DE957382C

DE957382C - Ausleuchtung von Strassen vermittels Langfeldleuchten

Info

Publication number: DE957382C
Application number: DEL7954A
Authority: DE
Inventors: Eberhard Lenze; Josef Mueller
Original assignee: LENZE K G LICHTTECHNISCHE SPEZ
Current assignee: LENZE K G LICHTTECHNISCHE SPEZ
Priority date: 1950-12-23
Filing date: 1950-12-23
Publication date: 1957-01-31

Description

Ausleuchtung von Straßen vermittels Langfeldleuchten Die Erfindung befaßt sich mit der Ausleuchtung von Straßen vermittels Langfeldleuchten. Hierzu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Langfeldleuchten mit ihrer Längsachse in Achsenrichtung der Straße aufzuhängen, wobei ihre Aufhängung an, einem mit der Straße verlaufenden Seil so erfolgt, daß die Aufhängestellen den Leuchten gleiche Höhenlage sichern. Bei größerer Länge des eigentlichen Trägerseiles wird es über ein in gleicher Richtung verlaufendes Spannseil in schnurgerade Richtung gezwungen bzw. gehalten. Dabei ist vorgesehen., die Verlegung der Langfeldleuchten in kurzen. Abständen erfolgen zu lassen und vorzugsweise nur einlampige Leuchten zu verwenden. Ein weiterer Vorschlag geht dahin, Beleuchtungskörper zu verwenden, die für sich schon als -ein Lichtband gestaltet sind. Solche Beleuchtungskörper sollen alsdann in Abständen oder zu einem ununterbrochenen Strang aufgehängt werden.
Dem Vorschlage gemäß der Erfindung liegen besondere Erkenntnisse zugrunde, die sowohl lichttechnischer wie auch verkehrstechnischer Art sind und die auch geeignet sind, Mängel in der bisher geübten Ausleuchtung von Straßen zu beseitigen.
Bislang geschah die Ausleuchtung von Straßen vermittels Langfeldleuchten in der Weise, daß man die Langfeldleuchten mit ihrer Längsachse quer zur Achsenrichtung der Straße aufhing und für diese Leuchten drei- bis fünflampige Leuchten mit hoher Lichtintensität verwandte und diese in verhältnismäßig weiten Abständen zueinander hielt. Nicht nur, daß solche Lampen ein erhebliches Gewicht besaßen, strahlten sie auch durch ihre Querverlegung die Fahrzeuge und deren Fahrer an, lenkten sie ab, während sie bei Nässe auf den Straßen Spiegelungen hervorriefen, die ebenfalls sich ungünstig auswirkten. Durch den Vorschlag gemäß der Erfindung, die Langfeldleuchten mit der Längsachse in Achsenrichtung der Straße aufzuhängen, werden nicht nur die zuvor gerügten Nachteile beseitigt, sondern @es ergibt sich ein in Richtung der Straße verlaufendes Lichtband, welches die Straße bei nur einlampigen Leuchten völlig ausreichend ausleuchtet. Die Leuchten selbst sind gewichtsmäßig bedeutend leichter, demgemäß leichter anzubringen. Die Verlegung in küryeren Abständen verschafft der Straße ein bedeutend gleichmäßigeres Licht. Durch Vorsehung von Abschirmungen bekommt man es in die Hand, j e nach Wunsch nur die Straße und die Gehsteige oder auch die anliegenden Häuser mitzubeleuchten. Der Lichtstrang selbst zeigt fließend die Straßenteilung an, und die Abstrahlung ist derart, daß ungünstige Lichtreflexe auf nassen Straßen nicht auftreten.
Dadurch, daß bei der Ausleuchtung gemäß dem Vorschlage der Erfindung die Aufhängung der Lampen an einem mit der Straßenrichtung verlaufenden Seil erfolgt, ist auch die Aufhängung der Leuchten und die Installation für die Stromzuführung bedeutend erleichtert. Hinzu kommt, daß der meistens in Straßenrichtung wehende Wind bei den gemäß der Erfindung verlegten Leuchten weniger Angriffsflächen findet als bei den quer zur Straße verlegten Leuchten. Außerdem hat die Ausleuchtung gemäß der Erfindung den sehr beachtlichen Vorzug, daß man es in die Hand bekommt, je nach der Höhe der Anbringung des mit der Straße verlaufenden Seiles die Anzahl und den Abstand der Leuchten wahlweise so vorzusehen, daß man die günstigste Ausleuchtung einregeln kann, weil man eine ununterbrochene Aufhängelinie und Stromzuführungslinie von vornherein vorliegen hat.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele für die Ausleuchtung von Straßen gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Was allen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist, ist die Aufhängung der Langfeldleuchten i mit ihren Längsachsen inAchsenrichtung der Straße 2, und zwar an einem mit der Straße :z verlaufenden Seil 3.
Beim Beispiel nach Abb. i, gemäß welchem die Aufhängung bzw. Seitenverspannung des Seiles 3 in kürzeren: Abständen vorgesehen ist, genügt die Aufhängung der Leuchten an einem Tragseil 3, wobei die Aufhängestellen der Leuchten an diesem Seil so vorgesehen sind, daß sich für diese zwischen zwei Tragseilaufhängepunkten d und b gleiche Höhenlage ergibt. Für diese Aufhängeart sind also zwischen zwei Seilaufhängepunkten a und b zwei Leuchten i vorgesehen.
Hat man es mit Tragseilaufhängepunkten a. und b zu tun, die einen größeren Abstand überbrücken, wie in Abb. 2 aufgezeigt ist, so soll das eigentliche Trägerseil 3 über ein in gleicher Richtung verlaufendes Spannseil 4 in schnurgerade Richtung gezwungen bzw. gehalten werden. Zwischen den Punkten a und b kann alsdann eine größere Anzahl von Leuchten i an das Seil 3 angehängt werden, und zwar derart, daß auch die Leuchten i schnurgerade in gleicher Höhe hängen.
Die Ausführungsbeispiele nach den Abb.3 und 4 zeigen, daß man in günstiger Weise auch solche Beleuchtungskörper zur Verwendung bringen kann, die für sich schon allein ein Lichtband: erbringen, indem ein entsprechend lang gehaltener, als ein Ganzes gestalteter Beleuchtungskörper z. B. vier Leuchtstofflampen i in Hintereinanderanordnung trägt. Solche Beleuchtungskörper können, wie Abb.4 zeigt, in Abständen oder, wie Abb.3 zeigt, zu einem ununterbrochenen Strang am Seil 3 aufgehängt sein.
Abb. 5 zeigt eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles A gemäß Abb. 2, während die Abb. 6 und 7 Ansichten in Straßenrichtung bringen, um die Querverspannungen des eigentlichen Trägerseiles 3 und des seiner Spannung dienenden Spannseiles 4 aufzuzeigen. Überdies zeigen die Abb. 6 und 7 mit Reflektor ausgebildete Leuchten, wodurch man das in unterbrochenen Linien angedeutete Lichtdach je nach Wunsch sich auswählen kann. Dadurch, daß man bei der vorgeschlagenen Ausleuchtung gemäß der Erfindung Reflektoren verwenden und diese mit ihrer Längsrichtung in Straßenrichtung zur Anwendung bringen kann, ergibt sich eine äußerst günstige Ausbeute der Lichtquelle, die ebenfalls mithilft, mit der geringsten Lampenzahl eine beste Ausleuchtung mit herbeizuführen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ausleuchtung von Straßen vermittels Langfeldleuchten, dadurch gekennzeichnet, daß die Langfeldleuchten mit ihrer Längsachse in Achsenrichtung der Straße aufgehängt sind, wobei ihre Aufhängung an einem mit der Straße verlaufenden Seil (3) so erfolgt, daß die Aufhängestellen den Leuchten (i) gleiche Höhenlage sichern, oder daß das eigentliche Trägerseil (3) über ein in gleicher Richtung verlaufendes Spannseil (¢) in schnurgerade Richtung gezwungen bzw. gehalten wird. a. Ausleuchtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlegung der Langfeldleuchten (i) in kurzen Abständen erfolgt und vorzugsweise nur einlampige Leuchten zur Verwendung kommen. 3. Ausleuchtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtband gestaltete Beleuchtungskörper verwandt werden, die entweder in Abständen oder zu einem ununterbrochenen Strang aufgehängt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 831457; britische Patentschrift Nr. 637 16o; Elektrotechnische Zeitschrift 1934, S.579 und 580; Zeitschrift »Das Licht«, 1o. Jahrgang, 1940, S. 171; Zeitschrift »Illuminating Engineering«, 1950, S.526, 55o, 699; Zeitschrift »Fluorescent Lighting Manual«, 1942, S. 152; Zeitschrift »Light and Lighting«, 195o, S. 286 und 287.