pumpe 70 angetrieben wird, wenn sich der Motor in der einen, oder in der anderen, Richtung
dreht. Diese Kupplungen sind wie folgt eingerichtet: Die Scheibe 75 sitzt lose auf der Welle 76, und
ein Ende einer zylindrischen; Fedier 111 ist mlit ihr
verbunden, die um die Nabe der Scheibe und eine Hülse 112 gewickelt ist, die mit der Welle 76 durch
einen Stift 113 und; einen Keil verbunden, ist. Sobald
die Scheibe 75 in einem gewissen Sinne
rotiert, wird die Feder in mitgenommen, und
wickelt sich durch Reibung dicht auf die Nabe dler Scheibe 75 und die Hülse 112 auf, die von: gleichem
Durchmesser wie diese Nabe ist und die von der Feder mitgenommen wird und das Drehmoment
auf die Welle 76 überträgt. Wenn sich jedoch der Motor in. der anderen Richtung dreht, öffnet sich
die Feder in und gleitet mit geringer Reibung
über die Hülse 112. Die gleiche Anordnung ist für die Trommelwelle 13 getroffen., wobei jedoch die
Feder im entgegengesetzten- Sinne gewunden ist, so daß sie die Welle mitnimmt, sobald sich der
Motor in, der Richtung dreht, die den Antrieb zur Welle 76 freigibt. ■
' Eine Bremse ist vorgesehen, die auf die Scheibe
115 wirkt, die ein Teil der Hülse ist, die auf der Welle 13 fest angebracht ist. Diese Bremse ist an
einem Bremshebel 116 angelenkt, diessen anderes Ende um den Bolzen 117 an der Rippe 118 des
so Ausgußrohres 21 drehbar ist. Das andere Ende dies
Bremshebels 116 trägt eine Fußplatte 117,4, und
eine Feder-1184 hält die Bremse normal außer Eingriff
mit der Bremsscheibe 115.
Die Rohrverbindungen, der Pumpe 70, wie in der Zeichnung dargestellt, sind so, daß die Pumpe
Druck oberhalb des Atmosphärendruckes im Innern,
der Trommel 10 herstellen kann. Wenn, es gewünscht ist, die Pumpe als Vakuumpumpe arbeiten
zu lassen, müssen diese. Rohrveirbindungen vertauscht
werden. Wenn es nötig ist, Druckschwankungen sowohl oberhalb als auch unterhalb des
Atmosphärendruckes herzustellen, kann ein Zwei.-' wegehahn, wie in. den Fig. η bis 13 dargestellt,
verwendet werden.
Die Druckseite der Pumpe ist mit einem Gummischlauch ii8ß verbunden, der längs der Außenseite
des Gehäuses 17 verläuft, dann, in den. Hohlraum des Kreuzstückes, 24 eintritt, wo er an eine Schalldämpferdüse
119 angeschlossen ist, die mit einem Anguß 120 des Deckels 35 verbunden ist. Dieser
Anguß trägt auch ein. Manometer 121.
Eine Feder 122 ist innerhalb des Kreuzstückes 24
untergebracht, die so bemessen, ist, daß sie das Gewicht des Kreuzstückes zusammen mit dem da-
■*5 mit verbundenen Deckel 35 tragen kann, so daß,
wenn der Haken 25 von der Nase 27 ausgeklinkt wird, die Feder 122 den Deckel hebt. Die Öffnungsbewegung des Deckels 35 ist durch einen Anschlag
123 am Kreuzstück 24 begrenzt, der auf einer en.tsprechenden Gegenfläche 124 am Ring 22 zur Ruhe
kommt.
Mittel sind vorgesehen, um die Drehung dier Trommel 10 zu verhindern, wenn der Deckel auf
den Oberrand der Trommel gesenkt wird. Der Deckel 35 endet in einen Ring 125, und wenn der
Deckel gesenkt wird, drückt das untere Ende dieses Ringes auf die Scheibe 126 einer Hülse 127,
die auf einem Rohr 128 verschiebbar ist, das· in das
obere Ende des Kanals 49 (Fig. 19) eingeschraubt ist. Im Rohr 128 ist ein von, einer Feder 131 belasteter Kolben; 130 geführt, und das untere Ende
des Kolbens wirkt auf den Hebel 132 des Schalters 55. Angenommen, der Motor sei so geschaltet, daß
seine Drehrichtung geeignet wäre, die Trommel zu treiben. Wird nun der Hebel 132 des. Schalters 55
niedergedrückt, so wird dieser Stromkreis dadurch unterbrochen, wohingegen der Stromkreis, wenn er
so geschaltet ist, um den Motor in der entgegengesetzten Richtung laufen zu lassen, hiervon nicht
beeinflußt wird. ■
Eine weitere Feder 133, die härter ist als die
Feder 131, ist in der Hülse 127 untergebracht und
hebt dieselbe an, sobald der Deckel selbst gehoben wird. Die Aufwärtsbewegung der Hülse 127 wird
durch den Ring 22 begrenzt.
Die Maschine funktioniert folgendermaßen: Wenn, das Kreuzstück 24 und mit ihm der Deckel
35 geöffnet sind, ist die Trommel 10 zugänglich, und der Drahtbehälter 134, der sich danin befmdiet,
kann, an, den Handgriffen, 135, die an dem Behälterdeckel
136* angebracht sind, ergriffen, und herausgehoben,
werden. Der Behälter wird.dann mit Gemüsen oder anderen Pflanzen, die zu behandeln
sind, gefüllt, wieder in die Trommel 10 eingesetzt, und. das Ventil 52 wird geöffnet, worauf Wasser
durch die Röhren 50 und 53 in dieTrommel strömt, das sie vollfüllt. Der Raum zwischen dem Behälterdeckel
136 und,· dem Deckel 35 ist so· bemessen, daß
das Flüssigkeitsvolumen, das darin enthalten ist, von den Pflanzen während, der Behandlung aufgenommen
wird. Wurden, die Pflanzen, diesen. Raum einnehmen, so>
würde die betreffende Lage von Pflanzen nicht mit Flüssigkeit gefüllt werden. Das
Ventil 52 wird, nun, geschlossen und das Kreuzstück 24 und der damit verbundene Deckel 35 gesenkt.
Nachdem der Haken 25 mit der Nase27 in. Eingriff
gebracht ist, kann das Handrad 30· betätigt werden, um den Deckel 35 auf die Oberkante der Trommel
10 zu senken und, die beiden gegenseitig abzudichten.'
Angenommen, die Pumpe70 arbeite als Druckpumpe. Diese wird nun angetrieben, durch Betätigung
des Hebels 137 des Schalters 54, worauf die Pumpe den, Druck im Innern der Trommel erhöht.
Sie saugt dabei Luft an über die Saugleitung 90, die am Gehäuse 17 befestigt ist, von woher etwas
Wasser seinen, Weg in die Pumpe zu Schmierungszwecken findet, wenn es aus der Trommel 10 abgelassen
wird. Bei Wiederanlassen der Pumpe während des nächsten Arbeitszyklus wird: dieses
Wasser in die Kammer 91 gedrückt, wo> eine gewisse
Menge zurückbehalten wird,1, während der
Überschuß in die Trommel 10 entleert wird. Während·
des Arbeitens der Pumpe wird dieselbe ständig durch das Wasser geschmdert, das im Behälter
91 zurückbleibt und; von wo es durch die Löcher
138 und 82 in das Innere der Pumpe fließt, wo es alle arbeitenden; Teile benetzt und schmiert.
Nachdem eine geeignete Drucksteigerung oberhalb des Atmosphärendruckes erreicht ist, was am
Manometer 121 ablesbar ist, wird das Handrad,30
im entgegengesetzten Sinne gedreht, so daß das Ventil 32 von. seinem Sitz abgehoben wird, worauf
Luft aus der Trommel 10 ausströmt. Dies ist der Beginn der Druckschwankungen, die ausgeführt
werden müssen^ um wirksame Füllung zu. erhalten. Sobald, der Druck auf einen, gewünschten Wert ge-
sunken ist, wobei das Manometer 121 zu beobachten
ist, wird das Handrad 30 wieder gedreht, um dias Ventil 32 zu schließen. Da die Pumpe während
dieser Zeit weitergelaufen ist, steigt der Druck in der Trommel 10 rasch. Der Vorgang, wie oben
beschrieben, wird wiederholt, und die Druckschwankungen,
werden fortgesetzt, bis genügend Flüssigkeit in die Interzellularen, gefüllt ist. Sind
die Rohrverbindungen der Pumpe so ausgelegt, daß sie als Vakuumpumpe arbeitet, so können ähnliche
Druokschwankungen unterhalb des Atmosphäreindruckee
hergestellt werden durch öffnen und Schließen des Ventils 32, wie oben beschrieben.
Nach Beendigung des Verfahrens wird das Handrad 30 gedreht, bis der Deckel 35 seinen, größten
Abstand von der Trommel iO' erreicht hat. Sobald
der Deckel abgehoben wird, wird der Schalter 55 entlastet, und der Motor ist nun soi geschaltet,
daß die Trommel 10 angetrieben, werden, kann, Die
ao Bolzen 44, die in ihren Löchern 43 hochsteigen,
sitzen nach völligem Anheben des Deckels 35 mit ihren kegeligen. Schultern 46 in den kegeligen Bohrungen
47, wodurch der Deckel starr mit dlem Kreuzstück 24 verbunden. wird;. Hierdurch wird
Rattern, oder Schütteln des Deckels infolge von Unbalanzen. der Pflanzen, während des Zentrifugierens
verhindert.
Das Kreuzstück 24 ist an zwei Rippen 139 angelenkt, während, sein anderes Ende zwischen, zwei
Flügel 140 einfällt, deren obere End'en. auswärts gekrümmt sind, um dieses Einfallen beim Schließen
des Kreuzstückes zu. erleichtern,.
Der Hebel 137 des. Schalters 54 wird nun in. eine
solche Stellung gebracht, daß die Trommel 10 rotiert. Das Wasser, das in ihr enthalten ist, wird
über die Oberkante der Trommel steigen, und fällt in das Gehäuse 17, von wo es durch das Rohr 21
weggeleitet wird. Der zylindrische Ring 125 des Deckels 35 lenkt! den Wasserstrom nach unten ab,
und sobald ein großer Teil des Wassers entleert ist,
gewinnt die Trommel an Schnelligkeit, und die Pflanzen werden durch Zentrifugalkraft an ihren
Oberflächen getrocknet. Ist die: Geschwindigkeit der Trommel hoch genug, so kann ein kleinerer
oder größerer Teil der Flüssigkeit aus den. Interzellularen entleert werden, wobei gleich-zeitig Oberflächentrocknung
eintritt. Nach einem geeigneten Zeitraum wird, der Motor abgeschaltet1 und die
■: Trommel verzögert durch Betätigung der Bremse,
worauf der Haken 25 ausgelöst, der Deckel 35 geöffnet und die behandelten Gemüse aus der Trommel
entfernt werden. Unerwünschte Flüssigkeit kann aus den Interzellularen, außer durch Zentrifugieren
auch so entfernt werden, daß geeignete Druckschwankungen innerhalb der Trommel 10
hergestellt werden, die vorher von. Wasser befreit worden ist. Diese Druckschwankungen, können entweder
oberhalb oder unterhalb- des Atmosphärendruckes liegen.
Die; Anlage, die in.'den Fig. 22 und 23 dargestellt
ist, ist ein weiteres Beispiel· für die Fließbehandlung von Gemüsen nach der Erfindung, wobei große
Mengen von Pflanzen frischgehalten oder neuerlich zur Frische gebracht werden können. Das Verfahren
ist rasch, wirksam, und ein besonderes Kennzeichen, ist, daß die Pflanzen.1 nicht aus ihrer
Verpackung entfernt werden müssen, in der sie
sich befinden. Der Prozeß, der hier angewendet wird, benutzt Druckschwankungen. oberhalb und
unterhalb des Atmosphärendruckes zu Füllung.
In diesem Ausführurigsbeispiel werden- Verschlage
352, die mit Salat oder anderen Gemüsen gefüllt sein können, wie folgt behandelt: Die Verschlage
kommen von, einer Schüttelrinne 353 oder einem Rollband auf den horizontalen Tisch 354,
über und unter dem ein Paar von Geleinkketteti: 355
laufen, die von geeigneten Kettenrädern 356 angetrieben werden. Mitnehmerstangen, 357 sind
zwischen, den Gelenkketten so angebracht, daß sie über die Tischobernäche wandern,. Die Anordnung
ist derart, daß, sobald diese Stangen von der Unterseite
des. Tisches- auf die Oberseite übertreten, sie die Rückfläche eines dar Verschlage 352 erfassen
und diesen längs des Tisches mitnehmen. Der Antrieb der Gelenkkette ist: nicht stetig, sondern
schrittweise, wobei die Bewegung nur während einer vorbestimmten Zeit besteht.
Sobald einer der Verschlage ungefähr die Tischmitte erreicht hat, wird; die Bewegung der Kette
unterbrochen und dieselbe um einem kurzen Ab^-
stand zurückbewegt, der genügend ist, um die Mitnehmerstange von der Rückfläche des Vorschlages
um einen gewissen Abstand zu entfernen. Ein Gehäuse. 358 wird nun über den Vei schlag gesenkt,
welches Gehäuse an seiner Grundfläche mit einem Dichtungsring 359 versehen, ist, der z. B.
aus Gummi bestehen kann. Das Gehäuse 358 wird gegen die Tischoberfläche gepreßt, und, eine vorbestimmte
Menge Wasser wird durch das Rohr 361 eingeführt, das das Gehäuse gänzlich füllt, und
worauf die- Wasserzufuhr und das Rohr 361 abgeschlossen,
werden. Druck, entweder oberhalb oder unterhalb des Atmosphärendruckes, wird nun innerhalb
des Gehäuses erzeugt durch. Pressen und Saugen von Luft in, oder aus dem Gehäuse 358, was
durch geeignete Mittel, wie z. B. eine Pumpe geschehen kann. Druckschwankungen entweder oberhalb
oder unterhalb des Atmosphärendruckes können, nur innerhalb des Gehäuses durch das eine
oder das andere der bereits beschriebenen Mittel erzeugt, werden, bis genügend. Flüssigkeit in die
Interzellularen gefüllt ist. Nach Beendigung der Füllung wird das Gehäuse vom Tisch abgehoben,
in seine: vorherige1 Steilung gehoben und das-Wasser
in geeigneter Welse abgeleitet. Wenn es gewünscht ist, einen größeren, oder kleineren Teil des Wassers
zu entfernen, wird, das Gehäuse 358 wieder auf den Tisch. 354 gesenkt und niedergepreßt und. Luftüberdruck
oder -unterdruck durch, die Röhre 360 hergestellt, während, das Rohr 361 verschlossen bleibt'.
Alternativ können Druck- oder Vakuumschwankungen hergestellt werden, und nach Vollendung
der inneren Entleerung wird das Gehäuse 358 weder hochgehoben. Die Gliederkette 355 beginnt
ihre Bewegung wieder, schiebt den Verschlag über die Tischoberfläche weiter und stößt ihn. auf einen
Vibrator. Dieser letztere besteht aus einein waagerechten oder geneigten.· Tisch 362, der in bekannter
Weise bewegt wird, z. B. durch Pleuelstangen 363, die am Tisch befestigt sind, der von, geneigten
Federn getragen, wird, so daß der Tisch, eine
Rütteilbewegung ausführt, die gleichzeitig kleine Bewegungen der Tischplatte nach oben und unten,
einschließt. Diese Bewegung veranlaßt die behandelten Verschlage, sich Sprungart ig vorwärts zu
bewegen, wodurch diese Verschlage genügend vibriert werden,, um das meiste des an, den. Oberflächen
anhaftenden oder in hohlen Taschen, festgehaltenen Wassers zu entfernen ohne Schädigung
oder Verletzung der Gemüse' selbst. Sollen andere Waren behandelt werden, wie z. B. Erbsen, Kohlsprossen
od. dgl., so können, diese in Säcke odter Netze eingefüllt werden, und die Behandlung ist
sehr ähnlich, der oben beschriebenen. Es ist natürlich
möglich, mehr als einen Verschlag oder Sack
ao auf einmal zu behandeln.
Wo Druckwasser in genügender Menge und: von
genügend hohem Druck verfügbar äst, kann eine vereinfachte Maschine verwendet werden, die keines
elektrischen Antriebes bedarf. Die Maschine ist recht wirksam, die Zeitdauer eines vollständigen
Arbeitszyklus ist von 5 bis 10 Minuten, und das Verfahren, das angewendet wird, besteht in Füllung
durch Druckscbwankungen unterhalb des Atmosphärendruckes. Die Anordnung kann, ähnlich
der in Fig. 24 dargestellten sein, wobei eine Wasserstrahlpumpe im oberen Teil des Außen,-mantels
der Maschine angeordnet ist und: wobei das Druckwasser, nachdem es durch diie Pumpe
geflossen ist, durch ein Ablaufrohr abrinnen, kann.
Ein Dreiwegehahn kann in diesem Fall angewendet
werden, um den Wasserstrom zu. leiten. Dieser Hahn, kann in einer Stellung das Wasser absperren,
in einer anderen Stellung kann. das. Wasser durch eine Röhre fließen, und. die Trommel füllen, und. in
einer dritten Stellung kann das Druckwasser durch die Wasserstrahlpumpe geleitet werden.
Diese Anordnung ist mdt gewissen. Zusätzen in
dem Ausführungsbeispiel gezeigt, dais in den Fig. 24 bis 28 dargestellt ist. Die Maschine besteht aus
einem Hohlkörper in Form einer Trommel 150·,
die. sich nach oben hin etwas kegelig erweitert. Auf
der Unterseite des geschlossenen Bodens dier Trommel ist eine Anzahl gekrümmter Schaufeln
151 in einem Ring vorgesehen. Das offene Ende der Trommel ist mittels eines. Gummiringes 152
gegen den Deckel 153 abgedichtet, der an das
Außengeihäuse 154 angelenkt ist, Dieses Gelenk 155
ist SO' angeordnet, daß der Deckel eine kleine: Bewegung
in vertikaler Richtung ausführen kann.
Ein Kreuzstück 157, das sich vollständig über die
Maschine erstreckt, ist mittels eines· Gliedes 156
mit dem Deckel 153 verbunden, Das. freie Ende des Kreuzstückes 157 kann von. einer Schraube 158
niedergepreßt werden, die sich in. einem drehbaren
Bügel 159 befindet, der am Außengehäuse 154 beifestigt
ist. Der Deckel enthält weiterhin, ein federbelastetes Entlastungsventil, das mittels eines
Handgriffes 161 angehoben, werden, kann. Der
Deckel 153 ist mit einem sich, nach unten erstreckenden
Ringansatz 162 versehen, dessen Zweck es ist, die Flüssigkeit, die aus der Trommel 150
ausgeschleudert wird, nach unten abzulenken, ohne daß sie sonstwie verspritzt wird.
Innerhalb des Ringraumes 163 zwischen der Trommel 150 und dem Gehäuse 154 ist ein Mehrwegehahn
164 (Fig. 27 und 28) angeordnet, dessen, zylindrisches Kücken 165 einen, axialen Kanal 166
hat, der in einen radialen Schenkel endet.
Mit dem Kücken, ist ein Handgriff 167 verbunden,
durch den dasselbe in verschiedene vorbestimmte Stellungen gedreht werden kann, in denen es durch
einen federbelasteten Bolzen, festgehalten, werden
■kann. Ein Rohr 168, das durch dien. Ringraum 163
der Maschine geleitet ist, ist mit dem rückwärtigen Ende des Hahngehäuses verbunden,. Das andere
Ende dieses Rohres ist mittels eines biegsamen Schlauches mit der Druokwasserleitung verbunden,
und, das Rohr enthält weiterhin ein Absperrventil 169.
Das-Hahngehäuse 170 hat vier radiale Öffnungen,
von, denen eine 171 mit einem Rohr 172 verbunden
ist, das nach oben ragt und dessen, oberes Ende
kreisförmig gebogen, gegen die Trommel gerichtet ist und oberhalb derselben endet. Die nächste'
Öffnung 173 ist mit einem Rohr 174 verbunden, das zur Druckseite der Wasserstrahlpumpe 175
führt, die, durch das trichterförmige1 Rohr 176 in das Außengehäuse 154 ausgießt und. deren Saugseite
mittels eines biegsamen. Schlauches 177 minder Unterseite des Deckels 153 verbunden, ist. Diese
Verbindung erstreckt sich außerdem durch einen Kanal 178, der mit dem Innern der Trommel 150
verbindet. Ein Vakuummeter 179 ist an diesem
Punkt vorgesehen. Die nächste Öffnung· 180 des
Hahngehäuses ist verbunden mit einem Rohr 181, das nach unten gerichtet ist und das sich dann um
einen Winkel so> wendet, daß eine Düse 182, diie
mit ihm verbunden ist, einen. Wasserstrahl gegen die Vorderseite der Schau fei ung 151 richten kann.
Die letzte Öffnung 183 des Hahngehäuses ist mit einem Rohr 184 verbunden, das eine Düse 185 derart
an seinem. Ernte trägt, daß ein Wasserstrahl gegen die Rückseite der Schaufelung 151 gerichtet
werden, kann.
Die Wirkungsweise der Maschine ist wie folgt: Der Deckel 153 wird geöffnet, und ein Behälter 186
aus gelochtem Blech oder anderem durchlässigem Material, der1 mit den Pflanzen, die zu. behandeln
sind, gefüllt ist, kann, in die Trommel eingesetzt werden. Sobald der Handgriff 167 des Hahnes 164
so· gedreht wird, daß der Kanal 166 auf das Füllrohr
172 eingestellt ist, fließt: Wasser durch dieses Rohr in die Trommel, die vollgefüllt wird. Der
Handgriff des Hahnes wird jetzt gegen die nächste Stellung gedreht, wobei der Wasserstrom unterbrechen
wird, wenn sich dför Kanal gerade zwischen zwei Ausströmöffnungen, befindet.
Der Deckel der Trommel wird: nun geschlossen und, der Gummidichtungsring 152 mit Hilfe der
Schraube: 158 zusammengepreßt, die angezogen wird. Der Handgriff 167 wird nun weitergedreht,
bis der Kanal 166 mit der nächsten, öffnung 173
übereinstimmt. Druckwasser strömt nun durch die Wasserstrahlpumpe 175, wodurch ein Vakuum in
der Trommel erzeugt wird.. Das Wasser fließt durch das Ausgußrohr 176 in das .Gehäuse 154 und! durch
das Rohr 187 ab-. Nachdem ein genügend hohes Vakuum innerhalb dfer Trommel erzeugt ist, wird
das Entlastungsventil 160 durch Betätigung des
Handgriffes 161 betätigt, bis. das Vakuum genügend
verringert ist. Das ist der' Fall, wenn, in der Trommel ein, Vakuum herrscht, das einer Hg-Säule
von etwa, 10 cm entspricht, was am Vakuummeter
179 beobachtet werden kann. Das Entlastungsventil
wird nun freigegeben und schließt dann unter der Wirkung seiner Feder, worauf diie Strahlpumpe
175, die während der ganzen Zeit in Tätigkeit war, das Vakuum in der1 Trommel sofort wieder erhöht.
Diese Druckschwankungen unterhalb des Atmosphärendruckes sind sehr wirksam, um Flüssigkeit
in die Interzellularen zu füllen., und. sie sind, fortzusetzen, bis genügende Füllung erreicht ist.
Hierauf wird der Handgriff 167 gegen die nächste öffnung gedreht, was wieder zunächst den Wasserst
rom unterbricht, da, der Kanal 166 in der Stellung zwischen zwei öffnungen von der Gehäusewan.d
verschlossen ist. Das Entlastungsventil 160 wird
nun geöffnet, die Schraube 158 im Bügel 159 und
der Deckel 153 vom Oberrand der Trommel durch
die Wirkung dreier federbelasteter Bolzen 188 um einen- geringen' Betrag angehoben.. Der Handgriff
167 des Hahnes wird nun bis zur nächsten, Öffnung
180 gedreht, wodurch. Druckwasser durch das Rohr
181 und Düse 182 strömt, auf die Vorderseite der
Turbinenverschaufelung 151 auf trifft, wodurch, die
Trommel in Drehung versetzt wird,
Die Kugellager, die die Welle 189 führen, sind in. einem Gehäuse 190 untergebracht, das an der
Unterseite des Gehäuses 154 befestigt ist.
Die Kugellager laufen in. öl, und ihr Gehäuse ist gegen das Eindringen von Wasser durch einen
Spritzring 191, der auf der Welle sitzt und das
obere Ende des Lagergehäuses umgibt, geschützt. Ein zylindrischer Fortsatz 192 erstreckt sich, vom
Boden des Gehäuses 154 nach aufwärts und ist um-
4-5 geben von einem ähnlichen. Fortsatz 193, der sich
vom Boden, der Trommel nach abwärts erstreckt.
Die Trommel rotiert mit hohler Geschwindigkeit und. schleudert das ganze Wasser, das in ihr enthalten
ist, über ihren, Oberrand, von wo' es in, den.
Ablauf fließt. Nach: Entleerung des Wassers werden die Pflanzen an ihren. Oberflächen, durch Zentrifugalkraft
getrocknet. ^FaIIs erwünscht und; wenn die. Geschwindigkeit der Trommel genügend hoch
ist, kann ein kleinerer oder größerer Teil der Flüssigkeit, die in die Interzellularen-eingedrungen
ist, durch. Zentrifugalkraft wieder entfernt werden. Alternativ können. Druckschwankungen unterhalb
des Atmosphärendruckes innerhalb' der vom Wasser entleerten. Trommel erzeugt werden, um so die
innere Entleerung zu bewirken.
Wird schließlich der Kanal 166 in. Übereinstimmung
mit der letzten öffnung 183 gebracht, so wirkt ein. Wasserstrahl durch die Düse 185 gegen
die Rückseite der Schaufeln 151, wodurch, die Drehbewegung
der Trommel 150 gebremst wird. Sobald diese Bewegung genügend verzögert, oder ganz aufgehoben,
ist, wird der Handgriff des Hahnes weitergedreht, wobei der Kanal 166' durch, die Innenwand
194 des Hahngehäuses abgedeckt und der Wasser-Strom unterbrochen wird. Der Deckel wird geöffnet,
der Behälter mit behandelten Pflanzen, entfernt und ein neuer Behälter mit unbehandelten, Pflanzen, eingesetzt
und, behandelt.
Im Fall, wo die Wasserversorgung unzulänglich ist, entweder was den, Druck oder was die. Wassermenge
anbelangt, wird eine kleine Wasserpumpe 195, die von einem Elektromotor betrieben wird,
verwendet. Diese Pumpe saugt das Wasser aus einem Behälter 197 an, der unterhalb des Bodens
des Gehäuses 154 angeordnet ist, von diesem durch ein Filtergew ehe 198 getrennt, ist, und der das aus
der Maschine ausströmende Wasser wieder auffängt. Die Druckseite der Pumpe ist durch eine ·
Röhre 199 mit der Einlaufseite des Hahngehäuses
verbunden. Der Hahn kann, so^ ausgelegt sein, daß
das Füllen der Trommel durch das Rohr 172 von dem bestehenden. Leitungsnetz erfolgt, während die
anderen Funktionen von Druckwasser vollführt werden, das von der Pumpe 195 geliefert wird,.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist, in den
Fig. 29 bis 31 gezeigt, wobei ein sehr einfacher Apparat: dargestellt ist, der zur Behandlung kleiner
Mengen von Pflanzen! pro Arbeitszyklus geeignet ist. Das Verfahren, das in diesem Fall angewendet
wird, ist, dasselbe wie vorhin beschrieben und. besteht in der Erzeugung von Druckschwankungen
unterhalb des Atmosphärendruckes. Der Apparat besteht aus einer Wasserstrahlpumpe, die einen
geraden, rohrförmigen, Körper 2OO' hat, dessen eines
Ende mittels eines Schlauches 201 mit einer Druckwasserleitung
verbunden ist. Das Wasser strömt am anderen Ende des Rohres 200 aus, wo ein
Gummiformstück 202 mit einem Filter 203 vorgesehen ist, um den Wasserstrom zu beruhigen. Das
Rohr 200 hat im Innern eine enge Düse 204, die
ungefähr in der Mitte des Rohres gelegen ist und in der ein hohes Vakuum durch das rasch, durchströmende
Wasser geschaffen wird, wodurch Luft durch ein radiales Loch 205 angesaugt wird, das
die Düse mit der Unterseite einer Metallscheibe 206 uo
verbindet, die mit dem Rohr 200, das dien Körper der Strahlpumpe bildet, in einem Stück hergestellt
ist.
Kegelig sich nach außen erweiternde Bohrungen erstrecken, sich von der Düse 204 beiderseits bis
an, das Ende des Rohres 200, und an. der Einlaufseite, des Rohres wird ein. innerer Absatz 205,4 an~
schließend an die Düse gebildet. An der Unterseite der Scheibe! 206' ist eine Gummidichtungsplatte 207
befestigt, die eine öffnung 208 gegenüber dem radialen Loch 205 hat, und ein Filter kann zum
Schutz dieses Loches angebracht sein.
Wenn; die Scheibe auf einen Topf 209 gelegt wird, der Pflanzen enthält, die in dem Wasser
untergetaucht sind, das den Topf füllt, und die Strahlpumpe betätigt: wird:, während: die. Scheibe
etwas gegen die Oberkante des Topfes gedrückt wird, wird im Innern des Topfes ein Vakuum erzeugt,
das die Scheibe 206 fest an den Topf zieht und mit Hilfe der Gummischeibe 207 vollkommen
gegen außen abdichtet. Nachdem ein genügend hohes Vakuum geschaffen wurde, kann der Druckwasserzufluß
gedrosselt oder abgesperrt werden durch weniger oder mehr Schließen des Absperrventils,
das diesen Zufluß kontrolliert. Die Wirkung der Strahlpumpe wird vermindert bzw. aufgehoben.,
und1 Luft wird durch das offene Ende des Rohres
200 i;n den Topf gesaugt, wodurch das Vakuum darin vermindert wird. Das öffnen, und Schließen des
Absperrventils kann, wiederholt wer'dien·, bis die
Interzellularen der Pflanzen genügend mit Wasser gefüllt sind.
In einem weiteren Ausführungsbeipiel in Fig. 32 bis 34 ist ein. anderer, einfacher Apparat gezeigt,
der auch im Haushalt für kleine Mengen von Gemüsen od. dgl. verwendet werden kann, und er
ist besonders geignet für solche Fälle, wo kein Wasser von genügendem Drude verfügbar ist. Der
Apparat besteht aus einer kleinen Handpumpe, die geeignet ist, ein Vakuum bis zu, 20 mm Hg zu eras
zeugen, und die die Stelle der Wasserstrahlpumpe vertritt. Eine Scheibe 210 ist an ihrer Unterseite
mit einer Gummidichtungsscheibe 211 versehen, die
eine öffnung 212 und Schutzfilter darin, wie oben beschrieben, aufweist. Oberhalb der Scheibe und
damit verbunden ist eine Rippe 213, die an. eimer' Seite eine Ausdrehung 214 hat, um den Pumpenzylinder
215 aufzunehmen. Dieser.dient zur Führung des Kolbens 216, der mit einer Luftmanschette
217 und einer Kolbenstange 218 ausgerüstet1 ist.
Das andere Ende· dieser Stange gleitet in einem
Deckel 219, der am anderen Ende des Zylinders 215 angeordnet ist. Der Deckel 219 wird durch zwei
Schrauben 220 an den Zylinder gepreßt, wobei diese Schrauben! im Gewinde zweier Vorsprünge
221 der Platte 210 eingreifen.
Wird der Handgriff 222 der Kolbenstange nach außen, bewegt, so wird. Luft in den, Zylinder 215
gesaugt, die durch einen engen Kanal 223 in der Rippe 213 und einen Spalt 224 in einem mit einer
Schulter versehenen Gummiventil 225 strömt, welcher Spalt sich jedoch selbsttätig schließt, sor
bald der Kolben zurückbewegt wird. Hierbei tritt die Luft zwischen dem Zylinder 215 und. der
Manschette 217 aus. Der Zylinder ist mit einem Loch 226 in der NähJe des Handgriffes versehen,
um die Luft auszulassen, wenn der Handgriff herausgezogen wird, Nachdem ein genügendes Vakuum
erzeugt worden ist, wird eine Entlastungssch.ra.iube
227 betätigt, wobei Luft einströmt, sobald, dieser Schraube eine geringe Drehung erteilt wird1, wo'-durch
der Kopf der Schraube von der Dichtungsscheibe 228 abgehoben wird. Die Schraube 227 hat
einen Schlitz eingeschnitten, durch den nun Luft •einströmen kann, die sich weiter durch den. engen
Kanal 223 bewegt und. das Vakuum im Innern: des Topfes 229 bricht. Der Vorgang kann wiederholt
werden, bis genügend Wasser in die Interzellularen gefüllt ist. Unerwünschte Flüssigkeit kann aus den
Pflanzen entfernt werden., durch Entleeren des Topfes, worauf die Scheibe wieder auf den die
Pflanzen enthaltenden Topf gelegt und neuerlich ein Vakuum erzeugt wird, wie oben beschrieben·.
Dieser Prozeß kann in dieser und der vorhin beschriebenen Bauart wiederholt werden, bis
genügend Flüssigkeit aus den. Interzellularen entfernt ist. Nach Vollendung der Behandlung können
die äußeren Oberflächen der Pflanzen, durch irgendeines
der hierin beschriebenen. Mittel getrocknet werden.
Es ist auch möglich, die Interzellularen von Pflanzen zu füllen, ohne sie unter Wasser zu
tauchen, indem man sich eines Nebels bedient, d. h. einer Verteilung kleinster Wasserteilchen,·, die in
der Luft schweben. Es stehen, verschiedene Methoden zur Verfügung, um solche Nebel von
einem vergleichsweise hohen Flüssigkeitsgehalt zu erhalten. Wenn ein solcher Nebel in einem Raum
erzeugt wird, welcher Pflanzen enthält, und dieser Raum dann hoch evakuiert, wird, oder weinm andererseits
ein solcher Nebel in einem hochevakuierten. Raum, der Pflanzen enthält, eingeführt und
das Vakuum gebrochen wird, dann, wird der Nebel ■in die Interzellularen eindringen, wo sein Flüssig-,
keitsgehalt sich niederschlagen, wird. Wiederholung dieses Vorganges führt zu. einer ziemlich hohen go
Sättigung der Interzellularen mit Flüssigkeit. Andererseits kann in den Raum, der die Pflanzen enthält,
ein Nebel eingeführt werden, wodurch der Druck in diesem Raum über den äußeren, Luftdruck
erhöht wird. Wenn dieser Überdruck entlassen; wird, tritt Kondensation in den; Inteirzellularen. ein.
Luft von hoher Feuchtigkeit, vorzugsweise nahe an 100% kann auch in derselben Weise verwendet
werden, besonders wenn die Pflanzen eine niedrigere Temperatur haben als die Luft, wodurch
die Kondensation in den Interzellularen begünstigt wird. Diese Verfahren, sind vorteilhaft, wo die
Pflanzen nicht in Flüssigkeit untergetaucht werden sollen. Die Prozesse sind, wirksamer, wenn, Druckschwankungen
entweder oberhalb oder unterhalb des äußeren Luftdruckes verwendet werden.
Claims (28)
1. Verfahren zum Frischerhalten uind Auf- no
frischen vom Pflanzen, bei dem die Pflanzen der Einwirkung einer Flüssigkeit ausgesetzt
werden und diese in die interzellularen Hohlräume der Pflanzen zum Eindringen gebracht
wird, um dieselben, ganz oder teilweise zu füllen, dadurch gekennzeichnet, daß ein.
kleinerer oder größerer Teil der in die interzellularen Hohlräume der Pflanzen eingeführten·
Flüssigkeit nachträglich wieder entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiichneit,
daß die Pflanzen zur Förderung der Verdunstung der Flüssigkeit atmosphärischen Bedingungen, wie Sonnenbestrahlung, wanner
Luft mit niedrigem Feuchtigkeitsgehalt oder auch künstlich bewegter Luft, ausgesetzt
werden.
3· Verfahren nach, Anspruch ι und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pflanzen, der Einwirkung eines· Luftstromes von mindestens 7 m/s
Geschwindigkeit ausgesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Flüssigkeit aus den interzellularen Hohlräumen durch. Fliehkraft
entfernt wird.
5. Verfahren, nach Anspruch, 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pflanzen durch, Schleudern mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von, wenigstens 10 m/s der Einwirkung der
Fliehkraft unterworfen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Flüssigkeit
aus den interzellularen Hohlräumen der Pflanzen durch die Einwirkung eines Überdruckes
entfernt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzen, einem Überdruck
von mindestens 0,7 kg/cm2 ausgesetzt werden.
8. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein. Teil der Flüssigkeit
aus den interzellularen Hohlräumen der Pflanzen durch die Einwirkung eines Unterdruckes
entfernt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzen einem Unterdruck
von mindestens 380 mm Quecksilbersäule ausgesetzt werden.
10. Verfahren nach, Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil der Flüssigkeit aus den interzellularen Hohlräumen durch die
Einwirkung von Druckschwankungen auf die Pflanzen entfernt wird.
11. Verfahren nach Anspruch. 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil der Flüssigkeit aus den interzellularen Hohlräumen, durch die
Einwirkung von mechanischen Vibrationen auf die Pflanzen entfernt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzen nach der Behandlung oder zwischen
wiederholten Behandlungen, in einer kühlen Atmosphäre, vorzugsweise in einem Lagerraum
innerhalb· eines Lufttemperaturbereiches
vom 0 bis 150C gelagert werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß im Lagerraum ein, hoher Grad von, Luftfeuchtigkeit aufrechterhalten
wird,.
14. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet
durch eine drehbare Trommel (400), deren vertikale Welle (401) sich durch die Trommel
(400) erstreckt und an ihrem oberen Ende mit einer lösbaren Schraubenverbindung (429, 430)
zur Anpressung eines Deckels (422) auf den Trommel rand, versehen ist (Fig. 1).
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet; daß der Trommeldeckel (422) durch ein mit der Welle. (401) im Gewindeeingriff
stehendes Handrad (431) beweglich
16. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 bis, 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trömmelwand ein Ventil
(254) angeordnet ist, welches unter dierWirkung eines an, der Trommelaußenseitei schwenkbar
gehaltenen, Hebels (257) steht (Fig. 2 bis 4).
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet!, daß der Hebel (257) unter der Wirkung einer Steuereinrichtung (260, 265)
zur periodischen Betätigung des Ventils, beispielsweise in- Form gekrümmter Leitschienen,,
steht, die am inneren. Umfang des Auißengehäuses
der Trommel (250) schwenkbar gelagert sind und eine am Ventilhebel (257)
befestigte Rolle (259) zwischen sich aufnehmen,, so da.ß der Hebel (257) gezwungen, ist, je nach
der an, der Rolle (259) anliegenden Leitschiene das Ventil (254) zu öffnen, oder zu. schließen
(Fig. 2 bis 4).
18. Einrichtung zur Durchführung dies Verfahrens
nach Anspruch 1 bis 5, geken.nzeiich.net
durch eine um eine vertikale Achs© drehbare Trommel (266), in der zwei vertikale Wellen
(271, 272) drehbar parallelsymmetriscih zur Drehachse der Trommel angeordnet sind, wobei
jede der Wellen eine Mehrzahl von radialen Armen (274, 2jyA) zur Aufnahme von, gelochten
Behältern (279) für die Pflanzen aufweist und die Wellen über Zahnrädler mit einer Kontrollspindel
(268) verbunden sind, die eine die Trommel antreibende Hohlwelle (267) mit
einer Bremseinrichtung (2684, 2Ö8ß) durchdringt,
SO' daß die vertikalen Wellen (271, 272)
relativ zur Trommel (266) und die Behälter (279) innerhalb der Trommel mit den. vertikalen
Wellen zur Drehung gebracht werden, während die Trommel selbst eine Drehbewegung ausführt
(Fig. 5 bis 8).
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahnräder der Vertikalwellen (276) mit Verzahnungen (286) an, der
Innenfläche der Trommel im Eingriff stehen, so daß die Behälter (279) relative Drehungen
um ihre eigene Achse und um die Trommelachse ausführen. (Fig. 7).
20. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1, 2, 6, 7
und 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hohlkörper (326) zur Aufnahme von Pflanzen und.
Flüssigkeit mit einem beweglichen; Deckel (327) zum luftdichten Abschluß versehen und an, ein
Rohr angeschlossen, ist, welches den. Hohlkörper mit einer Druckpumpe (328) verbindet (Fig. 9).
21. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen. Behälter (331) zur Aufnahme von
Pflanzen und Flüssigkeit mit beweglichem Deckel (333) zum luftdichten Abschluß desselben,
der durch, ein Rohr unter Zwischenschaltung eines Regulierventils (336) mit einem
höher gelegenen, Flüssigkeit enthaltenden Ge-
faß (335) verbunden ist, wobei ein hydraulischer
Widder (337) an einer Verlängerung des Rohres angeordnet ist (Fig. 10).
22. Einrichtung zur1 Durchführung· des Verfahrens
nach Anspruch. 1 bis 3, gekennzeichnet
durch einen Aufnahmebehälter (231) für Pflanzen und Flüssigkeit, der durch eine Rohrleitung
(234) mit einer Pumpe (235) zur Erhöhung oder Erniedrigung des im Behälter
10. herrschenden. Druckes, verbunden, ist (Fig. 11
bis 13).
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter aus einer rotierenden Trommel (231) besteht, welche durch
ein. Rohr (234) mit einem Auslaß eines Zweiwegehahnes (236) verbunden ist, an dein zwei
weitere Verbindungen, an die Saugseite bzw. Druckseite einer Pumpe· (235) angeschlossen
sind, durch, die der Innendruck der Trommel erhöht oder erniedrigt werden kaum, wobei vorzugsweise
die hohl ausgebildete Trommel welle
(234) einerseits mit dem Zweiwegehahn (236) verbunden und: andererseits in ein Rohr (241)
bis zu einem Schwimmerventil (242) fortgesetzt ist, das mit der Öffnung einles Flüssigkeitsbehälters
im Trommeldeckel zusammenarbeitet (Fig. U bis 13).
24. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet
durch eine mit einem Ventil (32) gesteuerte öffnung (34) zur Erzeugung von Druck-Schwankungen
und/oder eiine derartige Schwankungen, erzeugende Pumpe (70) (Fig. 14bis 21).
25. Einrichtung nach. Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckel für die
Trommel von einem Arm (24) getragen, ist, der mit dem Trommelgehäuse- verbunden ist und
. daß der Deckel ein, Ventil 1 (32) enthält, das von
Hand betätigbar ist, vorzugsweise mittels eines Handrades (30), durch das der Deckel selbst
heb- und' senkbar ist (Fig. 14 bis 16).
26. .Einrichtung nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet daß . ein. Elektromotor
(69) die Trommel und. diie Pumpe (70) antreibt:,
unter Zwischenschaltungentgegengesetzt wirkender Einwegkupplungen (75, 76) in den. Antrieb
zur Trommel und zur Pumpe, und! daß ein .Sicherheitsschalter (55) am äußeren. Gehäuse
angebracht ist, der bei Betätigung durch dien Deckel der Trommel den, Stromkreis, der die
Trommel durch den Motor rotieren, lassen würde, unterbricht, solange sich, der Deckel auf
der Trommel befindet (Fig. 15 .bis 21).
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch, gekennzeichnet, daß die Pumpe
(70) als Schieberpumpe ausgebildet ist mit
einem in einem Gehäuse (98) exzentrisch angeordneten Rotor (76), in, welchem zwei Schieber
(78) gleiten, wobei sich über dem Gehäuse ein Wasserbehälter (91) befindet und Kanäle (138)
dien Behälter und Rotor durchsetzen zum Zweck, Wasser zwischen die Innenkanten, der Schieber
(78) eintreten zu lassen und alle gleitenden Teile der Pumpe zu schmieren (Fig. 20, 21).
.28. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet
durch eine Fördereinrichtung (354, 355) zur Bewegung von die zu behandelnden Pflanzen
aufnehmendem Behälter, über der ein. glockenförmiger Behänd!ungsbehälter (258) aufwärts
und abwärts beweglich, angeordnet ist: (Fig. 22 und 23).
29. Einrichtung nach Anspruch.
28, gekennzeichnet durch einen im Anschluß an. die
Fördereinrichtuing (254, 255) angeordneten
Vibrationstisch (262) (Fig. 22 und 23).
30. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis iO,
gekennzeichnet durch einen Hohlkörper, welcher zum Zwecke seines Antriebs um seine Welle
mit durch Druckwasser beaufschlagten Turbinenschaufeln (151) versehen ist und. eine vorzugsweise
als Wasserstrahlpumpe, ausgebildete Pumpe (175) besitzt, durch, welche der Druck
im Hohlkörper gesteigert oder verringert werden, kann (Fig. 24 bis 26).
31. Einrichtung nach Anspruch 30, gekenn- ■
zeichnet durch einen: Mehrwegehahn. (164) zur Steuerung der Beaufschlagung der Turbinenschau.feln
(151) und der Pumpe (17s) sowie
des Flüssigkeitszutritts 'zum Behälterinnern (Fig. 27 und, 28).
32. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach, einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß. eine luftdicht auf einen Behälter (209) für Pflanzen und Flüssigkeit
aufgesetzte Platte (207 eine Öffnung (208) aufweist, die mit der Düse (204) einer mit der
Platte verbundenen, und durch Druckwasser betriebenen Wasserstrahlpumpe (200) in Ver- ioo
bindung steht (Fig. 29 bis 31).
33. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine luftdicht auf einen Behälter mit Pflanzen und. Flüssigkeit
aufgesetzte Platte unter Zwischenschaltung eines Ventils (224) eine öffnung (212) zu einer
Kolbenpumpe (265) aufweist, die mit der Platte verbunden ist (Fig. 32 bis 34).
In, Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 156466.
Deutsche Patentschrift Nr. 156466.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
© 609 578/55 7. (609 782 1. 57)
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE957889C true DE957889C (de) | 1957-01-17 |
Family
ID=582365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT957889D Expired DE957889C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Frischerhalten und Auffrischen von Pflanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE957889C (de) |
-
0
- DE DENDAT957889D patent/DE957889C/de not_active Expired
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