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Die
Erfindung betrifft eine ebene Überbaukonstruktion über dem
Erdboden als Geh- sowie Fahrweg, insbesondere Bahnsteig, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Das
bevorzugte Anwendungsgebiet der Erfindung sind Bahnsteige. Die erfindungsgemäße ebene Überbaukonstruktion
ist jedoch auch anderweitig einsetzbar, nämlich immer dort, wo eine ebene Fläche auf
technisch einfache Weise erstellt werden soll.
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Bahnsteige
bestehen aus einer besonderen Überbaukonstruktion.
Hierzu sind zunächst
in sogenannten Köcherfundamenten
vertikale Stahlstützen angeordnet,
welche mit Abstand über
dem Erdboden horizontale Stahlträger
besitzen. Diese Stahlträger sind
zueinander parallel angeordnet und definieren eine Ebene. Auf diesen
Stahlträgern
dieser Fertigteilbahnsteige lagern Betonplatten, welche vor Ort
zu dem Bahnsteig zusammengefügt
bzw. verbaut werden. Auf diesen Betonplatten ruhen dann die kleinen Platten,
welche den Geh- sowie Fahrweg definieren.
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Das
Problem bei den bekannten Betonplatten besteht darin, daß diese
wegen der notwendigen Tragfähigkeit
sehr dick sein müssen
und daher sehr schwer sind. Diese sind daher im Transport sowie
in der Montage sehr aufwendig zu verbauen. Des weiteren sind die
Toleranzgrenzen der vorgefertigten Betonbauteile sehr groß. Die Genauigkeitsanforderungen
im Vorfertigungsgrad sind daher beschränkt. Ein weiterer Nachteil
bei den bekannten Bahnsteigen besteht darin, daß sie bei Schneefall von Hand
oder mittels entsprechender Räumgeräte geräumt werden müssen. Gleiches
gilt bei Eisbildung.
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Die
DE 200 14 951 U1 zeigt
einen Bahnsteig mit einer Unterkonstruktion aus im Erdboden verankerten,
vertikalen Ständern,
auf welchen horizontale Querstreben aufliegen, der eingangs angegebenen Art.
Auf diesen Querstreben liegen Unterbauelemente aus Stahl in Form
von Doppel-T-Trägern
auf. Unter Zwischenanordnung von Elastomerlagern lagern dann auf
diesen Doppel-T-Trägern
die Betonfertigplatten.
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Die
JP 07 034 417 A zeigt
eine Plattform in allgemeiner Art, bei der auf einer Rahmenkonstruktion
aus vertikalen Streben sowie darauf lagernden horizontalen Streben
ebenfalls Doppel-T-Träger
angeordnet sind. Auf diesen ruhen wiederum Bodenelemente.
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Die
DE 43 08 748 A1 zeigt
Plattenelemente eines Bahnsteigs, welche Heizdrähte oder Heizrohre aufweisen.
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Die
JP 07 329 771 A zeigt
Plattenelemente mit Heizeinrichtungen, um darauf befindlichen Schnee
schmelzen zu können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Überbaukonstruktion der eingangs
angegebenen Art die Auflageelemente auf den Unterbauelementen zu
verbessern.
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Die
technische Lösung
ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs
1.
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Dadurch
ist eine technisch einfache und preiswerte ebene Überbaukonstruktion über dem Erdboden
als Geh- sowie Fahrweg, insbesondere Bahnsteig, aus Fertigteilen
mit einer Stahlunterkonstruktion geschaffen. Die Grundidee der erfindungsgemäßen Konstruktion
besteht darin, daß statt
der bisherigen Betonplatten Stahlelemente verwendet werden, welche
auf den im Erdfundament gelagerten Stahlträgern lagern. Die Verwendung
von Unterbauelementen aus Stahl hat den Vorteil, daß sie relativ dünn ausgestaltet
werden können,
so daß sie
nur ein relativ geringes Transportgewicht besitzen. Somit lassen
sich bedingt durch das geringere Gewicht der Einzelbauteile der
Stahlkonstruktion Transport- und Mon tagekosten senken. Gerade beim
Einbau von Fertigteilbahnsteigen an Bundesbahnstrecken lassen sich
durch die geringeren Einbauzeiten und den höheren Vorfertigungsgrad erhebliche
Kostensenkungen im Bereich von Streckensperrungen und Fahrplanänderungen
während
der Bauphase erzielen. Anforderungen an Verwindung und anderweitige geometrische
Sonderformen können
aufgrund der Stahlkonstruktion besser und genauer gefertigt werden.
Schließlich
kann die erfindungsgemäße Stahlkonstruktion
mit einer Vorfertigung im Millimeterbereich erfolgen. Indem auf
diesen Stahlunterbauelementen Auflageelemente in Form von Zwischenelementen
für die
Platten befestigt sind, ist dadurch eine technisch sehr einfache
Möglichkeit
geschaffen, um die den Geh- sowie Fahrweg bildenden Platten verlegen
zu können.
Dadurch können
handelsübliche Plattenbeläge aus Beton,
Kunststein, Kunststoff oder andere Verbundstoffe eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Überbaukonstruktion über dem
Erdboden, insbesondere Bahnsteig, stellt eine völlig neuartige Verlegung von
Belägen
jeglicher Art dar. Durch die schnelle Verlegemöglichkeit und den hohen Vorfertigungsgrad
sind erhebliche Lohn- und Materialeinsparungen möglich. Durch die Verlegung
der Platten auf den vorgefertigten Auflageelementen kann das Oberflächenwasser
(Niederschlag oder Tauwasser) in den offenen Zwischenfugen der Belagsoberfläche ablaufen
und hierdurch gezielt abgeleitet werden. Die Auflageelemente sind
dabei punktuell ausgebildet, d. h. es handelt sich bei den Auflageelementen
um Körper,
welche auf den Stahlplatten oder auf den Stahlprofilen befestigt
sind. Es kann sich dabei insbesondere um flache Körper handeln. Die
einzelnen Auflageelemente definieren durch entsprechende Verbindungselemente
ein netzartiges Gebilde, so daß insgesamt
ein Profilnetz geschaffen ist. Grundsätzlich weisen die Stahlplatten
sowie die Stahlträger
Durchbrechungen auf, in welchen die Auflageelemente festgelegt sind.
Beispielsweise können
die Auflageelemente eingeklipst werden. Zu diesem Zweck weist die
Unterseite der Auflageelemente eine Rasteinrichtung auf. Stattdessen
ist es auch möglich,
die Auflageelemente in den Bohrungen der Stahlplatte oder des Stahlträgers festzuschrauben.
Somit werden die Auflageelemente mittels einer einfachen Steckverbindung
oder mittels einer Standardschraubverbindung mit den vorgefertigten
Stahlplatten bzw. Stahlträgern
verbunden.
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Eine
erste Variante der Unterbauelemente aus Stahl schlägt gemäß Anspruch
2 ebene Stahlplatten vor. Diese Stahlplatten können relativ dünn sein
und werden auf die Stahlträger
aufgelegt.
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Eine
zweite Variante sieht gemäß Anspruch 3
vor, daß die
Unterbauelemente durch längliche Stahlprofile
gebildet sind. Diese Stahlprofile weisen zwischen sich vorzugsweise
gleiche Abstände
auf und sind parallel zueinander ausgerichtet. Vorzugsweise verlaufen
diese Stahlprofile dabei senkrecht bezüglich der darunter befindlichen
Stahlträger.
Diese länglichen
Stahlprofile können
eine geeignete Querschnittsform besitzen. Vorzugsweise sind sie trapezförmig ausgebildet,
wobei auf der Oberseite dieser Stahlprofile die Auflageelemente
befestigt sind. Die Stahlprofile können dabei massiv ausgebildet
sein. Es ist aber auch vorzugsweise denkbar, daß es sich um Hohlkörperprofile
handelt.
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Vorzugsweise
bestehen gemäß der Weiterbildung
in Anspruch 4 die Auflageelemente aus Kunststoff, beispielsweise
aus Neopren.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
daß die
auf den Auflageelementen aufliegenden Platten lose aufliegen. Durch
eine zusätzliche
Verklebung können
gemäß der Weiterbildung
in Anspruch 5 die Platten jedoch gegen Herausheben gesichert werden.
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Weiterhin
schlägt
eine bevorzugte Weiterbildung gemäß Anspruch 6 vor, daß die Platten
mittels einer Heizeinrichtung beheizbar sind. Dadurch ist ein beheizbarer
Bahnsteig mit beheizten Platten geschaffen. Somit ist systembedingt
der Fertigteilbahnsteig mit einem Heizsystem ausgestattet. Das Wasser
kann so nicht mehr auf der Oberfläche als Schneeablagerung oder
als Eis zur Gefahr werden. Durch diese automatisierte Oberflächenbeheizung werden
die bisher sehr aufwendigen Freihaltearbeiten während der Wintermonate stark
reduziert und im Idealfall komplett vermieden. Die Folge davon sind enorme
Kosteneinsparungen für
die Betreiber der Bahnsteiganlagen.
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Die
Heizeinrichtung kann dabei gemäß der Weiterbildung
in Anspruch 7 durch Heizelemente gebildet werden, welche sich unterhalb
der Platten befinden. Vorzugsweise handelt es sich dabei um Heizmatten.
Diese können
in das durch die Auflageelemente gebildete Netz eingelegt werden.
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Eine
Alternative hierzu schlägt
gemäß Anspruch
8 vor, daß die
Heizeinrichtung durch Heizdrähte
gebildet ist, welche innerhalb der Platten verlaufen. Dadurch werden
die Platten direkt beheizt.
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Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemäßen ebenen Überbaukonstruktion über dem
Erdboden als Geh- sowie Fahrweg in Form eines Bahnsteigs wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
der Überbaukonstruktion;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Überbaukonstruktion
in 1;
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3 eine
Querschnittsdarstellung durch den Unterbau unterhalb der Stahlplatte;
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4 einen
Schnitt entlang der Linie A-A in 1;
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5 einen
Schnitt im Bereich der Befestigung der Auflageelemente mit ihrer
Befestigung in der Stahlplatte;
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6 eine
zweite Ausführungsform
in einer Darstellung entsprechend der in 4;
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7 eine
perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform mit der Verwendung
von Stahlprofilen anstatt von Stahlplatten;
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8 einen
Schnitt durch die Konstruktion in 7;
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9 eine
vierte Ausführungsform,
basierend auf der Ausführungsform
in 7 und 8.
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Der
Bahnsteig, wie er in einer ersten Ausführungsform in 1 bis 5 dargestellt
ist, weist ein Fundament 1 in Form eines sogenannten Köcherfundaments
im Erdboden 2 auf. In diesem Fundament 1 sind
vertikale Stahlstützen 3 angeordnet.
Diese Stahlstützen 3 tragen
horizontale Stahlträger 4.
Dabei sind insgesamt eine Vielzahl derartiger Stahlträger 4 parallel
zueinander über
die Stahlstützen 3 mit Abstand
oberhalb des Erdbodens 2 angeordnet.
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Auf
den Stahlträgern 4 sind
Stahlplatten 5 gelegt, wie dies insbesondere in 1 erkennbar
ist. Diese Stahlplatten 5 sind matrixartig mit Bohrungen 6 versehen.
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Auf
den Stahlplatten 5 sind Auflageelemente 7 befestigt.
Diese sind als flache Platten ausgebildet und bestehen aus Kunststoff.
Unterseitig weisen diese Auflageelemente 7 als Einklipseinrichtung
einen Befestigungsdorn 8 auf. Dies bedeutet, daß die Auflageelemente 7 mit
ihrem Befestigungsdorn 8 in die Bohrungen 6 hineingesteckt
werden, so daß sie
entsprechend einrasten. Die Auflageelemente 7 sind untereinander
durch Stege 9 miteinander verbunden und definieren somit
ein gitterartiges Netz.
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Auf
die Auflageelemente 7 werden schließlich Platten 10 aus
Beton, Kunststein, Kunststoff oder anderen Verbundstoffen gelegt.
Diese definieren den Geh- sowie Fahrweg.
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Zwischen
den Stahlplatten 5 und den Platten 10 befindet
sich noch eine Heizeinrichtung. Diese besteht aus plattenartigen
Heizelementen 11, welche in das Gitter der Auflageelemente 7/Verbindungsstege 9 gelegt
werden. Durch Beheizen der Heizelemente 11 schmilzt auf
den Platten 10 befindlicher Schnee oder Eis, so daß das Wasser
zwischen benachbarten Platten 10 nach unten tropft und
abgeführt
werden kann. Gleichermaßen
wird auch Regenwasser oder Tauwasser abgeführt.
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Die
Ausführungsvariante
in 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform
in 1 bis 5 dadurch, daß statt
der Heizelemente 11 Heizdrähte 12 vorgesehen
sind, welche in den Platten eingebettet sind. Diese erwärmen gleichermaßen die Platten 10,
entsprechend wie die Heizelemente 11.
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Die
Ausführungsform
in 7 und 8 unterscheidet sich von der
Ausführungsform
in 1 bis 5 dadurch, daß statt
der Stahlplatte 5 Stahlprofile 13 vorgesehen sind.
Diese Stahlprofile 13 liegen parallel zueinander auf den
Stahlträgern 4 auf, und
zwar sind diese senkrecht zueinander ausgerichtet. Diese Stahlprofile 13 sind
als Trapezbleche ausgebildet. Auf ihren Oberseiten befinden sich
gleichermaßen
Bohrungen 6 zum Einklipsen der Auflageelemente 7.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
ist eine Heizeinrichtung mit Heizelementen 11 zwischen
den Platten 10 und den Stahlprofilen 13 vorgesehen.
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Die
Ausführungsform
in 9 schließlich unterscheidet
sich von der Ausführungsform
in den 7 und 8 dadurch, daß statt
der Heizelemente 11 Heizdrähte 12 vorgesehen
sind, welche in den Platten 10 eingebettet sind (wie bei
der Ausführungsform
in 6).
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- 1
- Fundament
- 2
- Erdboden
- 3
- Stahlstütze
- 4
- Stahlträger
- 5
- Stahlplatte
- 6
- Bohrung
- 7
- Auflageelement
- 8
- Befestigungsdorn
- 9
- Verbindungssteg
- 10
- Platte
- 11
- Heizelement
- 12
- Heizdraht
- 13
- Stahlprofil