DE957820C

DE957820C - Sicherung von Ausgleichsgewichten für Fahrzeugräder

Info

Publication number: DE957820C
Application number: DENDAT957820D
Authority: DE
Inventors: München Dr. Hermann H. Beissbarth
Original assignee: Osmond Beissbarth, München
Priority date: 1953-12-02
Publication date: 1957-01-17
Also published as: DE954483C

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Weiterentwicklung und Verbesserung des Gegenstandes ' des Hauptpatents 954 483, das die Sicherung von Ausgleichsgewichten für Fahrzeugräder betrifft, wonach die der Festklemmung dienenden Klemmfedern, -bügel od. dgl. an ihrem freien Ende, das zwischen Felgenhorn und Reifenwand' gesteckt •und eingeklemmt ist, eine vorzugsweise ausgestanzte und ausgebogene, federnde Zunge oder eine abgekantete Kante besitzen, die in Nuten oder Rillen bzw. hinter Kanten od. dgl. an der Innenseite des Felgenhornes greifen.

Es sind zwar Federn von Ausgleichsgewichten bekannt, die Zungen besitzen, deren scharfe Ecken sich in das Metall der Felge im Fahrbetrieb einbeißen sollen, doch konnte in der Praxis diesbezüglich nur eine sehr wenig befriedigende Wirkung festgestellt werden.

Gemäß der Erfindung sollen sich diese Nuten oder Rillen nicht über den ganzen Umlauf des Felgenhornes erstrecken, sondern nur an der Stelle angebracht sein, an der das Ausgleichsgewicht benötigt und befestigt werden soll. Eine derartige Anbringung der Rillen an bestimmten Stellen hat . zwei wesentliche Vorteile: .

Durch die nur örtliche Anbringung der Rillen in geeigneter zweckentsprechender Länge wird eine Schwächung des Felgenhornes durch Kerbwirkung und damit das Entstehen einer Bruchgefahr entscheidend verhindert. Fernerhin wird dadurch die Entfernung angesetzter Gewichte außerordentlich erleichtert. - '

Während der erstgenannte Vorteil klar und einleuchtend ist, ist zu dem zweitgenannten zu bemerken, daß sich bei der Ausbildung von Felgen und Ausgleichsgewichten bzw. dessen Befestigungsklammern nach dem . Hauptpatent 954 483 zum Teil erhebliche Schwierigkeiten ergeben, wenn man die Ausgleichsgewichte entfernen muß, um veränderten Verhältnissen Rechnung zu tragen. Wenn nämlich die federnde Zunge in eine Nut oder eine Rille eingerastet ist, läßt sich das

Gewicht nur mehr durch entsprechende Kraftanwendung beseitigen. Die Entfernung der Gewichte wird aber erfindungsgemäß sehr erleichtert oder ermöglicht, da diese nur ein wenig seitwärts verschoben zu werden brauchen, so daß die Zunge an der Feder aus der nur eine bestimmte Länge besitzenden Rille herausgeschoben wird, wo das Gewicht dann neben der Rille leicht abgezogen werden kann.

Die Anbringung der erfindungsgemäßen, örtlich begrenzten Rillen erfolgt vorzugsweise mit Hilfe einer entsprechend ausgebildeten Zange od. dgl. Vorrichtung, die hierzu geeignet ist.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer derartigen Zange, die gleichfalls Gegenstand der Erfindung ist, läßt die. Zeichnung erkennen. Die Figur zeigt einen Schnitt durch die Felge mit am Felgenhorn 1 angesetzter Zange 2, die mit einer möglichst großen Auflagefläche 3, die gegebenenfalls mit einem weicheren Material, z. B. Leder od. dgl. überzogen, ausgestattet ist. Die dieser gegenüberliegende Backe 4 trägt die Kerbschneide 5, mit der die Rille 6 auf der Innenseite des Felgenhornes 1 eingepreßt wurde. Zweckmäßigerweise ist die Zange mit einer Übersetzung ausgerüstet.

Claims

Patentansprüche:

1. Sicherung von Ausgleichsgewichten nach Patent 954 483, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen od. dgl. bedarfsweise an den bestimmten erforderlichen Stellen der Innenseite des Felgenhornes mit Hilfe einer Vorrichtung angebracht, z. B. einer entsprechend ausgebildeten Zange eingepreßt werden.

2. Vorrichtung zur Einpressung von Rillen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Backe einer hebelübersetzten Zange eine große, dem Felgenhorn angepaßte Auflagefläche besitzt, während die andere Backe eine scharfe Schneide trägt.