DE4215321A1 - Optische Absperrung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine vielseitig einsetzbare opti­ sche Absperrung, die mechanische Absperraufgaben mit einer lokalen elektrischen Beleuchtung verbindet, nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.

Derartige optische Absperrungen sind auf vielerlei Weise zur Verbesserung der Orientierung und Verkehrsleitung in Fahr- und Gehbereichen geeignet.

Im zugehörigen Hauptpatent P 42 01 315.1 wurde vorgeschla­ gen, optische Absperrungen aus vertikal angeordneten Trä­ gerelementen, den Pollern, und horizontalen Abspannelemen­ ten aufzubauen, die die Poller untereinander verbinden. In den Pollern und den Abspannelementen sind Leuchtzonen eingebracht, die vorzugsweise von einer im jeweiligen Poller befindlichen Beleuchtungseinrichtung versorgt wer­ den sollen. Zur Lichtstromverteilung zu allen Leuchtzonen sind Lichtleitfasersysteme vorgesehen.

Es hat sich herausgestellt, daß die horizontalen Abspann­ elemente, die beispielsweise aus Plastikrohr mit Stahl­ drahtverstärkung bestehen und im oberen Bereich der Poller aufgehängt sein sollen, mechanisch nicht ausreichend stabil sind. Auch die zentrale Erzeugung und Bereitstellung des Licht­ stromes im jeweilige Poller sowie Eintragung dieses Lichtstromes in die Leuchtzonen der horizontalen Absperr­ elemente mittels Lichtleitfasersystemen ist nicht immer vorteilhaft.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Funktionalität optischer Absperrungen durch konstruktive Weiterbildung der mechanischen Absperrelemente und der elektrischen Beleuchtungselemente zu verbessern und damit ihren Ein­ satzbereich zu erweitern sowie ihre Zuverlässigkeit zu erhöhen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Leuchtzonen der horizontalen Absperrelemente in mechanisch belastbare massiv ausgeführte Konstruktionsteile der optischen Absperrung eingebracht. Die horizontalen Absperrelemente sind also beispielsweise als Metallgitter oder Geländer ausgeführt, die auch für Abgrenzungen auf Brücken, Kaianlagen u. a. m. einsetzbar sind.

Die Leuchtzonen selbst sind einmal vom Poller elektrisch versorgte Lampen bzw. Leuchtelemente, wobei die Licht­ stromeintragung in die Leuchtzonen zumindest teilweise von Lichtleitfasersystemen übernommen werden kann.

Werden Lichtleitfasersysteme eingesetzt, so sind die zur Lichtstromeintragung erforderlichen Beleuchtungseinrich­ tungen im Poller und/oder in den horizontalen Absperrele­ menten selbst angeordnet.

Die Leuchtzonen in den Absperreleineiten sind als punkt- und/oder linienförmige Lampen, Leuchten bzw. Leuchtelemen­ te ausgeführt. Die Lampen oder Leuchten können mit Reflektoren und/oder Lichtleitsystemen ausgestattet sein. Die Leuchtzonen, die vorzugsweise von Lichtleitfasern versorgt werden, sind als geometrisch und farblich beliebig gestaltete Leuchtelemente ausgebildet.

Mit einer beliebigen geometrischen Anordnung der Lampen oder Leuchtelemente über die vom horizontalen Absperrele­ ment aufgespannte vertikale Ebene können vielfältige Illu­ minations-, Orientierungs- und Informationseffekte er­ zielt werden.

Durch Kopplung der Leuchtzonen mit einer geeigneten Steuerungstechnik kann durch eine displayartige Verbindung der Leuchtzonen zu Zeichen, Buchstaben, Zahlen usw. eine Informationsübermittlung erfolgen. Das kann beispielsweise für Verkehrsleiteinrichtungen bedeutsam sein.

Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung von zwei Ausfüh­ rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.

Es zeigen

Fig. 1 die Ausführung einer optischen Absperrung als Doppelgeländer,

Fig. 2 eine optische Absperrung in Form eines Metallgitters.

Fig. 1.1 veranschaulicht eine optische Absperrung, bestehend aus Pollern 3 und einem horizontalen Absperrelement 1. Die horizontale Absperrung ist als Doppelgeländer ausgeführt, wobei in die Verbindungsstege zwei Leuchtzonen 2 bestückt mit Lampen 4 eingebracht sind. Die Lampen sind über Kabelverbindungen an dem im Poller befindlichen Energieversorgungsblock angeschlossen.

Die Lichtstromeintragung in die Leuchtzonen 2 kann natürlich auch über Lichtleitfasersysteme erfolgen.

Fig. 1.2 zeigt eine Ausführungsvariante, bei der das horizontale Absperrelement 1 um einen der beiden Poller schwenkbar ist.

Fig. 2 zeigt ein Feld einer optischen Absperrung, die als massives Metallgitter ausgeführt ist. Hier sind abhängig vom Einsatzfall und vom Gestaltungsumfeld sowie abgestimmt auf die sonstige Stadtmöblierung vielfältige Ausführungs­ formen möglich. Diese Vielfalt gilt dabei sowohl für die geometrische Gestaltung der mechanischen Absperrung in Form des Metallgitters 1 und der Poller 3 als auch für die Ausführung der Leuchtzonen 2 und ihre geometrische Anord­ nung über das Metallgitter.

Im Ausführungsbeispiel sind sechs punktförmige Lampen bzw. Leuchtelemente 4 vorhanden, die über im Innenraum der Gitterrohre geführte Elektrokabel an den im Poller befindlichen Energieversorgungsblock angeschlossen sind.

Solche Metallgitter sind natürlich auch für Grundstücks­ eingrenzungen, für Absperrungen von Hotel- und Gastrono­ miekomplexe incl. Parkplätze einsetzbar.

Mit den speziell ausgeführten Leuchtzonen kann informativ und werbewirksam auf diese Applikationen hingewiesen werden.

Claims (7)

1. Optische Absperrung unter Verwendung von vertikal angeordneten Trägerelementen, den Pollern und horizontalen Absperrelementen, die die Poller untereinander verbinden, nach Patentanmeldung P 42 01 315.1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstromerzeugung und -bereitstellung für die Leuchtzonen (2) der horizontalen Absperrelemente (1), die in mechanische belastbare, massiv ausgeführte horizontale Absperrelemente (1) eingebracht sind, durch in den Leuchtzonen vorhandene und vom Poller (3) elektrisch versorgte Lampen (4) und/oder Lichtleitfa­ sersysteme erfolgt, wobei zur Lichtstromeintragung in die Lichtleitfasersysteme im Poller und/oder im jeweiligen horizontalen Absperrelement die erforderlichen Lampen bzw. Leuchtelemente (4) vorhanden sind.

2. Optische Absperrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtzonen (2) der hori­ zontalen Absperrelemente (1) als punkt- und/oder linien­ förmige Lampen, Leuchten (4) bzw. Leuchtelemente ausge­ führt sind.

3. Optische Absperrung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampen oder Leuchten (4) mit Reflektoren und/oder Lichtleitsystemen ausgestattet sind.

4. Optische Absperrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtzonen (2) als von Lichtleitfasern versorgte, geometrisch und farblich beliebig gestaltete Leuchtelemente ausgebildet sind.

5. Optische Absperrung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtzonen (2) in beliebiger Anordnung horizontal und/oder vertikal in Metallgitter oder Geländer ausgeführte horizontale Absperrelemente (1) eingebracht sind.

6. Optische Absperrung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Kopplung der Leuchtzonen (2) mit einer speziellen Steuerungstechnik eine display­ artige Funktion zur Darstellung von Zeichen, Buchstaben, Zahlen in einer beliebigen Kombination gegeben ist.

7. Optische Absperrung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen zwei Pollern (3) angeordnete horizontale Absperrelement (1) um einen der beiden Poller schwenkbar ist.