DE4201315A1 - Optische absperrung - Google Patents
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Description
Mit der Erfindung wird eine optische Absperrung
vorgeschlagen, die auf vielerlei Weise zur Verbesserung
der Orientierung und Verkehrsleitung in Fahr- und
Gehbereichen eingesetzt werden kann. Dabei ist sie durch
drei wesentliche Eigenschaften gekennzeichnet; die
optische Absperrung verbindet die Orientierungs- mit der
Beleuchtungs- und Absperrfunktion. Eine attraktive
Gestaltung und Ausführung der optischen Absperrung bietet
nicht zuletzt die Grundlage für eine hohe Akzeptanz durch
die Öffentlichkeit.
Aus DE 38 12 497 sind aus einem hohlen Rohr bestehende
Poller bekannt, deren Wandung mindestens eine verschließ
bare Öffnung aufweist. Im Inneren des Pollers befindet
sich mindestens eine Montageplatte mit Elektroinstalla
tionsbauteilen.
Poller zum Begrenzen von Fußgängerzonen sind auch in DE
87 10 884 beschrieben. Sie bestehen ebenfalls aus einem in
eine Bodenbefestigung eingesetzten Stahlrohr mit einer auf
das obere Ende des Rohre aufgesetzten und dieses
verschließenden Kugel.
In DE 86 06 377 wird über eine Standleuchte informiert,
die aus einem Gehäuse mit Bodenplatte besteht und
mindestens eine im Inneren des Gehäuses angeordnete
elektrische Lampe aufweist. Dabei ist in den Seitenwänden
des Gehäuses mindestens eine Lichtdurchtrittsöffnung
eingebracht.
Für die Verwendung in Beleuchtungsvorrichtungen selbst
sind u. a. nach DE 88 02 384, DE 89 01 899, DE 86 20 537
Lichtleitfasern bzw. lichtleitende Materialien bekannt.
Die entscheidenden Nachteile bei bekannten Absperrvorrich
tungen unter Verwendung von Pollern bestehen darin, daß -
falls überhaupt vorgesehen - nur eine Beleuchtung der
Poller erfolgt und die Pollerbeleuchtung aus verkehrstech
nischer, lichttechnischer und ästhetischer Sicht unvoll
kommen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine optische
Absperrung vorzuschlagen, die bei geringem wirtschaftli
chen Aufwand höchsten Ansprüchen genügt sowohl hinsicht
lich der Integration in Verkehrsleiteinrichtungen und
sonstigen Absperranlagen als wirksame Orientierungshilfe
mit hoher Sicherheitsfunktion als auch hinsichtlich einer
gestalterischen Wirkung bei der Einordnung in städtebauli
che Konzepte etc.
Erfindungsgemäß besteht die optische Absperrung aus
vertikal angeordneten Trägerelementen, den sogenannten
Pollern und horizontalen Abspannelementen, die die Poller
untereinander verbinden. Poller und Abspannelemente weisen
Hohlräume auf und bestehen zumindest teilweise aus
lichtdurchlässigen Materialien. Die so gebildeten Leuchtzonen
im Poller und im Abspannelement werden vorzugsweise von
einer im jeweiligen Poller untergebrachten zentralen
Beleuchtungsvorrichtung versorgt. Die Lichtstromverteilung
von der zentralen, im Poller untergebrachten Beleuchtungs
vorrichtung zu allen Leuchtzonen des Pollers und des zuge
hörigen Abspannelementes erfolgt mittels Lichtleitfaser
systeme.
Die Leuchtzonen des Pollers sind am Pollerschaft und/oder
in die Pollerkappe eingebracht. Dabei sind die Leuchtzonen
am Pollerschaft als vertikale oder horizontale Lichtbänder
ausgeführt, die im gleichenmäßigen Abstand voneinander in
vorgefertigte Nuten am Umfang bzw. entlang der Länge des
Pollerschaftes eingelassen sind.
Diese in den Pollerschaft eingelassenen Lichtbänder beste
hen vorzugsweise aus beleuchteten bzw. leuchtfähigen und
dabei lichtleitenden Stäben aus geeigneten Materialien,
beispielsweise Acrylglas.
Diese Lichtbänder können auch aus Lichtleitfasern
aufgebaut sein.
Die Beleuchtungseinrichtung zur Versorgung der Leuchtzonen
im Poller sowie im zugehörigen Abspannelement ist jeweils
zentral im Pollerfuß angeordnet.
Der von einer geeigneten Glühlampe erzeugte Lichtstrom
wird über ein Koppelelement in einen konzentrisch entlang
der Längsachse des Pollers verlaufenden Leuchtstab einge
leitet. Dieser von Pollerfuß bis Pollerkappe reichende
Leuchtstab gibt einen Teil des Lichtstromes an die Leucht
zonen im Poller und im zugehörigen Abspannelement ab.
Dabei sind die in den horizontalen Abspannelementen be
findlichen Leuchtzonen über im Innenraum der Abspannele
mente verlaufende Lichtleitfasern angeschlossen.
Diese Leuchtzonen können aus Lichtleitfasern gleichen
Querschnitts bestehen, sie können aber auch durch in
diskreten Abständen verdickte bzw. kompaktierte
Lichtleitfasern gebildet werden. Die Verdickungen selbst
können vielfältige geometrische Formen aufweisen.
Auf die vorbeschriebene Weise wird mittels des in den
Pollern und zugehörigen Abspannelementen erzeugten
diffusen Lichtstromes eine zuverlässige optische
Absperrung und Orientierung gewährleistet. Zusätzlich kann
durch einen von der Pollerkappe ausgehenden, ausrichtbaren
Lichtstrahl eine gezielte Objektbeleuchtung erfolgen.
(Anspruch 11)
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann den
Patentansprüchen entnommen werden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbei
spiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeich
nung zeigen
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau der optischen Absperrung
mit Poller und Abspannelementen,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch den Pollerschaft.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Grundkörper des
Pollers (1) aus Aluminiumguß ausgeführt. Die Abspannele
mente (2) aus Plastikrohr mit Stahldrahtverstärkung sind
im oberen Bereich des Pollers zur Aufhängung und Licht
stromeinleitung in den Pollerinnenkörper geführt. Die
Abdeckung des Pollers erfolgt durch eine Kappe aus Glas.
Die Leuchtzonen (3) des Pollers sind als vertikale
Lichtbänder (5) ausgeführt. Es sind vier Lichtbänder in
Form von konzentrischen Stäben aus Acrylglas, die in
gleichmäßigen Abständen voneinander in die vorgefertigten
Nuten des Pollerschafts eingepaßt sind.
Die Beleuchtungseinrichtung (4) besteht aus dem im Poller
fuß untergebrachten Elektroblock (7) der die Stromver
sorgung der Halogenlampe (8) sicherstellt und einem ent
lang der Mittelachse des Pollerschaftes zwischen Glühlampe
(8) und Pollerkappe (6) verlaufenden Leuchtstab (9).
Dieser Leuchtstab besteht aus einem lichtleitenden
Material, beispielsweise aus Kunststoff und ist an seinem
unteren Ende zur Lichtstromeinleitung mit der Halogenlampe
(8) über eine spezielle Hülse gekoppelt.
Ein Teil des im Leuchtstab (9) geführten Lichtstromes wird
an die vertikalen Lichtbänder (5) abgegeben, ein anderer
Teil an die innerhalb der horizontalen Abspannelemente
verlaufenden Lichtleitfasern (10).
Fig. 2 zeigt die vier als vertikale Lichtbänder (5)
ausgeführten Leuchtzonen, die in die vorgefertigten Nuten
des Pollerschaftes eingepaßt sind. Die Lichtstromversor
gung der Lichtbänder (5) erfolgt durch den Leuchtstab (9).
Claims (11)
1. Optische Absperrung unter Verwendung von Pollern mit im
Innenraum befindlichen Beleuchtungsvorrichtungen und
Lichtdurchtrittsöffnungen in den Seitenwänden,
dadurch gekennzeichnet, daß die optische Absperrung neben
den vertikal angeordneten Trägerelementen, den Pollern (1)
auch horizontale Abspannelemente (2) aufweist, die die
Poller untereinander verbinden, wobei Poller (1) und
Abspannelemente (2)
- a) mit Hohlräumen ausgeführt sind,
- b) zumindest teilweise aus lichtdurchlässigem Material bestehen, also Leuchtzonen (3) aufweisen,
- c) über im Innenraum angeordnete Beleuchtungseinrich tungen (4) verfügen,
- d) zur Lichtstromverteilung Lichtleitfasern (10) bzw. Licht leitfasersysteme aufweisen.
2. Optische Absperrung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtzonen (3) des
Pollers (1) am Pollerschaft und/oder in die Pollerkappe
(6) eingebracht sind.
3. Optische Absperrung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtzonen (3) am Schaft
des Pollers (1) als vertikale oder horizontale Lichtbänder
(5) ausgeführt sind, die in vorgefertigte Nuten in gleich
mäßigem Abstand über den Umfang oder die Länge des Poller
schaftes verteilt eingebracht sind.
4. Optische Absperrung nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen bzw.
horizontalen in den Pollerschaft eingebrachten Lichtbänder
(5) aus beleuchteten bzw. leuchtfähigen und dabei licht
leitenden bzw. lichtdurchlässigen Stäben bestehen, die aus
geeigneten Kunststoffen oder Glasmaterialien aufgebaut
sind, wobei vorzugsweise vier derartige Stäbe über den
Umfang oder die Länge des Pollerschaftes verteilt sind.
5. Optische Absperrung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtzonen (3)
vorzugsweise aus Lichtleitfasern (10) aufgebaut und/oder
durch Lichtleitfasern versorgt sind.
6. Optische Absperrung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichterzeugung für die
Lichteinleitung in die Leuchtzonen (3) des Pollers (1) und
der optischen Abspannelemente (2) durch einen zentral im
Pollerfuß befindlichen Elektroblock (7) zur Stromversor
gung einer geeigneten Glühlampe (8) erfolgt die ihren
Lichtstrom mittels einer entsprechenden Kopplung in einen
entlang der Mittelachse des Pollerschaftes zwischen Elek
troblock (7) bzw. Glühlampe (8) und Pollerkappe (6) kon
zentrisch angeordneten Leuchtstab (9) einleitet, der wie
derum einen Teil des Lichtstromes an die Leuchtzonen (3)
abgibt.
7. Optische Absperrung nach Anspruch 1, 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von der Lichtstrom
erzeugung bzw. -bereitstellung mittels Lampe (8) und
Leuchtstab (9) zur Lichtstromeintragung in die horizonta
len Abspannelemente (2) in den Innenraum der Abspannele
mente Lichtleitfasern (10) eingebracht sind.
8. Optische Absperrung nach Anspruch 1 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die in den Abspannelementen
(2) eingebrachten Lichtleitfasern (10) in diskreten
Abständen zu Leuchtzonen verdickt sind, wobei die
Verdickungen beliebige geometrische Formen aufweisen.
9. Optische Absperrung nach Anspruch 1, 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Abspannelemente (2)
lichtdurchlässiges Plastikrohr mit Stahldrahtverstärkung
eingesetzt ist, wobei das Plastikrohr mit den im Innenraum
befindlichen Lichtleitfasern (10) zum Zweck der Aufhängung
des Abspannelementes (2) und Lichtstromversorgung der
Lichtleitfasern (10) jeweils in den Innenraum des Pollers
(1) geführt ist.
10. Optische Absperrung nach Anspruch 1 und 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Plastikrohr mit der Stahl
drahtverstärkung quasi als Schutz- und Trägerschicht
direkt auf die Oberfläche der im Innenraum der Abspannele
mente (2) befindlichen Lichtleitfasern (10) aufgebracht
ist.
11. Optische Absperrung nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtzone der Pollerkappe
(6) in der Weise ausgeführt ist, daß über eine
entsprechende zusätzliche Beleuchtungseinrichtung ein
gezielt ausrichtbarer Lichtstrahl entsteht, wobei die
Pollerkappe selbst matt bzw. diffus illuminiert ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4201315A DE4201315C2 (de) | 1992-01-20 | 1992-01-20 | Optische Absperrung |
DE4215321A DE4215321A1 (de) | 1992-01-20 | 1992-05-09 | Optische Absperrung |
Applications Claiming Priority (2)
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DE4201315A DE4201315C2 (de) | 1992-01-20 | 1992-01-20 | Optische Absperrung |
DE4215321A DE4215321A1 (de) | 1992-01-20 | 1992-05-09 | Optische Absperrung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4201315A1 true DE4201315A1 (de) | 1993-07-22 |
DE4201315C2 DE4201315C2 (de) | 1995-10-12 |
Family
ID=25911084
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4201315A Expired - Fee Related DE4201315C2 (de) | 1992-01-20 | 1992-01-20 | Optische Absperrung |
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Country | Link |
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Also Published As
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