DE957807C - Klaviatur für Musikinstrumente, insbesondere für Handharmonikas - Google Patents

Klaviatur für Musikinstrumente, insbesondere für Handharmonikas

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DE957807C
DE957807C DENDAT957807D DE957807DA DE957807C DE 957807 C DE957807 C DE 957807C DE NDAT957807 D DENDAT957807 D DE NDAT957807D DE 957807D A DE957807D A DE 957807DA DE 957807 C DE957807 C DE 957807C
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DENDAT957807D
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English (en)
Inventor
Trossingen Dr.-Ing. Karl Scherer (Württ.)
Original Assignee
Matth. Hohner A.-G., Trossingen (Württ.)
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D11/00Accordions, concertinas or the like; Keyboards therefor
    • G10D11/02Actions

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Klaviatur für Musikinstrumente, insbesondere für Handharmonikas, welche aus Tasten, dem Klaviaturgriff mit in ihm liegender Tastenlagerung und den die Klappen mit den Tasten verbindenden Ciavisdrähten besteht. Bei bekannten Handharmonikas sind die Tasten an dem Klaviaturgriff des Instrumentes unmittelbar und gewöhnlich mittels einer durch die ganze Tastenreihe hindurchgehenden Achse gelagert.
Diese lange Achse mit ihren vielen Lagerstellen muß beim Auseinandernehmen der Klaviatur ausgezogen und wieder eingesetzt werden, was zu Schwierigkeiten führen kann. Außerdem ist diese Achse durch mindestens eine Gehäusewand hindurch nach außen zu führen, damit sie dort mit einem Werkzeug gefaßt werden kann. Dies bedingt ein Durchbrechen der Gehäusewand, deren äußerer Verlauf dadurch gestört ist.
Die Erfindung bezweckt durch besondere Konstruktion und Anordnung der Lagerung der Tasten im Klaviaturgriff zusammen mit dem Aufbau der Tasten eine wesentliche Erleichterung der Arbeit beim Montieren und Demontieren der Klaviatur, vor allem in dem Sinne, daß nicht in jedem Falle ein weitgehendes Auseinandernehmen der Klaviatur und ihrer Teile erforderlich ist, ferner daß Gehäusedurchbrüche vermieden werden.
Diese Vorteile werden dadurch erreicht, daß die Tasten und deren Lagerung sowie die die Tasten und Klappen verbindenden Ciavisdrähte in
Gruppen unterteilt sind und jede Gruppe auf einer lösbar am Instrument befestigten Grundplatte angeordnet ist. Die Unterteilung kann beliebig weit getrieben werden, sie wäre also theoretisch so weit möglich, daß jede Taste mit ihrer Lagerung auf der dazugehörigen Grundplatte eine' Gruppe für sich bildet.
Die Grundplatten werden auf der die Klaviatur tragenden Wand des Instrumentes, bei einer Handharmonika an der Rückwand des Klaviaturgriffes, befestigt. Vorteilhafterweise liegen die Grundplatten nicht in ihrer ganzen Ausdehnung auf dieser Rückwand auf, sondern es sind zwei besondere, in der Längsrichtung des Klaviaturgriffs an-
i5, geordnete, durchlaufende Schienen vorgesehen, die auf dessen. Rückwand etwa unterhalb der Tastenenden befestigt sind und die Grundplatten halten. Verwerfungen der die Klaviatur tragenden Wand übertragen sich 'bei dieser solche Verwerfungen überbrückenden Anordnung nicht auf die Tastenlager.
Zweckmäßig wird die eine unter den freien Tastenenden liegende Schiene als Falz ausgebildet, in den ein Fortsatz der Grundplatte einschiebbar ist. Der entgegengesetzte Rand der Grundplatte liegt auf einer unter dem anderen Tastenende verlaufenden Schiene auf. Eine dort zwischen Grundplatte und Schiene für jede Tastengruppe vorgesehene Paßstiftverbindung fixiert die Lage der Grundplatte im Klaviaturgriff und die Lage der Tastengruppen zueinander. Die Grundplatte ist auf der Schiene durch lösbare Befestigungsmittel gehalten. Die Tasten können je zwischen den Schenkeln U-förmiger, vorzugsweise aus Metall bestehender Lagerböckchen gelagert sein, deren Schenkel durch in einer Reihe parallel zueinander angeordnete Schlitze der Grundplatte hindurchgesteckt und an der Grundplatte befestigt sind. Die einer Tastengruppe zugehörigen Tasten einer Grundplatte sind durch eine gemeinsame, durch die Tasten und die Schenkel der Böckchen hindurchgehende Achse an der Grundplatte angelenkt.
Die Lagerung kann aber auch so ausgebildet sein, daß mit der Grundplatte eine einstückige Gruppe vorzugsweise aus Kunststoff bestehender Lagerböckchen verbunden ist, zwischen denen die Tasten mittels einer in im Falle der Herstellung aus Kunststoff vorteilhaft offener Nuten der Böckchen liegenden, durch die Tasten hindurchgehenden Achse gelagert sind, die mittels eines an der Grundplatte befestigten, diese Nuten abdeckenden Brückenkammes gehalten wird. Gegebenenfalls kann dieser Brückenkamm auch die Lagerböckchen auf der Grundplatte halten.
Eine weitere Möglichkeit der Tastenlagerung auf der Grundplatte besteht darin, daß die Grundplatten unter den dem Verdeck zugewendeten Tastenenden eine brückenförmige Auswölbung für die Lagerung der Tasten aufweisen und daß die unter Zwischenschaltung elastisch zusammendrückbarer Scheiben oder eines Bandes auf der Auswölbung aufliegenden Tasten mittels durch Bohrungen der Auswölbung hindurchgehender und in den Tasten verankerter Schrauben od. dgl. kippbar auf der Auswölbung unter federndem Andruck gehalten werden. Diese Klaviaturausbildung vermeidet die Lagerung mit einer Achse, und es kann nach Herausnehmen der Grundplatte aus dem Klaviaturgriff jede Taste der Gruppe für sich von der Grundplatte gelöst werden.
Die Tasten der Klaviatur bestehen zweckmäßig aus einem aus Holz oder Kunststoff bestehenden Tastenkörper und einem diesen auf der Spielfläche und seitlich überdeckenden, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Überzug (Tastenbelag), der mit dem Tastenkörper verbunden ist. Der Ciavisdraht ist in dem U-förmigen Querschnitt des Tastenkörpers gehalten. Die Haubenform des den Tastenkörper überdeckenden Tastenbelages weist innen zwischen die Schenkel des U-förmigen Tastenkörpers hineinreichende Lappen od. dgl. auf, mittels deren der Tastenbelag durch seitlich durch den Tastenkörper hindurchgehende Stifte od. dgl., gegebenenfalls zusätzlich zu einer Klebverbindung, befestigt werden kann. .
Bei den Ganztontasten sind die durch die Tastenkörper hindurchgeführten Ciavisdrähte an ihren Enden in Schlitzen einer Abkröpfung der Grundplatte geführt. An dem parallel zur Hauptebene der Grundplatte verlaufenden Teil der·Abkröpfung ist, der die Klaviatur tragenden Wand des Klaviaturgriffes zugewandt, ein vorzugsweise aus Pappe od. dgl. bestehender Streifen unterlegt, der Schlitze aufweist, die breiter, sind als die Schlitze der Abkröpfung. Innerhalb der Schlitze der Grundplatte und des unterlegten Streifens ist ein die Bahn des Ciavisdrahtendes einschließendes Stück Achstuch angeordnet und an dem unterlegten Streifen, vorzugsweise durch Ankleben, befestigt. Gegebenenfalls kann eine solche Führung ohne Schwierigkeit auch für die Halbtontasten vorgesehen werden.
Auf der Grundplatte ist eine mit Rillen versehene Leiste zur Führung der Federdrahtenden der Tasten, vorzugsweise versenkt in einer Mulde der Grundplatte, angeordnet. Diese Federführungsleiste ist zweckmäßig in ihrer Höhe zur Regelung der Federspannung einstellbar. Diese Einstellung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die einer Tastengruppe zugehörige Federführungsleiste schwenkbar gelagert und durch einen Stift einstellbar ist, der durch die Wand des Klaviaturgriffes hindurchgeht und durch einen verschiebbaren Keil einstellbar ist. An Stelle einer durchgehenden, mehreren Tasten zugeordneten Federführungsleiste können auch nur einer Taste zugeordnete Federführungsstücke, die analog funktionieren, vorgesehen sein, wodurch die Federspannung für jede Taste allein und damit ihr Tastendruck eingestellt werden kann.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine schaubildliche Darstellung einer Handharmonika, bei der eine der Grundplatten mit den daran angeordneten Tasten, Ciavisdrähten, Klappen und der Tastenlagerung herausgenommen worden ist,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf eine Grundplatte mit den an ihr angeordneten Teilen,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch den Klaviaturgriff einer Harmonika mit einer ersten Ausführungsform der Tastenlagerung,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung einer Grundplatte mit der Tastenlagerung gemäß Fig. 3, Fig. 5 einen Teilschnitt durch den Klaviaturgriff ίο einer Handharmonika mit einer zweiten Ausführungsform der Tastenlagerung,
Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung der Tastenlagerung nach Fig. 5,
Fig. 7 einen Teilschnitt durch den Klaviaturgriff einer Handharmonika einer dritten Ausführungsform einer Tastenlagerung,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer Taste, Fig. 9 einen Tastenbelag von unten gesehen, Fig. 10 einen Schnitt durch eine Taste nach der Linie X-X der Fig. 8, jedoch in vergrößertem Maßstab,
Fig. 11 eine Führung des Ciavisdrahtendes in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 12 eine Führung der Ciavisdrahtenden teilweise geschnitten nach der Linie XII-XII der Fig. 4. Die als Beispiel zur Erläuterung der Erfindung dargestellte Handharmonika besteht in an sich bekannter Weise aus einem. Diskantteil 1, einem Baßteil 2 und dem Balg 3, der diese beiden Teile verbindet. Im Diskantteil ist unter dem Verdeck 4 die Füllung 5 angeordnet, welche die Luftdurchgangsöffnungen 6 aufweist, unter denen die Stimmstöcke 7 (Fig. 3) angeordnet sind.
Der Luftdurchgang durch die Luftöffnungen 6 wird durch Klappen 8 gesteuert, die mittels Clavisdrähten 9 mit den Tasten 10, 11 verbunden sind. Die Tasten sind auf der die Klaviatur tragenden Wand 12 des Klaviaturgriffes 12' gelagert. Insoweit ist die Einrichtung bekannt.
Gemäß der Erfindung sind nun die Tasten 10, 11, die Tastenlagerung und die die Klappen 8 mit den Tasten verbindenden Ciavisdrähte 9 in Gruppen unterteilt, und jede Gruppe ist auf einer lösbar am Klaviaturgriff befestigten Grundplatte 13 angeordnet. Die Grundplatten 13 sind an den Klaviaturgriff in seiner Längsrichtung durchlaufenden Schienen 14, 15 derart angeordnet, daß sie die Wand 12 überbrücken. Die eine Schiene 14 ist zweckmäßig Z-förmig im Profil als Falz ausgebildet, so daß die eine Kante 16 der Grundplatte 13 in diesen Falz eingeschoben werden kann. Am entgegengesetzten Rand 17 der Grundplatte liegt diese auf der Schiene 15 auf und ist dort mittels Schrauben 18 befestigt.
Zweckmäßig ist dort eine Paßstiftverbindung vorgesehen, damit die Grundplatte in ihrer Stellung beim Einbau gesichert ist. Beispielsweise kann die Schiene 15 Paßstifte 19 aufweisen, die in entsprechende Bohrungen 20 der Grundplatte 13 eintreten.
Die Lagerung der Tasten kann verschieden ausgebildet sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 weist die Platte 13 eine Reihe parallel zueinander angeordneter Schlitze 21 auf. Durch diese Schlitze sind von unten die Schenkel U-förmiger, vorzugsweise aus Metall bestehender Böckchen 22 hindurchgesteckt, die an den zwischen den Schlitzen 21 stehenden Stegen 23 befestigt sind. Zwischen den Schenkeln der Stege 22 sind die Tasten 10, 11 gelagert, und zwar sind die Tasten einer Gruppe durch eine gemeinsame, durch Bohrungen der Schenkel der Böckchen 22 und der Tasten 10, 11 hindurchgesteckte Achse 24 angelenkt.
Die Tasten bestehen, wie insbesondere aus den Fig. 8 bis 10 hervorgeht, aus einem Tastenkörper 25, beispielsweise aus Holz oder Kunststoff, und einem vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Tastenbelag 26. Der Tastenkörper 25 weist einen U-förmigen Querschnitt auf, durch den der Clavisdraht'9 hindurchgeführt ist. Der Tastenbelag 26 überdeckt den Tastenkörper 25 haubenförmig. Zur Befestigung des Tastenbelages 26 an dem Tastenkörper 25 weist der Tastenbelag 26 zwischen die Schenkel des U-förmigen Tastenkörpers 25 hineinreichende Lappen 27 od. dgl. auf. Die Befestigung des Tastenbelages 26 auf dem Tastenkörper 25 erfolgt durch Kleben und mittels Stiften 28, die durch die Schenkel des Tastenkörpers 25 und die Lappen hindurchgehen. An einer Seite weist der haubenförmige Tastenbelag 26 Ausnehmungen 29 auf, durch, die die Stifte 28 hindurchgeführt werden können.
Bei den Ganztontasten sind die Ciavisdrähte 9 durch die Tasten hindurchgeführt und an den Enden 9' abgekröpft. Diese abgekröpften Enden 9' sind besonders geführt, und zwar in Schlitzen 30 der Grundplatte.13.
Die Grundplatte 13 ist an dem Ende, an dem die Enden 9' der Ciavisdrähte 9 geführt sind, Z-förmig abgekröpft, so daß sich ein Rand 13' ergibt, der parallel zur Hauptebene der Grundplatte 13 verläuft. Am Hauptteil der Grundplatte 13 ist eine Platte 13" befestigt, die parallel zum Rand 13' verläuft und deren Kante 16 diejenige ist, die unter die Schiene 14 geschoben werden kann. Die Schlitze 30 erstrecken sich auf den Rand 13' der Platte 13 und auf den Verbindungsteil, der den Rand 13' mit i°5 der Hauptebene der Platte 13 verbindet. Unterhalb des Randes 13' is eine Leiste 31, beispielsweise aus Pappe, befestigt, die ebenfalls Schlitze 32 in gleicher Anordnung wie der Rand 13' aufweist, jedoch mit dem Unterschied, daß die Schlitze 32 etwas weiter sind als die Schlitze 30 (Fig. 12). Der durch ein Paar solcher Schlitze 30, 32 gebildete Kanal zur Führung des Ciavisdrahtendes 9' ist mit einem weichen Stoff 33, z. B. Achstuch, aus gekleidet, das an sich für solche Führungen ■ bekannt ist. Das Achstuch ist an der Leiste 31 befestigt, beispielsweise angeklebt. Durch die verschiedene Weite der Schlitze 30 und 32 wird erreicht, daß sich die Führung für das Clavisdrahtende 9' von oben nach unten erweitert, so daß das Ciavisdrahtende 9' beim Niederdrücken der zugehörigen Taste bei seiner Abwärtsbewegung frei wird, wenn es in seiner Ruhestellung von dem Achstuch 33 berührt wurde.
Auf dem Rand 16 der Grundplatte 13 ist ein weiterer Streifen 34 aus einem weichen Material,
ζ. B. Filz, angeordnet, der als Anschlag für die Ciavisdrahtenden 9' dient, wodurch der Tastenhub begrenzt ist.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Tastenlagerung ist auf der Grundplatte 13 eine einstückige, vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Gruppe von Lagerböckchen 35, beispielsweise bei 36, befestigt. .Die Tasten sind zwischen den Böckchen 35 gelagert, und zwar mittels einer Achse 37, die in Nuten 38 'der Böckchen 35 liegt. Sie wird durch einen an der Grundplatte 13, z.B. bei 39, befestigten Brückenkamm 40 gehalten, der aus Metall bestehen kann und dessen Stege 41 die Nuten 38 abdecken.
Bei einer weiteren Art der Tastenlagerung weist die Grundplatte 13 eine brückenförmige Auswölbung 42 auf, die im Profil zweckmäßig kreisbogenförmig ausgebildet ist, damit die Tasten auf ihr kippbar gelagert werden können (Fig. 7). Auf dieser Auswölbung 42 sind dieTasten 10,11 mittels einer Schraube 43 od. dgl. gelagert, die durch eine Bohrung 44 der Auswölbung 42 hindurchgeht und in dem Tastenkörper 25 lösbar verankert ist. Zwischen Ciavisdraht 9 und Brücke 42 ist eine elastisch zusammendrückbare Zwischenlage 45 vorgesehen. Außerdem ist auf der Schraube 43 od. dgl. eine Feder 46 zwischen dem Schraubenkopf und der Auswölbung 42 angeordnet, damit die Taste federnd gegen ihre Unterlage gedrückt wird und die erforderliche Bewegungsfreiheit für das Kippen hat.
Die Tasten 10, 11 sind in an sich bekannter Weise je mit Drahtfedern 47 (Fig. 3, 5 und 7) versehen, die die Tasten in ihrer Ruhestellung halten, in der die starr durch die Ciavisdrähte 9 mit den Tasten verbundenen Klappen 8 auf den Luftöffnungen 6 der Füllung 5 sitzen. Die Drahtfedern 47 können beispielsweise mittels eines Stiftes 48 in einer seitlichen Aussparung 49 des Tastenkörpers 25 befestigt sein. Auf der Grundplatte 13, und zwar vorzugsweise versenkt in einer Mulde 50 derselben, ist eine Federführungsleiste 51 angeordnet, die mit Rillen 52 versehen ist, in denen die einen Schenkel der Drahtfedern 47 liegen.
In Fig. 5 ist beispielsweise dargestellt, wie die Anordnung getroffen werden kann, damit die Spannung der Federn regelbar ist. Zu diesem Zweck ist die Federführungslei-ste 51 einseitig schwenkbar bei 52 gelagert. In Bohrungen 53 der die Klaviatur tragenden Wand 12 des Klaviaturgriffes sind Stifte
54 angeordnet, die durch einen verschiebbaren Keil
55 entgegen der Wirkung der Federn 47 gegen die schwenkbare Federführungsleiste 51 gedrückt werden können, wodurch die Federspännung und damit der Tastendruck .erhöht wird. Ist eine Minderung der Federspannung erwünscht, dann wird der Keil 55 in entgegengesetzter Richtung verschoben. Er ist durch eine Platte 56 an der Außenseite der Wand 12 abgedeckt, die einen oder mehrere Ausschnitte in solcher Form aufweist, daß der Keil bequem bedient werden kann.
Ist bei den Halbtontasten 11 der Ciavisdraht 9 nicht durch die Tasten hindurchgeführt, sondern endet er innerhalb derselben, so ist am Tastenkörper 25 der Halbtontasten 11 ein Fortsatz 57 vorgesehen. Den Fortsätzen 51 gegenüber ist auf der Grundplatte 13 eine Leiste 58 aus einem weichen Stoff als Anschlag vorgesehen.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Klaviatur für Musikinstrumente, insbesondere für Handharmonikas, dadurch gekennzeichnet, daß die einem Musikinstrument zugehörigen Tasten (10, 11) und deren Lagerung sowie die die Tasten und Klappen (8) verbindenden Ciavisdrähte (9) in Gruppen unterteilt sind und jede Gruppe auf einer lösbar am Instrument befestigten Grundplatte (13) angeordnet ist.
2. Klaviatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatten (13) mittels ihrer ungefähr unter den Tastenden liegenden Kanten (16, 17) mit Schienen (14, 15) verbunden sind, welche auf der die Klaviatur tragenden Wand (12) des Instrumentes befestigt sind, so daß der übrige Teil der Grundplatten (13) keine Berührung mit der Wand hat. go
3. Klaviatur nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schiene (14) als Falz ausgebildet ist, in den die eine Kante (16) der Grundplatte (13) einschiebbar ist, und am entgegengesetzten Rand (17) der Grundplatten (13) außer Befestigungsschrauben (18) eine Paßstiftverbindung (19, 20) vorgesehen ist.
4. Klaviatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (10, 11) je zwischen Schenkeln U-förmiger, vorzugsweise aus Metall bestehender Böckchen (22) gelagert sind, deren Schenkel durch in einer. Reihe parallel zueinander angeordnete Schlitze (21) der Grundplatte (13) hindurchgesteckt und an der Grundplatte befestigt sind, und daß die Tasten (10, 11) einer Grundplatte (13) durch eine gemeinsame, durch die Tasten (10, 11) und die Schenkel der Böckchen (22) hindurchgesteckte Achse (24) an der Grundplatte (13) angelenlrt sind.
5. Klaviatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Grundplatte eine einstückige Gruppe vorzugsweise aus Kunststoff bestehender Lagerböckchen (35) verbunden ist, zwischen denen die Tasten (10, 11) mittels einer in Nuten (38) der Böckchen (35) liegenden, durch die Tasten (10, 11) hindurchgehenden Achse (37) gelagert sind, die mittels eines an der Grundplatte (13) befestigten, die Nuten (38) abdeckenden Brückenkammes (40) gehalten wird.
6. Klaviatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatten (13) eine brückenförmige Auswölbung (42) für die Lagerung der Tasten (10, 11) aufweisen und daß die unter Zwischenschaltung elastisch zusammen-
drückbarer Scheiben (45) oder eines Bandes auf der Auswölbung (42) aufliegenden Tasten (10, 11) mittels durch Bohrungen der Auswölbung (42) hindurchgehender Schrauben (43) od. dgl. kippbar auf der Auswölbung (42) unter federndem Andruck gehalten werden.
7. Klaviatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (10, 11) aus einem Tastenkörper (25), vorzugsweise aus Holz, und einem Tastenbelag (26), vorzugsweise aus Kunststoff, bestehen und der Ciavisdraht (9) in dem U-förmigen Querschnitt des Tastenkörpers (25) angeordnet ist.
8. Klaviatur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenbelag (26) den Tastenkörper (25) haubenförmig überdeckt und zwischen die Schenkel des U-förmigen Tastenkörpers (25) hineinreichende Lappen (27) od. dgl. aufweist, mittels deren der Tastenbelag (26) durch seitlich durch den Tastenkörper
(25) hindurchgehende Stifte (28) od. dgl. befestigt ist,
9. Klaviatur nach Ansprüchen 1,7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Ganztontasten (10) die Ciavisdrähte (9) durch die Tasten hindurchgeführt und an ihren Enden (9') in Schlitzen (30) einer Abkröpfung der Grundplatte (13) geführt sind.
10. Klaviatur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein parallel zur Hauptebene der Grundplatte (13) verlaufender Teil (13') der Abkröpfung durch einen vorzugsweise aus Pappe od. dgl. bestehenden Streifen (31) unterlegt ist, der Schlitze (32) aufweist, die breiter sind als die Schlitze (30) der Abkröpfung, und daß innerhalb der Schlitze (32) des unterlegten Streifens (31) das die Bahn des Clavisdrahtendes (9') einschließende Achstuch (33) befestigt ist.
11. Klaviatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundplatte eine mjt Rillen (52) versehene Leiste (50) zur Führung der Federdrähte (47) der Tasten (10, 11), vorzugsweise versenkt in einer Mulde (50) der Grundplatte (13), angeordnet ist.
12. Klaviatur nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,· daß die Federführungsleiste (51) in ihrer Höhe zur Regelung der Federspannung einstellbar ist.
13. Klaviatur nach Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Federführungsleiste (51) einseitig schwenkbar gelagert und durch Stifte (54) einstellbar ist, die durch die die Klaviatur tragende Wand (12) des Instrumentes hindurchgehen und durch einen verschiebbaren Keil (55) einstellbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DENDAT957807D Klaviatur für Musikinstrumente, insbesondere für Handharmonikas Expired DE957807C (de)

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