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Töpfereimaschine mit umlaufender Form und mit dieser zusammenarbeitender
Schablone Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Gegenständen aus plastischen
Stoffen, insbesondere in der Töpferei.
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Es sind Töpfereivorrichtungen bekannt, bei denen in der Nähe der Arbeitskante
der Schablone Führungsflächen vorgesehen sind, über die das überflüssige Gut durch
die Schablone oder durch besondere Abweisflächen hinübergedrängt und von der Form
abgeführt wird.
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Die Erfindung bezweckt ein rascheres Entfernen des Überschußmaterials
und damit ein erheblich rascheres Arbeiten der Töpfereimaschine. Hierzu ist längs
der Arbeitskante der Schablone eine das sich an der Schablonenkante anhäufende Gut
nach der Außenwand der umlaufenden Form und über diese hinaus abfördernde Vorrichtung
vorgesehen, die gegebenenfalls in einem geschlossenen Gehäuse eingebaut ist, wodurch
die Schablonenarbeit erleichtert und verbessert und ein erheblich rascheres Arbeiten
ermöglicht wird.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß unmittelbar
oder mittelbar an die Ausmündung des kanalartigen Gehäuses ein Trog mit einer zweiten
Fördervorrichtung angeschlossen ist, der den von der Form abgeführten Materialüberschuß
entfernt. Zwischen den beiden Fördervorrichtungen kann das Material zerkleinert
und mit Wasser, dem gegebenenfalls andere Stoffe beigemischt sind, vermischt werden.
Dadurch kann das Arbeiten der Fördervorrichtung erleichtert und das Gut zur Wiederaufbereitung
vorbereitet werden.
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Durch die zweite Fördervorrichtung wird die Arbeit der ersten Fördervorrichtung
erleichtert und das Abfördern in erheblich vollkommenerer Weise erreicht.
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Außerdem bezweckt die Erfindung, die. Vorrichtung zum Entfernen des
Überschußgutes beim Schablonieren einfach, dauerhaft und billig zu gestalten.
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Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung hervor.
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Einige Ausführungsformen der Erfindung sind nachstehend an Hand der
Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
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Abb. r ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 1-1 der Abb. 3 und
zeigt die verschiedenen Teile im Aufriß.
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Abb. a zeigt in kleinerem Maßstab den Grundriß einer Ausführungsform
der Vorrichtung zum Herstellen von flach gestalteter Ware, z. B. Schüsseln, Platten
u.dgl. Die Abbildung
zeigt im Schnitt den Kanal oder das Gehäuse
der tangential angeordneten zweiten Fördervorrichtung.
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Abb. 3 ist ein Teil einer Schnittansicht nach der Linie III-III der
Abb. i.
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Abb. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch die Mitte einer anderen Ausführungsform
der Vorrichtung zum Schablonieren von tiefen Töpferwaren, wie Becher u. dgl.
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Abb. 5 bis 8 zeigen im Grundriß eine Einzelheit der Vorrichtung in
verschiedenen Ausführungsformen, die eine Vorrichtung betrifft, um das entfernte
Material in einem kreisförmigen Trog zu zerkleinern.
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Abb. 9 ist eine Teilansicht im Schnitt nach der Linie 9-9 der Abb.
B.
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Abb. io zeigt in größerem Maßstab eine der in Abb. 7 dargestellten
Rollen.
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i i ist ein Drehscheibenteller, der als Bestandteil einer selbsttätigen
Töpfereimaschine auf und ab beweglich sein kann, um die Form in und aus den Bereich
der Schablone zu bringen. 12 bezeichnet eine von dem Teller i i getragene Form unterhalb
der Schablone 13, die in Abb. 3 mit einer an ihr vorhandenen Verstärkung 13a dargestellt
ist. Die Schablone 13 ist an einem Halter 14 mit Hilfe von Bolzen oder Schrauben
15, senkrechten Schlitzen 16 in der Schablone 13 und waagerechten Schlitzen 17 im
Halter 14 gegenüber der Beschickung i8 auf der Form 12 nach allen Richtungen einstellbar
befestigt.
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Der Tragarm i9 ist mit Hilfe von Schrauben 2o an der Schablone 13
-befestigt. Senkrechte Schlitze 21 in dem Arm i9 und waagerechte Schlitze 22 in
der Schablone 13 gestatten, den Arm i9 gegenüber der Schablone 13 und der Beschickung
i 8 auf der Form 12 nach allen Richtungen einzustellen.
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Der Arm i9 endigt unten in einer Haube oder einem Gehäuse 23, das
in Abb. 3 als aus einem Stück mit dem Arm i9 bestehend dargestellt ist und einen
Teil des Umfangs der inneren Hälfte einer Schraube oder Schnecke o. dgl. 24 umschließt.
An der Unterseite der Schnecke läßt das Gehäuse 23 längs der inneren Hälfte und
am Ende der äußeren Hälfte zwei Öffnungen 38, 39 frei, während es im übrigen Teil
die Schnecke voll umschließt, wie in Abb. i dargestellt ist.
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Nach der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist die Schnecke
24 in einer zur Schablone 13 im wesentlichen parallelen Ebene über dem plastischen
Gut 18 auf einer in Lagern 26, 27 laufenden, in den Endwänden 28 bzw. 29 des Gehäuses
23 angebrachten Welle 25 gelagert.
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Eine zylindrische Ausnehmung 81 an der Vorderseite der Schablone 13
dient dazu, den rückwärtigen Teil der Schnecke 24 zu umschließen, wodurch der untere
oder arbeitende Teil der Schnecke 24 näher an die Schablone 13 herangebracht wird.
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Die Schnecke 24 i"st in Abb. i als linksgängige Schraube dargestellt;
ihre Drehrichtung ist in Abb. 3 durch einen Pfeil als gegen den Uhrzeigersinn gerichtet
angegeben.
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Es kann aber auch eine rechtsgängige und im Sinne des Uhrzeigers entsprechende
Schraube verwendet werden. In diesem Fall kann von dem Gehäuse 23 abgesehen und
die Schnecke 24 wie ein Propeller betätigt werden, um das Überschußgut auf der Form
12 und auf einer Scheibe 61 zu entfernen, sobald es an die Schnecke 24 herangelangt.
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In diesem Fall dreht sich die Förderschraube 24 (bzw. in Fig. 4 die
Förderschraube 68) auf die feststehende Schablone 13 bzw. i 9 zu, und zwar
auf ihrer das Gut berührenden Seite. Da die Schablone verhindert, daß der Ton die
Drehung der Förderschraube 24 mitmacht, wird das Gut längs der Schraube nach außen
befördert und dadurch das überschüssige Gut von der Schablone entfernt. Bei dieser
Arbeitsweise kann das Gehäuse 23 (Fig. i) bzw. 66 (Fig. 4) ganz oder in beliebigen
Teilen fortfallen. Die Schrauben 7.4 und 68 wirken als archimedische Schrauben,
ob sie in Gehäusen eingeschlossen sind oder nicht. Bei der in Abb. i dargestellten
Ausführungsform wird das Überschußgut unterhalb des inneren Endes der an ihrer Unterseite
offenen Haube 23 von der Form 12 nach dem inneren Ende des Haubengehäuses 23 hingebracht
und dort angehäuft, bis es das Innere des Haubengehäuses 23 erfüllt, das zusammen
mit der Rinne 81 in der Schablone 13 das innere Ende der Schnecke 24 umschließt
oder nahezu umschließt. Sodann wird das Gut in das äußere Ende des die Schnecke
24. vollständig umschließenden Gehäuses 23 hineingedrückt und von hier nach einem
Trog 40 und einem Kanal 42 gebracht.
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Ein Schwamm 3o wird mit Hilfe eines Arms 31 in Berührung mit der Gutoberfläche
18 gehalten. Dieser Arm 31 ist durch Schrauben 32 einstellbar mit einem Vorsprung
iga am Arm i9 verbunden. Durch senkrechte Schlitze 33 im Arm 31 und waagerechte
Schlitze 34 im Vorsprung 19a ist der Arm 31 und der Schwamm 30 gegenüber
dem Gute 18 nach allen Richtungen hin einstellbar.
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Der Schwamm 30 wird für gewöhnlich mit Hilfe zerstäubter Flüssigkeit,
vorzugsweise Wasser, das in geeigneter Weise, z. B. durch Zusatz von Glyzerin oder
Spiritus behandelt sein kann und aus einer Düse 35 eines Sprenghahns 36 herauskommt,
naß oder feucht gehalten. Die Stärke des Sprühstrahls ist durch ein Ventil
37 an dem Sprenghahn 36 regelbar.
Die Feuchtigkeit aus dem
Schwamm 30 überträgt sich auf das auf der Form 12 liegende Gut r8, wodurch das Gut
erweicht und die Arbeit der Schablone 13 erleichtert wird. Auch kommt das Gut leichter
an der Vorderseite der Schablone 13 zum Fließen. Der Überschuß des Gutes wird von
der Schraube 24 weggenommen und ununterbrochen in einer bestimmten Richtung, vorzugsweise
vom Scheitel der Form 12 nach dem Z_7mfang zu gefördert.
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Durch die. Öffnung 38 an der unteren Seite des inneren Endes des Haubengehäuses
23 gelangt der Überschuß des Gutes 18 in den Wirkungsbereich der Schraube 24 im
Gehäuse 23 hinein, durch den Schneckenförderer 24 durch das Gehäuse nach einem Punkt
in der Nähe des äußeren Endes des Gehäuses 23 hindurch und alsdann durch
die Öffnung 39 in einen im wesentlichen kreisförmigen Trog 4.o, der nach der Zeichnung
die Form 12 konzentrisch umschließt.
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Dieser Trog 4.o kann, wenn er mit auf und ab gehenden Drehscheiben
zusammen verwendet wird, gegenüber dem Rahmen 44 der Maschine feststehen und kann
mit ihm durch Schrauben 82 einstellbar verbunden sein (Abb. i).
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Zwischen dem Trog 40 und dem Teller i i mit seiner Form 12 befindet
sich ein ringförmiger Zwischenraum 83, der für Formen von größeren Abmessungen als
die in Abb. i dargestellte. Form 12 bestimmt ist. DerRingraum 83 kann von einer
Ablenkungsscheibe 61 überspannt sein (Abb. i), die mit ihrer Innenkante auf der
Form 12 aufruht, wenn diese sich unter der Schablone 13 in Arbeitsstellung befindet.
Bei auf und ab gehenden Drehscheiben kann die Scheibe 61 mit ihrer Außenkante auf
dem Trog 4o ruhen, wenn die Form gesenkt wird.
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Wenn keine heb- und senkbaren Drehscheiben benutzt werden, kann die
Scheibe 61 mit dem Trog 4o beim jedesmaligen Auswechseln der Form angehoben werden,
wozu der Trog 4o alsdann einstellbar mit der Schablone 13 in derselben Weise verbunden
sein kann wie das Gehäuse 23. Es können aber auch zum Anheben und Senken des Troges
40 mit der auf ihm liegenden Scheibe 61 unabhängige Vorrichtungen vorgesehen sein.
Die Scheibe 61 muß dann von der Form erfaßt werden und mit ihr umlaufen, so daß
überschüssiges Gut auf der Scheibe 61 durch Schleuderkraft in den Trog 4o befördert
wird.
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Der Trog 4o dient zur Aufnahme eines Teiles des Gutes, das aus dem
Gehäuse 23 entleert wird, sowie auch der Gutteilchen, die etwa von der Beschickung
i 8 und von der Scheibe 61 sich ablösen und von diesen entweder durch die Schraube
24 oder durch Schleuderkraft oder durch den Schaber oder auf andere Weise entfernt
worden sind.
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Ein Sprühstrahl von Wasser, der aus der Düse 41 eines mit einem Ventil
46 versehenen Sprenghahnes 45 kommt, dient zum ganz oder teilweise Verflüssigen
des Gutes in dem Trog 4o, so daß es in den Kanal 42 fließt, der in Abb.2 teilweise
offen und tangential zum Trog 4o liegend dargestellt ist, während er in Abb. i tiefer
als dieser Trog liegt. Dieser Kanal kann mit dem Trog 40 zusammengebaut und gegebenenfalls
mit einem geeigneten Deckel auf denn größeren Teil der Länge des Kanals 42 versehen
sein.
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Eine im Kanal 42 untergebrachte tangentiale Förderschnecke 43 entfernt
ununterbrochen das verflüssigte oder halb verflüssigte Abfallmaterial aus dem Kanal
42 und führt es z. B. nach Vorratsbehältern, aus denen es in irgendeiner Weise wieder
zurückgewonnen werden kann. Der Kanal 42 kann mit Rippen versehen sein wie bei 42a
in Abb. i, ebenso kann das Gehäuse 23 mit Rippen versehen sein.
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Ein dem bei 45 angegebener ähnlicher Sprenghahn kann außerdem einen
Sprühstrahl von Wasser von oben auf die Scheibe 61 leiten, das etwa an ihr haftende
Gut abwaschen und in den Trog 4o befördern.
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Die Förderschnecke 43 ist als rechtsgängig mit einem einzigen Schraubengang
und entgegen dem Uhrzeiger umlaufend dargestellt. Sie kann aber auch linksgängig
sein und im Uhrzeigersinne umlaufen sowie mehrere Schraubengänge haben.
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Mit der mit der Wasserleitung verbundenen Zuleitung 47, die das Wasser
für die Sprenghähne 36 und 45 liefert, ist außerdem noch ein in eine Düse 49 endigender
und durch ein Ventil 5o regelbarer Sprenghahn 48 verbunden, der einen Sprühstrahl
von Wasser unmittelbar auf das auf der Form 12 liegende Gut 18 richtet. An der Zuleitung
47 befindet sich weiterhin noch ein Ventil 51, das von einer Kurvenscheibe 52 (Abb.
2) gesteuert wird, die auf einer in den Lagern 54 ruhenden Welle 53 sitzt. Diese
Lager können an dem Rahmen 44 angebracht sein. Durch das Ventil 51 wird den Sprenghähnen
36, 45 und 48 das Wasser absatzweise zugeführt. Durch einen Absperrhahn 55 auf der
Zuleitung 47 kann diese Leitung von Hand geschlossen und geöffnet und die durchfließende
Wassermenge geregelt werden.
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Die Welle 25 der Fördervorrichtung trägt auf ihrem äußeren Ende ein
Rad 56 (Abb. i und 2), das in Eingriff mit dem Ende des Schraubenförderers 43 steht,
jedoch die Welle 25 nicht antreibt. Vielmehr sitzt das Rad 56 lose auf der
Welle und dient lediglich zum Zerkleinern des von der Schraube 24 abgegebenen
Gutes
und zum Entfernen irgendwelcher am Ende der Schraube 43 hängender plastischer Masseteilchen.
Hierdurch wird die Wirksamkeit der Fördervorrichtung 43 wesentlich verstärkt.
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Lm das zum Zerkleinern des Gutes und zum Reinigen dienende Rad 56
auf der ganzen Länge der Förderschnecke 43 benutzen zu können, wird das Rad 56 zweckmäßig
außer Verbindung mit der Welle 25 gebracht und auf einer unabhängigen Welle angeordnet,
die von gleitbar gegenüber dem Kanal 42 angeordneten Lagern getragen wird.
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Diese Lager können im Deckel oder auch in der oberen Hälfte des Kanals
gleitbar sitzen und durch eine Kurvenscheibe oder eine andere Vorrichtung hin und
her verschoben werden, so daß das Reinigungsrad 56 in Eingriff mit der Förderschnecke
43 hin und her bewegt wird und diese Schnecke auf der ganzen Länge reinigt.
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Um das in den Trog 40 gelangte Gut in flüssigen oder halbflüssigen
Zustand zu bringen, ist eine Anzahl verschiedener Ausführungsformen von Zerkleinerungs-,
Knet- oder Mischvorrichtungen vorgesehen, die in den Abb. 5 bis 9 dargestellt sind,
die einzeln zusammen mit den beschriebenen Vorrichtungen zum Entfernen des Gutüberschusses
beim Schablonieren verwendet werden.
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Bei der in Abb.5 dargestellten Ausführungsform sind Kugeln 57 aus
Stahl oder irgendeinem anderen geeigneten Stoff in dem Trog 4o angeordnet, die von
dem Schraubenförderer 43 in Richtung des angegebenen Pfeils angetrieben werden.
Die Zahl der Kugeln 57 ist beliebig. Das Gewicht der Kugeln und die von den Kugeln
57 gegen die Außenwand des Trogs 4o ausgeübte lebendige, durch die Schleuderkraft
und die Gewichtsmasse erzeugte Kraft bewirken das Zerkleinern der Gutsteilchen in
dem Trog 4o, ihr Vermischen mit dem in dem Trog 4o befindlichen Wasser und ein Durchkneten,
wodurch das Gut in flüssigen oder halbflüssigen Zustand gebracht wird.
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Bei der in Abb.6 dargestellten Ausführungsform sind eine oder mehrere
Schraubenfedern 58 in den mit einem Deckel versehenen Trog 4o eingesetzt, die in
den Schraubenförderer 43 eingreifen. Hierdurch werden die Windungen der Feder 58
oder der einzelnen Federn um ihre Achse gedreht und zugleich gegenüber dem Trog
4o gleitend verschoben, so daß die an den Innenwänden des Trogs 40 haftenden Gutsteilchen
abgekratzt, zerkleinert, geknetet und mit dem Wasser im Trog gemischt werden. Durch
den Trogdeckel werden die Feder oder Federn 58 am Herausspringen aus dem Trog gehindert.
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Gemäß der in Abb. 7 dargestellten anderen Ausführungsform werden an
Stelle der in Abb. 5 angegebenen Kugeln Walzen 59 verwendet, die im, vergrößerten
Maßstab in Abb. io dargestellt sind. Ihre Wirkung ist ähnlich der Kugeln 57, nur
stehen die Walzen 59 durch eine größere Fläche mit der Innenseite des Trogs 40 in
Berührung. Dieser kann mit einem flachen oder nahezu flachen Boden versehen sein,
auf dem die Walzen 59 rollen können.
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Gemäß der in Abb. 8 dargestellten anderen Ausführungsform sind zentrifugale
Schaufeln 6o vorgesehen, die von der ringförmigen oder kegelförmigen Ablenkungsscheibe
61 in den Trog 4o hineinragen und an der Scheibe 61 befestigt sind. Diese Ausführungsform
ist insbesondere für auf und ab gehende Drehscheiben geeignet.
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Bei auf und ab gehenden Drehscheiben kommt die Scheibe 61 mit der
in Arbeitsstellung befindlichen Form 12 in Berührung, die die Scheibe 61 in Umlauf
versetzt. Hierbei rühren die Schaufeln 6o den Inhalt des Trogs 4o mit großer Geschwindigkeit
um, so daß das Wasser mit dem plastischen Gut in dem Trog 40 sorgfältig gemischt
wird und es in einen flüssigen Brei verwandelt, insbesondere wenn man reichlich
Wasser aus den Sprenghähnen 36, 45 und 48 in den Trog 40 fließen läßt. Der Trog
kann mit inneren Vorsprüngen oder anderen Unregelmäßigkeiten versehen sein, um die
Zerkleinerung des Gutes zu unterstützen.
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Die Schaufeln 6o kommen mit der Förderschnecke 43, die nach Abb. 8
außerhalb des Wirkungskreises der Schaufeln 6o liegt, nicht in Eingriff. Diese Förderschnecke
dient lediglich dazu, den Inhalt des Kanals 42 zu entfernen, in welchen die flüssige
oder halbflüssige Masse aus dem Trog 4o durch die Wirkung der Schwere abgegeben
wird. Der Kanal 42 liegt tiefer als der Trog 4o, wie aus der Ausführungsform nach
Abb. i hervorgeht.
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Um zu verhüten, daß der Inhalt des Trogs 4o beim Umrühren durch die
Schaufeln 6o verschüttet oder verspritzt wird, wird vorzugsweise eine abgeänderte
Ausführungsform 4oa des Trogs verwendet, nach welcher der Trog mit einem Deckel
versehen ist (Abb. 9). Hiernach ist ein ringförmiger Schirm 62 an dem kanalförmigen
Trog 40a durch Bolzen oder Schrauben 63 befestigt.
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Wenn man einen Wasserschwall in den Trog 4oa fließen läßt, können
die Schaufeln 6o wie die Treibkörper einer Zentrifugalpumpe wirken; so daß der Schraubenförderer
43 in Wegfall kommen kann. Der Trog 40a mit seinem Schirm 62 muß alsdann die spiralförmige
Gestalt eines Zentrifugalpumpengehäuses erhalten, und das Wasser darf von
der
Leitung 47 nur während der Zeit durch den Hahn 5 i und die Kurvenscheibe 52 zugelassen
werden, wenn die Form 12 in der Arbeitsstellung ist, also wenn die Scheibe 61 mit
den Schaufeln 6o in Bewegung ist.
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Gemäß Abb, i ist die Scheibe 6 1 durch die Form i2 über die
Innenkante des Trogs 40 hinaufgehoben, und die Schaufeln 6o an der Scheibe ragen
in den Trog 4o hinein, ohne daß sie den Boden oder die Seiten des Trogs 4o berühren.
Hierdurch wird der Umlauf der Scheibe 61 und der daransitzenden Schaufeln 6o mit
hoher Geschwindigkeit erleichtert, und es wird verhütet, daß die Bewegung der Form
12 eine Verzögerung oder einen unzulässigen Reibungswiderstand erfährt. Wenn die
Form 12 abwärts bewegt wird, so kommen entweder die Scheibe 61 oder die Schaufeln
6o oder beide in Berührung mit dem Trog 40; infolgedessen wird ihre Drehbewegung
durch Reibung an dem Trog 40 allmählich gebremst, und die Scheibe 6 i wird zum Stehen
gebracht.
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Gemäß der in Abb. 4 dargestellten anderen Ausführungsform, die das
untere Ende einer Schablone 79 zeigt, ist ein winkelförmig abgebogenes Gehäuse 66,
67 vorgesehen, das mit der Schablone 79 in derselben Weise verbunden sein kann wie
das Gehäuse 23. Es hat zwei Arme, einen nahezu senkrechten Arm 66 und einen im wesentlichen
waagerechten Arm 67. In dem Arm 66 ist eine Förderschnecke 68 mit Hilfe einer
Welle 69 drehbar gelagert. Die Lager sitzen in den Endwänden 70, 71 des Arms 66;
die Drehbewegung wird der Welle durch irgendwelche geeigneten Vorrichtungen erteilt.
Die Wirkungsweise der Schnecke 68 entspricht der der Schnecke 24.
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Eine öffnung 72 in der Seitenfläche des Arms 66 ermöglicht das Eintreten
des Überschußgutes einer Beschickung 65 in eine Form 64 in den Arm 66 unter der
Einwirkung der Schablone 79. Diese Wirkung tritt ein, wenn die Form 64 durch den
Teller der Drehscheibe in Umlauf versetzt wird.
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Das in den Arm 66 eintretende Gut wird durch die Schnecke 68 nach
oben gebracht, in den Arm 67 abgegeben und mit Hilfe einer im Arm 67 umlaufenden
Förderschnecke 73 nach außen befördert, die auf einer von Lagern 85 getragenen Welle
74 befestigt ist. Das rechte Lager 85 kann aus einem Stück mit dem Ende des Arms
67 bestehen, wie in Abb. 4 dargestellt, oder auch unabhängig davon sein.
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Eine öffnung 75 in der Unterseite des Arms 67 dient zum Austragen
des Gutes aus dem Arm 67 in einen Behälter oder auf eine Bahn, auf der es irgendeiner
gewünschten Bestimmung zugeführt werden kann. Die öffnung 75 ist mit einem Verschlußstück
76 versehen, um die Abgabe des Gutes durch die öffnung zu regeln oder vollständig
abzuschneiden.
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Eine weitere Entladungsöffnung 84 kann nach Wunsch am Ende des Fördergehäuses
67 vorgesehen sein.
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Das winkelförmige Gehäuse 66, 67 kann mit der Schablone 79 durch einen
Arm 8o an der Schablone in derselben Weise einstellbar verbunden sein wie das Gehäuse
23 mit der Schablone 13.
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Eine geeignete Befeuchtungsvorrichtung oder ein Schwamm 77 wird von
einem mit dem Arm 8o einstellbar verbundenen Arm 78 getragen. Die Befeuchtungsvorrichtung
dient dazu, das Gut 65 in der Form 64 anzufeuchten.
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Einrichtungen zum Besprengen, ähnlich den in Abb. i dargestellten,
können auch bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung zum Entfernen des Überschußmaterials
beim Schablonieren verwendet werden.