DE29821335U1 - Behelfsbahnsteig - Google Patents
BehelfsbahnsteigInfo
- Publication number
- DE29821335U1 DE29821335U1 DE29821335U DE29821335U DE29821335U1 DE 29821335 U1 DE29821335 U1 DE 29821335U1 DE 29821335 U DE29821335 U DE 29821335U DE 29821335 U DE29821335 U DE 29821335U DE 29821335 U1 DE29821335 U1 DE 29821335U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- platform
- temporary
- platform according
- temporary platform
- slab
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 14
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims description 12
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 4
- 244000309464 bull Species 0.000 description 7
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 230000010006 flight Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000002441 reversible effect Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F1/00—Construction of station or like platforms or refuge islands or like islands in traffic areas, e.g. intersection or filling-station islands; Kerbs specially adapted for islands in traffic areas
- E01F1/005—Portable or movable traffic-area platforms or islands, e.g. portable loading islands, retractable platforms for traffic-directing officer
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F1/00—Construction of station or like platforms or refuge islands or like islands in traffic areas, e.g. intersection or filling-station islands; Kerbs specially adapted for islands in traffic areas
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Materials For Medical Uses (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behelfsbahnsteig enthaltend mindestens
eine Bahnsteigplatte, mindestens zwei Querträger sowie Fundamente, auf welchen die Querträger liegen.
In der herkömmlichen Bauweise sind Bahnsteige als ortsfestes Bauwerk
ausgeführt. Solche Bahnsteige sind hergestellt unter der Voraussetzung, daß sie für viele Generationen unverändert stehenbleiben sollen.
Zur Vereinfachung der Bauweise von Bahnsteigen gibt es ferner Fertigbausätze
für Bahnsteige. So beschreibt die EP 357 161 beispielsweise einen Bahnsteig,
welcher im wesentlichen aus drei Grundelementen aufgebaut ist. Dabei handelt es sich zunächst um U-förmige Betonsockel, welche in festen Abständen parallel zum
Schienenverlauf gesetzt werden. Auf die senkrechten Schenkel der U-förmigen Betonsockel werden sodann von Sockel zu Sockel zwei Längsbalken gelegt,
welche parallel zur Schiene verlaufen. Abschließend werden die Längsbalken nach oben mit rechteckigen Laufplatten aus Beton abgedeckt und sämtliche
Verbindungen und Fugen werden geschlossen und verklebt. Ein derartiges Bahnsteigsystem reduziert zwar die Bauzeit eines Bahnsteiges im Vergleich zur
festen Bauweise, jedoch ist die Handhabung der massiven Längsbalken und der mehreren Bahnsteigplatten immer noch verhältnismäßig aufwendig. Als
besonderer Nachteil ist ferner zur nennen, daß der Bahnsteig durch die dauerhaft
angelegte Verbindung der Bauelemente nicht für einen späteren problemlosen Abbau geeignet ist.
Auch in der DE 43 16 203 wird ein Bahnsteig-Bausatz beschrieben, welcher
Ortbetonfundamente, Querbalken und Bahnsteigplatten enthält. Dabei werden die Querbalken an den Ortbetonfundamenten befestigt und sodann von Querbalken
zu Querbalken Bahnsteigplatten aufgelegt, welche an ihrer Unterseite kastenförmig angeformte Auflagebalken enthalten. Diese Bahnsteigplatten werden
mit den Querbalken fest verbunden. Dieses System weist ähnliche Nachteile auf, wie das zuvor beschriebene. Insbesondere führt die feste Verbindung der Bauteile
miteinander zu einem Bauwerk, welches nicht nachträglich leicht abbaubar ist.
Die beschriebenen Bausatz-Bahnsteige zeichnen sich zwar durch einen etwas
erleichterten Aufbau aus, sie sind jedoch grundsätzlich für einen dauerhaften oder
zumindest mehrjährigen Betrieb ausgelegt. Demgegenüber besteht häufig die Situation, daß ein Bahnsteig nur für einen begrenzten Zeitraum von wenigen
Tagen, Wochen oder Monaten benötigt wird. Dies ist zum Beispiel während
HEB 9803 DE " '"' .:. .1. ' .*."·'
Ausstellungen und Messen der Fall. In solchen Fällen werden nach dem Stand der
Technik derzeit Behelfsbahnsteige aus Holz aufgebaut, d.h. vor Ort gezimmert. Nach der Benutzung werden diese wieder abgebaut und müssen entsorgt werden.
Dies ist sehr zeit- und materialaufwendig und mit einer Verschwendung von Ressourcen verbunden.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen
Behelfsbahnsteig zur Verfügung zu stellen, welcher leicht auf- und wieder abzubauen ist und welcher den Materialverbrauch verringert.
Diese Aufgabe wird durch einen Behelfsbahnsteig gelöst, welcher wie die nach
dem Stand der Technik bekannte Bahnsteige
a) mindestens eine Bahnsteigplatte, welche die Oberseite des Behelfsbahnsteigs bildet,
b) mindestens zwei Querträger, welche quer zur Gleisrichtung angeordnet sind
und auf welchen gegenüberliegende Querkanten der Bahnsteigplatte liegen,
c) und Fundamente, auf welchen die Querträger liegen,
enthält. Dieser Bahnsteig ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die
Bahnsteigplatte eine Stahlkonstruktion ist, die aus einem Trägergerüst und einem
Belag besteht.
Durch diese Ausgestaltung der Bahnsteigplatte wird erreicht, daß diese einerseits
ausreichend stabil ist, daß sie andererseits jedoch leicht beweglich und gut und
handhabbar ist, so daß der Behelfsbahnsteig insgesamt hervorragend für eine schnelle Montage und Demontage geeignet ist. Ferner ist in der Bahnsteig im
Gegensatz zu Holzbahnsteigen beliebig oft wiederverwendbar. Der Bahnsteig kann in seinen Einzelteilen leicht per Lkw oder per Bahn transportiert werden. An
der Baustelle kann er mit Hilfe von einfachem und leichtem Gerät, das heißt z.B.
mit Baggern oder leichten Kränen, montiert werden. Hierdurch können die Sperrzeiten für die Gleisanlage minimiert werden. Durch die Aufteilung in
Trägergerüst und Belag ist es ferner möglich, wahlweise verschiedene Beläge mit einem unverändertem Trägergerüst zu kombinieren.
Vorzugsweise ist bei dem Behelfsbahnsteig das Trägergerüst gitterförmig mit
mindestens zwei, vorzugsweise drei Längsprofilen (die parallel zum Gleis ausgerichtet werden) und mit dazu rechtwinklig angeordneten Querprofilen im
Abstand von 1 bis 2 m. Diese Bauweise ist einerseits leicht und andererseits
hinreichend stabil.
Die Längsprofile können dabei einen Z- und/oder H-förmigen Querschnitt haben.
Auch diese Konstruktion dient der Gewichtsersparnis bei gleichzeitiger Garantie der Stabilität.
Die Bahnsteigplatte kann an einer gleisparallelen Seite des Behelfsbahnsteigs
über die Querträger, auf denen sie aufliegt, überstehen. Vorzugsweise handelt es
sich dabei um die dem Gleis zugewandte Seite. Auf diese Weise wird zum Gleis hin unter der Bahnsteigplatte eine Fluchtnische gebildet.
Bei dem Belag der Bahnsteigplatte kann es sich um ein Blechprofilrost handeln.
Dieses besteht vorzugsweise aus parallel (vorzugsweise in Richtung quer zum Gleis) angeordneten Blechprofilstreifen mit einer Breite von 10 bis 50 cm,
vorzugsweise 20 bis 30 cm. Ein solcher Aufbau hat den Vorteil, daß er flexibel in
bezug auf die gewünschten Abmessungen der Bahnsteigplatte und die Wahl und Kombination des Belages ist.
Die Fundamente werden vorzugsweise gebildet durch eine Frostschutzschicht, auf
welcher ein unterer Querträger angeordnet ist. Die Frostschutzschicht bildet den
festen Untergrund, auf welchem der Bahnsteig ruht. Eine solche Schicht muß auch bei Holzbahnsteigen nach dem Stand der Technik vorgesehen werden. Es
ist indes nicht erforderlich, Ortbetonfundament herzustellen. Falls der Behelfsbahnsteig absehbar nur in frostfreien Monaten benötigt wird, kann auch auf
den Frostschutz verzichtet werden. Bei dem unteren Querträger handelt es sich vorzugsweise um ein genormtes Fertigbauteil, welches insbesondere aus Beton
bestehen kann. Auch dieses Bauteil ist von seinem Gewicht her leicht zu handhaben und zu montieren. In ihm können vom Werk her definierte Anschlüsse
vorgesehen werden, und es kann in passenden Abmessungen hergestellt sein. Auf dem unteren Querträger wird der eigentliche Querträger angeordnet. Beide
Querträger können in ihren Abmessungen und Gewichten in etwa gleich sein. Auf diese Weise wird erreicht, daß durch die Zweiteilung des Unterbaus des
Bahnsteigs die einzelnen Querträger für sich genommen noch gut handhabbar sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Behelfsbahnsteig kann ferner mindestens ein
Querträger und/oder ein Querprofil des Trägergerüstes der Bahnsteigplatte unter einer gleisparallelen Seite der Bahnsteigplatte hervorstehen (d.h. seitlich
herausragen), um weitere Bahnsteigaufbauten aufnehmen zu können. Bei diesen Bahnsteigaufbauten kann es insbesondere um Begrenzungswände, Geländer,
Treppen, Beleuchtungsmasten oder Hinweistafeln handeln. Im vorstehenden Teil
des Querträgers/Querprofils können entsprechende Anschlüsse für die genannten
HEB 9803 DE
Bahnsteigaufbauten vorgesehen sein. Auf diese Weise können sehr variabel
individuell zugeschnittene Bahnsteigsysteme erstellt werden.
Zur Verbindung der Bahnsteigplatten untereinander haben die Bahnsteigplatten
vorzugsweise stirnseitig, das heißt an ihren kurzen, quer zum Gleis verlaufenden
Querkanten, mindestens einen Fortsatz fest angeordnet. Femer gibt es ein
zugehöriges Klammerelement, welches am Querträger befestigt werden kann und dabei den Fortsatz festklemmt. Bei der Montage des Bahnsteigs werden dann
zunächst die Bahnsteigplatten auf den Querträgern lose aufgelegt und ausgerichtet. Anschließend werden sie mit Hilfe der Klammerelemente fixiert.
Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache, schnelle und reversible Montage.
Der genannte Fortsatz kann insbesondere eine flache Platte sein, welche
stirnseitig am Ende der Bahnsteigplatten angeordnet ist, z.B. angeschweißt. Diese
flache Platte wirkt vorzugsweise mit einem Klammerelement zusammen, das ebenfalls eine Platte ist und das am Querträger festgeschraubt werden kann und
dabei den Fortsatz festklemmt.
Das Klammerelement kann insbesondere so ausgestaltet sein, daß es die
Fortsätze von zwei aneinandergrenzenden Bahnsteigplatten festklemmen kann. Auf diese Weise ist es möglich, durch das Festschrauben von nur einem
Klammerelement zwei Bahnsteigplatten zugleich zu befestigen, was wiederum der Beschleunigung der Montage zugute kommt.
In der Regel werden dabei zwischen den Bahnsteigplatten Fugen entstehen.
Diese werden vorzugsweise durch ein Ausgleichselement abgedeckt. Dieses
befindet sich dabei bündig in der Ebene der Oberfläche des Bahnsteigs, so daß keine Stolperstufen entstehen. Vorzugsweise kann es sich bei dem
Ausgleichselement um einen Blechprofilstreifen handeln. Dieser kann identisch mit
den Blechprofilstreifen sein, aus welchen der Belag der Bahnsteigplatte modular und streifenweise hergestellt ist, so daß sich der Konstruktions- und
Herstellungsaufwand verringert und die Bahnsteigplatte an ihrer Oberseite ein einheitliches optisches Bild bietet.
Die freiliegenden Stahlbauteile des erfindungsgemäßen Bahnsteigs sind
vorteilhafterweise verzinkt, um gegen Rosten geschützt zu sein.
Ferner ist darauf hinzuweisen, daß die genannte Konstruktion die Verwirklichung
von Längs- und Quergefällen zuläßt, z.B. durch entsprechende Anlage der Fundamente, durch geeignete Abmessungen der Zwischenelemente (Querträger)
oder durch stellenweisen Einbau von Unterlegelementen. Auch kann die
heb 9803 de
Konstruktion leicht an Gleisbogen angepaßt werden. Dies gilt insbesondere dann,
wenn die erfindungsgemäße Montage mit stirnseitigem Fortsatz an den Bahnsteigplatten und Klammerelementen auf den Querträgern verwendet wird, da
diese einen erheblichen Positionierungsspielraum läßt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren beispielhaft erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt aus einer Blickrichtung senkrecht zum Gleis.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt aus einer Blickrichtung parallel zum Gleis. Fig. 3 zeigt den Behelfsbahnsteig von oben.
Fig. 4 zeigt den oberen Querträger von oben und der Seite. Fig. 5 zeigt den unteren Querträger von oben und der Seite.
Fig. 6 zeigt einen Blechprofilstreifen von oben.
Fig. 7 zeigt das Geländer von der Seite.
Die Figuren beziehen sich alle auf denselben speziellen Aufbau des erfindungsgemäßen
Behelfsbahnsteigs.
In Figur 1 ist ein Längsschnitt durch den Behelfsbahnsteig (etwa in der Mitte des
Bahnsteigs) dargestellt, auf den aus einer Blickrichtung senkrecht zum Gleis geschaut wird. Zu erkennen ist ein unterer Querträger 3, welcher auf der
Frostschutzschicht 4 liegt. Die Frostschutzschicht 4 und der untere Querträger 3
bilden zusammen ein Fundament, auf welchem ein in den Abmessungen nahezu identischer (oberer) Querträger 2 liegt.
Derartige Aufbauten bestehend aus Frostschutzschicht, unterem und oberem
Querträger sind in Abständen von vorzugsweise 3 bis 10 m, besonders bevorzugt
5 m, entlang der Gleise angeordnet. Auf ihnen lagern die Bahnsteigplatten 11.
Diese bestehen aus einem Trägergerüst und einem Belag, welche vorzugsweise miteinander fest verschweißt sind.
Das Trägergerüst wird durch Längsprofile 5 gebildet, zwischen denen
Querprofile 6 eingesetzt sind. Der Abstand zwischen den Querprofilen 6 beträgt zwischen 1 und 2 m. Typisch ist z.B. eine Ausführung der Querprofile als
Querträger IPE 160 St.37 (&EEgr;-Träger) in einem Abstand von weniger als 1670 mm.
In Figur 1 ist das mittlere 5b von drei Längsprofilen zu sehen. Hierbei kann es sich
um einen H-HHTräger vom Typ HEB 200 nach DIN 1025 T2 handeln.
Der Belag der Bahnsteigplatte besteht aus nebeneinander angeordneten
Blechprofilstreifen 10, von denen einer in Figur 6 in der Aufsicht gezeigt ist.
• ·
HEB 9803 DE ··*'··" .:. .:. '
Hierbei kann es sich um Blechprofilstreifen vom Typ BNO 250 &khgr; 50 &khgr; 2,5 mm
handeln (Hersteller z.B. Firma Lichtgitter).
Über dem Querträger 2, wo die Bahnsteigplatten 11 aneinanderstoßen, entsteht
eine breite Fuge. Diese kann erfindungsgemäß durch einen einzelnen (losen)
Blechprofilstreifen 8 abgedeckt werden. In Figur 1 ist dieser losgelöst vom
Behelfsbahnsteig dargestellt.
Aus dem Querträger 2 ragen nach oben die Rohre 1 heraus, welche die
Längsprofile 5 zwischen sich aufnehmen und eine leichte und schnelle Justierung derselben beim Zusammenbau erlauben.
An den Längsprofilen 5 ist jeweils stirnseitig ein Fortsatz in Form einer flachen
Platte 7 festgeschweißt. Diese Platten von je zwei aneinanderstoßenden Bahnsteigplatten 11a, 11b werden durch eine als Klammerelement dienende
flache Platte 9 auf dem Querträger 2 fixiert.
In Figur 2 ist ein Schnitt durch denselben Bahnsteig in Querrichtung (senkrecht zu
den Gleisen) dargestellt. Dabei ist insbesondere ein Wartehäuschen 12
abgebildet, welches einen typischen optionalen Aufbau auf dem erfindungsgemäßen Behelfsbahnsteig darstellt.
Vom Unterbau ist nur der obere Querträger 2 dargestellt. Auf diesem befindet sich
die Bahnsteigplatte 11, die aus den Blechprofilstreifen 10, den Längsprofilen 5 und
den Querprofilen 6 besteht. Es sind drei Längsprofile vorhanden. Das vordere 5a (zum Gleis hin) ist ein Z-Profil (Typ Z-Profil 100 nach DlN1027), das mittlere 5b ein
&EEgr;-Profil (vgl. Figur 1) und das hintere ebenfalls ein &EEgr;-Profil 5c (Typ IPE 200 nach
DIN 1025 Teil 5).
Ferner ist erkennbar, daß der Querträger 2 an der gleisabgewandten Längsseite
des Bahnsteigs unter der Bahnsteigplatte 11 hervorsteht. Dies erlaubt es,
Installationen wie z.B. das Wartehäuschen 12 in einfacherweise anzubringen.
Figur 3 zeigt eine Aufsicht auf den Behelfsbahnsteig im Bereich des
Zusammenstoßes zweier Bahnsteigplatten 11a, 11b und ihre Auflage auf dem
Querträger 2.
Die Längsprofile 5a, 5b und 5c sowie die Querprofile 6 wurden bereits
beschrieben. Gut zu erkennen ist, daß die Fortsätze 7 an den Stirnseiten der Längsprofile 5b und 5c von den Platten 9 überdeckt werden. Durch Festschrauben
dieser Platten im Querträger 2 mit Hilfe der beidseits der Fortsätze 7
HEB 9803 DE ··"..· .:. .:
angeordneten Schrauben können dann die Bahnsteigplatten 11 a, 11 b schnell und
sicher fixiert werden.
Am vorstehenden, gleisabgewandten Ende eines Querprofils 6 ist ein
Geländerrohr 13 angebracht. In dieses kann der Fuß eines Geländers eingesteckt
werden.
Ein typisches Geländer 15 für den Bahnsteig ist ausschnittsweise in Figur 7
dargestellt und besteht z.B. aus Pfosten 16 (Rundrohrprofil nach DIN 2448, 0 60,3 &khgr; 5 mm) und Riegeln 17 (Handlauf und unterer Riegel, Rundrohrprofile
nach DIN 2448, 0 48,3 &khgr; 2,6 mm) mit Füllstäben 18 (15 &khgr; 30 mm) aus Stahl St37.
Der Abstand der Füllstäbe ist kleiner als 120 mm, der Abstand der Pfosten kleiner
als 1670 mm, und das gesamte, voll verschweißte Gitter hat eine Breite von 5 m
und eine Höhe von 1,07 m. Es wird wie beschrieben in die Löcher 13 gesteckt und
dort durch zwei Schrauben (M 16x10,9) gesichert.
Zu erkennen ist in Figur 3 auch, daß die Längsträger 5a, 5b, 5c zwischen den
Rohren 1 leicht positioniert werden können.
In den Figuren 4 und 5 sind die Querträger 2 und 3 einzeln dargestellt, und zwar
jeweils in Aufsicht (links) und in der Seitenansicht (rechts). Die Querträger haben
typische Abmessungen von 80 &khgr; 40 &khgr; 240 cm (Fertigteile B 35 BSt. 500 S/M). Sie
enthalten verschiedene Einbauteile zur Aufnahme von Treppenläufen sowie des Bahnsteig-Oberbaus. Mittig ist jeweils eine Aussparung 14 von ca. 15 cm
Durchmesser angeordnet. Der obere Querträger 2 hat mittig durchgehende Lochbohrungen 19, die mit entsprechenden Gewinden 20 im unteren Querträger 3
korrespondieren und über die die beiden Querträger verbunden werden können.
Der erfindungsgemäß Behelfsbahnsteig wird wie folgt montiert:
• die unteren Querträger 3 gründen auf der Frostschutzschicht 4 im Abstand von
ca. 5 m
• die unteren Querträger 3 werden waagerecht ausgerichtet
• der zweite (obere) Querträger 2 wird lose aufgelegt
• die Bahnsteigplatten 11 werden in die vorgesehene Aufnahmekonstruktion,
d.h. zwischen die Rohre 1, gesetzt
HEB 9803 DE '..:\.:" j. .j. ''.\'·'&Ogr;
• mit durchgehenden Gewindestäben und den Klammerelementen 9 wird eine
zug- und druckfeste Verbindung von Ober- und Unterbau hergestellt
• mit einem Ausgleichselement 8 (Blechprofilstreifen) werden die Stoßstellen
verschlossen
• die Geländerkonstruktion und gegebenenfalls weitere Aufbauten wie
gewünscht werden angeschlossen.
1 | Rohre |
2 | Querträger |
3 | unterer Querträger |
4 | Frostschutzschicht |
5 | Längsprofile |
6 | Querprofil |
7 | Fortsatz |
8 | Ausgleichselement |
9 | Klammerelement |
10 | Blechprofilstreifen |
11 | Bahnsteigplatte |
12 | Wartehäuschen |
13 | Geländerrohr |
14 | Aussparung |
15 | Geländer |
16 | Pfosten |
17 | Riegel |
18 | Füllstäbe |
19 | Lochbohrung |
20 | Gewinde |
Claims (12)
1. Behelfsbahnsteig, enthaltend
a) mindestens eine Bahnsteigplatte (11),
b) mindestens zwei Querträger (2), welche quer zur Gleisrichtung angeordnet sind und auf welchen gegenüberliegende Querkanten
der Bahnsteigplatte (11) liegen,
c) Fundamente (4, 3), auf welchen die Querträger (2) liegen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnsteigplatte (11) eine Stahlkonstruktion ist, die aus einem Trägergerüst (5, 6) und einem
Belag (10) besteht.
2. Behelfsbahnsteig nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägergerüst gitterförmig ist mit mindestens zwei, vorzugsweise drei Längsprofilen (5) und mit dazu
rechtwinklig angeordneten Querprofilen (6) im Abstand von 1 bis 2 m.
3. Behelfsbahnsteig nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsprofile einen Z- und/oder
H-förmigen Querschnitt haben.
4. Behelfsbahnsteig nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnsteigplatte (11) an einer gleisparallelen Seite des Behelfsbahnsteigs über die Querträger (2)
übersteht.
5. Behelfsbahnsteig nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Belag der Bahnsteigplatte (11) ein Blechprofilrost ist, welches vorzugsweise aus parallel angeordneten
Blechprofilstreifen (10) mit einer Breite von 10 bis 50 cm, vorzugsweise
bis 30 cm, besteht.
HEB 9803 DE . V. : ' !
6. Behelfsbahnsteig nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fundamente gebildet werden durch eine Frostschutzschicht (4), auf welcher ein unterer Querträger (3)
angeordnet ist.
7. Behelfsbahnsteig nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Querträger (3) und/oder
ein Querprofil (6) unter einer gleisparallelen Seite der Bahnsteigplatte (11)
hervorsteht, um weitere Bahnsteigaufbauten aufnehmen zu können.
8. Behelfsbahnsteig nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnsteigplatte (11) stirnseitig mindestens einen Fortsatz (7) hat, und daß es ein Klammerelement (9)
gibt, welches am Querträger (2) befestigt werden kann und dabei den Fortsatz (7) festklemmt.
9. Behelfsbahnsteig nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz eine flache Platte (7) ist.
10. Behelfsbahnsteig nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klammerelement eine Platte (9) ist, welche am Querträger (2) festgeschraubt werden kann und dabei den
Fortsatz (7) festklemmt.
11. Behelfsbahnsteig nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klammerelement (9) die Fortsätze (7) von zwei aneinandergrenzenden Bahnsteigplatten (11)
festklemmt.
12. Behelfsbahnsteig nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bahnsteigplatten (11)
eine Fuge entsteht, welche durch ein Ausgleichselement abgedeckt wird, vorzugsweise einen Blechprofilstreifen (8).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29821335U DE29821335U1 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Behelfsbahnsteig |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29821335U DE29821335U1 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Behelfsbahnsteig |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29821335U1 true DE29821335U1 (de) | 1999-04-22 |
Family
ID=8065982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29821335U Expired - Lifetime DE29821335U1 (de) | 1998-11-30 | 1998-11-30 | Behelfsbahnsteig |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29821335U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1939357A1 (de) * | 2006-12-22 | 2008-07-02 | Ralf Zürcher | Ebene Überbaukonstruktion über dem Erdboden als Geh- sowie Fahrweg, insbesondere Bahnsteig |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1870638A (en) | 1931-03-19 | 1932-08-09 | Blaw Knox Co | Safety zone |
FR2689916A1 (fr) | 1992-04-10 | 1993-10-15 | Jobard Daniel | Installation de récupération d'objets notamment de déchets solides ou liquides. |
DE4316203A1 (de) | 1992-05-20 | 1993-11-25 | Stewing Beton & Fertigteilwerk | Bausatz zum Erstellen eines Bahnsteiges in Fertigteilbauweise |
-
1998
- 1998-11-30 DE DE29821335U patent/DE29821335U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1870638A (en) | 1931-03-19 | 1932-08-09 | Blaw Knox Co | Safety zone |
FR2689916A1 (fr) | 1992-04-10 | 1993-10-15 | Jobard Daniel | Installation de récupération d'objets notamment de déchets solides ou liquides. |
DE4316203A1 (de) | 1992-05-20 | 1993-11-25 | Stewing Beton & Fertigteilwerk | Bausatz zum Erstellen eines Bahnsteiges in Fertigteilbauweise |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Verkehrstechnik, 18.Jg., H.18 v. 20. Sept. 1937, S.447,448 |
Versenkbare Verkehrsinseln. In: Verkehrstechnik, H.24 v. 20.12.1935, S.666 |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1939357A1 (de) * | 2006-12-22 | 2008-07-02 | Ralf Zürcher | Ebene Überbaukonstruktion über dem Erdboden als Geh- sowie Fahrweg, insbesondere Bahnsteig |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602005004148T2 (de) | Abziehbalken | |
DE1658884B1 (de) | Gebaeude aus Saeulen und vorgefertigten Deckenplatten | |
EP0385923B1 (de) | Bauelement zur Erstellung von Gebäuden, Gebäudeteilen od. dgl. | |
EP0164330B1 (de) | Stahlbetondecke | |
DE4036735C2 (de) | Deckenelement für eine Brandschutz-Zwischendecke | |
AT405067B (de) | Anordnung zur verbindung von balken in einem gebäude und verfahren zur herstellung eines gebäude-skeletts unter verwendung von miteinander verbundenen balken | |
DE4237635C2 (de) | Bausatz zur Erstellung eines Fußbodens einer Ausstellungs- oder Festhalle oder eines -zeltes | |
EP0534058A1 (de) | Bausatz für Kinderspielplätze zum Errichten von Spielbauten | |
DE29821335U1 (de) | Behelfsbahnsteig | |
DE102017206316B3 (de) | Schalungselement | |
DE202005006228U1 (de) | Dachkonstruktion für Gebäude, insbesondere für Industriegebäude mit großen Spannweiten | |
DE2345173A1 (de) | Bausatz fuer eine deckenkonstruktion | |
DE19743846C2 (de) | Sattel- oder Krüppelwalmdach | |
EP3070216A1 (de) | Modulartiges gebäude | |
DE542453C (de) | Gebaeude aus Metallplatten mit einem Versteifungsgerippe aus waagerechten und senkrechten Traegern | |
EP0086965B1 (de) | Systemschalung für eine einen Unterzug aufweisende Betondecke | |
DE1784253A1 (de) | Wandbauelement,insbesondere fuer Blockhaeuser | |
DE2559459C3 (de) | In Betonkonstruktionen bündig einbettbarer Schwerlastanker | |
AT399003B (de) | Trägerrost zum dachbodenausbau oder zur hallenerrichtung | |
DE3443269A1 (de) | Wandelement | |
DE9115434U1 (de) | Bausatz für Kinderspielplätze zum Errichten von Spielbauten | |
DE4228968A1 (de) | Balken, verfahren zu dessen herstellung, verfahren und vorrichtung zum verbinden solcher balken | |
DE69015360T2 (de) | Verbesserungen an kompositbalken. | |
DE2354694A1 (de) | Quertraeger mit offenem gitter | |
DE29723081U1 (de) | Bausatz zur Herstellung von Parkhäusern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990602 |
|
R163 | Identified publications notified |
Effective date: 19990824 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20011213 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20050124 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20061218 |
|
R071 | Expiry of right | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: MEISSNER BOLTE PATENTANWAELTE RECHTSANWAELTE P, DE |