DE19805273B4 - Hochbahnsteig - Google Patents

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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F1/00Construction of station or like platforms or refuge islands or like islands in traffic areas, e.g. intersection or filling-station islands; Kerbs specially adapted for islands in traffic areas

Abstract

Hochbahnsteig (1) aus baukastenartig zusammensetzbaren Betonfertigteilen
– mit auf einem Baugrund (21) mit Abstand zueinander angeordneten Betonsockeln (2)
– mit parallel zur Fahrbahn (3) von Transportfahrzeugen verlaufenden, einen Bahnsteigboden bildenden Laufplatten (5) und
– mit auf den Betonsockeln (2) aber unter den Laufplatten (5) angeordneten Balken (4), wobei die Betonsockel (2) pro Bahnsteig (1) nur in einer parallel zur Fahrbahn (3) verlaufenden Reihe angeordnet sind und wobei im Bereich des Betonsockels (2) eine Verbindung zwischen Betonsockel (2) und/oder Querbalken (4) und/oder Laufplatten (5) vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet,
– daß die Balken als quer zur Fahrtrichtung verlaufende Querbalken (4) mit mindestens einem freien Ende ausgebildet sind und mit ihrem gebundenen Abschnitt auf nur jeweils einem Betonsockel (2) gelagert bzw. verankert sind
– und daß die Laufplatten (5) in Längsrichtung des Bahnsteigs (1) von Querbalken (4) zu Querbalken (4) und in Querrichtung bis über die freien...

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Hochbahnsteig nach der Gattung des Hauptanspruchs.
  • Ein derartiger Hochbahnsteg ist durch die DE 43 16 203 A1 bekannt. Der in dieser Offenlegungsschrift vorgeschlagene Bausatz zum Erstellen eines Bahnsteiges in Fertigbauweise besteht aus in Gleisachsenrichtung angeordneten Ortbetonfundamenten auf deren unter Zwischenschaltung von Auflagebalken Bahnsteigplatten befestigt sind. Nachteilig ist hierbei allerdings der hohe Materialaufwand zu bewerten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und einen Hochbahnsteig zur Verfügung zu stellen, der einfach und schnell montierbar ist und bei dem sich die Materialeinsparung in seiner optisch schlanken Form wiederspiegelt.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Hochbahnsteg nach Anspruch 1 gelöst.
  • Die Erfindung und ihre Vorteile
  • Die Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, hat demgegenüber den Vorteil, daß nicht nur Beton für die Fundamentbildung eingespart und eine schlanke, optisch ansehnliche Gestaltung erreicht wird, sondern auch eine sehr einfache und schnelle Montage und erforderlichenfalls Demontage möglich ist. Je nach Ausbildung der Querträger kann der Bahnsteig einseitig oder zweiseitig jeweils von der Mitte aus zur Seite auskragend ausgebildet sein, wobei die Grundelemente dieses Baukastensystems aus das Fundament bildenden Betonsockeln, den Kragbalken und den Laufplatten besteht, welche den Boden des Bahnsteigs bilden. Durch Leerrohre im Sockel können sowohl Energieleitungen geführt werden, als auch Zu- und Entwässerungsleitungen.
  • Vorteilhafterweise läßt sich dieser Baukasten-Hochbahnsteig beliebig lang ausbilden, vor allem nachträglich beliebig verlängern und dies vor allem nahezu ohne Beeinträchtigung des Schienenverkehrs. Unter dem Bahnsteig ist durch diese Bauweise ein ausreichend großer Sicherheitsraum vorhanden, wobei auch Änderungen und Erweiterungen, insbesondere von Bahnsteigaufbauten ohne gravierenden Umbau möglich sind. Ein Anarbeiten solcher Laufplatten bei nachträglichen Montagen ist problemlos und ergibt immer ein homogenes Gesamtbild der Bahnsteigoberfläche. Vor allem ist bei einem solchen vorgegebenen Baukastensystem der Anschluß von Rampen oder Treppen durchaus auch durch Betonfertigteile leicht durchführbar.
  • Von Bedeutung für die Erfindung ist, daß im Verbindungsknoten dem Bereich des Betonsockels, die Bauteile, die Betonsockelkragbalken und/oder Laufplatten in einfacher Weise und an einer Stelle miteinander verankerbar sind, was sowohl konstruktive, als auch Montagevorteile hat.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Betonsockel eine Quernut zur Aufnahme und Lagerung des gebundenen Abschnittes des Kragbalkens auf, sowie eine Verankerungseinrichtung für den Kragbalken. Durch diese Quernut, die im oberen Abschnitt des Betonsockels angeordnet ist, erhält der Kragbalken eine seitliche Führung gegen seitliches Kippen, aber auch eine Auflagerung, die dann in Verbindung mit der Verankerung die Gegenkraft gegen am freien Ende des Kragbalkens angreifende Kräfte dient. Natürlich müssen die Betonsockel so gut im Boden verankert sein, daß sie die an den austragenden Teilen angreifenden Kräfte auffangen können. Da die Quernut in Längsrichtung der Kragbalken verläuft, wirkt sich die durch die Nut gegebene Schwächung kaum auf die Festigkeit des Betonsockels aus.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dienen als Verankerungseinrichtung Bolzen oder dgl., welche über koordinierte Bohrungen in Betonsockel und Kragbalken steckbar sind. Diese Bolzen können sowohl in Querrichtung eingesetzt sein, so daß sie auf Scherung beansprucht sind, als auch in veritkaler Richtung, wodurch sie auf Zug beansprucht sind. Erfindungsgemäß bestehen die Betonfertigteile überwiegend aus Stahlbeton, in den auch Stahlplatten, Muttern und dgl. eingearbeitet sein können, um besonders im Bereich des Verbindungsknotens eine zusätzliche Festigkeit, bzw. Montagefähigkeit oder Verankerungsfähigkeit zu erhalten.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Querbalken im Bereich der Verankerung eine nach oben offene Quernut (28) auf, welche durch vertikal angeordnete Stahlplatten (29) begrenzt ist. Die Stahlplatten bestehen vorzugsweise aus Edelstahl, wobei die Platten über entsprechende Teile fest mit den Querbalken verbunden beispielsweise teilweise in den Beton eingebettet sind und dadurch gute Befestigungsgegenstücke für den Sockel bilden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Laufplatten auf ihrer den Betonsockeln zugewandten Seite Kragabschnitte in Form einer nach unten ragenden leistenförmigen Bundes auf – sie weisen somit einen L-förmigen Querschnitt auf – mittels welchem die Bodenplatten gegen Verrutschen in entsprechende Nuten oder dergleichen bzw. hinter entsprechende Stangen einhängbar sind. Während die Laufplatten in Längsrichtung durch das Stoß auf Stoß Verlegen am Verrutschen gehindert sind, wird durch diese Einhängung ein Verrutschen in Querrichtung unterbunden. Zudem bildet ein solch auf der Unterseite der Laufplatte angeordneter Bund eine wesentliche Versteifung gegen Durchbiegen der Laufplatte.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Betonsockel eine parallel zur Fahrbahn verlaufende Längsnut auf, an der die Laufplatten verankerbar sind. Insbesondere dann, wenn eine solche Laufplatte den vorher genannten, herauskragenden Bund aufweist, kann dieser Bund in eine solche Längsnut zur Verhakung eingesetzt werden, so daß einerseits eine günstige Parallelführung der einzelnen Laufplatten zueinander gegeben ist, und andererseits über koordinierte Bohrungen in diesen Bünden bzw. den Betonsockeln im Bereich der Nuten und entsprechend durchgesteckte Bolzen eine Verankerung erzielbar ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dient als Verbindungsknoten ein als Rohrstutzen ausgebildeter Teil des Betonsockels in dessen nach oben weisenden offenen Endabschnitt, Quernuten und Längsnuten zur Aufnahme von Kragbalken und Kragabschnitten angeordnet sind. Dieser Rohrstutzen kann als Stahl-Beton-Rohrelement ausgebildet und vertikal auf ein Bodenfundament aufgesetzt sein, wobei von oben her vier Vertikalschlitze als Nuten eingeformt sein können, in die Querbalken, bzw. der Bund der Laufplatten einsetzbar ist. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß alle die Bauelemente zusätzliche Ausgestaltungen aufweisen können in Funktion und Gestaltung so beispielsweise kann der Rohrstutzen gleichzeitig als Sammelrohr für ablaufendes Wasser dienen und es können in dem Kragbalken Bohrungen vorhanden sein, durch welche elektrische Leitungen oder Flüssigkeitsleitungen geführt und getragen werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kragen die Kragbalken nach beiden Seiten des Betonsockels heraus, jeweils zur Auflage von nebeneinander angeordneten Laufplattenreihen. Auf diese Weise kann die Erfindung Anwendung finden für eine nur einseitig zu erschließende Fahrbahn, als auch in der Mitte zwischen zwei parallelen Fahrbahnen. Bezeichnend ist jedenfalls, daß nur eine parallel zur Fahrbahn oder den Fahrbahnen verlaufende Reihe von Betonsockeln erforderlich ist.
  • Nach einer diesbezüglichen weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind, je nach Länge der freien Enden der Kragbalken unterschiedliche breite Laufplattenreihen vorhanden. Erfindungsgemäß sind auch die Laufplatten auf der schmäleren Laufplattenreihe mit oben genannten nach unten kragenden Bünden versehen und sie werden in gleicher Weise eingehängt und verankert wie die breiteren Bodenplatten. Aus optischen und Stabilitätsgründen sind die Laufplatten auf ihrer freien Seite verstärkt ausgebildet mit abgerundeten Kanten.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Laufplatten mit einem Pattenbelag belegbar, vorzugsweise in auf den Laufplatten vorgesehenen, der Dicke des Plattenbelags entsprechenden Vertiefungen. Natürlich kann statt einem glatten Belag auch ein sonstiger Bodenbelag verwendet werden, beispielsweise aus Kunststoff oder dgl..
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen den Laufplattenreihen ein Spalt vorgesehen, welcher durch Gitterroste abdeckbar ist.
  • Diese Roste dienen auch zur Regenwasserabführung. Hierdurch können Rinnen, Rohre udgl. eingespart werden. Auch bei Ausbauten, wie Wartehallen udgl. kann über diese Roste, Regenwasser abgeführt werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind an Laufplatten, Betonsockel und/oder Kragbalken, Einrichtungen zum Aufbau von Geländern, Wänden, Schutzbechern und dgl. vorgesehen. Derartige Schutzbecher können an in entsprechende Öffnungen einsetzbaren Masten angeordnet sein. In den Bodenplatten können herausnehmbare Formelemente angeordnet sein, wobei in die nach Herausnahme freigelegten Öffnungen sonstige Bauteile, insbesondere für Aufbauten eingesetzt werden können. So kann ein solcher Aufbau rohrförmig sein, wobei das Rohr gleichzeitig der Regenwasserabführung von einem zum Aufbau gehörenden Dache dient. Solche Aufbauten können auch vertikale Stege sein zur Fixierung von Glasscheiben oder derartigen Windschutzteilen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in drei Varianten in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 einen Hochbahnsteig in der schrägen Draufsicht;
  • 2 einen Hochbahnsteig von schräg unten bei verschiedenen Montageschritten, dadurch zum Teil in Explosionsdarstellung;
  • 3 ein Abschlußelement in perspektivischer Ansicht;
  • 4 eine Queransicht in Explosionsdarstellung,
  • 5 eine Draufsicht entsprechend dem Pfeil V,
  • 6 eine Ansicht entsprechend dem Pfeil VI von der Längsseite des Hochbahnsteigs;
  • 7+8 eine Draufsicht sowie Seitenansicht eines Abschlußelements und
  • 9 die Queransicht z.T. Schnitt eines zusammengebauten Hochbahnsteigs in einseitiger Ausführung.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßer Hochbahnsteig 1 in der schrägen Draufsicht dargestellt und zwar noch in der Aufbauphase. Auf dem Bahngelände sind in Reihe Betonsockel 2 angeordnet, von denen hier nur einer erkennbar ist. Diese Reihe von Betonsockeln 2 verläuft parallel zu Bahngleisen 3. Quer zur Laufrichtung der Bahngleise 3 sind auf diesen Betonsockeln 2 Querbalken 4 angeordnet, auf die zwei parallele Reihen Laufplatten 5 aufgelegt sind, deren Abmessung X in Längsrichtung des Bahnsteigs dem Abstand der einzelnen Betonsockel 2 bzw. Querbalken 4 voneinander entspricht. In 1 ist der dargestellte Querbalken 4 teilweise von den zwei Laufplatten 5 überdeckt dargestellt. Der Aufgang zum Hochbahnsteig 1 wird durch eine Treppe 6 ermöglicht, deren oberste Stufe nicht dargestellt ist und die den gezeigten Querbalken 4 überdeckt. Ein weiterer Querbalken 4 ist unterhalb der Trennfuge 7 angeordnet, wobei auf diesem nicht dargestellten Querbalken 4 von oben gezeigten vier Laufplatten 5 dabei die Trennfuge 7 bildend aufliegen. In Querrichtung ist zwischen den Laufplatten 5 ein weiterer Spalt 8 vorgesehen, über den Regenwasser von den Laufplatten 5 ablaufen kann und der durch einen Rost 9 abgedeckt ist. Die Laufplatten 5 weisen eine Flächenvertiefung 11 auf, welche durch Bodenplatten 12 ausgelegt ist, wobei ein am frei auskragenden Ende der Laufplatten 5 ein taktiler Streifen 13 vorgesehen ist, welcher aus demselben Material wie die Laufplatten 5 bzw. die Betonsockel 2 und Querbalken 4 bestehen, nämlich Beton, der wo erforderlich armiert ist.
  • In 2 ist eine Variante der Gestaltung des erfindungsgemäßen Hochbahnsteigs dargestellt und zwar mit Blick schräg von unten und zum Teil in Explosionsdarstellung. Auf den hier nicht dargestellten Betonsockeln 2 sind auf der Oberseite mit Längsnuten 14 und Quernuten 15 versehene Rohrstutzen 16 aus Stahlbeton angeordnet, in die von oben die Querbalken 4 und zwar in die Quernuten 15 eingelegt und befestigt werden. Auf die Querbalken 4 werden sodann die Laufplatten 5 aufgelegt, wobei die Trennfugen 7 jeweils in Überdeckung mit den Querbalken 4 gelangen. Die Laufplatten 5 weisen auf der den taktilen Streifen 13 abgewandten Seite einen nach unten ragenden Kragabschnitt 17 auf in Form eines nach unten ragenden leistenförmigen Bundes auf. Je zwei aneinanderliegende derartige Kragabschnitte 17 werden dabei in jeweils eine Längsnut 14 gesteckt, wodurch eine Verhakung der Laufplatten 5 erfolgt, gegen seitliches Herausrutschen. Außerdem werden diese einander zugeordnete Kragabschnitte 17 miteinander verbunden und bei Bedarf auch mit dem Rohrstutzen 16. Auf diese Weise steht ein baukastenartig erweiterbares System in nahezu Leichtbauweise aber hoher Stabilität. In der dargestellten Art ist rechts in 2 bei I der Hochbahnsteig bereits zusammengesteckt gezeigt, während in den weiter links gezeigten Abschnitten II und III die einzelnen Bauteile nach unten mehr oder weniger abgezogen sind, um den Aufbau leichter zu erkennen können. So ist in Abschnitt II dieser Figur ganz links eine Laufplatte 5 für sich erkennbar mit Kragabschnitten 17 und taktilem Streifen 13. In den Querbalken 4 können Bohrungen 18 vorgesehen sein zur Durchführung und gleichzeitiger Halterung von Kabeln, Leitungen udgl.
  • Wenn ein Bahnsteig nur einseitig ausgeführt werden soll, d.h. wenn nur ein Bahngleis oder dgl. für Fußgänger erschlossen sein soll, kann wie in 3 dargestellt, statt einer Laufplatte 5 ein Abschlußelement 18 vorgesehen sein, welches ebenfalls den Kragabschnitt 17 aufweist und eine Abschlußkante 19. Der Querbalken 4 ist auf dieser Seite entsprechend kürzer ausgeführt und der Kragabschnitt 17 wird in gleicher Weise wie jener von der Laufplatte 5 in die Längsnuten 14 des Rohrstutzens 16 eingehakt und befestigt. An einem solchen Abschlußelement 18 können erfindungsgemäß Ausnehmungen oder auch Einrichtungen zur Befestigung von Geländern oder dgl. vorgesehen sein.
  • In 4 ist eine Variante des erfindungsgemäßen Hochbahnsteigs dargestellt und zwar in der Seitenansicht. Der Betonsockel 2 ist in den Boden 21 eingelassen und weist einen die Kippstabilität verstärkendes Querteil 22 auf. Der Querbalken 4 und die Laufplatte 5 sind zu dem Betonsockel 2 in Explosionsdarstellung gezeigt.
  • 5 ist eine Draufsicht entsprechend dem Pfeil V in 4, wobei der Betonsockel 2 des besseren Übersicht halber weggelassen wurde.
  • 6 zeigt eine Ansicht des Betonsockels 2, entsprechend dem Pfeil VI 4, wobei hier der Querbalken 4 und die Laufplatten 5 weggelassen wurden, ebenfalls der besseren Übersicht halber. Aus den gleichen Gründen ist in 4 und 5 eine Laufplatte 5 gezeigt, obwohl es sich um einen Bahnsteig mit zwei Laufplattenreihen handelt, siehe entsprechende Ausdehnung des Querbalkens 4. Der Querbalken 4 wird die Quernut 15 des Betonsockels 2 eingesetzt und über entsprechende Bolzen, die durch korrespondierende Bohrungen 23 im Querbalken 4 und Betonsockel 2 geführt sind, verankert. Eine zusätzliche Verankerung erfolgt über Bolzen, die durch vertikale Bohrungen 24 der Querbalken 4 geführt sind. Im Betonsockel 2 sind Kanäle 25 vorgesehen für Leitungsführungen udgl. Die Laufplatten 5 sind wiederum an den Querbalken 4 befestigt, wobei eine zusätzliche Befestigungseinrichtung mit Stahlplatten und Bohrungen im Bereich VII vorgesehen ist. Zwischen den Laufplatten 5 und den Kragabschnitten 17 ist wie in 1 dargestellt in Längsrichtung ein Spalt 8 vorhanden, der durch einen nur angedeuteten Rost 9 abgedeckt wird.
  • In 7 und 8 ist jeweils in Draufsicht bzw. in Seitenansicht ein Abschlußelement 18 mit Kragabschnitt 17 und Abschlußkante 19 gezeigt. In die dort gezeigte Bohrung 25 können Geländer udgl. befestigt werden.
  • In 9 ist eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Hochbahnsteigs dargestellt, bei dem die Laufplatten 5 und deren Belag 12, sowie das Abschlußelement 18 im Schnitt dargestellt sind, hingegen der Sockel 2 und Querbalken 4 lediglich in der Ansicht. Im Abschlußelement 18 ist ein Geländer 26 befestigt. Im Spalt 8 oberhalb des Betonsockels 2 ist am Querbalken 4 eine Stütze 27 als Konstruktionsteil eines Daches oder sonstiger Aufbauelemente wie Werbewände udgl. angeordnet.
  • Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • 1
    Hochbahnsteig
    2
    Betonsockel
    3
    Bahngleise
    4
    Querbalken
    5
    Laufplatten
    6
    Treppe
    7
    Trennfuge
    8
    Spalt
    9
    Rost
    10
    11
    Flächenversteifung
    12
    Bodenplatten
    13
    taktiler Streifen
    14
    Längsnuten
    15
    Quernuten
    16
    Rohrstutzen
    17
    Kragabschnitt
    18
    Abschlußelement
    19
    Abschlußkante
    20
    21
    Boden
    22
    Querteil
    23
    Bohrungen
    24
    Bohrungen
    25
    Bohrungen
    26
    Geländer
    27
    Stütze
    28
    Quernut
    29
    Stahlplatte

Claims (12)

  1. Hochbahnsteig (1) aus baukastenartig zusammensetzbaren Betonfertigteilen – mit auf einem Baugrund (21) mit Abstand zueinander angeordneten Betonsockeln (2) – mit parallel zur Fahrbahn (3) von Transportfahrzeugen verlaufenden, einen Bahnsteigboden bildenden Laufplatten (5) und – mit auf den Betonsockeln (2) aber unter den Laufplatten (5) angeordneten Balken (4), wobei die Betonsockel (2) pro Bahnsteig (1) nur in einer parallel zur Fahrbahn (3) verlaufenden Reihe angeordnet sind und wobei im Bereich des Betonsockels (2) eine Verbindung zwischen Betonsockel (2) und/oder Querbalken (4) und/oder Laufplatten (5) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, – daß die Balken als quer zur Fahrtrichtung verlaufende Querbalken (4) mit mindestens einem freien Ende ausgebildet sind und mit ihrem gebundenen Abschnitt auf nur jeweils einem Betonsockel (2) gelagert bzw. verankert sind – und daß die Laufplatten (5) in Längsrichtung des Bahnsteigs (1) von Querbalken (4) zu Querbalken (4) und in Querrichtung bis über die freien Enden der Querbalken führen.
  2. Hochbahnsteig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betonsockel (2) eine Quernut (15) zur Aufnahme und Lagerung des gebundenen Abschnittes des Querbalkens (4) aufweist, sowie eine Verankerungseinrichtung (23, 24) für den Querbalken (4).
  3. Hochbahnsteig nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verankerungseinrichtung Bolzen oder dgl. dienen, welche über koordinierte Bohrungen (23) in Betonsockel (2) und Querbalken (4) steckbar sind.
  4. Hochbahnsteig nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbalken im Bereich der Verankerung eine nach oben offene Quernut (28) aufweist, welche durch vertikal angeordnete Stahlplatten (29) begrenzt ist.
  5. Hochbahnsteig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufplatten (5) auf ihrer den Betonsockeln (2) zugewandten Seite nach unten ragende Kragabschnitte (17) in Form eines nach unten ragenden leistenförmigen Bundes aufweisen.
  6. Hochbahnsteig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betonsockel (2) eine parallel zur Fahrbahn (3) verlaufende Längsnut (14) aufweist, in der die Laufplatten (5) verankerbar sind.
  7. Hochbahnsteig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsknoten ein als Rohrstutzen (16) ausgebildeter Teil des Betonsockels (2) dient, in dessen nach oben weisenden offenen Endabschnitt Quernuten (15) und Längsnuten (14) zur Aufnahme von Querbalken (4) und Kragabschnitten (17) angeordnet sind.
  8. Hochbahnsteig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbalken (4) nach beiden Seiten des Betonsockels (2) herauskragen, zur Auflage von zwei nebeneinander verlaufenden Reihen von Laufplatten (5).
  9. Hochbahnsteig nach Anpruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Länge der freien Enden der Querbalken (4) unterschiedlich breite Laufplatten vorhanden sind bzw. als eine Reihe Abschlußelemente (18) gleicher Länge wie die Laufplatten (5) vorgesehen sind.
  10. Hochbahnsteig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufplatten (5) mit einem Bodenbelag (Bodenplatten 12) belegbar sind, vorzugsweise in auf den Laufplatten (5) vorgesehenen, der Dicke des Bodenbelages (12) entsprechenden Flächenvertiefungen der Laufplattenoberfläche.
  11. Hochbahnsteig nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Laufplattenreihen ein Spalt (8) vorgesehen ist, welcher durch Gitterroste (9) abdeckbar ist.
  12. Hochbahnsteig nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an Laufplatten (5), Betonsockel (2) und/oder Querbalken (4) Einrichtungen zum Aufbau von Geländern (26), Wänden, Schutzdächern unddgl. vorgesehen sind.
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