DE1289503B - Anlage zur Beleuchtung von Sportplaetzen - Google Patents

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Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Beleuchtung in der gesamten Fachwelt bestehendes technisches von Sportplätzen mittels an Masten angeordneter Vorurteil überwunden werden. Nach diesem bestehen-Lichtquellen, die der Höhe und der Richtung nach den technischen Urteil war auf Grund exakter Mesverstellbar sind. sungen eine optimale Ausleuchtung nur durch vier In früheren Zeiten war es üblich, Sportplätze mit 5 Lichtquellen möglich. Dieses Urteil resultierte daraus, möglichst vielen Lichtquellen auszuleuchten, die daß durch exakte Messungen festgestellt wurde, daß möglichst gleichmäßig um den ganzen Sportplatz her- bei dieser Ausleuchtung die auf den spezifischen um und gegebenenfalls auch über dem Sportplatz Flächenanteil des Platzes fallende Lichtmenge anangeordnet waren. Nachdem die früheren Sportspiele nähernd gleich ist. Diese Tatsache wird keineswegs sich immer mehr zu Sportkämpfen herausbildeten und io bestritten, andererseits wurde jedoch festgestellt, daß meist vor großen Zuschauermengen stattfanden, hat eine solche spezifisch gleiche Lichtverteilung für das man versucht, auch die Ausleuchtung derartiger subjektive Empfinden der Spieler nicht ausschlag-Sportplätze zu einem Optimum zu entwickeln. Zu gebend ist. Nach der Erfindung wurde als wesentdiesem Zweck wurden die verschiedensten Versuche Hch erkannt, daß die verwendeten Lichtquellen so andurchgeführt, z. B. mittels sehr hoch hängender star- 15 geordnet und ausgebildet werden müssen, daß eine ker Scheinwerfer, durch großfächige Lichtanlagen Schattenbildung erreicht wird, die annähernd den oder auch durch Lichtquellen, die von Ballons ge- Tageslichtverhältnissen entspricht. Bei der Benutzung tragen wurden. Diese Versuche führten jedoch zu von vier Lichtquellen treten aber stets vier Schatten keinem völlig befriedigenden Ergebnis, so daß man des Spielers auf, die je nach Standort des Spielers in letzter Zeit versuchte, die Ausleuchtung auf wissen- ao unterschiedlich aufgehellt sind. Zwangläufig muß schaftlicher Grundlage und durch genaue Vermessun- aber der Spieler, gleichgültig nach welcher Richtung gen festzulegen. Dies führte zu dem Ergebnis, daß sein Blick gerichtet ist, immer mindestens zwei Schatfestgestellt wurde, daß eine optimale Ausleuchtung ten sehen. Das gleiche gilt naturgemäß von dem Spielnur durch vier an den Platzecken in geeigneter Höhe gegenstand, ζ. B. einem Fußball. Auch dieser wird angeordnete Lichtquellen möglich ist. Diese Auffas- 35 stets vier verschieden helle Schatten haben. Durch sung wurde bisher nicht nur von lichttechnischen In- diese Vielfach-Schattenbildung tritt aber eine Irritiestituten und Fachwissenschaftlern auf diesem Gebiet, rung der Spieler verbunden; mit starker Nervosität sondern auch von Sportverbänden und-vereinen ver- ein, da sie nicht instinktiv Richtungen bestimmen treten. können. Das gleiche gilt auch für Schiedsrichter und Der Erfindung liegt nun die Beobachtung zugrunde, 30 Publikum. Bei der Ausleuchtung nach der Erfindung daß ein Spielteam, welches sich auf einem geeigneten kann der Spieler jedoch stets nur einen einzigen Schat-Sportplatz bei Tageslicht eingespielt hatte und zu ten sehen, der je nach seinem Standort mehr oder besten Hoffnungen berechtigte, auf einem wie vor- weniger aufgehellt ist. Ebenso wirft auch der Spielbeschrieben ausgeleuchteten Sportplatz gegenüber gegenstand nur einen Schatten, so daß auch hier keine einem anderen Spielteam völlig versagte, das seine 35 Fehleinschätzung eintreten kann. Übungen auf einem solchen ausgeleuchteten Sport- Bereits fertiggestellte Sportplatzausleuchtungen platz durchgeführt hatte. Daraus folgerte die Über- nach der Erfindung haben erwiesen, daß eine auf legung, daß der Grund für ein solches Versagen nur Tageslicht-Übungsplätzen eingespielte Mannschaft in den Lichtverhältnissen zu sehen sei. Aus dieser auf den ausgeleuchteten Plätzen mit der gleichen Erkenntnis heraus entstand die Erfindungsaufgabe, 40 Sicherheit und Ruhe und ohne jede Nervosität ihr die darin liegt, einen Sportplatz so auszuleuchten. Spiel durchführte. Auf Grund dieser Erfolge hat die daß für die Spieler möglichst weitgehend tageslicht- Fachwelt ihr Urteil bezüglich der Ausleuchtungsähnliche Verhältnisse geschaffen werden. Bei Tages- anlage weitgehend revidiert, licht sind nun grundsätzlich zwei Lichtquellen vorhanden, einmal die Sonne — gleichgültig, ob sie 45 Patentansprüche: wolkenlos scheint oder bedeckt ist — und zum zweiten der gesamte Himmel als große Reflexionsfläche 1. Anlage zur Beleuchtung von Sportplätzen des Sonnenlichtes. Demzufolge wirft die Sonne keinen mittels an Masten angeordneter Lichtquellen, die schwarzen Schlagschatten, sondern einen je nach der der Höhe und der Richtung nach verstellbar sind, Stärke des reflektierten Lichtes aufgehellten Schatten. 50 dadurch gekennz eich net, daß für die Eine solche dem Tageslicht angenäherte Beiich- Ausleuchtung des ganzen Platzes nur zwei in tung des Sportplatzes erfolgt nach der Erfindung da- Platznähe, möglichst diametral gegenüber andurch, daß für die Ausleuchtung des ganzen Platzes geordnete Lichtquellen dienen, nur zwei in Platznähe, möglichst diametral gegenüber 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennangeordnete Lichtquellen dienen. Zusätzlich können 55 zeichnet, daß die Umrandungen des Spielfeldes, mit Vorteil die Umrandungen des Spielfeldes, z.B. z.B. die Brüstungen, als Reflexionsflächen ausdie Brüstungen, als Reflexionsflächen ausgebildet gebildet sind, die in ihrer Neigung und Richtung sein, wobei Neigung und Richtung der Reflexions- verstellbar sind.

flächen verstellbar ausgebildet sind. Zweckmäßig ist 3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, da-

es auch, die elektrisch gespeisten Lichtquellen jeweils 60 durch gekennzeichnet, daß die elektrisch ge-

aus einer Mehrzahl einzelner zu Lichtschwerpunkten speisten Lichtquellen jeweils aus einer Mehrzahl

konzentrierten Leuchten zu erstellen. einzelner, zu Lichtschwerpunkten konzentrierten

Mit dem Gegenstand dieser Erfindung mußte ein Leuchten bestehen.