DE463065C - Rollenlagergehaeuse, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Description

468065

Die Erfindung betrifft Lager für FeId- und Kleinbahnen, insbesondere Rollenlager, deren Gehäuse aus Blech oder gepreßtem Stahl besteht. Es ist bekannt, bei derartigen Lagern die Rollenbüchse zwischen zwei fest miteinander verbundene gepreßten Lagergehäuseteilen zu fassen, nämlich einem nach unten um die Hülse herumgeführten sogenannten Bügel und einer damit verbundenen

ίο unter dem Lagerträger sitzenden sogenannten Brücke. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art hat man den Bügel mit nach oben ragenden abgebogenen Rändern versehen, die die Anlage des Lagers an dem Träger des Fahrzeuges vermitteln, und die Brücke so an den Bügel befestigt, daß allenfalls ihr gebogener, die Rollenhülse umfassender Mittelteil bei der Befestigung des Lagers zur Anlage an den Fahrzeugrahmen gelangte. Es war infolgedessen erforderlich, die Anlagekanten geradezurichten, um eine einwandfreie Lageranlage und winkelgerechte Ausrichtung zur Radachse zu erzielen. Im Gegensatz hierzu wird bei dem Lager gemäß der Erfindung die Vereinigung der Gehäusebrücke und des Gehäusebügels dadurch vorgenommen, daß man die hochstehenden Verstärkungsränder des Lagerbügels an den die Befestigungsaugen des Lagers bildenden Enden über die Enden der Lagerbrücke umfalzt. Durch den Umlegungsdruck werden beide Gehäuseteile unter Fortfall jeglicher Vernietung, Verschweißung oder Verschraubung unverrückbar miteinander verbunden und gleichzeitig bewirkt der Druck eine für die Praxis völlig ausreichende Ausrichtung der zur Befestigung an dem Fahrzeugrahmen dienenden Anlageflächen, so daß ein Nacharbeiten derselben auch dann entbehrt werden kann, wenn die Ränder des Lagerbügels beim Pressen tmgena'u ausgefallen sein sollten. Eine Ausführungsform des neuen Lagers ist in der Zeichnung wiedergegeben, in welcher bedeutet:

Abb. ι und 2 Schaubilder der Gehäusebrücke und des Gehäusebügels vor ihrer Vereinigung,

Abb. 3 ein Schaubild der Rollenhülse, Abb. 4 ein Schaubild des Gehäusebügels,

der Gehäusebrücke und der Gehäusehülse nach ihrer Vereinigung,

Abb. 5 ein Schaubild des fertigen Rollenlagers. '

Das neue Lager besitzt einen aus Blech gepreßten Gehäusebügel 1 und eine gleichfalls aus Blech gepreßte Gehäusebrücke 2. Der Teil 1 ist mit hochstehenden Rändern 3 versehen, die um die waagerechten Enden 4 herum zu Falzlappen 5 erhöht sind. Der mittlere Teil des Bügels 1 mit seinen Randversteifungsrippen 3 ist entsprechend dem Außendurchmesser einer von den Gehäuseteilen zu haltenden Lagerhülse 6, z. B. einer Rollenhülse aus gebogenem Blech, gerundet. Die Brücke 2 besitzt in der Mitte eine entsprechende Rundung, die mittels der Ausbildung des Bügelteiles 1 entsprechenden Abschrägungen in die geraden Enden 7 übergeht. Diese Enden 7 werden auf die Enden 4 des Bügelteiles 1 gelegt und dann der überstehende Teil der Falzlappen 5 mittels einer Presse umgelegt, so daß das Lager an seinen Befestigungsenden eine dreifache Blechschicht aufweist. Es versteht sich, daß die Ränder 3 und 5 im Bereich der Enden 4 des Lagerbügeis ι zweckmäßig so bemessen und der Stärke der Brücke 2 angepaßt werden, daß lediglich der Überstand der Lappen 5 rechtwinklig umgelegt werden muß, um in satte Auflage mit der Oberfläche der Brücke 2 zu gelangen. Diese kann mit einer in der Flucht der Befestigungsfläche liegenden Auspressung 8 versehen werden.

Nach der Vereinigung der Gehäuseteile 1 und 2 und der Rollenhülse 6 montiert man die Rollen 9 sowie den Innendeckel 10 und Außendeckel 11, die mittels der Schrauben 12 zusammengehalten werden. Danach werden die Löcher 13 für die Befestigungsschrauben gebohrt oder ausgestanzt. go

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rollenlagergehäuse, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit aus Blech gepreßtem Bügel und ebensolcher Brücke, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsrand (3) des Bügels (1) auf die Enden (7) der Brücke (2) umgefalzt ist und seine Falzlappen (5) die Lageranlageflächen bilden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen